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Stw.: Magazinbeschickung-SchragendrehkopP-Sternradgetriebe
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Hauni-Akte 1572 - Bergedorf, 23. April 1979 Vorrichtung zum Beschicken
eines Magazins mit stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie aus intermittierend
ZUT bzw, abgeförderten Behältern rend zur bzw. abgeförderten Behältern Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Beschicken eines Magazins mit stabförmigen Artikeln
der tabakverarbeitenden Industrie aus auPeinanderPolgend zu- bzw. abgeförderten
Behältern, mit wenigstens zwei an einem um ene im wesentlichen horizontale Achse
über dem Magazin drehbaren Träger angeordneten Haltemitteln für die Behälter zum
Transportieren und Wenden der Behälter von bzw. zu einer ersten Station zur AuEnahme
voller bzw. zur Abgabe leerer Behälter zu bzw. von einer zweiten Station zum Entleeren
der Behälter in das Magazin.
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Stabförmige Artikel, wie Zigaretten, Filterzigaretten oder Filterstäbe,
werden häufig nach Verlassen der Produktionsmaschine in paralleler Ausrichtung in
Behältern in Form von oben und an einer Stirnseite offenen sogenannten Schragen
vorübergehend aufbewahrt, und die gefüllten Schragen werden dann überkopf in ein
Magazin in Form eines Vorratsbehälters einer Verarbeitungsmaschine entleert. Hierbei
fallen die Artikel unter ihrem Eigengewicht in freiem Fall auf das Niveau der schon
im Vorratsbehälter befindlichen Artikel. Um zu vermeiden, daß die Artikel beim Entleeren
des Schragens ungeordnet in den Vorratsbehälter fallen und Produktionsstörungen
der Verarbeitungsmaschine bewirken bzw. um ihre parallele Ausrichtung jederzeit
zu gewährleisten, ist man bemüht, die Fallhöhe so klein wie möglich zu halten, d.h.
den Schragen zum Entleeren möglichst unmittelbar auf den Schacht des Vorratsbehälters
aufzusetzen.
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Stw.: Magazinbeschickung-Schragendrehkopf-Sternradgetriebe Hauni-Akte
1572 - Bergedorf, 23. April 1979 Bei den heute üblichen schnellaufenden Verarbeitungsmaschinen
kommt hinzu, daß während des Austausches eines entleerten Schragens gegen einen
vollen Schragen das Artikelniveau im Vorratsbehälter im Sinne einer Vergrößerung
der Fallhöhe sehr schnell absinkt. Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art stellen
sich dabei immer mehr als Engpaß heraus, um den Vorratsbehälter von Verarbeitungsmaschinen
rechtzeitig und in schneller Folge aufzufüllen. Um nämlich den leeren Schragen durch
einen vollen zu ersetzen, muß zunächst zwischen dem Vorratsbehälter und dem vorzugsweise
in unmittelbarer Nähe über dem Vorratsbehälter ruhenden Leerschragen ein Abstand
hergestellt werden, bevor der letztere auf einer Bewegungsbahn um eine Drehachse
frei abgefördert und der volle Schragen zugefördert werden kann.
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Durch die konsequente Trennung bzw. die Aufeinanderfolge dieser Bewegungsschritte
wird der Schragenwechsel für die Beschickung schnellaufender Verarbeitungsmaschinen
unzumutbar verzögert.
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Auf vorstehende Weise arbeitende Einrichtungen sind beispielsweise
durch die DE-OS 2.018.442, 2D20.825 und 2.619.366 bekannt geworden, gemäß denen
ein zu entfernender Leerschragen vorher an einem Schlittenträger entweder vertikal
oder seitlich zum Magazin verschoben wird oder gar die ganze Drehachse der Vorrichtung
angehoben wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auf kleinem Raum unterzubringende
und auf Hochleistungsverarbeitungsmaschinen abgestimmte Vorrichtung zum Zu- und
Abfördern von Schragen zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Haltemittel
an entgegengesetzten Enden des Trägers angeordnet und zum positionsgenauen Aufsetzen
eines vollen Be-
Stw.: Magazinbeschickung-Schragendrehkopf-Sternradgetriebe
Hauni-Akte 1572 - Bergedorf, 23. April 1979 hälters auf das Magazin-und zum Abheben
des entleerten Behälters vom Magazin vor dem Rücktransport bzw. während des Rücktransportes
des Behälters zur ersten Station mittels Lenker relativ zum Träger bzw. überlagert
zur Drehbewegung des Trägers verschwenkbar sind.
