DE2845676C2

DE2845676C2 - Vorrichtung zum selbsttätigen Schichten von lamellierten Eisenkernen

Info

Publication number: DE2845676C2
Application number: DE2845676A
Authority: DE
Inventors: Siegfried Ing.(grad.) 6806 Viernheim Holzwarth; Karl 6707 Schifferstadt Wende
Original assignee: BBC Brown Boveri AG Germany
Current assignee: ABB AG Germany
Priority date: 1978-10-20
Filing date: 1978-10-20
Publication date: 1983-09-08
Also published as: EP0010252A1; EP0010252B1; ATE1123T1; DE2845676A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Schichten von lameliierten Eisenker- ⁴ⁱ nen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Das Stapeln der Kernblechpakete von Transformatoren und Drosselspulen mit der Hand ist aufwendig und unfallträchtig. Es hat nicht an Versuchen gefehlt, den Schichtvorgang maschinell zu erledigen. Die bekannten ^⁰ Schichtvorrichtungen besitzen Magazine zur Aufnahme der zu schichtenden Blechzuschnitte sowie Magazine zur Aufnahme der zusammengesetzten Kernpakete.

Durch die DE-PS 9 52 367 ist eine Maschine für die automatische Einschichtung von Eisenblechen in Trans- " formatoren bekanntgeworden, mit einem balkenförmigeä, über Kurvenscheiben und Hebelgestänge auf einer Achse verschiebbar, und um diese in gewissen Grenzen verschwenkbar angeordneten Greifer, der über jeweils zwei zu beiden Seiten eines Zubringertisches an einander gegenüberliegenden Blechstapeln angeordnet ist. Von den Blechstapeln werden mit dem Greifer die Bleche einzeln auf den Zubringertisch befördert und anschließend durch einen Schlitten sowie mit Hilfe von Leitvorrichtungen zum Einschichten abwechselnd beid- ^b:> seitig in die Öffnungen eines Spulenkörpers hineingeschoben. Bei dieser Vorrichtung erweist es sich als nachteilig, daß die Blechstapel in den Vorratsbehälter!!

stets auf gleiches Niveau gehalten werden müssen, damit sie für den Greifer erreichbar bleiben. Des weiteren verläuft der Schichtvorgang relativ langsam.

Weiterhin wird in der DE-AS 12 68 719 ein Verfahren zum Schichten lamellierter Eisenkerne für Transformatoren und Drosselspulen größerer Leistung beschrieben, bei welchem in einem Arbeitsvorgang mittels einer Greiferplatte, an der in vertikaler Richtung elastisch verschiebbar angeordnete, ein- und ausschaltbare Elektromagnete oder Saugdüsen sitzen, eines der aufgestapelten Bleche von einem der Vorratstische abgenommen und ein im vorhergehenden Arbeitsgang in gleicher Weise von einem anderen Vorratstisch abgenommenes Blech auf dem Schichttisch stets an der gleichen Stelle abgelegt wird. Die Greiferplatte ist zu diesem Zweck horizontal verfahrbar und vertikal verschiebbar. Zur automatischen Steuerung der Horizontal- und Vertikalbewegungen des Schichttisches sowie der Greiferelemente besitzt die bekannte Vorrichtung Endkontakte, die sowohl an der Greiferplatte als auch an den Vorrats- und Schichttischen angeordnet sein können. Zum weiteren Transport der fertigen Eisenkerne ist der Schichttisch als Rollenbahn ausgebildet Um die Stapelführungs- und Ausrichtelemente anbringen zu können, sind die Vorratstische als Lochplatten ausgebildet. Ferner sind auf den Vorratstischen dem Kernprofil entsprechende, verstellbare Anschlagleisten ai^eordnet, die mittels Bolzen befestigt und nach Drehung um die Bolzen aus den fertig magazinierten Blechstapeln herausnehmbar sind. Der Schichttisch ist mittels eines weiteren Elektromotors in vertikaler Richtung verschiebbar und ermöglicht damit, daß die Oberflächen aller Stapel während des gesamten Schichtvorganges immer in einer Flucht liegen.

