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Stw.: Magazinbeschickung-Schragendrehkopf-Massenstrom Hauni-Akte A
1556 - Bergedor£, den 26. Oktober 1978 Vorrichtung zum Beschicken eines Magazins
mit stabförmigen Artikeln' der tabakverarbeitenden Industrie aus intermittierend
zu- bzw. abgeförderten Behältern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschicken
eines Magazins mit stab£örmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie aus aufeinanderfolgend
zu- bzw.
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abgeförderten Behältern, mit wenigstens zwei an einem um eine im wesentlichen
horizontale Achse über dem Magazin drehbaren Träger angeordneten Haltemitteln für
die Behälter zum Transportieren und Wenden der Behälter von bzw. zur Abgabe leerer
Behälter zu bzw. von einer zweiten Station zum Entleeren der Behälter in das Magazin.
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Stabförmige Artikel, wie Zigaretten, Filterzigaretten, oder Filterstäbe
werden häufig nach Verlassen der Produktionsmaschine in paralleler Ausrichtung in
Behältern in Form von oben und an einer Stirnseite offenen sogenannten Schragen
vorübergehend aufbewahrt, und die gefüllten Schragen werden dann Aberkopf in ein
Magazin in Form eines Vorratsbehälters einer Verarbeitungsmaschine entleert. Hierbei
fallen die Artikel unter ihrem Eigengewicht in freiem Fall-auf das Niveau der schon
im Vorratsbehälter befindlichen Artikel. Um zu vermeiden, daß die Artikel beim Entleeren
des Schragens ungeordnet in den Vorratsbehälter fallen und Produktionsstörungen
der Verarbeitungsmaschine bewirken bzw. um ihre parallele Ausrichtung jederzeit
zu gewährleisten, ist man bemüht, die Fallhöhe so klein wie möglich zu halten, d.h.
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den Schragen zum Entleeren möglichst unmittelbar auf den Schacht des
Vorratsbehälters aufzusetzen-
Bei den heute üblichen schnellaufenden
Verarbeitungsmaschinen kommt hinzu, daß während des Austausches eines entleerten
Schragens gegen einen vollen Schragen das Artikelniveau im Vorratsbehälter im Sinne
einer Vergrößerung der Fallhöhe sehr schnell absinkt. Vorrichtungen der gattungsgemäßen
Art stellen sich dabei immer mehr als Engpaß heraus, um den Vorratsbehälter von
Verarbeitungsmaschinen rechtzeitig und in schneller Folge auf zufüllen. Um nämlich
den leeren Schragen durch einen vollen zu ersetzen, muß zunächst zwischen dem Vorratsbehälter
und dem vorzugsweise in unmittelbarer Nähe über dem Vorratsbehälter ruhenden Leerschragen
ein Abstand hergestellt werden, bevor der letztere auf einer Bewegungsbahn um eine
Drehachse frei abgefördert und der volle Schragen zugefördert werden kann.
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Durch die konsequente Trennung bzv. durch die Aufeinanderfolge dieser
Bewegungsschritte wird der Schragenvechsel für die Beschickung schnellaufender Verarbeitungsmaschin
-en unzumutbar verzögert.
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Auf vorstehende Weise arbeitende Einrichtungen sind beispielsweise
durch die DE-OS 2.018,442, 2.020.825 und 2.619.366 bekannt geworden, gemäß denen
ein zu entfernender Leerschragen vorher an einem Schlittenträger entweder vertikal
oder seitlich zum Magazin verschoben wird oder gar die ganze Drehachse der Vorrichtung
angehoben wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auf klein -em Raum
unterzubringende und auf Hochleistungsverarbeitungsmaschinen abgestimmte Vorrichtung
zum Zu- und Abfördern von Schragen zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Haltemittel
schwenkbar über Lenker an entgegengesetzten
Seiten des Trägers angelenkt
sind, und daß eine mit Steuerrollen der Lenker zusammenwirkende* intermittierend
angetriebene Steuerscheibe vorgesehen ist, die mit einer zur Drehbewegung des Trägers
überlagerte Schwenkbewegung der Haltemittel auslösenden Steuerkurve zum positionsgenauen
Aufsetzen eines vollen Behälters auf das Magazin und zum Abheben des entleerten
Behälters vom Magazin vor dem Rttcktransport bzw. während des Bücktransportes des
Behälters zur ersten Station versehen ist.
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Diese Ausbildung führt dazu, daß die Au£nakuen nicht auf einem preis
um die Achse des Trägers geschwenkt verden, sondern während einer Umdrehung des
Trägers Zwischenschwenkungen um gedachte ortsbewegliche Achsen durchfUhren, womit
sie während der Drehung des Trägers um seine Achse in einem bestimmten Umfang Relativbewegungen
gegenüber dem Träger ausführen können. Auf dieser Weise wird erreicht, daß das sich
oberhalb des Magazins befindliche Haltemittel den von ihm gehaltenen Schragen mit
seiner Entleerungsöffnung genau auf den Vorratsbehälter der Packmaschine aufsetzt.