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Diese Ausbildung führt dazu, daß die Aufnahmen nicht auf einem Kreis
um die Achse des Trägers geschwenkt werden, sondern während einer Umdrehung des
Trägers Zwischenschwenkungen um ortsbewegliche Achsen durchführen, womit sie während
der Drehung des Trägers um seine Achse in einem bestimmten Umfang Relativbewegungen
gegenüber dem Träger ausführen können.
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Auf diese Weise wird erreicht, daß das oberhalb des Magazins befindliche
Haltemittel den von ihm gehaltenen Schragen mit seiner Entleerungsöffnung genau
auf den Vorratsbehälter der Packmaschine aufsetzt. Andererseits wird nach der Entleerung
des Schragens dieser von dem ihm zugeordneten Haltemittel von der Einfüllöffnung
des Vorratsbehälters ein wenig abgehoben und anschließend oberhalb der Einfüllöffnung
weggeschwenkt, ohne daß eine Berührung zwischen dem Vorratsbehälter und im Haltemittl
bzw. des von diesem gehaltenen Schragens stattfindet. Dagegen befindet sich das
Haltemittel nach dem Zurückschwenken in der ersten bzw. der Beladestation für die
Entnahme des Leerschragens und für das Aufnehmen eines gefüllten Schragens wieder
in einer aufrechten Stellung.
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Eine besonders klein bauende Vorrichtung wird gemäß einer zweckmäßigen
Weiterbildung dadurch erzielt, daß die Haltemittel jeweils über zwei Lenker schwenkbar
am Träger angeordnet sind, wobei jeweils die inneren, einander zugekehrten Lenker
Steuerrollen tragen, die mit einer intermittierend angetriebenen Steuerscheibe in
Wirkverbindung stehen.
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Zweckmäßigerweise ist die Steuerscheibe hin- und herdrehend antreibbar.
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Stw.: Magazinbeschickung-Schragendrehkopf-Sternradgetriebe Hauni-Akte
1572 - Bergedorf, 23. April 1979 Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß der Kontakt zwischen den Steuerrollen und der Steuerscheibe durch die Wirkung
einer die Lenker in Richtung auf die Steuerscheibe vorspannenden Zugfeder aufrechterhalten
wird.
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Eine antriebsmäßig besonders gut zu beherrschende und abkapselbare
Variante der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel in der Nähe
ihrer von der Trägerachse abgewandten Seite mit Schwenkachsen zur Anlenkung an den
Trägerenden versehen sind, und daß an ihrer der Trägerachse zugekehrten Seite jeweils
ein Zuglenker drehbeweglich angeordnet ist, wobei beide Lenker drehbeweglich mit
entgegengesetzten Enden einer Koppelstange verbunden sind.
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Die Antriebselemente sind auf besonders kleinem Raum unterzubringen,
wenn gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung die Trägerdrehachse als Hohlwelle ausgebildet
ist, welche eine die Koppelstange tragende Schwenkwelle in sich aufnimmt und im
Schwenkbereich der Koppelstange mit Ausnehmungen versehen ist.Gemäß einer Weiterbildung
ist die Schwenkwelle exzentrisch in der Hohlwelle angeordnet. Auf diese Weise wird
erreicht, daß die Haltemittel in der ersten Station zur Aufnahme voller Schragen
eine leichte Schrägstellung einnehmen, welche verhindert, daß Artikel beim Übergabetransport
in die Haltemittel sich im Schragen verlagern oder gar herausfallen. In vorteilhafter
Ausgestaltung sind die Schwenkwelle und die Hohlwelle jeweils durch ein aus einer
kontinuierlich bewegten Kurvenscheibe und einem mit dieser im Eingriff stehenden,
abschnittsweise bewegten Sternrad bestehenden Aussetzschaltgetriebe antreibbar.
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Stw.: Magazinbeschickung-Schragendrehkopf-Sternradgetriebe Hauni-Akte
1572 - Bergedorf, 23. April 1979 Um den Haltemitteln in einer definierten Position
gefüllte Schragen zuführen zu können bzw. entleerte Schragen zu entnehmen, wird
weiterhin vorgeschlagen, daß den Haltemitteln unterhalb der ersten Station übereinanderliegend
ein Abförderer zum Aufnahmen leerer Behälter und ein Zuförderer zum Abgeben voller
Behälter zugeordnet ist, von denen der erstere eine in der Transportebene ortsveränderbare
Aufnahmeplattform aufweist.
