DE2847888B2 - Kraftfahrzeugtürverschluß - Google Patents

Kraftfahrzeugtürverschluß

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Jacques Sully-sur-Loire Cerdan
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B85/00Details of vehicle locks not provided for in groups E05B77/00 - E05B83/00
    • E05B85/20Bolts or detents
    • E05B85/24Bolts rotating about an axis
    • E05B85/26Cooperation between bolts and detents

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

a) die Vorratsfläche (25) ist in an sich bekannter Weise an der Sperrklinke (15) so angeordnet, daß sie in der Hauptraststellung den vorderen, zur Türinnenseite hin gelegenen Gabelfallenarm (13) mit geringem Abstand hintergreift,
b) die Vorrastfläche (25) der Sperrklinke (15) ist eine zylindrische Fläche, deren Achse mit der Sperrklinkenachse (16) zusammenfällt, und die der Vorrastfläche (25) der Sperrklinke (15) gegenüberliegende Rastfläche (33) des vorderen Gabelfallenarms (13 ist eine zylindrische Fläche, deren Radius etwa demjenigen der zylindrischen Vorrastfläche (25) der Sperrklinke (15) entspricht oder etwas größer als dieser ist, und die beiden zylindrischen Flächen haben zueinander einen im wesentlichen konstanten Abstand,
c) die durch die Mittelzone der Hauptrastflächen (31, 32) des hinteren Gabelfallenarms (14) und der Sperrklinke (15) verlaufende, zur Normalrichtung senkrechte Ebene durchquert in an sich bekannter Weise die Gabelfallenachse (8) direkt oder beinahe.
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugtürverschluß mit einer Gabelfalle, einem Schließbolzen und einer direkt am Verschlußgehäuse gelagerten Sperrklinke, die Rastflächen für eine Vorrast- und einen Hauptraststellung der Gabelfalle aufweist, wobei mit diesen Rastflächen der hintere, zur Türaußenseite hin gelegene Gabelfallenarm in der Vorrast- oder in der Hauptraststellung sperrbar ist und wobei in der Hauptraststellung der Gabelfalle die senkrecht zur Rastfläche des Gabelfallenarms und der Sperrklinke wirkende Kraft (Normalkraft) im wesentlichen durch die Drehachse der Sperrklinke verläuft.
Kraftfahrzeugtürverschlüsse sind insbesondere hin sichtlich ihres Widerstands gegen Beschädigung strengen Normen unterworfen. Sie sollen gemäß den »amerikanischen« Normen einer Belastung von 8894.6N in Querrichtung des Fahrzeugs widerstehen, wobei dieser Wert wegen der durch Toleranzen der Serienfabrikation hervorgerufenen Abweichungen um 20% erhöht werden muß. Um diesen Auflagen zu genügen, sind bereits zahlreiche Anstrengungen unternommen worden. Bei dem Kraftfahrzeugtürverschluß der ein gangs genannten Art ist eine um eine gehäusefeste Achse drehbare Sperrklinke mit einer Doppeirastausbildung mit zylindrischen Rastfläc'ien vorgesehen (DE-OS 20 20 038). Bei diesem Kraftfahrzeugtürverschkiß durchquert die Normalkraft in der Hauptraststellung der Gabelfalle die Sperrklinkenachse, während die Tangente an die Rastfläche außerhalb der Gabelfallenachse verläuft. Daher bildet die Tangentialkomponente von in Öffnungsrichtung wirkenden Kräften ein Moment zur Drehung der Gabelfalle, das den durch Querkräfte hervorgerufenen Druck vergrößert, so daß keine ausreichende Sperrwirkung vorhanden ist.
