DE102008062648B4 - Teleskopierbarer Kranausleger - Google Patents

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    • B66C23/701Jibs constructed of sections adapted to be assembled to form jibs or various lengths telescopic

Abstract

Teleskopierbarer Kranausleger mit einem Grundausleger (10) bestehend aus einem äußeren (12) und mindestens einem inneren (14, 16) teleskopierbaren Teleskopschuß, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ende des Grundauslegers (10) ein Kragen (18) angeordnet ist, der Verbindungsstellen (20) aufweist, und dass eine Teleskopführung (30) mit Lagerflächen (44) zur Führung weiterer einzusetzender Teleskopschüsse (36, 37, 38) an der Verbindungsstelle (20) des Kragens (18) lösbar angebaut werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen teleskopierbaren Kranausleger nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Fahrzeugkran.
  • Es ist üblich, bei großen Fahrzeugkranen während des Straßentransport Baugruppen abzubauen und getrennt zu transportieren. Hierdurch kann das zulässige Gesamtgewicht des Straßentransports entsprechend der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) eingehalten werden.
  • Aus der DE 10 2006 023 371 A1 ist es bereits bekannt, große Fahrzeugkrane mit besonders ausgestalteten teleskopierbaren Kranauslegern auszustatten. Hier sind die Teleskopschüsse des Kranauslegers und ein Anlenkstück in Varianten derart zusammengestellt, dass ein kurzer oder ein langer Teleskopausleger entsteht. Am innersten Teleskopschuß des Kurzteleskopauslegers ist hierzu ein Rollenkopf angeordnet, bei dem alle zum Rollenkopf gehörenden Teile außerhalb des freien Querschnitts des Auslegerkastens dieses inneren Teleskopschußes liegen.
  • Ziel dieser Konstruktionsvariante ist es, beim innersten Teleskopschuß des kurzen Teleskopauslegers einen freien Querschnitt zu erreichen, um hier bei Bedarf die Teleskopschüsse der einbaubaren Teleskopverlängerung durch diesen Querschnitt führen zu können. Dieser Kran kann somit zum einen mit einem kurzen Teleskopausleger eingesetzt werden. Bei Bedarf eines längeren Auslegers können die weiteren Teleskopschüsse ohne größere Umbaumaßnahmen des bisher innersten Teleskopschußes in den kurzen Teleskopausleger eingeführt werden.
  • Zur Lagerung der Teleskopschüsse der Teleskopverlängerung müssen Lagerstellen zwischen dem bisherigen innersten Teleskopschuß und den neuen eingebrachten Teleskopschüssen hergestellt werden. Hierzu werden Lagerschalen in den Rollenkopf, dessen innerer Durchmesser dem inneren Durchmesser des entsprechenden innersten Teleskopschußes des kurzen Teleskopauslegers entspricht, eingebracht.
  • Der Einbau derartiger Lagerstellen ist vergleichsweise aufwendig und mit einer anstrengenden körperlichen Arbeit des Bedienpersonals verbunden. Hierdurch wird zusätzlich die Rüstzeit des Fahrzeugkrans verlängert.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen teleskopierbaren Kranausleger derart weiterzubilden, dass er in einfacher Art und Weise zerlegbar und getrennt transportierbar und in ebenso einfacher Art und Weise wieder montierbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Kombination der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Demnach wird ein teleskopierbarer Kranausleger mit einem Grundausleger vorgeschlagen, der aus einem äußeren und mindestens einem inneren teleskopierbaren Teleskopschuß sowie einem Rollenkopf mit Umlenkrollen besteht.
