DE2847780A1 - Verfahren zur chemischen dekontamination von kernreaktorbauteilen - Google Patents
Verfahren zur chemischen dekontamination von kernreaktorbauteilenInfo
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Description
284778Q
VPA 78 P 9 4 1 4 BRD
(Zusatz zur Hauptanmeldung P 26 13 351.7 - VPA 76 P 9322)
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur chemischen Dekontamination von Bauteilen, Komponenten»
Teilsystemen und Systemen, insbesondere wassergekühlten Kernreaktoren,bei dem nach dem Hauptpatent nach einer
ca. 1-stundigen oxidativen Vorbehandlung mit alkalischer Permanganatlusung bei 85° - 1250C mit Deionat
zwischengespült, anschliefiend für 5-20 Stunden mit einer
inhibierten Citrat-Oxalat-Dekontaminationslösung mit einem auf ca. 3,5 eingestellten pH-Wert bei ebenfalls
85° - 1250C gebeizt sowie dann wiederum mit Deionat
gespült wird.
MU 2 Ant / 23.10.1978
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- / - VPA 78 P 9 4 H BRD
Primärkreislauf eines Kernkraftwerkes entsteht nach kurzer Betrieb!zeit infolge der Korrosion der Struktur-■aterialien
eine zusammenhangende dichte Oxidschicht. Diese anfangt inaktive Oxidschicht wird während des
Betriebes auch in Komponenten, die nicht im direkten Strahlungsfeld des Kernbereiches liegen, kontaminiert,
also radioaktiv. Diese Kontamination ist auf den Einbau von aktivierten Korrosionsprodukten in die Oxidschicht
der Strukturmaterimllen zurückzuführen. Da dieser Vorgang
stetig weiterläuft, führt er zu einer Anreicherung, besonders der langlebigen Nuklide, in der Oxidschicht.
Es ist daher dringend notwendig, nach Möglichkeiten zu suchen, um diese Oberflächenkontamination durch
geeignete Dekontaminierungsmittel beseitigen zu können.
Diese Forderung wird mit zunehmender Betriebszeit immer dringlicher, da die Wartung der Anlagen sowie vor allem
Reparaturarbeiten zu immer höheren Strahlungsbelastungen des Betriebspersonals führen.
Bisher wurde versucht, kontaminierte Oberflächen mit wässrigen Lösungen mineralischer und organischer Säuren
zu dekontaminieren. Die damit erzielten Ergebnisse waren Jedoch völlig ungenügend, da insbesondere gleichzeitig
eine Schädigung des Strukturmaterials selbst zu verzeichnen war. Lediglich das zweistufige APAC-Verfahren
(Alkaline - Permanganat - Ammonium - Citrate) wies relativ gute Dekontaminationsergebnisse auf, führte
jedoch ebenfalls zu selektiven Korrosionsangriffen und je nach Strukturmaterial zu unzulässig hohen Grundmaterialangriffen·
Außerdem wird die Dekontaminations-
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- β - VPA 78 P 9 <t 1 * BRD
V
lösung beim APAC-Verfahren durch schwefelhaltige Substanzen
inhibiert. Schwefelverbindungen sind jedoch in Primärsysteaen von wassergekühlten Kernreaktoren verboten,
da Schwefel im späteren Betrieb bei Ni-legierungen zu selektiven Korrosionserscheinungen führen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe hat zu der eingangs erwähnten Hauptanmeldung geführt. In der Zwischenzeit wurde Erprobung
und praktischer Einsatz dieses Verfahrens weitergeführt. Dabei wurde eine Verbesserung und Weiterentwicklung
desselben gefunden, die erfindungsgemäB darin
besteht, daß anschließend mit einer Citronensäure/ Wasserstoffperoxidlösung, die suspend!erbare Feststoffteilchen
enthält, bei 20°-80°C für 2-8 Stunden nachbehandelt wird.
Des besseren Verständnisses halber sei nun das ganze Verfahren - also einschließlich jenes in der Hauptanmeldung
behandelten Teiles - ausführlich beschrieben.