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Stw.: Magazinbeschickung-Schragendrehkopf-Sternradgetriebe Hauni-Akte
1572 - Bergedorf, 23. April 1979 Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Figur
1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in der Seitenansicht, Figur 2 eine abgewandelte
Ausführungsform der Vorrichtung mit zugeordneter Be- bzw. Entladestation, Figuren
3 unterschiedliche Drehstellungen der Vorrichbis 5 tung in bezug auf die Entleerungsstation
bzw. auf die Be- und Entladestation, Figuren 6 bis 9 unterschiedliche Drehstellungen
einer anderen Ausführungsform der Erfindung, Figur 1G Antriebsmittel für die Variante
gemäß Figuren 6 bis 9 im Schnitt, Figur 11 eine Ansicht auf die Antriebsmittel für
die Koppelstange nach der Linie XI-XI gemäß Figur 10, Figur 12 eine Ansicht auf
die Antriebsmittel für den Träger nach der Linie XII-XII gemäß Figur 10, Figur 13
einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie XIII-XIII gemäß Figur 6 und Figur
14 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie XIV-XIV gemäß Figur 13.
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Stw.: Magazinbeschickung-Schragendrehkopf-Sternradgetriebe Hauni-Akte
1572 - Bergedorf, 23. April 1979 Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist gemäß Figur
1 zwei Haltemittel 1 und 2 zur Aufnahme jeweils eines oben und an eine: Stirnseite
offenen Behälters in Form eines Schragens 3 auf.
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Die Haltemittel 1 und 2 sind an entgegengesetzten Seiten und Enden
eines gemeinsamen, um eine horizontale Achse 4 drehbaren Trägers 6 angeordnet bzw.
angelenkt. Zur Anlenkung edes Haltemittels 1 bzw. 2 dienen zwei Lenker 7 und8 bzw.
9 und 11, welche sowohl an den Haltemitteln 1 bzw. 2 als auch am Träger 6 gelenkig
befestigt sind. Innerhalb des von den inneren Lenkern 8 und 9 begrenzten Bereiches
ist eine in Richtung des Doppelpfeiles 12 hin- und herdrehend antreibbare Steuerscheibe
13 angeordnet, welche mit einer am äußeren Umfang befindlichen Steuerkurve 14 versehen
ist, die zur Führung von an den inneren Lenkern 8 und 9 angeordneten Steuerrollen
16 bzw. 17 dient. Um bei der Drehung des Trägers 6 in Richtung des Pfeiles 18 den
Kontakt der Steuerrollen 16 und 17 mit der Steuerkurve 14 aufrechtzuerhalten, sind
die äußeren Lenker 7 und 11 durch eine Zugfeder 19 miteinander verbunden. Die Haltemittel
1 bzw, 2 sind von einer ersten Station I zur Abgabe leerer Schragen bzw. zur Aufnahme
voller Schragen zu einer zweiten Station II zum Entleeren der Schragen in einen
Vorratsbehälter in Form eines Zwischenmagazins 21 einer nicht weiter dargestellten
Verarbeitungsmaschine, z.B. einer Zigarettenpackmaschine, bewegbar.
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In den Figuren 2 bis 5 ist eine Variante der Vorrichtung in unterschiedlichen
Schwenkstellungen mit weiteren Einzelheiten dargestellt, wobei Teile, die denen
der Figur 1 entsprechen, mit um 100 erhöhten Bezugszahlen versehen sind und nicht
noch einmal besonders beschrieben werden.
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Die Variante unterscheidet sich lediglich von der Figur 1 dadurch,
daß die Lenker 107 und 108 bzw. 109 und 111 parallel
Stw.: Magazinbeschickung-Schragendrehkopf-Sternradgetriebe
Hauni-Akte 1572 - Bergedorf, 23. April 1979 zueinander verlaufen. In Figur 2 ist
dargestellt, daß die Haltemittel 101 bzw. 102 mit einer die offene Stirnwand der
Schragen 103 abschirmenden, trichterförmig ausstellbaren Seitenwand 122 versehen
sind, um das Einschieben der Schragen 103 zu erleichtern. Zusätzlich sind die Haltemittel
101 und 102 mit schwenkbaren seitlichen Winkelstützen 123 und 124 für das obere
offene Ende der Schragen 103 versehen, um das Herausfallen von Artikeln zu verhindern.