  • Erfindungsgemäß ist an dem Ende des Grundauslegers ein Kragen mit Verbindungsstellen angeordnet, an dem der Rollenkopf anbaubar ist. Das Anbauen des Rollenkopfes kann durch einfaches Verbolzen erfolgen. Im Unterschied zur DE 10 2006 023 371 A1 ist keine Lagerstelle im Bereich des Grundauslegers vorgesehen. Bei Bedarf kann der Rollenkopf an die Verbindungsstelle angebolzt werden. Wird nun der Fahrzeugkran mit dem kurzen Teleskopausleger, d. h. dem Grundlausleger, betrieben, wird an den Verbindungsstellen ein Rollenkopf angebracht. Dieser Rollenkopf trägt im Unterschied zur DE 10 2006 023 371 A1 seine einzelnen Bauteile an den Stellen, die technisch, statisch und funktional am vorteilhaftesten sind. Es sind hier keine störenden Zwangsvorgaben zu beachten, wie beispielsweise diejenige, den Querschnitt des innersten Teleskopschußes freihalten zu müssen.
  • Bei einem derartigen großen freien Querschnitt müßten sämtliche Kräfte über den Ring aufgenommen werden. Eine derartige Lösung ist somit wesentlich ungünstiger als eine Lösung, in der der Querschnitt mit Versteifungen zugebaut sein kann. Gerade bei Lastaufnahme mittels des Grundauslegers kommt dieser Effekt zum Tragen, da mit dem Grundausleger üblicherweise die schwersten Lasten aufgenommen werden müssen. Der Rollenkopf muß also gerade diese schweren Lasten problemlos aufnehmen können.
  • Für den Fall, dass der kurze Teleskopausleger, also der Grundausleger mit weiteren Teleskopschüssen verlängert werden soll, kann der Rollenkopf sehr einfach als Ganzes abgebolzt werden.
  • Wie gemäß der bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 2 beansprucht ist, kann anstelle des Rollenkopfes dann am Kragen mit den Verbindungsstellen eine Teleskopführung zur Führung weiterer einzusetzender Teleskopschüsse angebaut werden. Somit kann hier die komplette Einheit der Teleskopführung mit den weiteren Teleskopschüssen an den Grundausleger durch entsprechendes Anbolzen der Teleskopführung an den Kragen erfolgen.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den sich an den Hauptanspruch anschließenden Unteransprüchen.
  • Demnach können an verschiedenen Stellen sichere Verbindungsstellen bzw. Verbolzstellen zwischen der Teleskopführung und den Teleskopschüssen vorgesehen sein. Diese Verbindungsstellen können vorteilhaft auf Verbolzpunkte in der Seitenwand von den zu montierenden weiteren Teleskopschüssen ausgeführt sein. Diese in der Seitenwand vorgesehenen Ausnehmungen, die durch Vorsehen der Verbolzpunkte notwendig sind, verlaufen vorteilhaft in der neutralen Faser, so dass sie das Material nicht so schwächen können, dass sie auf die Höhe der mit dem Teleskopausleger aufzunehmenden Traglast Einfluß haben können. Eine Verbindungsstelle kann so im Schwerpunkt von den zu montierenden weiteren Teleskopschüssen angebracht sein, dass die komplette Einheit „Teleskopführung und weitere Teleskopschüsse” von einem Hilfskran ohne zusätzliche Traversen aufgehoben und montiert werden kann. Hierzu ist in der Teleskopführung vorteilhaft eine Transportlasche zur Aufnahme eines Kranhakens angeordnet.
  • Eine andere Verbindungsstelle könnte derart angebracht sein, dass nur ein kleinerer Hilfskran benötigt wird, der die zu montierenden weiteren Teleskopschüsse außerhalb des Schwerpunktes anhebt, so dass ein vollständiges Abheben der Teleskopschüsse vom Boden unterbleiben kann. Auch hier kann eine schnelle Montage ermöglicht werden, wenn der kurze Teleskopausleger weiter als die horizontale Ebene abwippt. Selbstverständlich kann in beiden Fällen in bekannter Weise eine Verbindung des Ausschubzylinders des teleskopierbaren Kranauslegers, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist, zu den weiteren Teleskopschüssen geschaffen werden. Damit kann mit dem bereits vorhandenen Ausschubzylinder der gesamte erweiterte Kranausleger teleskopiert werden.