Für die oxidative Vorbehandlung enthält die alkalische Permanganatlösung je 1000 ml Wasser 10-50g Natronlauge
und 5-3Og Kaliumpermanganat. Bei dieser Voroxidation
ist es wichtig, daß die Behandlungsdauer <2 Stunden beträgt, da sonst die Gefahr des Ausfallens
von schwerlöslichem Braunstein (MnO2) besteht.
BAD 030020/0208
->- VPA 78 P 94 1 h ' t'
Die Dekontaminationslösung enthält auf 1000 el Yasser
25 - 50 g Citronensäure, 20 - 40 g Oxalsäure, 2 - 4 g Aethylendiamintetraessigsäure und 5 g Fe-III-formiat.
Die ersten drei genannten Bestandteile stellen eine Kombination von Komplexbildnern und organischen Säuren
dar, ait diesen wird der Dekontaminationsfaktor erhöht.
Für den Dekontaminationsfaktor ist vor alles der Gehalt an Oxalsäure wichtig· Der angegebene Wert von
40 g Oxalsäure pro 1000 al Wasser stellt bereits die oberste Grenze dar. Bei höheren Oxalsäurekonzentrationen
besteht die Gefahr der Oxalatbildung auf den Oberflächen der Werkstücke. Außerdem kann durch Erhöhung dieses
Oxalsäurewertee der Dekontaminationsfaktor nicht mehr
nennenswert gesteigert werden.
15
15
Bei der Zusammensetzung dieser Dekontaminationslösung ist weiterhin wesentlich, daß die Citronensäure einen
höheren Anteil in der Lösung haben muß, als die Oxalsäure, da diese und die Aethylendiamintetraessigsäure
die Aufgabe haben, schwer lösliche Oxalate aus der Oberfläche der Werkstücke fernzuhalten. Das Verhältnis
Citronensäure/Oxalsäure/Äthylendiamintetraeseigeäure
sollte daher 12,5 : 10 : 1 betragen. Ohne Zugabe der Aethylendiamintetraessigsäure müßte der Citronensäureanteil
um den Faktor 2 erhöht werden. Neben der Oxalsäurekonzentration beeinflußt der pH-Wert den Dekontaminationsfaktor
entscheidend. Für die Dekontaminationsbehandlung ist es wesentlich, daß der pH-Wert auf
3,5 + 0,5 konstant gehalten wird. Bei einer pH-Wert
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- g - VPA 78 P 9 ή Μ BRD
J
stark zurückgehen, bei tin·· pH-Wert unter pH 3
würde dagegen die Gefahr einer selektiven Grundmaterialschädigung stark ansteigen. Für die Einstellung
des genannten pH-Wertes wird dabei in an sich bekannter Weise Ammoniak verwendet. Zur Inhibierung der
Dekontaminationslösung werden 2- und 3-wertige Metallsalze organischer Sluren vorgesehen. Der genannte Wert
von 5 g Fe-III-formiat stellt eine untere Grenze dar,
die nicht weiter unterschritten werden sollte. Werden geringere Inhibitomengen zugegeben, kommt es zu eines
Grundmaterialangriff und zu selektiven Schädigungen der Strukturmaterialien.
Die Einhaltung der angegebenen Behandlungstemperaturen ist für das Dekontaminationsergebnis von Bedeutung.
Unter 850C werden die Fe-, Cr-, Ni-Oxide (Spinelle) durch die alkalische Permanganatlösung nur noch unvollständig
und nur noch sehr langsam aufgeschlossen. Ebenso löst die Dekontaminationslösung unterhalb 850C die
Fe-, Cr- und Ni-Oxide nur noch sehr langsam und unvollständig auf. Die 1000C sind durch die Siedetemperatur
des Wassers vorgegeben. Durch Druckerhöhung kann diese Temperatur und somit auch der Dekontaminationsfaktor
erhöht werden. Jedoch darf eine Temperatur von 1250C nicht überschritten werden, da sich sonst die organischen
Bestandteile der Dekontaminationslösung zersetzen.
