DE2846965A1 - Verfahren zum ausbilden eines markenzeichens an einer luftreifen-seitenwand - Google Patents

Verfahren zum ausbilden eines markenzeichens an einer luftreifen-seitenwand

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2846365
DH. ING. F. AVUESTHOFF
DH. H. ν. PKOHMANN DH. ING. I). BEHHKNS OIPL·. ING. H. GOKTZ PATENTANWÄLTE 6OOO MÜNCHEN OO SCH WEIOEHSTHASSE 2 TEL.KFON (080) ββ20 31 TELEX 5 24 070
ΤΕΤ- KCl ItA ΑΓΜ E : PIlOTEOTI1ATKTiT MÖVOHEN
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Anmelderin:
Brxdgestone Tire Company Limited, 10-1, Kyobashi 1-Chome, Chuo-Ku, Tokyo/ Japan
Titel:
Verfahren zum Ausbilden eines Markenzeichens an einer Luftreifen-Seitenwand
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Beschreibung
Verfahren zum Ausbilden eines Markenzeichens an einer Luftreifen-Seitenwand
Ein bekanntes Verfahren zum Ausbilden von Markenzeichen in Form von Lettern, Symbolen oder Zeichnungen, die von der - hauptsächlich schwarzen - Grundfarbe des Luftreifens verschieden sind, an Luftreifen-Seitenwänden, im allgemeinen vor dem Formen und Vulkanisieren des Luftreifens, besteht darin, einen Rohling herzustellen, in den eine gefärbte Kautschukschicht unmittelbar unter der Kautschuk-Oberflächenschicht in dem Bereich der Seitenwand des Rohlings eingebettet ist, in welchem das Markenzeichen entstehen soll, den Rohling zu formen und in einem Formwerkzeug zu vulkanisieren, das mit dem Markenzeichen versehen ist, und dann an den aus der Luftreifenoberfläche herausragenden Teilen die schwarze Kautschukschicht abzureiben, um den eingebetteten gefärbten Kautschuk freizulegen. Ein derartig markierter Luftreifen wird als "Weißletternreifen" bezeichnet. Jedoch sind die Arbeitsschritte in der Herstellung solcher Luftreifen reichlich kompliziert, so daß die Herstellkosten hoch sind, und da eine Vielzahl von Kautschukschichten übereinandergelegt werden muß, hat der Luftreifen ein hohes Gewicht, aus dem sich ebenfalls Probleme ergeben.
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Zur Lösung dieser Probleme ist in neuerer Zeit ein Verfahren zum Markieren von Luftreifen mit Lettern vorgeschlagen worden, nach dem eine nachfolgend als "Farbpflaster" bezeichnete dünne Folie aus Kautschuk, die mit dem Markenzeichen in Form von Lettern, Symbolen oder Zeichnungen in der gewünschten Farbe bedruckt worden ist, an die Oberfläche der Luftreifenseitenwand angeklebt wird. Zum Ankleben werden gewöhnlich die nachstehend beschriebenen Verfahren angewandt.
1. Nach dem Vulkanisieren des Luftreifens wird ein vulkanisiertes Farbpflaster erwärmt und unter Druckanwendung an die Seitenwand eines solchen Luftreifens angeklebt.
2. Nach dem Vulkanisieren des Luftreifens wird ein Rohgummi-Pflaster an die Seitenwand eines solchen Luftreifens angeklebt und dann durch eine neuerliche Vulkanisation mit der Seitenwand fest verbunden.
3. Vor dem Vulkanisieren des Luftreifens wird ein zuvor vulkanisiertes Kautschuk-Pflaster an den der Seitenwand entsprechenden Abschnitt einer Vulkanisierform angeklebt, mit der dann die Vulkanisation des Luftreifens vorgenommen wird.
