DE28490C

DE28490C - Geldschrankverschlufs mittelst Schiebethür

Info

Publication number: DE28490C
Application number: DENDAT28490D
Authority: DE
Original assignee: A. FELLINGER in Berlin, Chausseestrafse 59

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 68: Schlosserei.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1884 ab.

Die beiliegende Zeichnung stellt einen Schrank dar ohne Tresorthür und Schlofs und bei welchem der Schlufs durch Räderbetrieb bewirkt wird.

Fig. ι zeigt den Geldschrank in seiner äufseren Gestalt.

Fig. 2 zeigt dessen Frontseite und den Räderbetrieb zum Schlüsse und zur Oeffnung des Tresors durch eine Wandplatte; 1 stellt letztere dar, wenn sie oben und der Tresor zu ist, 2 den Raum für sie, wenn sie unten und der Tresor auf sein soll. 3, 4, 5, 6, 7 und 8 sind die Zahnräder, welche die Wandplatte nach oben und nach unten treiben, 9, 10 und 11 die Rosetten, von welchen eine jede das Alphabet enthält, zur Bestimmung von beliebigen Buchstaben, die zum Oeffnen des Tresors gestellt sind, und 12 ist die Rosette, welche das Deckplättchen 13 innen in der Rosette 14 entfernt, die zum Auf- und Zumachen des Tresors bestimmt ist. Construction und Verfahren bezüglich 9, 10, 11 und 12 sind bekannt. 15 ist eine Schiebeplatte, 16 eine Abtheilung und 17 und 18 die Breite und Höhe des Tresors.

Fig. 3 zeigt die linke Seitenwand des Schrankes mit dem unteren hölzernen Spinde, 19 den verticalen Schnitt der Zahnräder, 20 die Fuge, in welcher die Wandplatte geführt wird, 21 einen Stift, der mit Deckplättchen 13 bedeckt ist und in das Zahnrad 3 eingreift, 22 die Tiefe des Tresors, 23 die Breite und 24 die Höhe des Spindes.

25 und 26 zeigen die Holzarbeit; alles übrige, 27 mit einbegriffen, ist in der bei dauerhaften Geldschränken üblichen Metallarbeit ausgeführt.

Fig. 4 zeigt die rechte Seitenwand des Schrankes.

Fig. 5 stellt eine solid verschliefsbare Thür aus Eisenblech dar, vermittelst welcher man an das Räderwerk und an die Wandplatte gelangt. Dieselbe ist in die Holzarbeit des Spindes eingefugt, wie es 27 in Fig. 3 bezeichnet.

Fig. 6 zeigt den Schwengel, der, in die offengestellte Rosette 14 hineingeführt,, das Räderwerk zur Oeffnung und Schliefsung des Tresors in Bewegung setzt.

Claims

Patent-Anspruch:

An Geldschränken die Anordnung einer an beiden Seiten mit Zahnstangen versehenen und in Falzen geführten Schiebethür, welche in geöffnetem Zustande in die untere Hälfte des Schranken mittelst der daselbst angebrachten Zahnräder (3 bis 8) versenkt, beim Verschlufs aber durch Drehung dieser Räder mit Hülfe einer abnehmbaren Kurbel vor die in der oberen Schrankhälfte befindliche Tresoröffnung gehoben und in dieser Lage durch einen in das Zahnrad (3) einzusteckenden Stift (21) festgestellt wird. Die Rosette (14), durch welche die Kurbel und der Stift mit dem Rade (3) in Verbindung gebracht worden, ist durch eine Deckplatte (13) zu verschliefsen, welche mittelst eines an sich bekannten Combinationschlosses geöffnet wird.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.