Die Behandlungsdauer von maximal 20 Stunden sollte eingehalten werden, da bei längeren Behandlungen mit der
Dekontaminationslösung die Korngrenzenbereiche der
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- / - VPA 78 P 9 41 4 BRD
Strukturaaterialien angegriffen werden können. Die Behandlungsdauer ist abhängig von den Jeweils vorliegenden
Strukturmaterialien und der Kontaminationsart. Ia allgeaeinen reicht eine 6-12 stündig· Dekontaminationsbehandlung
aus, üb vorliegende Kontaminationen zu entfernen.
Die SuspensionslOsung enthält auf 1000 al Wasser >1,0g Citronensäure,
> 0,5 Wasserstoffperoxid, 0,1 - 0,5 g Perfluorcarbonsäure und 0,1 - 5 g Cellulosefasern.
Bei diesem Dekontaainationsnachbehandlungsschritt ist es wesentlich, daß die Fasersuspensionslöaung
stark bewegt wird. Dies ist notwendig, damit die Fasern die Werkstückoberfläche überstreichen. Diese
starke Bewegung der Lösung kann in an sich bekannter Weise Bitteis Pumpe oder Lufteinblasung durchgeführt
werden. Das inerte Fasermaterial hat die Aufgabe, durch
leichte, Bechanische Scheuerwirkung die auf der Oberfläche nach der vorhergegangenen 2-Stufenbehandlung
noch verbliebenen, locker haftenden Restoxidbeläge zu entfernen. Als Inertmittel werden organische und/oder
anorganische Fasern sowie Gewebeschnitzel dieser Fasern eingesetzt. Bei, engen Rohrsystemen und bei
Wärmetauschern werden anstelle von organischen Fasermaterialien Gummischwammkugeln eingesetzt. Diese
weichen Kugeln sollten Ib Durchmesser 0,1 - 0,3 mm größer sein als der Nenndurchmesser der zu dekonta-Binierenden
Rohre. Die angegebene Konzentration von 0,1 - 5,0 g Faaeraaterial sollte eingehalten werden, da
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-/- YPA 78 P 941* BRD
bei zu niedriger Konzentration die Scheuerwirkung zu gering wird und bei zu hoher Konzentration die Bewegungs-
bzw. Pumpfähigkeit der Lösung nicht sehr gewährleistet ist.
Das Wasserstoffperoxid wird der Suspensionslösung zugegeben,
um bei dieser Dekontaminationsnachbehandlung auch die sich evtl. bei der vorhergegangenen 2-Stufenbehandlung
gebildeten, schwerlöslichen Fe-II-Oxalate
durch Umwandlung in leichtlösliche Fe-III-Oxalate
zu entfernen. Diese Gefahr der Bildung von Fe-II-Qzalaten ist yor alle» bei 13 Jf igen- und 17 tfigen Cr-Stählen
sowie vereinzelt auch bei unstabilisierten Cr Ni-Stählen gegeben. Da das Wasseretoffperoxid aber
gleichzeitig das Oxalat zu CO2 aufoxidiert, wird der
SuspensionslOsung noch eine organische Carbon-,
Dikarbon-, Oxykarbon- oder Hydroxycarbonsäure zugegeben,
um das freiwerdende Eisenion zu komplexieren. Ohne Zugabe dieser Säure würde es zu einer erneuten
Auszementation des Eisens koaaen. Durch Zugabe des Metz-■ittels
wird die Oberflächenspannung der Suspensions lösung stark herabgesetzt. Die Fasern kOnnen dadurch
die Oberfläche intensiver bestreichen. Die Einsatzkonzentration des Netzmittels richtet sich nach der jeweile
vom Hersteller angegebenen Konzentration. Ss können alle diejenigen organischen Netzmittel eingesetzt
werden, die frei von schwefelhaltigen Verbindungen sind.
