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nordnunF zum Nachsynchronisieren von Filmen
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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum achsynchronisieren von mit
Filmlaufwerken transportierten Filmen mit einem Bildzähler, dessen jeweiliger Stand
einerbestimmten transportierten Filmlänge entspricht, und mit einer Umsteuereinrichtwng,
welche ein oder mehrere synchronlaufende Filmlaufwerke so steuert, daß der bzw.
die Filme in Abschnitten (Takes), die dem Abstand von je zwei Bildzählerständen
entsprechen, mit Normalgeschwindigkeit vorwärts- und mit erhöhter Geschwindigkeit
rückwärtsläuft.
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Unter "Film" sind dabei nicht nur Bildfilme, sondern auch Videofilme
zu verstehen.
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Bei der nachträglichen Vertonung von Filmen, z. B. bei der Herstellung
von Tonfilmen und bei der lmachsynchronisation von fremdsprachigen Filmen, unterteilt
man die Filme in sogenannte Takes, in denen jeweils eine kurze zusammenhängende
Szene von einem oder mehreren Sätzen oder einem Satzteil enthalten ist. Das herkömmliche
Verfahren besteht darin, daß der Film zerschnitten und in
Schleifen,
die dem Takes entsprechen, zusammengeklebt wird, so daß die in den Takes enthaltenen
Szenen mit ständiger Wiederholung projiziert werden können. Bei der fortlaufenden
Projektion kann die endgültige Übersetzung für die lippensynchrone Vertonung angefertigt
werden.
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Synchron mit diesen Schleifen können aus einem Tonträger gebildete
Schleifen gleicher Länge durch ein Aufnahme-und Wiedergabegerät laufen. Ein Sprecher
kann dann nach Drücken einer Aufnahmetaste die Tonträgerschliefe besprechen, anschließend
die Qualität der Tonaufzeichnung und den Synchronismus zwischen Bild und Ton durch
Abhören der Aufnahme überprüfen und, falls diese unbefriedigend sind, von neuen
besprechen. Dieses Spiel kann so lange wiederholt werden, bis die Aufzeichnung zufriedenstellend
ist.
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Machdem alle Schleifen synchronisiert sind, werden die Tonträgerschleifen
aufgetrennt und zu einem einzigen Streifen zusammengeklebt.
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Aus der r T-AS 17 72 229 ist ein Verfahren bekannt, welches darin
besteht, daß zur Vermeidung der mühsamen und zeitraubenden Tätigkeit des Zerschneidens
des Films und des Tonträgers, des Schleifenklebens sowie des exakten Einlegens der
Schleifen in den Projektor auf den Bild-und Tonträger Marken gesetzt werden, die
Anfang und Ende eines Takes kennzeichnen. Bei Vorwärtslauf des Films und des Tontragers
kann nach Abtasten einer ersten Marke das Tonereignis wahlweise aufgezeichnet oder
wiedergegeben werden. Nach Abtasten einer zweiten Marke laufen Film und Tontrer
zurück. Der Rücklauf wird beim Abtasten der ersten Marke gestoppt, und der Film
und der Tonträger werden auf Vorwärtslauf umgeschaltet. Bei diesem Verfahren brauchen
Film und Tonträger nicht mehr zerschnitten und zu Schleifen zusammengeklebt werden.
Aus dem DE-GM 1. 37 412 ist es ferner bekannt, den Vor- und Rücklauf auch mit elektrischen
oder elektromagnetischen Impulsen oder kontaktgebenden Zählwerken zu steuern. Diese
bekann-
ten Verfahren bringen zwar eine wesentliche Vereinfachung
des Rachsynchronisierens, es ist mit ihnen jedoch nicht möglich, einen ganzen Film
oder zumindest größere Teile zunächst in Tages aufzuteilen und die verschiedenen
Bearbeitungsvorgänge, WiO Anfertigen der endgültigen Lbersetzung oder lippensynchrone
Vertonung, gesondert zu späteren Zeitpunkten vorzunehmen.
