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flildaufze ichnunge- und Wiedergabegerät
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Eildaufzeichnungs-und Wiedergabegerät
mit einer Speichervorrichtung zur sequentiellen Aufzeicbnung und Wiedergabe von
Bildern oder Daten.
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Es ist bekannt, einzelne Bilder aus einer auf Magnetband oder Film
oder Magaetplaffe gespeicherten Bildfolge mehrfach wiederzugeben. Diese Möglichkeit
setzt Jedoch eine geeignete konstruktive Gestaltung des Aufzeichnungsträgers voraus,
insbesondere muß dabei die Bewegung des Aufzeichnungsträgers oder der Abtasteinrichtung
angehalten werden können. Ein vergleichbares Problem ergibt sich bei der Einblendung
eines Einzelbildes oder einer Bildfolge in die gespeicherte Bildfolge.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bildwiederholung
bzw. Einblendung bei Verwendung eines kontinuierlich bewegten Aufzeichnungsträgers,
insbesondere eines Magnetbandes oder einer Magnetplatte, zu ermöglichen, ohne daß
hierbei ein Anhalten der Bewegung des Aufzeichnungsträgers oder der Abtasteinrichtung
erforderlich ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Bildaufzeichnungs-
oder Wiedergabegerät der eingangs genannten Art vor, wobei erfindungsgemäß mit der
Speichervorrichtung eine Endlosaufzeichnungsvorrichtung, die eine wesentlich kleinere
Speicherkapazität aufweist als die Speichervorrichtung und zu deren Speicherplätzen
in zyklischer Folge zugegriffen werden kann, derart verbunden ist, daß die Bilder
bzw. Daten aus der einen Vorrichtung ausgegeben und in die andere eingelesen werden.
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Um einzelne Bilder oder Daten der in der Speichervorrichtung aufgezeichneten
Bilder oder Daten wiederholen zu können, wird der Eingang der Endlosaufzeichnungsvorrichtung
mit dem Auegang der Speichervorrichtung verbunden. Beträgt der maximale Speicherinhalt
der Endlosaufzeichnungsvorrichtung beispielsweise n Bilder, so wird nach der Aufzeichnung
von n Bildern Jeweils das erste dieser n Bilder vom (n + 1#en überschrieben, wobei
zu den Speicherplätzen der Endlosaufzeichnungsvorrichtung zyklisch zugegriffen wird.
n kann gleich oder größer als 1 sein.
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Durch Umschaltung der Endlosaufzeichnungsvorrichtung von Aufzeichnung
auf Wiedergabe kann nun die Folge der zuletzt gespeicherten n Bilder in periodischer
Wiederholung wiedergegeben werden. Dabei ist es auf Grund der geringeren Kapazität
der Endlosaufzeicbnungsvorrichtung mit geringerem Aufwand als bei der Speichervorrichtung
möglich, einzelne dieser n Bilder mehrfach zu wiederholen bzw. Zeitlupen- und Zeitraffereffekte
zu erzeugen. Durch Verbindung des Ausgangs der Endlosaufseichnungssorrichtung mit
dem Eingang der Speichervorrichtung kann umgekehrt eine Teil-Bildfolge von m Bildern
aus einer (zweiten) Bildfolge von n Bildern in die auf dem Aufzeichnungsträger der
Speichervorrichtung gespeicherte (erste) Bildfolge eingeblendet werden. Dazu wird
die erste Bildfolge durch die Speichervorrichtung und die zweite Bildfolge durch
die Endlosaufzeichnungsvorrichtung gespeichert. Die Speicher-
vorrichtung
wird aufnahmebereit geschaltet und mit der Endlosaufzeichnungsvorrichtung synchronisiert
oder umgekehrt. Zum gewL2nschten Zeitpunkt, der z.B. mit Hilfe eines Bildzählers
und/ oder mit Hilfe in die Bildiolgen eingeblendeter Codewörter automatisch ermittelt
werden kann, wird die Speichervorrichtung auf Aufnahme geschaltet und nimmt die
Teil-Bildfolge aus der auf der Endlosaurzeichnungsvorrichtung gespeicherten Bildfolge
auf.
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Die Endlosauizeichnungsvorrichtung kann vorteilhafterweise aus einem
Festkopf-Magnetplattenaufzeichnungsgerät, aus einem Endlosmagnetbandgerät oder auch
aus einem zyklisch abgetasteten Festkörperspeicher bestehen.
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Die Aufnahme- und Wiedergabegeschwindigkeit der Endlosaufzeichnungsvorrichtung
ist vorteilhafterweise zwischen verschiedenen Werten umschaltbar.