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-4 - VPA 78 P 9 4 H BRD
Wesentlich bei allen 3 Verfahrensschritten - oxidative
Vorbehandlung, Dekontaminationsbehandlung und Bekontaminationsnachbehandlung
- ist, daß dies© Lösungen frei
von schwefelhaltigen Verbindungen sinde Ia Prisiärsystem
der Kernreaktoren sind schwefelhaltig© Produkte verboten, da sich bei Ni-Legierungen Tb^, höheren
Temperaturen Nickel/Sehwsf el·-Verbindungen "bilden, die
zu spröden Phasen im Sti'akturmate
können sich in den Dampferzeugern durch verschiedene BetriebsEüüst
bilden, die bereits bei Raumtessperata^s ©a lB,@©n@l
interkristalline Korrosion auslösen0
Das beschriebene DekontaminatioESferfateea tMrte bereits
mit sehr guten Ergebnissen in der Praxis bei CSpoBdekontaminationen
in Kernkraftwerken @inges@t2te Mitlaufende
Verfahrensproben während dieser Dekontamination zeigten bei anschließendem metallographisehen Untersuchungen,
daß durch diese erfindraigsgemäße Dekontaiiinationsbehandlung
keinerlei sel@Istiv® Sefeädsa an diesen Werkstoffen
aufgetreten sind, Der Materialverlust war in
allen Fällen kleiner 0,1 /um. Im folgenden werden Beispiele aus der Palette der Ergebnisse der durchgeführten
Großdekontamination, sowie der geprüften Werkstoffe aufgezeigt.
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VPA 78 P 94 \h BRD
Diese Zusammenstellung soll zeigen, daß mit dem beschriebenen
Dekontaminationsverfahren die gesamte Palette der hochlegierten Cr, Nr-Stähle, Ni-Legierungen
und hochlegierten Cr-Stählen ohne Grundmaterialschädigung mit hohen Dekontaminationsfaktoren zu dekontaminieren
ist.
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3<tkor.?Jsto-iSDa der aauptle.iUlsies.ilpuyea In Biblis (KW3-Ü. uad SVB-B)
AaI«it
Betriebsdauer
DesIs-
i*sg. vor
Dolcontercebeic
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Zyklus
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Laufrad Y31O
Laufrad rD3O
Laufrad rD3O
Spannscheib·
TI)JO
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Sparxscheib·
Ϊ02Ο
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Einlaufdüsi
XUIO
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Einlaufdiise
YD30
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Laufrad VD10
Laufrad '/220
Laufrad YIMO
Laufrad '/220
Laufrad YIMO
Spannscaeib·
YD10
YD10
Spannscheibe
ΪΡ30
ΪΡ30
1-4313 1.4313
1.4550 1-4550 1-4552 1.4552
1.4313 1.4313 1.4313
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10-150
Tabelle 3 : ' Dekontamination <ier Axl«lpuapea in Brur.abüStel (£EB) aovie des
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10-100
15-100
100
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100
6-2H
- VPA 78 P 9 H k BRD ^*-
Bei den voranstehend aufgezählten Großdekontaminationen
in Kernkraftwerken mußten Teile des Primärsyetems dekontaminiert werden, um bei Reparaturarbeiten
die störende Strahlenbelastung abzubauen. Bei diesen Dekontaminationen wurden ganze Komponenten sowie
Teilbereiche von Systemen dekontaminiert. Leicht demontierbare Teile wurden in externen Wannen durch Tauchen
in Bädern behandelt. Nicht demontierbare Bereiche des PrimSrsystems wurden durch Absperrvorrichtungen eingegrenzt
und mit Hilfe eines externen Dekontkreislaufes
mit Lösung beaufschlagt. Bei Durchführung des 3-Stufendekontverfahrens
zeigte sich, daß der 3. Behandlungsschritt den Dekontaminationsfaktor je nach vorliegenden
Strukturmaterialien und vorliegender Kontaminationsart nochmals um den Faktor 5 bis 10 steigern
kann.
Da die verbrauchten Dekontaminationslosungen selbst radioaktiv geworden sind, müssen diese zum radioaktiven
wesentliche Volumenverringerung erzielt wird. Im vorliegenden Fall werden die beiden Lösungen, nämlich die
OxidationslSsung und die DekontaminationslSsung zusammen
gemischt, dadurch wird die Oxalsäure zu CO2 oxidiert und das KMnO^ zu Mh reduziert. Bei einem Mischungsverhältnis
von 1 : 1 läßt sich eine derartig vorbehandelte Lösung durch Verdampfen um ca. 80 S einengen, ohne daß
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- VPA 78 P 9 *i I 4 BRD
- η.
es zu einer Ausfällung von Salzen kommt. Für die Weiterverarbeitung dieses Konzentrats bis zur Endlagerung
können dann weitere an sich bekannte chemische und physikalische Verfahren angewendet werden.
nicht nur eine gründliche Dekontaminierung radioaktiv verseuchter Kernreaktorbauteile, und zwar praktisch
ohne jede nachteilige Beeinflussung des Grundmaterials,
sondern auch eine verhältnismäßig einfache Aufkonzentrierung der verbrauchten Lösungen.