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Auf bekannte Weise sind ebenfalls entsprechende senkrecht zur Zeichenebene
im Bodenbereich der Aufnahmemittel 101 bzw. 102 einschwenkbare Stützen vorgesehen,
um einen eingeschobenen Schragen 103 zu halten. Im Bereich der Einfüllöffnung des
Zwischenspeichers 121 befindet sich ein elektrooptisches Überwachungsmittel in Form
einer Fotozelle 126, deren Funktion später noch erläutert wird.
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Im Bereich der ersten Station I zum Abgeben und Aufnehmen von Schragen
103 ist unterhalb des jeweils dort ruhenden Haltemittels 101 bzw. 102 eine Leerschragenstation
127 und direkt darunter eine Vollschragenstation 128 mit Zigaretten 129 enthaltenden
Schragen 103 angeordnet. Beide Schragenstationen weisen einen Bandförderer 131 bzw.
132 auf, von denen der Bandförderer 131 eine in Richtung des Doppelpfeiles 133 in
der Transportebene ortsveränderbare AuEnahmeplattform 134 aufweist. Der Leerschragenstation
127 sowie der Vollschragenstation 128 ist eine gemeinsame, nicht weiter dargestellte
und auf bekannte Weise ausgebildete Hubeinrichtung zum Entnehmen leerer Schragen
103 aus einer Aufnahme 101 bzw. 102 und Herunterfördern des Schragens 103 auf die
AuSnahmeplattform 134 sowie zum Hochtransportieren eines vollen Schragens vom Förderband
132 der Vollschragenstation 128 zu einem Haltemittel 101 bzw. 102 zugeordnet.
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Stw.: Magazinbeschickung-Schragendrehkopf-S ternradgetriebe Hauni-Akte
1572 - Bergedorf, 23. April 1979 Nachfolgend sei die Wirkungsweise der Vorrichtung
anhand der Figuren 2 bis 5 näher erläutert.
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Ausgehend von Figur 2 ruht gerade ein voller Schragen im Haltemittel
102 überkopf auf dem Zwischenmagazin 121, in das die Zigaretten 129 aufgrund ihres
Eigengewichts langsam absinken, und zwar in dem Maß, wie die angeschlossene Packmaschine
Zigaretten aus dem Magazin entnimmt.
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Während dieses Vorganges befindet sich die Aufnahme 101 in aufrechter
Stellung an der Station I, in der der leere Schragen 103 in Richtung des Pfeiles
136 durch das nicht dargestellte Hubmittel in die gestrichelte Position 103' auf
die Aufnahmeplattform 134 abgesetzt wird. Der leere Schragen 103' wird anschließend
durch Zurüdbewegen des Förderbandes 131 abgefördert, wobei die Aufnahmeplattform
134 den Weg zur darunter liegenden Vollschragenstation 128 in vertikaler Richtung
freigibt. Das Hubmittel ergreift nunmehr einen vollen Schragen 103 und setzt ihn
in das aufnahmebereite Haltemittel 101 gemäß Figur 3 ein. Währenddessen ist das
Zigarettenniveau in dem in der Entleerungsphase im Haltemittel 102 befindlichen
Schragen 103 weiter abgesunken. Sowie die Fotozelle 126 am Eingang des Zwischenmagazins
121 nicht mehr von Zigaretten bedeckt ist, löst sie die in den Figuren 4 und 5 dargestellten
Drehbewegungen des Trägers 106 und der Steuerscheibe 113 aus. Während der Drehung
des Trägers 106 um seine Achse 104 in Richtung des Pfeiles 118 wird die Steuerscheibe
113 in entgegengesetzter Richtung (Doppelpfeil 112), beispielsweise durch einen
Kurbeltrieb, verschwenkt, wobei beide Bewegungsabläufe so aufeinander abgestimmt
sind, daß durch Eintauchen der Steuerrolle 117 in den konkav verlaufenden Abschnitt
der Steuerkurve 114 zunächst das den entleerten Schragen
Stw.:
Magazinbeschickung-Schragendrehkop£-S ternradgetriebe Hauni-Akte 1572 - Bergedorf,
23. April 1979 103 aufnehmende Haltemittel 102 von dem Zwischenmagazin 121 abgehoben
und anschließend in Richtung auf die erste Station I zurückgeschwenkt wird, so daß
eine Berührung zwischen der Oberkante des Zwischenmagazins 121 und der Unterkante
des Haltemittels 102 bzw.des darin befindlichen Schragens 103 vermieden wird. Die
Abhebe- und die Schwenkbewegungen des Haltemittels 102 überlagern sich größtenteils,
wobei die Schragen 101 und 102 durch die Lenkerverbindung während der Drehung des
Trägers 106 in einem bestimmten Umfang Relativbewegungen gegenüber dem Träger 106
ausführen können. Die Steuerscheibe 113 führt danach eine Rückdrehung gemeinsam
mit der Schwenkbewegung des Leerschragens 103' in ihre Ausgangsposition aus, wobei
die Steuerrolle 117 schließlich aus dr Steuerkurve 114 auftaucht (Fig. 5).