Bei Klinkengesperren ist es zur kräftemäßig günstigen Abstützung bekannt, zylindrische Rastflächen vorzusehen und die Normalkraft sowie die Tangente an die Rastfläche durch die Drehachse von Sperrklinke bzw. Sperrad verlaufen zu lassen (»Konstrukteur« von
F. Reuleaux, 4. Auflage, Braunschweig Druck und Verlag Friedrich Vieweg und Sohn, 1882-1889, S. 602, 603; »Bauelemente der Feinmechanik«, von Richter u. Voss Verlag Technik, Berlin, 1954, S. 252, 253). Die Anwendung dieses Prinzips auf einen Kraftfahrzeugtür-Verschluß ist ebenfalls bekannt (DE-OS 2218 734), wobei die Normalkraft durch die Sperrklinkenachse und die Tangente an die Rastflächen annähernd durch die Gabelfallenachse verlaufen. In diesem Fall fehlt jedoch eine Doppelrastausbildung der Sperrklinke, so daß eine
so Vorraststeilung und die hiermit verbundene Sicherheitswirkung entfallen.
Zur Erzielung einer Vorraststeilung der Gabelfalle ist es bekannt, die Sperrklinke mit einer Vorrastfläche auszustatten, die den zur Türinnenseite hin gelegenen vorderen Gabelfallenarm hintergreift (FR-PS 23 72 299). Die Rastflächen sind jedoch nicht zylindrisch, und die Tangente an der Rastfläche verläuft nicht durch die Gabelfallenachse. Damit fehlen diesem bekannten Kraftfahrzeugtürverschluß wesentliche Merkmale, die
■te dazu beitragen könnten, den durch Querkräfte hervorgerufenen und auf die Lagerachsen wirkenden Druck im Abstützungsfall zu verkleinern. Die Sicherheitsfunktion auch dieses Verschlusses genügt deshalb den praktischen Anforderungen nicht.
Ferner ist es bei einem Türschloß bekannt, die Gabelfalle mit zwei Hauptrastflächen auszustatten (DE-OS 24 03 238). Jeder Hauptrastfläche der Gabelfalle ist eine eigene Sperrklinke zugeordnet. Hierdurch wird die Konstruktion kompliziert. Außerdem kann die Gabelfalle keine Vorraststellung einnehmen, wodurch die Sicherheits des Türschlosses beeinträchtigt wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, einen Kraftfahrzeugtürverschluß der vorausgesetzten Gattung (DE-OS 20 20 038) so auszubilden, daß auch bei
hohen in Öffnungsrichtung wirkenden Kräften die Gabelfalle in kräftemäßig günstiger Weise über die Sperrklinke abgestützt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination der Merkmale a), b), c) des Patentanspruchs gelöst.
Ein solcher Kraftfahrzeugtürverschluß zeichnet sich dadurch aus, daß ein durch Querkräfte hervorgerufener und auf die Lagerachsen wirkender Druck durch kräftemäßig günstige Abstützung der Gabelfalle verkleinert wird und sich eine stabile Hauptraststellung des Verschlusses ergibt. Die drei kombinierten Merkmale haben zur Folge, daß die Wirkungslinie einer in Öffnungsrichtung angreifenden Kraft durch die Sperrklinkenachse verläuft, so daß auf die Sperrklinke kein
Entriegelungsmoment zur Einwirkung kommt. Die beiden Rastflächen der Sperrklinke bleiben mit den beiden Rastflächen der Gabelfalle im Eingriff, und die Zuhaltung des Kraftfahrzeugtürverschlusses ist durch kräftemäßig günstige Abstützung der Gabelfalle auch bei ungünstigen Krafteinwirkungen zuverlässig gewährleistet
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eiiien Schnitt des Türverschlusses längs der Linie I-Iin Fig.5,
F i g. 2 eine Draufsicht des geöffneten Türverschlusses bei abgenommenem Gehäusedeckel,
Fig.3 eine Fig.2 entsprechende Ansicht des Türverschlusses in der Vorratstellung,
Fig.4 eine Fig.2 entsprechende Ansicht des Türverschlusses beim Obergang von der Vorratsstellung zu der Hauptraststellung,
F i g. 5 eine F i g. 2 entsprechende Ansicht des Türverschlusses in Hauptraststellung.
Der Kraftfahrzeugtürverschluß weist ein Verschlußgehäuse 1 und einen Deckel 2 auf. Zur Befestigung des Deckels an dem Verschlußgehäuse dienen Schrauben oder Bolzen, die auch die Verbindung zwischen diesem Teil des Türverschlusses und der Tür herstellen. Das Verschlußgehäuse und der Deckel weisen einen breiten offenen Ausschnitt 3 auf, der den vorderen Sch ießbolzen 4 und den hinteren Schließbolzen 5 des Schließteils 6 aufnimmt.