Im Falle des vorstehend unter (1) angegebenen Verfahrens besteht beim Erwärmen und Ankleben des vulkanisierten Farbpflasters an die Seitenwand des vulkanisierten Luftreifens die Gefahr, daß die physikalischen Eigenschaften des Cordes und des Kautschuks am erwärmten Abschnitt verändert werden; dieses Verfahren ist daher nicht vorzuziehen. Außerdem unterliegt der für die Anbringung des Farbpflasters vorgesehene Abschnitt starken Formveränderungen durch Krümmung, so daß sich das Farbpflaster selbst dann, wenn es an den vulkanisierten Luftreifen angeklebt worden ist, lösen kann.
Das unter (2) beschriebene Verfahren ist auf die Überwindung der Nachteile des Verfahrens gemäß Punkt (1) gerichtet,
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d.h. die Änderung der physikalischen Eigenschaften des Cordes und des Kautschuks infolge der lokalen Erwärmung zu verhindern. Es muß jedoch zweimal vulkanisiert werden, und es bestehen Probleme bei den Herstellkosten.
Nach dem unter Punkt (3) beschriebenen Verfahren wird das vulkanisierte Farbpflaster an der der Seitenwand entsprechenden Stelle der Reifenform angeklebt und beim Vulkanisieren des Rohlings mit dem Seitenwandabschnitt des Luftreifens fist verbunden. Im allgemeinen wird jedoch beim Vulkanisieren des Rohlings in vielen Fällen an der Außenfläche des Rohlings ein Trennmittel aufgetragen, um die Gefahr des Hersteilens von Produkten minderer Qualität während der Vulkanisation so weit wie möglich herabzusetzen, so daß das Anvulkanisieren des Farbpflasters durch das Trennmittel behindert wird; ferner stellt die Haftung am Luftreifen ein Problem dar. Außerdem besteht die Möglichkeit, daß das Farbpflaster, welches an die dem Seitenwandabschnitt entsprechende Stelle der Reifenform angeklebt wurde, bei Berührung mit dem Rohling verrutscht. Auch ist es in der Praxis nicht leicht, das Farbpflaster an die Reifenform anzukleben. Selbst wenn dieses Verfahren angewandt wird, ist das Farbpflaster nur an einer Seite des Luftreifens befestigt.
Eine Schwierigkeit anderer Art als die im Zusammenhang mit den vorstehend beschriebenen herkömmlichen Verfahren erwähnten Probleme besteht darin, daß das Farbpflaster an der vorgegebenen Stelle der Luftreifen-Seiteravand befestigt werden muß, d.h. in Umfangsrichtung konzentrisch zur Drehachse des Luftreifens, so daß entsprechend den Luftreifengrößen (Durchmesser) eine Vielzahl von Farbpflastern bereitgehalten werden muß. Dies bedeutet eine Erhöhung der Zahl der Farbpflaster-Arten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vostehend genannten vielfältigen Nachteile der herkömmlichen Verfahren
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zu überwinden und ein Verfahren zum Ausbilden von Markenzeichen zu schaffen, das die hinsichtlich Produktivität, Kosten und Leistung gestellten Forderungen in besonders vorteilhafter Weise erfüllt.
Im allgemeinen wird bei der Herstellung von Luftreifen in der folgenden Weise vorgegangen: Die für die Herstellung eines Luftreifens notwendigen Elemente (Corde, Lauffläche, Wulste u.dgl.) werden an einer Rundaufbautrommel zu einem Rohling fest zusammengefügt. Sodann wird der Rohling, vor der Durchführung der Vulkanisationsschritte, durch Ausnutzen der durch Aufblasen hervorgerufenen Vergrößerung eines Schlauches aus der zylindrischen in die toroiaförmige Gestalt umgeformt und anschließend in der Reifenform vulkanisiert.
Erfindungsgemäß werden rechteckige, band- oder streifenförmige Farbpflaster an der hierfür vorgesehenen Stelle an dem an der Rundaufbautrommel oder Rundwickeltrommel montierten Rohling in Umfangsrichtung desselben angeklebt, um den Verformungsvorgang beim Umformen des zylindrischen in den toroidförmigen Rohling vorteilhaft auszunutzen. Sodann werden die Form- und Vulkanisierschritte in der herkömmlichen Weise durchgeführt. In diesem Falle wird das Farbpflaster aus der rechteckigen, bandförmigen in eine bogenförmige Gestalt umgeformt, der Verformung des Rohlings in die Toroidgestalt folgend, und wird in konzentrischer Beziehung zu jedem Abschnitt (Montagekennlinie, Zierrippen) des Luftreifens geformt, wobei die Drehachse des Luftreifens den Mittelpunkt bildet. Folglich läßt sich an jeden Luftreifen-Typ und an jede Seitenwand-Größe ein Farbpflaster eines einzigen Gestalt-Typs anbringen. Haftungsprobleme, die zu den vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten geführt haben, bestehen nicht, da das Farbpflaster als Teil des Luftreifens behandelt werden kann.