  • Mit dem Grundausleger ist der verbolzbare Rollenkopf besonders schwer ausgeführt, da der Grundausleger ja auch gleichzeitig der Schwerlastausleger ist. Dadurch, dass nach der vorliegenden Erfindung der Rollenkopf von dem kurzen Ausleger getrennt werden kann, kann demnach bei der verlängerten Ausführungsvariante Gewicht gespart werden. Hierdurch kann Lastmoment in einem beträchtlichen Umfang eingespart werden, was einer höheren Nutzlast zugute kommt.
  • Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können am Kragen zusätzliche Umlenkrollen vorgesehen werden, wobei diese vorteilhaft im oberen Bereich des Kragens und bei Bedarf auch im unteren Bereich des Kragens als Umlenkrollen für das Hubseil vorgesehen sind. Dabei sind die Umlenkrollen derart am Kragen angebracht, dass der Rollenkopf trotzdem am Kragen angebolzt werden kann. Demgemäß müssen sämtliche Umlenkrollen, die unmittelbar am Kragen angeordnet sind und deren Halteelemente außerhalb des Querschnittsprofils der Teleerweiterung angeordnet sein.
  • Mit dieser vorteilhaften Lösung kann der Ausleger grundsätzlich auch schon ohne Rollenkopf eingesetzt werden. Damit ist er auf der Baustelle zu Montagezwecken sofort einsetzbar. Bei entsprechender Dimensionierung kann bereits mit den fest angebrachten Umlenkrollen die überwiegende Anzahl an Hüben erledigt werden. In diesen Fällen kann der Transport des zusätzlichen Rollenkopfs zur Baustelle entfallen und das Transportvolumen der zu transportierenden Einzelteile zur Baustelle hin wird optimiert. Darüber hinaus kann das Gewicht der am Kragen fest angeordneten Umlenkrollen und Umlenkrollenhalterungen optimiert werden, so dass der Kragen nicht mit unnötigem Gewicht belastet wird.
  • Da bei schweren Hüben das Hubseil das limitierende Element darstellt, kann in diesen Fällen eine höhere Strangzahl gewählt werden. Hierzu ist grundsätzlich eine größere Anzahl von Umlenkrollen notwendig. Hierzu kann der zusätzliche Rollenkopf angebolzt werden und das Seil kann sowohl über die fest am Kragen angeordneten Rollen wie auch über den zusätzlich angebauten Rollenkopf geführt werden. Damit kann die Strangzahl des Hubseils noch weiter vergrößert werden, so dass größere Lasten gehoben werden können. Grundsätzlich ist es bei dieser Ausführung auch möglich auf den anbolzbaren Rollenkopf ganz zu verzichten. Dann müssen die fest am Kragen angebauten Umlenkrollen alleine das Hubseil führen.
  • Insgesamt wird durch die vorteilhafte Ausgestaltung des Vorsehens von Umlenkrollen unmittelbar am Kragen die Flexibilität des Einsatzes für den Kranausleger erhöht.
  • Beansprucht wird weiterhin ein Fahrzeugkran mit einem teleskopierbaren Kranausleger mit den vorgenannten Merkmalen.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
  • 1 bis 5: einen teleskopierbaren Kranausleger in unterschiedlichen Einbauzuständen und
  • 6: eine seitliche Darstellung einer Teleskopführung für einen Kranausleger gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • In der 1 ist schematisch in Seitenansicht ein Grundausleger 10 bestehend aus einem äußeren Teleskopschuß 12 und zwei inneren Teleskopschüssen 14 und 16 dargestellt. Der Grundausleger ist, soweit hier nicht anders dargestellt, in konventioneller Art und Weise ausgeführt.
  • Am innersten Teleskopschuß 16 des Grundauslegers 10 ist distal ein Kragen 18 mit Verbindungsstellen 20 angeordnet. Bei den Verbindungsstellen handelt es sich um Ausnehmungen zur Aufnahme von Laschen mit entsprechenden Verbolzbohrungen.
  • Wie anhand 1 gezeigt, kann an diesen Kragen mit Verbindungsstellen 20 ein Rollenkopf 22 mit Umlenkrollen 24 über entsprechende Anbaulaschen 26 angebaut, d. h. verbolzt, werden.
