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Titel: Maschinenrahmen für Kettenkratzförderer mit Lageranordnung
für die Kettentrommelwelle Die Erfindung betrifft einen Maschinenrahmen für Kettenkratzförderer
mit Lageranordnung für die Kettentrommelwelle, wobei an der Seitenwange des Maschinenrahmens
außenseitig eine Zentrierplatte für den Anbau des Fördererantriebs befestigt ist,
die mit einem das Lagergehäuse für die Kettentrommelwelle bildenden Ringkragen ovo
dgl versehen ist, der in eine Montageöffnung an der Seitenwange einfaßt, Für die
Abförderung des Haufwerks in untertägigen Gewindungsbetrieben werden Kettenkratzförderer
eingesetzt, die endseitig jeweils einen die Kettentrommel aufnehmenden ïiaschinenrahmen
aufweisen, an dessen durch den Förderboden und sonstige Querverstrebungen verbundenen
Seitenwangen die schweren Antriebssätze des Förderers und
gegebenenfalls
einer Gewinnungsmaschine, wie z. 0 eines 5 Hobels, angeflanscht werden. Es ist aus
DE-@@ 2 100 885 und DE-OS 2 709 414 bekannt, an der Seitenwange des Maschinenrahmens
außenseitig ein flach-kastenförmiges Lagergehäuse anzubolzen, welches mit einem
Hingkragen in die Montageöffnung an der Seitenwange einfaßt. An einem Lagergehäuse
wird der Fördererantrieb mit seinem Getriebe angeflanscht.
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Aus DE-OS 2 623 066 ist es auch bekarnft, all der 3eiteiiwange des
Maschinenrahmens außenseitig eine Schildplatte zu befestigen, welche den Antriebssockel
fir den Fordererantrieb und einen Hobelantrieb bildet und die mit einem Ringkragen
in die Montageöffnung der Seitenwange einfaßt.
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Im einsatz wird der Maschinenrahmen außerordentlich hohen Beanspruchungen
unterworfen. L"s besteht die Gefahr, daß die Seitenwangen, an denen die schweren
Antriebssatze angeflanscht sind, im Bereich des vorderen Endes des Maschinenrahmens,
d.h. im Verlagerungsbereich der Kettentrommel, aufbiegen, da hier die Seitenwangen
nicht durch Querverstrebungen gegeneinander ab gestützt und ausgesteift sind0 Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Maschinenrahmen für Kettenkratzförderer nebst der Lageranordnung
für die Verlagerung der Kettentrommel und den Anbau des Fördererantriebs so auszubilden,
daß die Seitenwange ohne über mäßigen Bauaufwand so weit ausgesteift wird, daß die
genannten Biegeverformungen im Einsatz nicht auftreten können. Dabei soll möglichst
auch eine einfache Montage gewährleistet und sichergestellt werden, daß trotz der
Aussteifung der Seitenwange der Antrieb dicht an die Seitenwange herangerückt werden
kann0
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Zentrierplatte und der Seitenwange des Maschinenrahmens eine diese aussteifende
Verstärkungsplatte an der Seitenwange befestigt ist, die eine Öffnung für den Durchgriff
des f'ingkragens der Zentrierplatte aufweist.
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.)ie Verstärkungsplatto und zweckmäßig auch die Zentrierplatte bestehen
vorzugsweise aus einer massiven, vollwandigen Platte jlie Verstärkungsplatte und
die Zentrierplatte liegen flächig aufeinander und sind untereinander sowie mit der
Seitenwange fest verbunden, wodurch eine beträchtliche Aussteifung der Seitenwange
und damit des Maschinenrahmens erreicht wird. Die Zentrierplatte dient zugleich
als Lagerplatte für den Anbau des Fördererantriebs sowie mit ihrem die Verstärkungsplatte
durchfassenden Ringkragen zur Verlagerung der Kettentrommelwelle. Falls sich die
Zentrierplatte an der Blindlagerseite des Maschinenrahmens befindet, kann sie an
der Lageröffnung mittels eines lösbaren Blindlagerdeckels verschlossen werden.
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Im Hinblick auf die Aussteifung des Maschinenrahmens und seiner Seitenwangen
ist es ferner von Bedeutung, daß die Verstärkungsplatte eine solche Länge hat, daß
sie sich etwa von der Nähe des vorderen indes der Seitenwange bis in den Bereich
erstreckt, wo die beiden Seitenwangen im Abstand hinter der Kettentrommel durch
den Förderboden gegeneinander abgestützt sind0 Außerdem erhält die Verstärkungsplatte
zweckmäßig eine Höhe, die etwa gleich dem senkrechten Abstand des Ober- und Unterflansches
der Seitenwange ist0 Die Zentrierplatte erhält vorteilhafterweise die gleiche Form
und Abmessung Die Zentrierplatte und die Verstärkungsplatte sind in diesem Fall
etwa dekkungsgleich
ausgebildet0 Vorzugsweise wird aber die Die
er Verstärkungsplatte größer bemessen als diejenige der Zentrierplatte0 Die von
dem Ringkragen der Zentrierplatte durchgriffene Öffnung der Verstärkungsplatte hat
zweckmäßig einen Durchmesser, der, ebenso wie der Durchmesser der Montageöffnung
der Seitenwange, größer ist als der Kettenraddurchmesser der Kettentrommel. Es ist
infolgedessen möglich, die Kettentrommel von der Seite her durch die Öffnung der
Verstärkungsplatte und durch die Montageöffnung der Seitenwange in den Maschinenrahmen
einzuführen bzwO aus dem Laschinenrahmen herauszuziehen.