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Wenn jedoch das herkömmliche Rohgummi-Farbpflaster oder vulkanisierte Farbpflaster verwendet und für die Durchführung der vorliegenden Erfindung benutzt wird, entstehen die nachstehend aufgeführten Probleme, zu denen praktische Schwierigkeiten hinzukommen können:
1. Bei Verwendung des Rohgummi-Farbpflasters:
Das Farbpflaster vergrößert sich bei der Formgebung und die gedruckte Marke wird dünn, oder ruft Unebenheiten hervor; oder die Druckfarbe selbst bleibt an der Reifenform hängen und verursacht Flecken, und das Aussehen des geformten Farbpflasters verschlechtert sich; hinzu kommt das Problem der Wartung im Hinblick auf die Vulkanisation.
2. Bei Verwendung des vulkanisierten Farbpflasters:
Bei der Formgebung paßt sich das Farbpflaster nicht an die Verformung des Luftreifens an, verrutscht oder löst sich; das Produkt kann nicht mit guter Qualität hergestellt werden.
Erfindungsgemäß werden die vorstehend beschriebenen Nachteile in vorteilhafter Weise durch die Verwendung des Farbpflasters gemäß dem folgenden Beispiel vermieden.
Eine gefärbte .Rohgummi-Platte oder ein Farbpflaster, das an einer Seite in einer entsprechenden Farbe mit Markenzeichen in Form von lettern, Symbolen und Zeichnungen bedruckt worden ist, wird zuvor auf einen Vulkanisationsgrad von 50 bis 80$ teilvulkanisiert, damit es sich ohne weiteres der Reifenform und der formgebenden Seitenwand bei der Umformung in die Toroidgestalt zum Formen des Luftreifens anpassen kann, so daß sich ein (Dehnungs)Modul von 300$ bei 40 bis 50 kg/cm2 und eine Shore Α-Härte von 40° bis 50° ergibt. Durch Verwendung eines solchen zuvor teilvulkanisierten Farbpflasters und Ankleben desselben in Umfangsrichtung des Luftreifens an der dafür vorgesehenen
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Stelle an der Außenfläche der Seitenwand im Zustand zum Formen des Rohlings, und dadurch, daß nur der Rohling nach dem herkömmlichen Verfahren geformt und vulkanisiert wird, läßt sich ein deutliches und haltbares Markenzeichen mit nur einer Art von Farbpflaster ausbilden, ohne dabei Einflüssen durch Luftreifen-Typ und -Abmessungen ausgesetzt zu sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
eine Vorderansicht eines Farbpflasters,
den Querschnitt durch das Farbpflaster gemäß Fig. 1,
eine Schrägansicht des Rohlings, und
eine Schrägansicht des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Luftreifens.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel ist bei einem Farbpflaster 1, d.h. einer dünnen Folie aus Kaitechuk, an einer Seite einer (weiß) gefärbten Platte 2 aus Kautschuk ein (schwarzes) Negativdruckbild 3 aufgetragen, um die Buchstaben eines Firmennamens darzustellen. In der vergrößerten Querschnittsansicht der Fig. 2 sind eine Trägerfolie 4 und ein Abdeckband 5 zu erkennen. Wenn das Farbpflaster 1 an die hierfür vorgesehene Stelle der Seitenwand eines (Luftreifen-)Rohlings 6 gemäß Fig. 3 angeklebt werden soll, wird die Trägerfolie 4 abgezogen und die Platte 2 aus Kautschuk wird von der Oberseite des Abdeckbandes 5 her an die Seitenwand des Rohlings 6 angeheftet. Das Abdeckband 5 kann abgezogen werden, wenn der Rohling 6 in die Reifenform eingesetzt worden ist, oder kann zusammen mit dem Farbpflaster 1 geformt und so vulkanisiert werden. Fig. 4 zeigt eine Schrägansicht des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Luftreifens 8 mit einem Markenzeichen 1'.