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Gemäß einer weiteren Fortbildung der Erfindung ist eine weitere Endlosaufzeichnungsvorrichtung
vorgesehen, die mit der eraten Endlosaufzeichnungsvo=ichtung verbunden ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der
Figuren beschrieben.
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Figur 1 zeigt eine Anordnung aus einer Speichervorrichtung mit einer
Endlosaufzeichnungsvorrichtung, die es gestattet, Teile der von der Speichervorrichtung
gespeicherten Bilder ggf. mehrfach zu wiederholen, Figur 2 zeigt eine Anordnung
aus einer Speichervorrichtung und einer Endlosaufzeichnungsvorrichtung, die es gestattet,
von der Endlosaufzeichnungsvorrichtung gespeicherte Bilder in den Aufzeichnungsträger
der Speichervorrichtung einsublenden, Figur 3 zeigt eine Anordnung aus einer Speichervorrichtung
und Speichervorrichtungzwei Endlosaufzeichnungsvorrichtungen, die es ermög-
licht
Einzelheiten des Speicherinhalts der Speichervorrichtung zu wiederholen, Figur 4
zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Endlosaufzeichnungsvorrichtung.
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Bei der in Figur 1 dargestellten Anordnung ist eine Speichervorrichtung
1, die einen kontinuierlich bewegten Aufzeichnungsträger, insbesondere ein Magnetband
oder eine Magnetplatte enthält, mit ihrem Ausgang mit dem Eingang einer Endlosaufzeichnungsvorrichtung
2, z.B. ebenfalls einem Magnetplattenspeicher derartig verbunden, daß die aus der
Speichervorrichtung 1 ausgelesenen Bilder von der Endlosaufzeichnungsvorrichtung
2 aufgezeichnet werden. Die Speicherkapazität der Speichervorrichtung 1 ist wesentlich
größer als die Kapazität der Endlosaufzeichnungsvorrichtung 2. Beträgt beispielsweise
die Kapazität der Endlosaufzeichnungsvorrichtung n Bilder, so daß nach Aufzeichnung
von n Bildern Jeweils das erste dieser n Bilder vom n + 1ten überschrieben wird.
Durch Umschaltung der Endlosaufzeichnungsvorrichtung auf Wiedergabe kann die Folge
der gerade gespeicherten n Bilder in periodischer Wiederholung durch das Sichtgerät
3 wiedergegeben werden. Dabei ist es auf Grund der geringeren Kapazität mit geringerem
Aufwand als bei der Speichervorrichtung 1 möglich, einzelne dieser Bilder mehrmals
zu wiederholen, ferner Zeitlupen- und Zeitraffereffekte zu erzeugen. Hierzu ist
es zweckmäßig, eine Endlosaufzeichnungsvorrichtung mit umschaltbarer Aufnahme- und
Wiedergabegeschwindigkeit zu verwenden.
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Die in Figur 1 dargestellte Anordnung kann Jedoch auch dazu verwendet
werden, eine Folge von n Datenblöcken aus einer von der Speichervorrichtung 1 gespeicherten
Folge von Datenblöcken wiederzugeben.
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Figur 2 zeigt eine Anordnung aus einer Speichervorrichtung 1, eine
Endlosaufzeichnungsvorrichtung 2 und ein Sichtgerät 3,
bei der der
Ausgang der Endlosaufzeichnungsvorrichtung 2 mit dem Eingang der Speichervorrichtung
1 verbunden ist, derart, daß eine Teil-Bildfolge aus einer auf der Endlosaufzeichnungsvorrichtung
2 gespeicherten Folge von Bildern in die von der Speichervorrichtung 1 gespeicherte
Bildfolge eingeblendet werden kann. Bei der DurchfUhrung einer solchen Einblendung
wird die Speichervorrichtung 1 aufnahmebereit geschaltet und mit der Endlosaufzeichnungsvorrichtung
synchronisiert oder umgekehrt. Zum gewtlnschten Zeitpunkt, wie er z.B. mit Hilfe
eines Bildzählers oder mit Hilfe eines von der Speichervorrichtung 1 gespeicherten
Codes automatisch ermittelt werden kann, wird die Speichervorrichtung 1 auf Aufnahme
geschaltet und nimmt die auf der Endlosaufzeichnungsvorrichtung gespeicherte Teil-Bildfolge
auf.
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Figur 3 zeigt eine Anordnung aus einer Speichervorrichtung 1, einer
ersten Endlosaufzeichnungsvorrichtnng 2 und einer zweiten Endlosaufzeichnungsvorrichtung
4 sowie ein Sichtgerät 3.