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Gemäß Figur 5 hat sich zugleich das den vollen Schragen 103 aufnehmende
Haltemittel 101 bereits weiter zur zweiten Station II hin bewegt. Nach einer Schwenkung
um etwa 1800 wird dieser Schragen 103 wiederum überkopf gemäß Figur 2 genau auf
den Zwischenspeicher 121 der Packmaschine auf gesetzt, währenddem der leere Schragen
103' die erste Station erreicht und in vorgeschriebener Weise gegen einen Vollschragen
ausgetauscht wird.
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Bei der in den Figuren 6 bis 14 dargestellten Variante der Vorrichtung
sind Teile, die denen der Figuren 2 bis 5 entsprechen, mit um 100 erhöhten Bezugszahlen
versehen.
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In gleicher Weise wie die zuvor beschriebenen Ausführungsformen weist
die erfindungsgemäße Variante gemäß Figuren 6 bis 14 zwei Haltemittel 201 und 2d2
zur Aufnahme jeweils eines oben und an einer Stirnseite offenen Behälters in Form
eines Schragens 203 auf. Die Haltemittel 201 und 202
Stw.: Magazinbeschickung-Schragendrehkopf-Sternradgetriebe
Hauni-Akte 1572 - Bergedorf, 23. April 1979 sind ebenfalls mittels eines um eine
horizontale Achse 204 drehbaren Trägers 206 von einer ersten Station I zur Abgabe
leerer Schragen bzw. zur AuEnahme voller Schragen zu einer zweiten Station II zum
Entleeren der Schragen in einen Vorratsbehälter in Form eines Zwischenmagazins 221
einer nicht weiter dargestellten Verarbeitungsmaschine, z.B. einer Zigarettenpackmaschine,
bewegbar. Die Haltemittel 201 bzw. 202 sind mit einer die offene Stirnwand der Schragen
203 abschirmenden, trichterförmig ausstellbaren Seitenwand 222 versehen, um das
Einschieben der Schragen 203 zu erleichtern.
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Zusätzlich sind die Haltemittel 201 und 202 mit schwenkbaren seitlichen
Winkelstützen 223 und 224 für das obere offene Ende der Schragen 203 versehen, um
das Herausfallen von Artikeln zu verhindern. Auf bekannte Weise sind ebenfalls entsprechende
senkrecht zur Zeichenebene im Bodenbereich der Aufnahmemittel 201 bzw. 202 einschwenkbare
Stützen vorgesehen, um einen eingeschobenen Schragen 203 zu halten. Im Bereich der
Einfüllöffnung des Zwischenspeichers 221 befindet sich ein elektro-optisches Überwachungsmittel
in Form einer Fotozelle 226, um das Entleeren des Schragens 203 zu überwachen.
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Der Träger 206 ist direkt an den Haltemitteln 201 und 202 angelenkt.
Zu diesem Zweck weist er zwei Paare von Haltearmen 237, 238 bzw. 239, 241 auf, wobei
gemäß Figur 13 jeweils zwei Arme 237 und 238 ein Haltemittel 202 an den Außenseiten
begrenzen. An ihrer von der Trägerdrehachse 204 abgewandten Seite sind die Haltemittel
202 bzw. 201 mit Schwenkachsen 242 zur Anlenkung der freien Trägerenden der Haltearme
237 bis 241 versehen. In nicht weiter dargestellter Weise können die Schwenkachsen
242 beispielsweise in Form von Lageraugen 243 an den Seitenwänden der Haltemittel
201 und 202 ausgebildet sein, welche ebenso wie die
Stw.: Magazinbeschickung-Schragendrehkopf-Sternradgetriebe
Hauni-Akte 1572 - Bergedorf, 23. April 1979 freien Enden der Haltearme 237 bis 241
zur Aufnahme bzw.