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Der vorliegenden rflndung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
zu schaffen, welche die Arbeit des Nachsynchronisierens von Filmen vereinfacht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Takespeicher
vorhanden istt dessen Zellen je einem Take zugeordnet sind, in der die Zellenadressen
gleich der Takenummer sind und der jeweilige Zelleninhalt der Anfangs- und/oder
Endzählerstand für den zugeordneten Take ist.
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Die Verwendung eines Takespeichers gestattet, durch Tastendruck Takeanfang
und -ende festzulegen und so den ganzen Film oder zumindest größere Teile davon
einfach und schnell in für die Nachsynchronisation geeignete Abschnitte zu unterteilen
sowie gewünschte Takes für die Wiedergabe oder zum Synchronisieren auszuwählen.
ferner ist es auch möglich, nach der Festlegung der Takes den Speicherinhalt z.
B. auf Magnetband abzuspeichern und später für die jeweiligen weiteren Arbeiten
wieder in den Takespeicher zu übernehmen.
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Anhand der Zeichnung, in der das Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispiels
dargestellt ist, erden im folgenden die Erfindung sowie weitere Vorteile und Erganzungen
näher beschrieben und erläutert.
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lt FPR ist ein Filmprojektor oder ein Videobandgerät bezeichnet, dessen
Transportgeschwindigkeit von der Frequenz von Steuerimpulsen, die in einem Prozessor
PR ereUr;t sind, abhängig Ist und in den der nachzusynchronisierende File eingelegt
ist. Parallel zu diesem ist ein magnetfilmgerät MFG vom Prozessor PR gesteuert,
in das ein Magnetfilm eingelegt ist, auf dem das zum Bildfilm des Projektors FPR
gehörige Tonsignal aufgezeichnet werden soll. Die vom Prozessor PR abgegebenen Steuerimpulse
erden von einem Filmlängenzähler FLZ, der irn Steuerteil des Magnetfilmgerätes LTG
enthalten ist, aufsummiert. Für die erste Bearbeitungsphase, das Einteilen des Films
in Takes, ist das Magnetfilmgerät MFG nicht erforderlich.
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Der Filmlängenzähle FLZ kann auch im Projelttor üPR oder Im Prozessor
PR enthalten sein. Der Stand des Filmlängenzählers FLZ, der ein Vor-Rückwärtszähler
ist, wird einer Anzeigeeinheit tZ3 zugeführt, die somit die Länge des z. B. von
einer Startmarke aus transportierten filmes in Stunden h, Minuten rn, Sekunden s
und der Bildnummer b innerhalb der angegebenen Sekunde anzeigt. Der Stand des Filmlängenzählers
FLZ kann ferner über einen Umschalter US und eine Eingabe steuerung ES auf den Informationseingang
IE eines Takespeichers TSP geschaltet werden. Die Adresse der Speicherzelle, in
welche die an den Eingang IE angelegte Filmlänge eingetragen wird, kann mittels
einer Tastatur TAS erzeugt werden und dem Adresseneingang AD es Speichers TSP zugeführt
werden. Die zugeführte Adresse ist gleichzeitig die Nummer des jeweiligen Takes
und wird von einer Anzeigeeinheit AZ1 wiedergegeben. Mit der Tastatur TAS braucht
nicht die vollständige Takenummer erzeugt werden, sondern es kann auch genügen,
nur eine Fortschalttaste zu betätigen, so daß die Takenummer jeweils um Eins erhöht
werden kann.
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über den Umschalter US kann auch der Ausgang der Tastatur TAS auf
den Informationseingang TE des Takespeichers TSP geschaltet werden. Ferner können
weitere, über eine Leitung ext zugeführte Signale In den Speicher eingelesen werden.
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Der Inhalt der adressierten Speicherzelle wird über einen Informationsausgang
IA2 auf eine Anzeigeeinheit AZ2 gegeben und dort dargestellt. Ferner wird der Inhalt
über einen Informationsausgang IA1 in einen Arbeitsspeicher ASP eingeschrieben,
der mit dem Prozessor P@ zusammenarbeitet. An den Prozessor PR ist eine vierte Anzeigeeinheit
AZ4 angeschlossen.