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Die Verstärkungsplatte kann mittels Schraubenbolzen lösbar oder aber
auch mittels einer Schweißverbindung unlösbar an der Seitenwange befestigt sein.
Um iibermäßig große Transportgewichte zu vermeiden, wird im allgemeinen die Schraubverbindung
vorzuziehen sein. Die Versterkungsplatte wird zweckmäßig mit Bolzenlöchern für die
der Befestigung der Zentrierplatte und/oder des Fördererantriebs dienenden Schraubenbolzen
versehen0 Dabei empfiehlt es sich, die Zentrierplatte sowohl mit der Verstärkungsplatte
als auch mit der Seitenwange des Maschinenrahmens zu verschrauben0 Die Schraubenbolzen
für den Anschluß des Fördererantriebs durchgreifen zweckmäßig sowohl die Zentrierplatte
als auch die Verstärkungsplatte, wobei sie sich mit ihren Bolzenköpfen an der Seitenwange
des Maschinenrahmens abstützen, Weiterhin empfiehlt es sich, die Verstärkungsplatte
und/oder die Zentrierplatte mit Zentriermitteln, z.B. Gluten und Federn u.dgl.,
zu versehen, um ein Zentrieren der Platten gegeneinander und gegenüber der Seitenwange
sowie ein Zentrieren des Fördererantriebs gegenüber der Zentrierplatte zu erreichen,
In
der Zeichnung ist ein Ausftihrungsbeispiel der Brfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 in einem perspektivischen Sprengbild schematisch einen erfindungsgemäßen
Maschinenrahmen mit Verstärkungsplatte und Zentrierplatte; RiR. 2 eine Teil-Draufsicht
auf die eine Seitenwange des Maschinenrahmens mit hieran befestigter Verstärkungsplatte
und Zentrieren platte; Fig. 3 die Verstärkungsplatte in Ansicht; Fig. 4 die Zentrierplatte
in Ansicht; ?ig. 5 die Zentrierplatte nach Fig. 4 im horizontalen Längs schnitt.
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Der Maschinenrahmen 10 des Kettenktratzförderers besteht in bekannter
Weise aus zwei parallelen, vertikalen Seitenwangen 11, die im mittleren und riickwärtigen
Bereich durch einen eingeschweißten Förderboden 12 und sonstige eingeschweißte Queraussteifungen
13 und 14 zu einem stabilen Rahmengestell miteinander verbunden sind. Die Seitenwangen
11 weisen in Nähe ihres vorderen Endes jeweils eine kreisrunde Montageöffnung 15
für den Ein- und Ausbau der (nicht dargestellten) Kettentrommel des Kettenkratzförderers
auf. Außerdem sind die Seitenwangen 11 jeweils mit einem Oberflansch 16 und einem
Unterflansoh 17 versehen.
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Maschinenrahmen für Kettenkratzförderer dieser oder ähnlicher Bauart
sind z.B. aus DE-OS 2 709 414 bekannt.
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Aus Figo 1 ist zu erkennen, daß die beiden Seitenwangen 11 des Maschinenrahmens
10 im vorderen Bereich, doho im Verlagerungsbereich
der Kettentrommel,
nicht unmittelbar gegeneinander abgestützt sind, da der Förderboden 12 und die Queraussteifungen
13 und 14 im Abstand vor den Montage- und Lageröffnungen 15 der Seitenwangen 11
enden.
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b's besteht daher die Gefahr, daß unter den lohen Betriebskräften
und insbesondere unter dem hohen Gewicht der außenseitig am Maschinenrahmen angeflanschten
Antriebe die Seitenwangen 11 in dem vorderen Bereich zur "ei-te hin aufbiegen. Um
dem entgegenzuwirken und die Seitenwangen 11 auszusteifen, wird zweckmäßig an jeder
der beiden Seitenwangen 11 außenseitig eine Verstärkungsplatte 18 befestigt mit
welcher eine Zentrierplatte 19 verschraubt wird0 Fig. 2 zai%% die beiden an der
Seitenwange 11 des Maschinenrahmens 10 befestigten Platten 18 und 19. Sowohl die
Verstärkungsplatte 13 als auch die Zentrierplatte 19 ist eine vollwandige, massive
Stahlplatte. Die Dicke der Verstirkungsplatte 18 ist größer als diejenige der Zentrierplatte
19, wie aus Fig. 2 erkennbar.