Der Türverschluß enthält eine Gabelfalle 7, die in d im Gehäuse 1 um eine Achse 8 drehbar gelagert und zur Drehung im Gegenuhrzeigersinn durch eine Torsionsfeder 9 belastet ist, die die Gabelfallenachse 8 umgibt und auf Torsion arbeitet, und die sich zwischen einer Rippe 10 am Gehäuseboden und einem Absatz 11 auf dem Rand der Gabelfalle abstützt Die Gabelfalle ist auf dem dem Ausschnitt 3 zugewandten Teil ihres Umfangs mit einem Schlitz 12 versehen, dessen halbkreisförmiger Grund den vorderen, zur Türinnenseite hin gelegenen Gabelfallenarm 13 und den hinteren Gabelfallenarm 14 begrenzt. Die Sperrklinke 15 ist. um eine Sperrklinkenachse 16 drehbar und trägt außerdem einen Bolzenstumpf 17, der durch einen kreisbogenförmigen Schlitz 18 in der Rückwand des Gehäuses 1 hindurchragt. Der Schlitz 18 ist auf der Sperrklinkenachse 16 so zentriert, daß man in der Verlängerung dieses Bolzenstumpfes 17 das Betätigungsorgan zur öffnung des Türverschlusses vorsehen kann. Ferner weist die Sperrklinke 15 einen kreisbogenförmigen Schlitz 19 auf, der auch auf der Sperrklinkenachse 16 zentriert ist und in den eine Achse 20 hineinragt, die — wie die Gabelfallenachse 8 — aus einer Hülse 21 besteht, die die Schraube 20 zur Befestigung des Türverschlusses an der Tür umgibt. Diese Schraube umgibt eine zweite Torsionsfeder 22, der sich zwischen einer Rippe 23 am Gehäuseboden und dem Bolzenstumpf 17 so abstützt, daß sie diesen mit einer Drehbewegung im Uhrzeigersinn beaufschlagt
Als aktiver Teil der Sperrklinke 15 dient ihr der Gabelfallenachse 8 zugewandter Rand, der mit Abstand von der Sperrklinkenachse 16 einen Zahn 24 aufweist, dessen untere Randfläche sich in der in F i g. 2 gezeigten geöffneten Ruhestellung auf der dem Schlitz 12 gegenüberliegenden Rastfläche 26 des hinteren Gabelfallenarms 14 abstützt, die nockenförmig abgerundet ist, damit sich die Gabelfalle 7 gegen die Wirkung der Torsionsfeder 9 im Uhrzeigersinn frei drehen und die Sperrklinke 15 gegen die Wirkung der Torsionsfeder 22 zurückdrücken kann. Jenseits dieses Zahns 24 setzt sich der Rand der Sperrklinke 15 in einem Ausschnitt fort, der eine im wesentlichen kreisbogenförmig um die Achse 16 gekrümmte Vorrastfläche 25 und eine Rastfläche 27 (F i g. 3) aufweist, die beim Zusammengriff mit der Rastfläche 26 des hinteren Gabelfallenarms 14 eine Kurvenfläche bildet, um der Gabelfalle 7 eine freie Drehung im Uhrzeigersinn gegen die Wirkung der Torsionsfeder (F i g. 4) zu ermöglichen und die Sperrklinke 15 gegen die Wirkung der Torsionsfeder 22 zurückzudrücken. Andererseits kann, wie Fig 3 zeigt bei Abstützung der Nase 28 des hinteren Gabelfallenarms 14 gegen die Vorrastfläche 25 der Sperrklinke 15 und bei Anlage der hinteren Rastfläche 26 dieses hinteren Gabelfallenarms 14 gegen die Rastfläche 27 der Sperrklinke 15 die Gabelfalle 7 sich nicht im Gegenuhrzeigersinn drehen, wodurch sich die Vorraststellung der Tür ergibt. Wenn die Schließbewegung der Tür über diese Vorraststeilung hinausgeht wird durch den Druck des Schließbolzens 4 des Schließteils 6 gegen eine vordere Hauptrastfläche 32 des hinteren Gabelfallenarms 14 dieser im Uhrzeigersinn gedreht und die hintere Rastfläche 26 des hinteren Gabelfallenarms 14, die mit der Rastfläche 27 der Sperrklinke i5 zusammenwirkt drückt diese zurück, so daß sie sich im Gegenuhrzeigersinn dreht bis die Nase 28 über die Nase 30 der Sperrklinke 15 hinweggleitet (F i g. 4).