Andererseits wird nach der Entleerung des Schragens dieser von dem ihm zugeordneten
Haltemittel von der Einfüllöffnung des Vorratsbehälters ein wenig abgehoben und
anschließend oberhalb der Ein2tlllöffnung weggeschwenkt, ohne daß eine Berührung
zwischen dem Vorratsbehälter und dem Haltemittel bzw. des von diesem gehaltenen
Schragens stattfindet. Dagegen befindet sich das Haltemittel nach dem Zurückschwenken
in der ersten bzw. der Beladestation für das Aufbringen eines gefüllten Schragens
und die Entnahme des Leerschragens vieder in einer aufrechten Stellung.
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Eine besonders klein bauende Vorrichtung wird gemäß einer zweckmäßigen
Weiterbildung dadurch erzielt, daß die Haltemittel jeweils über zwei Lenker an entgegengesetzten
Enden
des Trägers angelenkt sind, wobei jeweils die inneren, einander zugekehrten Lenker
die auf der Steuerscheibe ablaufenden Steuerrollen tragen. Zveckmäßigerweise ist
die Steuerscheibe hin- und herdrehend antreibbar.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der kontakt
zwischen Steuerrollen und Steuerscheibe durch die Wirkung einer die Lenker in Richtung
auf die Steuerscheibe vorspannenden Zugfeder aufrechterhalten wird.
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Um den Haltemitteln in einer definierten Position gefüllte Schragen
zufUhren zu können bzw. entleerte Schragen zu entnehmen, wird weiterhin vorgeschlagen,
daß den Haltemitteln unterhalb der ersten Station übereinanderliegend ein Abförderer
zum Aufnehmen leerer Behälter und ein Zuförderer zum Abgeben voller Behälter zugeordnet
ist, von denen der erstere eine in der Transportebene ortsveränderbare Aufnahmeplattform
aufweist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführhngsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen : Figur 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in der Seitenansicht,
Figur 2 eine abgewandelte AusEahrungsSorm der Vorrichtung mit zugeordneter Be- bzw.
Entladestation und Figuren 3 bis 5 unterschiedliche Drehstellungen der Vorrichtung
in bezug auf die Entleerungsstation bzw. auf die Be- und Entladestation.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist gemäß Figur 1 zwei Haltemittel
1 und 2 zur Aufnahme jeweils eines oben und an einer Stirnseite offenen Behälters
in Form eines Schragens 3 auf. Die Haltemittel 1 und 2 sind an entgegengesetten
Seiten und Enden eines gemeinsamen, um eine horizontale Achse 4 drehbaren Trägers
6 angeordnet bzv. angelenkt. Zur Anlenkung jedes Haltemittels 1 bzw. 2 dienen zwei
Lenker 7 und 8 bzw. 9 und 11> welche sowohl an den Haltemitteln 1 bzw. 2 als
auch am Träger 6 gelenkig befestigt sind. Innerhalb des von den inneren Lenkern
8 und 9 begrenzten Bereiches ist eine in Richtung des Doppelpfeiles 12 hin- und
herdrehend antreibbare Steuerscheibe 13 angeordnet, welche mit einer am äußeren
Umfang befindlichen Steuerkurve 14 versehen ist, die zur Führung von an den inneren
Lenkern 8 und 9 angeordneten Steuerrollen 16 bzw. 17 dient. Um bei der Drehung des
Trägers 6 in Richtung des Pfeiles 18 den intakt der Steuerrollen 16 und 17 mit der
Steuerkurve 14 aufrechtzuerhalten, sind die äußeren Lenker 7 und 11 durch eine Zugfeder
19 miteinander verbunden. Die Haltemittel 1 bzw. 2 sind von einer ersten Station
I zur Abgabe leerer Schragen bzw. zur Aufnahme voller Schragen zu einer zweiten
Station II zum Entleeren der Schragen in einen Vorratsbehälter in Form eines Zwischenmagazins
21 einer nicht weiter dargestellten Verarbeitungsmaschine, z.B. eine Zigarettenpackmaschine
bewegbar.
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In den Figuren 2 bis 5 ist eine Variante der Vorrichtung in unterschiedlichen
Schwenkstellungen mit weiteren Einzelheiten dargestellt, wobei Teile, die denen
der Figur 1 entsprechen, mit um 100 erhöhten Bezugszahlen versehen sind und nicht
nochmal besonders beschrieben werden.
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Die Variante unterscheidet sich lediglich von der Figur 1 dadurch,
daß die Lenker 107 und 108 bzw. 109 und 111 parallel zueinander verlaufen. In Figur
2 ist dargestellt,
daß die Haltemittel 101 bzw. 102 mit einer die
offene Stirnwand der Schragen 103 abschirmende, trichterfdrmig ausstellbare Seitenwand
122 aufweisen, um das Einschieben der Schragen 103 zu erleichtern. Zusätzlich sind
die Haltemittel 101 und 102 mit schwenkbaren seitlichen Winkelstfitzen 123 und 124
für das obere offene Ende der Schragen 103 versehen, um das Herausfallen von Artikeln
zu verhindern. Auf bekannte Weise sind ebenfalls entsprechende senkrecht zur Zeichenebene
im Bodenbereich der Aufnahmemittel 101 bzw. 102 einschwenkbare Stützen vorgesehen,
um einen eingeschobenen Schragen 103 zu halten. Im Bereich der Einfüllöffnung des
Zwischenspeichers 121 befindet sich ein elektro39ptisches Ubervachungsmittel in
Form einer Fotozelle 126, deren Funktion später noch erläutert wird.