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Die Verstärkungsplatte 18 hat eine solche Länge, daß sie sich im Anbauzustand
von einer Stelle, die in Nähe des vorderen Endes 20 der Seitenwange 11 liegt, nach
hinten bis zu einer Stelle erstreckt, an der die beiden Seitenwangen 11 durch die
Queraussteifungen 12 bis 14 gegeneinander abgestützt sind. Im vorderen Bereich weist
die Verstärkungsplatte 18 eine kreisrunde Öffnung 21 auf, deren Durchmesser gleich
dem Durchmesser der Montageöffnung 15 der Seitenwange 11 ist und die im Anbauzustand
der Verstärkungsplatte 18 die Montageöffnung 15 gleichachsig überdeckt. Im Abstand
hinter der öffnung 21 weist die Verstärkungsplatte 18 eine fensterartige Dtlrchbrechung
22 auf, die insbesondere der Gewichtsverminderung dient. Die Höhe der Verstärkungsplatte
18 entspricht
im wesentlichen dem senkrechten Abstand der-Flansche
16 und 17 der Seitenwange 11. Die Verstärkungsplatte 18 kann durch Vcrschweißon
oder mittels einer Schraubverbindung an der Seitenwange 11 befestigt werden. In
den Fig. 1 und 2 ist die Schraubverbindung lediglich schematisch angedeutet; die
Bolzenlöcher an der Verstärkungsplatte 13 und an oer Seitenwange 11 sind mit 23
bzwO 24 bezeichnet ')ie Zentrierplatte 19 besteht ebenfalls aus einer vollwandigen,
massiven Platte, welche im wesentlichen die gleichen Außenabmessungen und die gleiche
Außenform hat wie die Verstärkungsplatte 18. Sie weist gleichachsig zu der Oeffnung
21 der Verstärkungsplatte 18 eine Lageröffnux'g 25 mit einem Ringkragen 26 auf,
der im Anbauzustand die Öffnung 21 der Verstärkungsplatte 18 durchfaßt und in die
Montageöffnung 15 der Seitenwange 11 eingreift.
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Im inneren des zylindrischen Ringkragens 26 wird ctie (nicht dargestellte)
Kettentrommelwelle in bekannter Weise gelagert. In Fig. 5 ist das Wälzlager bei
27 angedeutet Mit 23 ist eine Lagerbuchse und mit 29 ein Lagerdeckel bezeichnet
zeitlich neben der Lagerölfnung 25 und dem Ringkragen 26 weist die Zentrierplatte
19 eine fensterartige Durchbrechung 30 auf, die in Form und Abmessung der Durchbrechung
22 der Verstärkungsplatte 18 entspricht )ie Zentrierplatte 19 wird mittels Schraubenbolzen
einerseits an der Verstärkungs--platte 18 und andererseits an der Seitenwange 11
angeschlossen, Die Bolzenlöcher 31 der Zentrierplatte 19 können von kürzeren Schraubenbolzen
durchfaßt werden, mit welchen die Zentrierplatte 19 an der Verstärkungsplatte 18
befestigt wird. weitere Bolzenlöcher 32 dienen dem Durchgriff der längeren Schraubenbolzen,
mit welchen die Zentrierplatte 19 an der Seitenwange 11 und
der
Fördererantrieb über die Zentrierplatte an dieser Seitenwange angeschlossen werden0
Es versteht sich, daß die längeren Schraubenbolzen für den Anschluß der Zentrierplatte
19 und des Fördererantriebs an der Seitenwange 11 entsprechende gleichachsige Bolzenlöcher
der Verstärkungsplatte 18 durchfassenO Die Verstärkungsplatte 18 und die Zentrierplatte
19 sind mit zusammenwirkenden Zentriermitteln 33, 34 in Form von Nuten und Federn
odOdglO versehen, um die Zentrierplatte an der Verstärkungsplatte zu zentrieren.
Außerdem weist die Zentrierplatte 19 an ihrer Außenseite Zentriermittel 35 für die
Zentrierung des anzubauenden Fördererantriebs auf. Entsprechende Zentriermittel
können an der Außenfläche der Seitenwange 11 und an der Riickfläche der Verstärkungsplatte
18 vorgesehen werden, um die Verstärkungsplatte in ihrer Lage an der Seitenwange
11 zu zentrieren.
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Falls an der Zentrierplatte 19 kein Fördererantrieb angebaut wird,
kann ihre Lageröffnung 25 mittels eines (nicht dargestellten) Blindlagerdeckels
verschlossen werden. Insbesondere dann, wenn an beiden Seitenwangen 11 des Maschinenrahmens
10 ein Antriebssatz angebaut wird, empfiehlt es sich, beide Seitenwangen 11 mit
Hilfe einer Verstärkungsplatte 18 auszusteifenO Der Außendurchmesser des an der
Zentrierplatte 19 rückseitig angeordneten zylindrischen Ringkragens 26 entspricht
im wesentlichen dem Durchmesser der Plattenöffnung 21 der Verstärkungsplatte 18
und der Montageöffnung 15 der Seitenwange 11. Die Zentrierplatte 19 stützt sich
demgemäß über den Ringkragen 26 unmittelbar an der Seitenwange 11 und der Verstärkungsplatte
18 abO