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Wie weiter oben schon erwähnt, ist der Vulkanisationsgrad des Farbpflasters 1, also der dünnen Folie aus Kautschuk, 50 bis 80$. Bei einem Vulkanisationsgrad unter 50$ wird während des Vulkanisierens des Luftreifens die Kautschukfolie weich und fließfähig: das Markenzeichen 1' kann Verformungen erleiden. Wenn der Vulkanisationsgrad größer ist als 80$, kann sich die angeklebte Kautschukfolie bei der Umformung des Rohlings 1 in die Toroidgestalt nicht in zufriedenstellender Weise konzentrisch verformen, und ferner haftet das Farbpflaster 1 nicht in zufriedenstellender Weise an der äußeren Kautschukschicht der Luftreifen-Seitenwand.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendende dünne Käutschukfolie kann Enden haben, durch Schneiden eines langen Streifens gewonnen werden oder eine Endlosfolie sein, die sich um den Rohling 6 herumlegen läßt.
Diese Kautschukfolie wird teilvulkanisiert und mit einem Markenzeichen bedruckt. Sodann werden beide Seiten der Kautschukfolie mit Abdeckbändern 5 so beschichtet, daß letztere von der Käutschukfolie abgezogen werden können und die bedruckte Kautschukfolie bis zur Benutzung schützen.
Soll nach dem erfindungsgemäßen Verfahren an der Luftreifen-Seitenwand ein kreisförmiges farbiges, auch weißes,Band ausgebildet werden, ist ein Bedrucken nicht notwendig, wenn für die Kautschukfolie (Grundkautschuk) selbst ein gefärbter Kautschuk verwendet wird.
Bei einem Luftreifen-Rohling in Diagonal-Bauweise wird nach dem Auflegen des Laufflächengummis auf die Rundaufbautrommel die Kautschukfolie gewöhnlich an den Rohling angeklebt; ein Luftreifen in Radial-Bauweise weist jedoch nach dem Umformen des Karkassenteils in die Toroidgestalt den Gürtel und den Laufflächengummi auf, so daß in diesem
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Falle, nachdem die äußere Kautschukschicht der Seitenwand auf die Rundaufbautrommel aufgelegt worden ist, die Kautschukfolie an diese angeklebt wird.
Die Erfindung schafft somit ein Verfahren, nach dem sich das Markenzeichen an der Seitenwand auf einfache Weise, präzise und ohne besondere Schwierigkeiten ausbilden läßt.
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Claims (4)

1A-51 527 PATENTANSPRÜCHE
1 Λ Verfahren zum Ausbilden eines Markenzeichens an veiner Luftreifen-Seitenwand, dadurch g e k e η η zeichnet, daß dünne Folie aus Kautschuk, die an einer Seite Markenzeichen in Form von Lettern, Symbolen und Zeichnungen trägt und auf einen Vulkanisationsgrad von 50 bis 80$ teilvulkanisiert ist, in Umfangsrichtung des Rohlings (6) an der Außenfläche, die der Seitenwand des an einer Rundaufbautrommel zylindrisch aufgebauten Rohlings (6) entspricht, angeklebt und durch Formen des Rohlings (6) in einem Formwerkzeug in eine Toroidform und Vulkanisieren des zum Toroid geformten Rohlings (6) mit der Seitenwand fest verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die teilvulkanisierte Folie aus Kautschuk einen (Dehnungs)Modul von 300$ bei 40 bis 50 kg/cm2 und eine Shore Α-Härte von 40° bis 50° hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die dünne Folie aus Kautschuk eine Dicke von 0,3 bis 0,6 mm hat.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Folie aus Kautschuk an einer Seite mit einem Markenzeichen (11) bedruckt wird.
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