Das Verfahren sowie das Heben und Senken der Greiferplatte, das Aufnehmen der Bleche von den Vorratstischen und das Ablegen auf dem Schichtblech sowie das nach Ablegen jeden Bleches erfolgende Absenken des Schichttisches um eine Blechdicke erfolgt so lange, bis die vorgesehene Schichthöhe des Magnetkerns erreicht ist. Anschließend wird der Kernstapel auf der Rollenbahn weggeroSlt, und ein neuer Stapelvorgang beginnt.

Bei dieser bekannten Vorrichtung ist nachteilig, daß die Blechstapel auf den Vorratstischen sowie auf dem Schichttisch stets gleiches Niveau besitzen müssen, so daß die Höhe des Schichttisches einstellbar sein muß, daß nur jeweils ein Magnetkern aus den auf zwei Vorratstischen gestapelten Blechzuschnitten aufgebaut wird, daß der Schichtvorgang unterbrochen werden muß, sobald ein Kernstapel fertiggestellt ist, so daß der gesamte Schichtvorgang relativ langsam abläuft.

Der DD-PS 1 01 244 ist eine Vorrichtung zum automatischen Schichten von Kernen kleiner Leistung zu entnehmen. Aus zu beiden Seiten eines auf einem Kernschichttisch befestigten Spulenkörpers angeordneten Magazinbehältern werden mit Hilfe sogenannter Schieber gleichzeitig mehrere Bleche in den Spulenkörper eingeschoben. Diese Methode eignet sich nui für die Herstellung kleiner Kerne, da größere Bleche leicht einer Beschädigung ausgesetzt sein würden.

In der DD-PS 25 689 wird eine Vorrichtung zum automatischen einseitigen Stopfen von bewickelten Spulenkörpern beschrieben. Dies geschieht so, daß die Spulenkörper auf einer endlosen Transportkette an der öffnung eines mit einem Kernblechmagazin in Verbindung stehenden U-förmigen Führungskanals vorbeigeführt werden, aus dem heraus mit Hilfe eines

kolbenartig bewegbaren Stopfers mit einem Hub Bleche in den Spulenkörper geschoben werden. Diese Vorrichtung eignet sich ebenfalls nur zur Herstellung von Kernen mit geringer Abmessung.

Ferner wird in der CH-PS 5 31 456 eine Stapeleinrich- i tung für eine Transformatorblechablänganlage beschrieben. Mit der hier verwendeten, in nur einer Ebene geneigten Stapeleinrichtung ist die Ausrichtung der Bleche nur an der Längsseite erreichbar. Dadurch, daß beim Anmeldurgsgegenstand das Stapelmagazin in to zwei Ebenen geneigt ist, mit einem festen Winkelanschlag, dessen Spitze an dem am tiefsten liegenden Ende des Magazins liegt, fallen die Bleche immer in diese Spitze hinein, so daß ein stapelgenaues Ausrichten der Bleche erfolgt. ι -,

Durch die DD-PS 21 446 ist eine Vorricntung zum Schichten von Blechpaketen Tür Transformatoren mittels eines mit senkrecht bewegbaren Saugern versehenen Supportsystems bekanntgeworden. Um einen Drehtisch, der einen Schichtwagen trägt, sind >i> mehrere parallel zur Schichtebene, paarweise gegenüberstehende Drehscheiben für die Blechstapel angeordnet. Mit Hilfe des über dem Drehtisch und den Drehscheiben steuerbar angebrachten Supportiystems erfolgt das Schichten des Blechpakets. 2 >

Des weiteren ist durch die DE-OS 24 27 731 eine mit Blechhubeinheiten ausgestattete Vorrichtung zum Schichten von Eisenkernen für Transformatoren aus Einzelblechen bekanntgeworden. Damit jeweils nur das oberste der langgestreckten Bleche vom Blechstapel jo abgehoben wird, ist die Blechhubeinrichtung mit hintereinander angeordneten Greiferelementen versehen, deren Unterkanten, auf die Blechebene bezogen, unterschiedlichen Abstand aufweisen, so daß sie nacheinander abheben und so das oberste Blech, an η einem Ende beginnend, vom Blechstapel abgezogen wird. Diese Maßnahmen sind speziell zum Abheben langgestreckter Bleche geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum selbsttätigen Schichten von lamellierten Eisenkernen der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß ein gleichzeitiges Schichten mehrerer Kernstapel aus den in mehreren Magazinen enthaltenen Blechzuschnitten möglich ist. daß ein unterbrechungsfreies Schichten möglich ist und daß die ■»"> Vorratsmagazine jederzeit mit beliebigen Mengen von Blechen gefüllt sein können.

Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.

Damit ergeben sich die Vorteile, daß gleichzeitig eine ■>" Vielzahl von gleichartigen Kernstapeln geschichtet werden kann, daß der Schichtvorgang durch die Entnahme aer fertigen Kernstapel nicht unterbrochen wird, daß die Entnahme aus den Stapelmagazinen außerhalb des Schichtbereiches erfolgt, daß die Zahl der >'> Heb- und Senkvorgänge der Heberelemente reduziert wird, da sie nur noch zum Aufnehmen der Bleche aus den Vorratsmagazinen abgesenkt werden, während zum Ablegen die Bleche frei in die Stapelmagazine fallen, und daß der die Heber horizontal verfahrende t>o Transportwagen selbst nicht gehoben und gesenkt wird

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form eines Ausführungsbcispiels näher erläutert werden.

F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine automatisch arbeitende Schichtvorrichtung mit zwei Reihen von »"> Vorratsmagazinen, zw'schcn denen die Siapclmaaazinc laufer):

F i g. 2 zeigt eine Frontansicht der Vorrichtung.

Man erkennt einen Rahmen aus vier senkrecht stehenden Trägern 1.1, Längsträgern 1.2, oberen Querträgern 1-3 und zwei unteren Querträgern 1.4. Auf den unteren Querträgern 1.4 sind in Längsrichtung weitere Träger 2 befestigt, die an ihrer Oberseite je eine Reihe von Vorratsmagazinen 3,4 tragen. Zwischen den beiden Reihen von Vorratsmagazinen 3,4 verlaufen die auf einem endlosen Transportband 6 angeordneten Stapelmagazine 5.

Der Vorschub der Stapelmagazine erfolgt taktweise mit Hilfe eines Antriebsmotors 7.

Im Bereich der oberen Querträger 13 sind Laufschienen 12 angeordnet, auf denen ein Transportwagen 8 horizontal verschiebbar läuft. Der Transportwagen 8 wird über einen von einem Elektromotor 13 und ein Untersetzungsgetriebe 14 angetriebenen Exzenter 15 zwischen seinen beiden Endstellungen verschoben. Am Transportwagen 8 sind weiterhin Hydraulikzylinder 16 befestigt, die jeweils eine Reihe von Saugdüsen 9, 10 heben und senken. Die Saugdüsen 9,10 sind relativ zum Transportwagen 8 so eingestellt, ".iß in der einen Einteilung des Transport«agcns 8 dir Saugdüscn 9 über den Vorratsmagazinen 3, die Saugdüsen 10 über den Stapelmagazinen 5 stehen, während in der anderen Endstellung des Transportwagens die Saugdüsen 10 über der, Vorratsmagazinen 4, die Saugdüsen 9 über den Stapelmagazinen 5 stehen. Es sind so viele Saugdüsen 9, 10 vorgesehen, wie Vorratsmagazine 3, 4, wobei im gezeichneten Beispiel jeweils zwei Saugdüsen zu einer Einheit gehören. An den oberen Enden der Saugdüsen 9, 10 sind (in der Zeichnung nicht dargestellte) flexible Schläuche angeordnet, die zu einer (ebenfalls nicht gezeichneten) Vakuumsammelleitung führen, die die Verbindung zu einer Vakuumpumpe herstellt.

Die auf dem Förderband 6 befestigten Stapelmagazine 5 sind in zwei Ebenen geneigt, so daß die von den Saugdüsen freigegebenen Bleche immer in die am tiefsten liegende Ecke gegen einen festen Winkelanschlag 17 fallen.

Die Vorratsmagazine 3, 4 besitzen jeweils einen festen Winkelanschlag 18 sowie einen beweglichen Wir .elanschlag 19. Die beweglichen Anschläge 19 jeder Reihe von Vorratsmagazinen 3 bzw. 4 sind mit Hilfe eines Handrades 20 und einer Gewindestange 21 gemeinsam verstellbar, um eine Anpassung an unterschiedlich große Magnetkerne zu ermöglichen.