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Im Bereich der ersten Station I zum Abgeben und Aufnehme n von Schragen
103 ist unterhalb des jeweils dort ruhenden Haltemittels 101 bzw. 102 eine Leerschragenstation
127 und direkt darunter eine Vollschragenstation 128 mit Zigaretten 129 enthaltende
Schragen 103 angeordnet. Beid e Schragenstationen weisen einen Bandförderer 131
bzw. 132 auf, von denen der Bandförderer 131 eine in Richtung des Doppelpfeiles
133 in der Transportebene ortsveränderbare Apfnahmeplattform 134 aufeist. Der Leerschragenstation
127 sowie der Vollschragenstation 128 ist eine gemeinsameb nicht weiter dargestellte
und auf bekannte Weise ausgebildete Hubeinrichtung zum Entnehmen leerer Schragen
103 aus einer Aufnahme 101 bzw. 102 und Herunterfördern des Schragens 103 auf die
Aufnahmeplattform 134 sowie zum Hochtransportieren eines vollen Schragens vom Förderband
132 der Vollschragenstation 128 zu einem Haltemittel 101 bzw. 102 zugeordnet.
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Nachfolgend sei die Wirkungsweise der Vorrichtung anhand der Figuren
2 bis 5 näher erläutert.
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Ausgehend von Figur 2 ruht gerade ein voller Schragen 102 überkopf
auf dem Zwischenmagazin 121, in das die Zigaretten 129 aufgrund ihres Eigengewichtes
langsam absinken, und zwar in dem Maße, wie die angeschlossene.
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Packmaschine Zigaretten aus dem Magazin entnimmt.
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Während dieses Vorgangs befindet sich die Aufnahme 101 in aufrechter
Stellung an der Station I, in der der leere Schragen 103 in Richtung des Pfeiles
136 durch das nicht dargestellte Hubmittel in die gestrichelte Position 103' auf
die Aufnahmeplattform 134 abgesetzt wird. Der leere Schragen 103' wird anschließend
durch Zurückbewegen des Förderbandes 131 abgefördert, wobei die AuEnahmeplattform
134 den Weg zur darunter liegenden Volischragenstation 128 in vertikaler Richtung
freigibt. Das Hubmittel ergreift nunmehr einen vollen Schragen 103 und setzt ihn
in das aufnahmebereite Haltemittel 101 gemäß Figur 3 ein. Währenddessen ist das
Zigarettenniveau in demin der Entleerungsphase im Haltemittel 102 befindlichen Schragen
103 weiter abgesunken. Sowie die Fotozelle 126 am Eingang des Zwischenmagazins 121
nicht mehr von Zigaretten bedeckt ist, löst sie die in den Figuren 4 und 5 dargestellten
Drehbewegungen des Trägers 106 und der Steuerscheibe 113 aus. Während der Drehung
des Trägers 106 um seine Achse 104 in Richtung des Pfeiles 118 wird die Steuerscheibe
113 in entgegengesetster Richtung (Doppelpfeil 112), beispielweise durch einen rurbeltrieb
verschwenkt, wobei beide Bewegungsablaufe so aufeinander abgestimmt sind, daß durch
Eintauchen der Steuerrolle 117 in den konkav verlaufenden Abschnitt der Steuerkurve
114 zunächst das den entleerten Schragen 103 aufnehmende Haltemittel 102 von dem
Zwischenmagazin 121 abgehoben und anschließend in Richtung auf die erste Station
I zurUckgeschwenkt wird, so daß eine Berührung zwischen der Oberkante des Zwischenmagazins
121 und der Unterkante des Haltemittels 102 bzw. des darin befindlichen Schragens
103 vermieden wird. Die Abhebe-und die Schwenkbewegungen
des Haltemittels
102 überlagern sich grdßtenteils, wobei die Schragen 101 und 102 durch die Lenkerverbindung
während der Drehung des Trägers 106 in einem bestimmten Umfang Relativbewegungen
gegenüber dem Träger 106 ausführen können. Die Steuerscheibe 113 führt danach eine
Rückdrehung gemeinsamen mit der Schwenkbewegung des Leerschragens 1032 in ihre Ausgangsposition
aus, wobei die Steuerrolle 117 schließlich aus der Steuerkurve 114 austaucht (Fig.
5). Gemäß Fig. 5 hat sich zugleich-das den vollen Schragen 103 aufnehmende Haltemittel
101 bereits weiter zur zweiten Station II hinbewegt. Nach einer Schwenkung um etwa
1800 wird dieser Schragen 103 wiederum überkopf gemäß Figur 2 genau auf den Zwischenspeicher
121 der Packmaschine aufgesetzt* währenddem der leere Schragen 103' die erste Station
erreicht und in vorbeschriebener Weise durch einen Vollschragen ersetzt wird.
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