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Lagerung von nicht dargestellten Schwenkzapfen dienen.
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Darüberhinaus sind die Haltemittel 201 und 202 an ihrer der Trägerachse
204 zugekehrten Seite mit einer Lagerwelle 244 versehen, an der ein Zuglenker 246
angreift. Die beiden Zuglenker 246 für beide Haltemittel 201 und 202 sind wiederum
an entgegengesetzten Enden gelenkig an einer gemeinsamen Koppelstange 247 angeordnet.
Die Trägerdrehachse 204 ist als Hohlwelle 248 ausgebildet, während die die Zuglenker
246 tragende Koppelstange 247 eine Schwenkwelle 249 aufweist, die exzentrisch in
der Hohlwelle 248 angeordnet ist (Figuren 13, 14). Im Schwenkbereich der Koppelstange
247 ist die Hohlwelle 248 gemäß Figur 14 mit Ausnehmungen 251 bzw. 252 versehen,
durch welche die Koppelstange 247 mit ihren beiden Enden hindurchgeführt ist.
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Der Antrieb für den Träger 206 bzw. für die die Zuglenker 246 tragende
Koppelstange 247 besteht aus einem Aussetzschaltgetriebe 253 gemäß Figuren 10 bis
12, dessen wesent-Iche Bestandteile je eine Kurvenscheibe 254 und ein Sternrad 256
für den Antrieb der Schwenkwelle 249 und eine Kurvenscheibe 257 sowie ein Sternrad
258 für den Antrieb der Hohlwelle 248 sind. Eine eingangsseitige, mit einem nicht
dargestellten Motor verbundene Antriebswelle 259 des Aussetzschaltgetriebes 253
trägt ein Zahnrad 261, welches mit einem auf einer Welle 262 sitzenden Zahnrad 263
im Eingriff steht, das wiederum mit einem Zahnrad 264 auf der Hohlwelle 248 kämmt.
Die Zahnräder 263 und 264 sind in Figur 11 durch entsprechende.Teilkreise dargestellt.
Die Verzahnung des Zahnrades 264 ist im Bereich von zwei Sternradzähnen 266 und
267 des Sternrades 258 unterbrochen. Auf der Welle 262 sitzt ein weiteres Zahnrad
268, welches mit einem Zahnrad 269 auf der Schwenkwelle 249 im Eingriff steht, wobei
in Figur 11 wiederum die beiden Teilkreise der Zahnräder 268
Stw.:
Magazinbeschickung-Schragendrehkopf-Sternradgetriebe Hauni-Akte 1572 - Bergedorf,
23. April 1979 und 269 eingezeichnet sind. Die Verzahnung des Zahnrades 269 ist
wiederum im Bereich von zwei Sternradzähnen 271 und 272 des Sternrades 256 unterbrochen.
Die Sternradzähne 266, 267 bzw. 271, 272 sind jeweils von zwei Nuten 273 bis 277
bzw. 278 bis 282 flankiert, in welche Steuerrollen 283, 284 bzw. 286, 287 der Kurvenscheiben
257 bzw. 254 eingreifen.
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Die Sternräder 258 bzw. 256 tragen ebenfalls Steuerrollen 288 bis
292 bzw. 293 bis 297, welche auf den Kurvenscheiben 257 bzw. 254 abrollen, welche
an ihrem äußeren Teilumfang mit einem Sperrbogen 298 bzw. 299 versehen sind.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Über den größten Teil
des Schwenkbereiches des Trägers 206 gemäß Figuren 8 und 9 stehen die Zahnräder
263, 264 der Hohlwelle 248 bzw. die Zahnräder 268, 269 der Schwenkwelle 249 im Eingriff
und bewirken durch die kontinuierlich laufende Antriebswelle 259 eine kontinuieliche
Verschwenkung der beiden Haltemittel 201 und 202 bis kurz vor Erreichen der in Figur
6 gezeigten Betriebsstellung. In dieser Be triebsstellung haben die Antriebselemente
des Aussetzschaltgetriebes 253 die in den Figuren 11 und 12 dargestellte Konstellation,
von der die Beschreibung des folgenden Bewegungsablaufes ausgeht. In dieser Konstellation
ist die Verzahnung der Zahnräder 268, 269 bzw. 263, 264 außer Eingriff, da die unverzahnten
Abschnitte der Zahnräder 269 bzw. 264 mit den Zahnrädern 268 bzw. 263 korrespondieren.