Eine an die Nase 30 anschließende Hauptrastfläche 31 der Sperrklinke 15 ist konzentrisch zur Sperrklinkenachse 16. Die Sperrklinke 15 kann sich daher unter der Wirkung der Torsionsfeder 22 um die Sperrklinkenachse 16 drehen, sobald die Nase 28 der Gabelfalle 7 die Nase 30 passiert hat. Der Verlauf der Hauptrastfläche 32 der Gabelfalle 7 hat den gleichen Krümmungsradius wie die Hauptrastfläche 31 der Sperrklinke 15 und in der in F i g. 5 gezeigten Hauptraststellung der Tür deckt sich ihr Mittelpunkt mit der Sperrklinkenachse 16. Hieraus ergibt sich, daß sich in Schließstellung die beiden Hauptrastflächen 31, 32 vollkommen aufeinander abstützen und die auf die Sperrklinke 15 für jedes Kraftmoment das zur Verhinderung der öffnung der Tür auf die Gabelfalle 7 einwirkt, ausgeübte Kraft einer durch die Sperrklinkenachse 16 verlaufenden radialen Kraft entspricht. Daher enthält die Gegenhaltungskraft, die auf die Sperrklinke 15 einwirkt, um die Drehung der Gabelfalle 7 und die öffnung des Verschlusses zu verhindern, keine einzige Komponente, die ein Moment erzeugen könnte, das in der Lage wäre, die Sperrklinke 15 wegzudrücken.
Außerdem legt sich im Moment des Schließens (Fig.5) der Zahn 24 der Sperrklinke 15, die sich im Uhrzeigersinn dreht vor die Rastfläche 33 des vorderen Gabelfallenarms 13 derart, daß diese Rastfläche 33 der Vorrastfläche 25 der Sperrklinke 15 gegenüberliegt, von der sie nur durch geringes Spiel getrennt ist Wenn daher durch eine übermäßige Krafteinwirkung die von den beiden Gabelfallenarmen 13 und 14 gebildete Gabel sich öffnen will, wird der Anschlag der Rastfläche 33 gegen die Vorrastfläche 25 der Sperrklinke 15 diese Öffnung begrenzen. Die Rastfläche 33, die sich hinter den Zahn 24 bewegt hat vorzugsweise eine der Vorrastfläche 25 entsprechende Form, so daß sie in der gezeigten Schließstellung konzentrisch mit der Sperrklinkenachse 16 ist.
Die Funktion des Türverschlusses ergibt sich aus vorstehender Beschreibung. Zu seiner Öffnung wird der Bolzenstumpf 17 zur Drehung der Sperrklinke 15 entgegen der Wirkung der Torsionsleder 22 im
Gegenuhrzeigersinn betätigt, bis die Nase 28 des hinteren Gabelrallenarms 14 über die Nase 30 der Sperrklinke 15 hinweggleitet und auch die Rastflächc 33 des vorderen Gabelfallcnarnis 13 von dem Zahn 24 der Sperrklinke 15 freikommt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Kraftfahrzeugtürverschluß mit einer Gabelfalle, einem Schließbolzen und einer direkt am Verschlußgehäuse gelagerten Sperrklinke, die Rastflächen für eine Vorrats- und eine Hauptraststellung der Gabelfalle aufweist, wobei mit diesen Rastflächen der hintere, zur Türaußenseite hin gelegene Gabelfallenarm in der Vorrats- oder in der Hauptraststellung sperrbar ist und wobei in der Hauptraststellung der Gabelfalle die senkrecht zur Rastfläche des Gabelfallenarms und der Sperrklinke wirkende Kraft (Normalkraft) im wesentlichen durch die Drehachse der Sperrklinke verläuft, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale
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