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Im folgenden wird die Funktion des Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In den Filmprojektor vPA wird der zu synchronisierende Film eingelegt und auf eine
Startmarke gebracht. In das Magnetfilmgerät MFG sei ein Nagnetfilm eingelegt. Der
Filmlängenzähler FLZ sei auf Null zurückgestellt. Mittels der Tastatur TAS wird
auf den Speicher TSP die Adresse 1 gegeben, dies ist gleichbedeutend mit der Takenummer
1, die an der Anzeigeeinheit AZ1 erscheint. Mit einer in der Eingabesteuerung ES
enthaltenen Taste wird der Stand 0 des Filmlängenzählers FLZ in die Speicherzelle
mit der Adresse 1 eingetragen. Dies bedeutet, daß der Anfang des Takes lWr. 1 bei
Null liegt.
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Diese Ziffer erscheint gleichzeitig in der oberen Zeile ta der dnzeigeeinheit
AZ2. Nach Betätigen einer am Prozessor PR angebrachten Starttaste ST erzeugt der
Prozessor PR Impulse für normalen Vorwärtslauf des Projektors FPR und des Magnetfilmgerätes
B7G. Es soll zunächst die Eintelung der Takes vorgenommen werden. Die Bedienungsperson
beobachtet das vom Projektor erzeugte Bild, und, wenn sie glaubt, daß das erste
Take beendet werden sollte, betätigt sie eine Taste CL der Eingabe steuerung ES,
was bewirkt, daß der Stand des Filmlängenzählers FLZ als Take-
@@@@
@@@ die Zelle @ der Takespeichers TSP eingstragen @@@@@@@@ beiden Zahlen für Takeanfang
und -ende werden in den beiden Zeilen ta und te der Anzeigeeinheit AZ2 dargestellt
und ferner in den Arbeitsspeicher ASP ge-@chen. Von dert gelangen sie zum Prozessor
PR, der sie mit dem jeweiligen Stand des Filmlängenzählers FLZ vergleicht.
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Das @etätigen einer auf den Prozessor PR einwirkenden Taste IR bewirkt,
daß der Prozessor PR den Filmprojektor PF@ und das Magnetfilmgerät MFG auf Rückwärtslauf
schaltet und ihnen Impulse solcher Frequenz zuführt, daß die beiden Geräte mit möglichst
hoher Drehzahl synchron rückwärtslaufen. Dabei wird der Stand des Filmlängenzählers
FRZ erniedrigt und die jeweilige Differenz zum Wert für den Takeanfang mit der Anzeigeeinheit
AZ4 dargestellt.
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Ge@@@ dei Differenz gegen Null, wird die Frequenz der Steuerimpulse
erniedrigt und kann bei Erreichen der Differenz 0 elenfalls Null werden. Zweckmäßig
laufen die Geräte FPR und FFG über den Takeanfang hinaus zurück, so daß nach Anhalien
der Geräte und Starten auf normalen Vorwärtslauf ein Vorlauf von einigen Sekunden
zur Verfügung steht.
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Die Zeit bis zum Takeanfang kann ebenfalls mit der Anzeigeeinkeit
AZ4 dargestellt werden. Die Geräte FPR und MFG lauften nun mit normaler Geschwindigkeit
vorwärts, wobei er :; Projiziert wird, bis der Stand des Filmlängenzählers FLZ den
als Takeende in der Zeile te der Anzeigeeinheit AZ2 erreicht. Ist dieser Stand erreicht,
schaltet der Prozessor PR, sofern die Taste RL betätigt ist, die geräte FPM, MFG
wieder auf Rückwärtslauf, und das Spiel beginnt von neuer ei der wiederholten Projektion
des Takes kann die Bedienungsperson unter Umständen feststellen, daß die Takebegrenzung,
z.B. das Takeende, fallsch gewählt ist. Bei der nächsten Projektion kann sie dann,
wenn die Filmstelle erreicht ist, die als Takeende geeigneter erscheint, d,e Taste
CL der Eingabesteuerung ES
Betätigen und damit den zugehörigen
Siand der Filmlängenzählers Fl@@als Takeende in den Spelcher TSP eintragen und damit
den alten Wert überschrelben, so @@@@@@@ in der Teile te der Anzeigeeinbeit AZ@
der @@@@ für das @@lle Takeende erscheint. Nach Adressier@@@ der Speicherzelle nr.