Anhand der Fig. 2 soll die Funktion der gezeigten Vorrichtung erläutert werden. In der gezeichneten Endstellung des Transportwagens 8 werden die Saugdüsen 9 mit Hilfe der linken Hydraulikzylinder 16 auf die in den Vorratsmagazinen befindlichen Bleche 11 abgesenkt. Da die Saugdüsen 9 in ihren Führungen 22 frei beweglich sind, könren unterschiedliche Höhen der Blech- t^pel 11 ausgeglichen werden. Anschließend werden die Saugdüsen 9 angehoben bis in die gezeichnete Stellunj und der Transportwagen 8 in seine Endstellung geschoben. Nunmehr befinden sich die Saugdüsen 9 über den Stapelmagazinen 5 in der Position, die zuvor die Saugdüsen 10 eingenommen hatten, während Sich die Saugdüsen 10 jetzt in der angedeuteten Position über den Vorratsmagazinen 4 befinden, in diesem Moment wird das Vakuum der sich jetzt in der Mitte befindenden Saugdüsen 9 abgeschaltet, so daß die Bleche frei in die Stapelmagazine 5 gegen den festen Anschlagwinkel 17 fallen. Gleichzeitig werden die Saugdüsen 10 abgesenkt und ergreifen die obersten Blechlagen in den Vorratsmagazinen 4. worauf sich der eben beschriebene Vorgang wiederholt. Die

Vorratsnuiga/ine 4 bewegen sich schrillweise vorwärts, wobei der Vorschub nach jedem Ablegen einer Blechreihe oder aber nach jedem /weiten Ablegen einer Blcchreihc erfolgen kann. Da die Anzahl der Vorratsmagazine gleich ist der Anzahl der Blechzuschnitte pro zu schichtendem Kcrnstapel und die Zahl der Saugdüseneinheiien gleich ist der Zahl der Vorratsmagazine, werden die Kernstapcl taktweise während des Diirchlaiifs durch die Beschichtungszone der erfindungsgemäßen Vorrichtung kontinuierlich fertiggestellt und können an einer außerhalb der eigentlichen Schicht/onc liegenden Fninahmestation 23 entnommen werden, ohne daß der .Schichtvorgang selbst dabei gestört wird.

Die Lage der in der Zeichnung nicht dargestellten Findschalter. Vakuumwächter und Bewegiingswaehter kann .mhand der geschilderten Funktionen leicht vom Fachmann selbst ermittelt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum selbsttätigen Schichten von lameliierten Eisenkernen für Transformatoren und "> Drosselspulen mit in zwei Reihen gegenüberliegend angeordneten Vorratsmagazinen, deren Anzahl der Anzahl der Blechzuschnitte entspricht, die wenigstens einem horizontal verschiebbaren Stapelmagazin, wobei die Anzahl der Stapelmagazine (5) wenigstens der Anzahl der Paare von Vorratsmagazinen (3, 4) entspricht, mit einem über den Magazinen horizontal verfahrbaren Transportwagen, an dem ein- und ausschaltbare Saugdüsen als Heber angebracht sind, mit Antrieben zum Verfahren des Transportwagens und zum Heben und Senken der Heber sowie mit Endkontakten zur sicheren Ablaufsteuerung des Schichtvorgangs, dadurch gekennzeichnet, daß

a) jeweils zwei einander gegenüberliegenden Vorn?tsmagazinen (3, 4) Saugdüsen (9, 10) zugeordnet sind,

b) die ein- und ausschaltbaren Saugdüsen (9,10) an beiden Enden des Transportwagens (8) befestigt sind, ^Ά

c) die jeder Reihe von Vorratsmagazinen zugeordneten Reihen von Saugdüsen (9, 10) unabhängig voneinandei heb- und senkbar sind,

d) auf einem endlosen Transportband (6) angeordnete Stapelmagazine mittels eines taktweise arbeitenden Antriebs (7) für das Transportband zum Schichten schrittweise an den Vorratsmagazinen entlanggeführt werden,

e) jedes Stapelma&azin (5£ in zwei Ebenen gegen die Waagerechte geneigt ist und

f) auf jedem Stapelmagazin ■») ein fester Winkelanschlag (17) befestigt ist, dessen Spitze an dem am tiefsten liegenden Ende des Magazins (5) liegt.

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