14 Patentansprüche
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Claims (14)
- - /- VPA 78 P 94 H BRDPatentansprüche(Ty Verfahren zur chemischen Dekontamination von Bauteilen, Komponenten und Systemen, insbesondere wassergekühlten Kernreaktoren, bei dem nach dem Hauptpatent P 26 13 351.7 - VPA 76 P 9322 nach einer ca. 1-atündigen oxidativen Vorbehandlung mit alkalischer Permanganatlöaung bei 85° - 1250C mit Deionat zwischengespült, anschließend für 5-20 Stunden mit einer inhibierten Citrat-Oxalat-Dekontaminationslösung mit einem auf ca. 3,5 eingestellten pH-Wert bei ebenfalls 85° - 1250C gebeizt sowie dann wiederum mit Deionat gespült wird, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend mit einer Citronensäure/Wasserstoff peroxidlusung, die suspendierbare Feststoffteilchen enthält, bei 20 - 8O0C für 2 - 8 Stunden nachbehandelt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g β kennzeichnet, daß eine alkalische KaliumpermanganatlOsung der Zusammensetzung10-5Og Natronlauge 5-3Og Kaliumpermanganat 1000 ml WasserVerwendung findet.030020/0208ORIGINAL INSPECTED- 2 - VPA 78 P 9 4 M BRD
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Permanganatlösung mittels Hydroxiden der Alkalimetalle alkalieiert wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g β kennzeichnet, daß die Dekontaminationslösung auf 1000 ml Wasser folgende Stoffe enthält:25-5Og Citronensäure20-4Og Oxalsäure 2 - 4g Äthylendiamintetraessigsäure > 5 g Fe-III-formiatsowie Ammoniak zur Einstellung des pH-Wertes auf 3,5.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet , daß sämtliche eingesetzten Lösungen frei von Schwefel bzw. schwefelhaltigen Verbindungen sind.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Inhibierung der Dekontaminationslösung durch zwei- und dreiwertige Metallsalze organischer Säuren durchgeführt wird.030020/0208284778Q- 3 - VPA 78 P 9 h 1 4 BRO
- 7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet , daß das Oxalsäure/Citronensäure/Äthylendiamintetraessigsäure-Verhältnls in der Dekontaminationelöaung 10 : 12,5 : 1 ist.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Dekontamination der pH-Wert auf 3,5 ± 0,5 konstant gehalten wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Suspensionslösung folgende Stoffe enthält:>1,Og Citronensäure>0,5 g Wasserstoffperoxid 0,1- 0,5 g Perfluorcarbonsäure 0,1- 5g Cellulosefasern 1000 ml H2O
20 - 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als Inertmaterial in der Suspensionslösung Fasern aus organischen und/oder anorganischen Stoffen mit folgenden Maßen eingesetzt werden:Länge: 0,5 - 15 mm Durchmesser: 0,05 - 1 mm Dichte: >1 g/cm5030020/0208284778Q- 4 - VPA 78 P 9 4 H BRD
- 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß in der Suspenaionslösung Gewebeschnitzel mit einer Größe von 0,2-4 cm verwendet werden.
- 12. Verfahren nach Anspruch 1f dadurch g β -ktnnzei chnet , daß in der Suspensionslesung geschäumte organische Materialien wie z.B. Gumaischwammkugeln mit dem Durchmesser 5 - 35 am Verwendung finden.
- 13* Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der SuspensionslOsung als Säure organische Carbon-, Dicarbon- und 1^ Hydroxycarbonsäuren eingesetzt werden.
- 14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß in der SuspensionslOsung als Entspannungsmittel herkömmliche, im Handel erhältliche, organische Produkte Verwendung finden.030020/0208
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