Stattdessen wird der Antrieb der Hohlwelle 248 bzw. der Schwenkwelle 249 durch die
direkte Zusammenwirkung der Kurvenscheibe 257 mit dem Sternrad 258 bzw. der Kurvenscheibe
254 mit dem Sternrad 256 übernommen, indem gemäß Figuren 11 und 12 die Steuerrollen
296 bzw. 291 von der Steuerkurve der Kurvenscheiben 254 bzw. 257 mitgenommen werden,
wobei die Steuerrollen 296 bzw. 291 auf den Sperrbogen 299 bzw. 298 auf-
Stw.:
Magazinbeschickung-Schragendrehkopf-Sternradgetriebe Hauni-Akte 1572 - Bergedorf,
23. April 1979 laufen und dabei die Schwenkbewegung der Sternräder 256 bzw.
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258 zunehmend verzögern. Auf diese Weise wird das Haltemittel 202
mit dem darin befindlichen Schragen gemäß Figur 6 bis zum Aufsetzen auf das Zwischenmagazin
221 genau vertikal ausgerichtet. Die Schwenkbewegung des Trägers 206 bzw.
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der Koppelstange 247 wird dadurch exakt unterbrochen, daß die Steuerrollen
297 bzw. 292 des Sternrades 256 bzw. 258 ebenfalls auf den Sperrbogen 299 bzw. 298
auflaufen, so daß beim Abschalten des Antriebsmotors dessen geringfügiger Nach-
bzw. Auslauf keine weitere Verschwenkung des Trägers 206 bzw. der Koppelstange 247
bewirken kann. Nach dem Entleeren des Schragens 203 gibt die Fotozelle 226 ein Signal
zum Wegschwenken des entleerten Schragens bzw. des Haltemittels 202 und zum Zuführen
eines inzwischen vom Haltemittel 201 aufgenommenen vollen neuen Schragens 203 gemäß
Figur 6. Durch geringe Voreilung der Kurvenscheibe 254 und des Sternrades 256 der
Schwenkwelle 249 gegenüber den entsprechenden Antriebsmitteln 257 und 258 der Hohlwelle
248 wird zunächst die Koppelstange 247 relativ zum Träger 206 verschwenkt. Dies
geschieht dadurch, daß die Steuerrolle 287 der Kurvenscheibe 254 gegen eine Flanke
des Sternradzahnes 272 läuft und dabei in die Nut 282 eintaucht, während die Steuerrolle
297 des Sternrades 256 vom Sperrbogen 299 der Kurvenscheibe 254 herunterrollt, so
daß das Sternrad 2561und damit die Schwenkwelle 249 beschleunigt werden. Auf diese
Weise schwenkt der Zuglenker 246 gemäß Figur 6 zunächst das Haltemittel 202 um seine
Anlenkachse 242 am Träger 206, um den Abstand zwischen dem Schragen 203 und der
Oberkante des Zwischenmagazins 221 zu vergrößern, bevor die Schwenkbewegung des
Trägers 206 in gleicher Weise durch die in Figur 12 dargestellten Antriebsmittel
eingeleitet wird, wobei sich beide Schwenkbewegungen anschliessend überlagern. Nachdem
die Steuerrollen 287 bzw. 284 aus den dazugehörigen Nuten 282 bzw. 277 der Sternräder
256
Stw.: Magazinbeschickung-Schragendrehkopf-Sternradgetriebe
Hauni-Akte 1572 - Bergedorf, 23. April 1979 bzw. 258 wieder ausgetaucht sind, übernimmt
erneut die Verzahnung der Zahnräder 268 und 269 bzw. 263 und 264 die Schwenkbewegung
der Koppelstange 247 bzw. des Trägers 206 bis kurz vor Erreichen der ersten Station
I zum Abgeben des entleerten Schragens 203 bzw. zum Aufnehmen eines vollen Schragens.
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Die Antriebsmittel zum Verschwenken des Trägers 206 bzw. der Koppelstange
247 können noch weiter dadurch vereinfacht werden, daß sie in Form einer Triebstockverzahnung
ausgebildet werden.