  • In 2 ist der Grundausleger 10 gemäß 1 mit an dem Kragen 18 angebautem Rollenkopf 22 gezeigt.
  • Soll der Grundausleger 10 verlängert werden, wird der Rollenkopf 22 wieder abgenommen. An seiner Stelle wird, wie in den 3 und 4 dargestellt, eine Teleskopführung 30 angebolzt, die ebenfalls Verbindungslaschen 32 zur bolzbaren Verbindung mit dem Kragen 18 am innersten Teleskopschuß 16 des Grundauslegers 10 aufweist.
  • In 4 ist der Grundausleger 10 mit angebautem zusätzlichem Ausleger 34 dargestellt. Der zusätzliche Ausleger, d. h. die Teleskopverlängerung 34 weist drei Teleskopschüsse 36, 37 und 38 auf. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist an dem innersten Teleskopschuß 38 der Teleskopverlängerung 34 ein Rollenkopf 122 angeschweißt. Der Rollenkopf 122 trägt Verbindungsstellen 120, an welchen wahlweise der schwere Rollenkopf 22 eingesetzt werden kann, der als Schwerlastkopf in der Regel nur mit dem kurzen Teleskopausleger 10 verbunden wird. Aufgrund der schweren Ausführung, die eigentlich für den Grundausleger 10 optimiert ist, ist das Gewicht des hier angesetzten Rollenkopfes 22 eigentlich nicht für den Einsatzfall mit der Teleskopverlängerung 34 optimiert. Es können aber für spezielle Einsätze hier schwere Hübe mit der Auslegerverlängerung erledigt werden.
  • In 5 ist der Einbauzustand der 4 wiedergegeben, wobei hier der Teleskopschuß 36 in eine Betriebsstellung ausgefahren ist. Zum Verfahren des Teleskopschußes ist in hier nicht näher dargestellter, aber bekannter Art und Weise der Teleskopschuß 36 an dem im Inneren des Grundauslegers angeordneten Ausschubzylinder (nicht dargestellt) gekoppelt.
  • In 6 ist in näherem Detail die Teleskopführung 30 dargestellt. Hier sind die Laschen 26 mit den entsprechenden Verbolzbohrungen 40 vorgesehen. Des weiteren ist in der ringförmigen Teleskopführung seitlich zumindest eine Verbolzungsöffnung 42 vorgesehen, die mit entsprechenden Verbolzungsöffnungen 42, die entsprechend in den Schüssen der Teleskopverlängerung 34 seitlich vorgesehen sind, zusammenwirkt.
  • Auf der Innenseite der Teleskopführung 30 sind Lagerflächen 44 zur Lagerung der Teleskopverlängerung 34 vorgesehen.
  • In der Darstellung gemäß 3 sind die Verbindungspunkte 42 so im Schwerpunkt der zusätzlichen Teleskopschüsse 34 angeordnet, dass die komplette Teleskopverlängerung 34 zusammen mit der Teleskopführung 30 von einem Hilfskran ohne zusätzliche Traversen angehoben und montiert werden kann. Der Haken des Hilfskrans wird hierzu in eine entsprechende Hakenaufnahmeöffnung 46 an der Teleskopführung 30 angeschlagen. An dem Hilfskran kann damit die Teleskopführung mit der Teleskopverlängerung 34 in Pfeilrichtung gemäß 3 angehoben werden. Hierdurch kann vorteilhaft darauf verzichtet werden, Hubgurte anzubringen. Dies ist besonders vorteilhaft, da üblicherweise an der Unterseite eines jeden Teleskopschußes eine Fettschicht aufgebracht ist, um die Funktionsfähigkeit des Teleskopschußes beim Teleskopieren zu verbessern.
  • Soweit also Hubgurte unterhalb des Teleskopschußes durchgeführt werden müssen, ist eine entsprechende Handhabung für das Bedienungspersonal nicht nur unangenehm, sondern es wird auch eine nicht zu vernachlässigende Menge an Fett an den Stellen, an denen es später benötigt wird, entfernt und an diverse Anschlagsmittel verteilt, welche auf der Baustelle nur unzureichend wieder gereinigt werden können.