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Die zweite Endlosaufzeichnungsvorrichtung 4 ist in analoger Weise
mit der ersten Endlosaufzeichnungsvorrichtung 2 verbunden, wie in Figur 1 die Endlosauizeichnungavorrichtung
2 mit der Speichervorrichtung 1. Die erste Endlosaufeeichnungsvorrichtung kann beispielsweise
aus einer ein- oder mehrspurigen rotierenden Xagnetplatte mit Je einem feststehenden
Abtastkopf pro Spur bestehen, wobei bei Jeder Umdrehung ein Teilblock der aufgezeichneten
n Bilder oder Datenblöcke ausgelesen und auf die zweite Endlosaufzeichnungsvorrichtung
übertragen und von dieser aufgezeichnet wird.
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Eine derartige Anordnung kann beispielsweise als Pufferspeicher bei
der Übertraguag des aufzuzeichnenden oder wiedergegebenen Speicherinhalts über einen
asynchronen und/oder schmalbandigen Kanal verwendet werden.
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Figur 4 zeigt eine Endlosaufzeichnungseinrichtung 1, die aus einer
rrlagnetplatte 2 besteht, die von einem Motor 3 angetrie-
ben wird,
und die drei konzentrische Spuren 4, 5, 6 hat, die Jeweils ein Bild speichern (n
= 3). Jede Spur wird von einem feststehenden Magnetkopf 7, 8, 9 abgetastet. Ein-
und Ausgangssignale der drei Magnetköpfe werden von einem rotierenden Schalter 10
mit mehreren Ebenen zu- bzw. abgeführt. Sowohl die Abtastphase des Schalters 10
als auch die Phase und Geschwindigkeit des Motors und damit der Platte können von
einem Mikroprozessor 11 über dessen Ausgangsleitungen 12 bzw. 13 gesteuert werden.
Dieser erhält als Eingangssignale an 14 bzw. 15 das Ausgangssignal des Schalters
10 sowie das Ausgangssignal des Magnetkopfes 16 eines Magnetbandgerätes, das in
diesem Beispiel die Speichervorrichtung darstellt, mit dem Magnetband 17. Sowohl
auf Magnetband 17 als auch auf den Spuren 4-6 sind Bilder gemäß der CCIR-Pernsehnorm
aufgezeichnet. Zusätzlich sind bei der Aufnahme in den Bildaustastlücken in einem
digitalen Code Bildnummern eingeblendet worden, die sich auf das Jeweils folgende
Bild beziehen. Es soll nun beispielsweise die Teil-Bildfolge (816, 817) der auf
2 aufgezeichneten Bildfolge (815, 816, 817) an die Stellen der auf 17 aufgezeichneten
Bilder 4711 und 4712 übertragen werden. Dazu werden beide Aufzeichnungseinrichtungen
eingeschaltet, wobei der Abtastvorgang bei 17 mit einem hinreichend frühen Bild,
z.B. Bild 4500, beginnt. Schalter 10 steht in einer beliebigen Stellung. Prozessor
11 vergleicht die Bildphasen an 14 und 15 und beschleunigt oder verzögert Motor
6 solange, bis sie übereinstimmen. Dieser Zustand (Synchronisation) sei beispielsweise
mit dem Bild 4690 erreicht.
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Nun liest 11 aus den Bildaustastlücken die Bildnummern, sowohl über
14 als auch über 15, beispielsweise gleichzeitig 4691 und 815, 4692 und 816, 4694
und 815 ......und vergleicht die Differenz modulo n (=3), d.i. Null, mit dem Sollwert
(4711 - 816) mod 3 = 1. Da der Istwert um 1 niedriger liegt als der Sollwert, wird
Schalter 10 für eine Bildperiode angehalten. Wir nehmen an, daß dies während des
Bildes 4694 bzw. 815 geschieht. Danach werden folgende Bildnummern gleichzeitig
gelesen: 4695 und 815, 4696 und 816, ......, 4711 und 816, 4712 und 817.
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Sobald Prozessor 11 die Bildnummer 4711 erkennt, schließt er für die
Dauer der zwei folgenden Bilder den Schalter 18, so daß der Inhalt der Bilder 816
und 817 auf das Magnetband 17 an die Stelle der beiden Bilder 4711 und 1712 übertragen
wird. Die Bildnwnmern müssen dabei nicht notwendigerweise geändert werden.
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Die Funktionen des rotierenden Schalters 10 werden vorteilhafterweise
durch eine elektronische Schaltung ohne rotierende Teile ausgeführt.
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4 Figuren 8 Patentansprilohe