2 k@na der Take nr. 2 entsprechend gebildet werden.
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In die Speicherzelle 3 werden die Daten für das Take nr. 3 eingetragen
usf. Nach Abschluß der Takeeinteilung können beliebige Takes durch Eingabe ihrer
nummer abgefragt werden.
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In der bischer beschriebenen Beriebsweissse war die Taste PL betätigt,
was zur Folge hatte, daß die einzelnen Takes wiederholt dargestellt wurden. Ist
statt der Taste RL eine Taste SL gedrückt, wird das angewählte Take nur einmal dargestellt.
Für eine wiederholte Dargestellung ist eine nochmalige Betätigung der Taste SL erforderlich.
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Bei der bisher beschriebenen Funktionsweise wird zur Festlegung von
Takenfang und -ende der Stand ds Filmlängenzählers FLZ in den Speicher TSP übernommen.
Statt dessen können die Werte für Takeanfang und -ende auch mit der Tastatur TAS
erzeugt und über den Umschalter US in den Speicher eingegeben werden. Ferner kfann
der Speicher TSP auch von einer externen Signalquelle über eine Leitung ext gelanden
werden. Zur Vereinfachnung der Bedienung kann eine Taste vorgesehen sein, bei deren
Betätigen die Ziffer für das Ende eines Takes als Takeanfang in die Zelle für das
nächste Take eingetragen wird.
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Bei der bischerigen Beschreibung wurde davon ausgegangen, daß in jede
Speicherzelle Takeanfang und Takeende eingeschrieben sind. Damit ist es möglich,
den Film so aufzuteilen, daß die einzelnen Takes nicht unmittelbar aneinander anschließen.
Im allgemeinen ist diese Forderung nicht gestellt, d.h., es genügt, wenn die Takes
unmittelbar aufeinanderfolgen. In diesem Falle ist es nicht
erforderlich,
daß in jeder Zelle Takeanfang und -ende gespeichert sind, sondern es reicht aus,
wenn z.B. der Takeenfang gespeichert ist, da der Wert für das Takeende in der speicherzelle
mit der um Eins größeren Adresse e@th@ten ist. Die Adressensteuerung des Takespeichers
TSP @@@ in diesem Falle so ausgebildet sein, daß sie bie @@@gabe einer Takenummer
nicht nur eine Speicherzelle, sondern auch die nächste aufruft und die Inhalte dieser
beiden Zellen auf die Anzeigeeinheit AZ2 und den Arneitsspeicher ASP ausgegeben
werden.
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Ist die Takeeinteilung des Films vorgenommen, wobei gleichzeitig die
Feinübersetzung erstellt wurde, kann ciLe Synchronisation folgen. Im allgemeinen
stehen die Sprecher nicht sofort zur Verfügung. Der Inhalt des Takespeichers TSP
wird dann über eine nicht dargestellte Beitung, z.B. auf ein Magnetband, ausgelesen,
und die Anordnung steht für weitere Arbeiten zur Verfügung. Für die Synchronisation
wird der Takespeicher TSP über die zeitung ex-t von dem Magnetband geladen. Der
Sprecher gibt ie Adresse 1 ein, so daß die Werte für den Takeanfang und -ende auf
der Anzeigeeinheit AZ2 erscheinen. Betätigt er ferner die Taste Rl, wird der angewählte
Take wiederholt wiedergegeben, und nach Betätigen einer nicht dargestellten Sprechtaste
kann er den in das Magnetfilmgerät MFG eingelegten Magnetfilm besprechen. Nach Freigabe
der Sprechtaste kann er die Synchronisation überprüfen, gegebenenfalls erneut besprechen,
bis ein befriediegendes Ergebnis erzielt ist. Danach gibt er mit der Tastatur TAS
die nächste Takenummer ein, bespricht den entsprechenden Filmabschnitt, kontrolliert
usf. Auf diese Weise wird taktweise der ganze Film synchronisiert.