  • Darüber hinaus müssen derartige Hubgurte bei den zu montierenden weiteren Teleskopschüssen sicher positioniert werden. Dies erfordert aber eine große Traverse am Hilfskran. Das Vorsehen einer derartigen Traverse steigert aber zum einen den Preis des Mobilkransystems und erhöht zum anderen das Transportvolumen des zur Baustelle zu transportierenden Geräts.
  • Wie zuvor ausgeführt, ist es also besonders vorteilhaft, die Teleskopführung 30 zusammen mit der Teleskoperverlängerung 34 an dem Grundausleger 10 anzubauen. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, zunächst die Teleskopführung 30 an dem Kragen 18 anzubauen und zu verbolzen und erst anschließend die Teleskopverlängerung 34 einzuschieben. Die zuvor genannten Vorteile des Montagevorgangs würden hierbei allerdings nicht zum Tragen kommen.
  • In der hier dargestellten Ausführungsvariante sind am Kragen 18 mit seinen Verbindungsstellen 20 zusätzlich noch Umlenkrollen 200 und 210 angeordnet. Diese dienen zur Umlenkung des hier nicht näher dargestellten Hubseils. Gemäß der hier vorliegenden Konstruktion können die Umlenkrollen 200 und 210 auch dann am Kragen verbleiben, wenn der Rollenkopf 22 am Kragen 18 angebolzt und im Einsatz ist. Hierzu ist es notwendig, dass sämtliche Umlenkrollen 200 und 210 und deren Halteelemente außerhalb des Querschnittprofils von der Teleskopverlängerung 34 positioniert oder positionierbar sind.

Claims (12)

  1. Teleskopierbarer Kranausleger mit einem Grundausleger (10) bestehend aus einem äußeren (12) und mindestens einem inneren (14, 16) teleskopierbaren Teleskopschuß, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ende des Grundauslegers (10) ein Kragen (18) angeordnet ist, der Verbindungsstellen (20) aufweist, und dass eine Teleskopführung (30) mit Lagerflächen (44) zur Führung weiterer einzusetzender Teleskopschüsse (36, 37, 38) an der Verbindungsstelle (20) des Kragens (18) lösbar angebaut werden kann.
  2. Kranausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Kragen (18) mit den Verbindungsstellen (20) ein Rollenkopf (22) mit Umlenkrollen (24) angebaut werden kann.
  3. Kranausleger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teleskopführung (30) mit den durch sie geführten Teleskopschüssen über Verbindungspunkte in verschiedenen Positionen der Teleskopschüsse (36, 37, 38) verbindbar ist.
  4. Kranausleger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungspunkte Verbolzpunkte (42) in den Seitenwänden der Teleskopschüsse (36, 37, 38) sind.
  5. Kranausleger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Verbindungspunkte im Schwerpunkt der anzubauenden Teleskopschüsse (36, 37, 38) angeordnet ist.
  6. Kranausleger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Verbindungspunkte versetzt zum Schwerpunkt der anzubauenden Teleskopschüsse (36, 37, 38) angeordnet ist.
  7. Kranausleger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Teleskopführung (30) eine Transportlasche, insbesondere zur Aufnahme eines Anschlagmittels, angeordnet ist.
  8. Kranausleger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Verbindungsstellen (20) des Kragens (18) oder an zusätzlichen Verbindungsstellen am Kopf von angebauten zusätzlichen Teleskopschüssen (36, 37, 38) Gitterausrüstungen anbaubar sind.
  9. Kranausleger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an den am Kopf der angebauten zusätzlichen Teleskopschüsse (36, 37, 38) ein zusätzlicher Rollenkopf (22) für schwere Hübe anbaubar ist.
  10. Kranausleger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (18) am Ende des Grundauslegers (10) Umlenkrollen (24) trägt.
  11. Kranausleger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkrollen (22) im oberen und/oder unteren Bereich des Kragens (18) angeordnet sind.
  12. Fahrzeugkran mit einem teleskopierbaren Kranausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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