DE284560C - - Google Patents

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DE284560C
DE284560C DENDAT284560D DE284560DA DE284560C DE 284560 C DE284560 C DE 284560C DE NDAT284560 D DENDAT284560 D DE NDAT284560D DE 284560D A DE284560D A DE 284560DA DE 284560 C DE284560 C DE 284560C
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rollers
roller
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workpiece
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-. JVi 284560 KLASSE 54b. GRUPPE
ALFRED WINKLER und MAX DÜNNEBIER in NEUWIED a. Rh.
der unteren Walze des letzten Walzenpaares geleitet wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1913 ab.
Bei den bekannten Briefumschlagmaschinen mit Walzenbahn erfolgt als vorletzte Verrichtung des Arbeitsvorganges das Umlegen der Bodenklappe α (Fig. 3 der Zeichnung) nach der früher vorgebrochenen Linie b-c und das Andrücken der Klappe α an die vorher mit Klebstoff versehenen Seitenklappen d dadurch, daß das Werkstück in der Pfeilrichtung ein Walzenpaar (6, 7 der Zeichnung) durchläuft. Zur Fertigstellung des Umschlages ist nun noch das Umbrechen der Verschlußklappe e nach der vorgebrochenen Linie f-g und ihr Anpressen an den Körper des Briefumschlages bzw. an die Klappen a, d, d erforderlich. Zu diesem Zweck muß das Werkstück nach dem Durchlaufen des Walzenpaares 6, 7 derart umgekehrt werden, daß es mit der Kante f-g vorangehend in ein weiteres Walzenpaar hineinlaufen kann, durch welches die Klappe e angedrückt
Wird nach einer bekannten Vorrichtung die Umkehrung des Umschlages durch eine fest angebrachte Leitfläche bewirkt, so leidet die Sicherheit der Umkehrung, weil sich die Werkstücke an der Leitfläche häufig stauchen oder gar an der Kante der Leitfläche vorbeigehen. Vielfache Versuche mit verschiedener Biegung und Stellung der Leitfläche haben Abhilfe nicht gebracht. Bewegliche Vorrichtungen zur Überleitung und Umkehrung des Werkstückes sind in Gestalt schwingender Schnäbel, welche in der einen Stellung das aus einer Walzenspalte herauskommende Werkstück auffangen, um es in einer zweiten Stellung gegen eine zweite Walzenspalte hin zu entlassen, auch schon bekannt geworden. Ihnen gegenüber handelt es sich aber vorliegend ausschließlich um die Verbesserung der oben als bekannt vorausgesetzten Vorrichtung mit feststehendem Leitblech; die schwingenden Schnäbel lassen sich den Maschinen derjenigen Bauart, um die es sich für die Erfinder handelt, aus räumlichen Gründen nicht einfügen. Die Neuerung ist also einerseits durch das Bekanntsein der Schnäbelanordnung nicht überflüssig gemacht, wie sie anderseits eine wesentliche Verbesserung des Wirkens der Vorrichtung mit festem Leitblech bedeutet.
Das neue Merkmal der Erfindung. besteht darin, daß die Umkehrung des Umschlages mit einem beweglichen und gesteuerten Leitblech erfolgt, und daß ein Walzensektor statt einer Vollwalze zum Anpressen der Verschlußklappe e angeordnet ist. Vermöge der Steuerung stellt sich die Leitfläche beim Heraustreten des Werk-Stückes aus dem Walzenpaar 6, 7 so ein, daß das Werkstück mit Sicherheit dagegen laufen muß, während sie nach vollzogener Umkehrung zurücktritt, um dem die \rerschlußklappe anpressenden Sektor Platz zu machen. Die Ver-
wendung eines Walzensektors an Stelle einer Walze schafft wieder den nötigen Spielraum für die Bewegung bzw. Einstellung der Leitfläche beim Umkehren des Wer.kstückes.
Fig. ι und 2 der Zeichnung stellen die neue Vorrichtung in zwei verschiedenen Stellungen, beim Umkehren des Werkstückes und beim Einlauf in die das Anpressen der Verschlußklappe bewirkende Walzenspalte, dar.
Aus dem Walzenpaar 1, 2 geht das Werkstück mit noch nicht umgelegter Bodenklappe a hervor. Die aus der Brücke 3 zeitweise hervortretenden Finger 4 drücken die Bodenklappe empor, während die von oben einschlagenden Finger 5 das Umlegen der Bodenklappe nach der bereits vorgebrochenen Bruchlinie b-c Fig. 3 bewirken (Fig. 2). Das Werkstück tritt demgemäß, mit der Kante b-c vorangehend, zwischen die Walzen 6, 7, welche in bekannter Weise das Anpressen der Klappe α besorgen. Zum Zwecke des Umkehrens wird nun das Werkstück, das noch mit der Kante b-c vorangehend, gegen das Leitblech 8 geführt. Das Leitblech hängt an den Lenkern 9 und wird von dem Hebel 10 angegriffen, welcher durch Stange 11 und Hubscheibe 12 auf der Achse der Unterwalze 7 derart bewegt wird, daß sich das Leitblech abwechselnd senkt und der Walzenspalte zwischen den Walzen 6 und 7 nähert (Fig. 1) und dann wieder hebt und zurücktritt (Fig. 2). In jener Stellung wird die vorangehende Kante b-c des Werkstückes sicher aufgefangen und nach oben geleitet. Ist das Werkstück so weit durch die Walzen 6, 7 gegangen, daß nur noch die Klappe e im Walzenspalt eingeklemmt ist, so schlagen die Finger 13 nach unten, um die Bruchkante f-g der Spalte zwischen Walze 7 und Walzensektor 14 zuzuführen. Während das Leitblech 8 zurückgetreten ist, hat sich der Sektor 14 so weit gedreht, daß er nunmehr im Verein mit Walze 7 das Werkstück erfaßt und beim Durchziehen durch die Walzenspalte zwischen 7 und 14 die Verschlußklappe anpreßt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Mit Walzen arbeitende Briefumschlagmaschine, bei welcher der Briefumschlag zum Umlegen der nachfolgenden Schließklappe nach dem Durchlaufen des letzten Walzenpaares durch ein Leitblech abgelenkt und nach seiner Umkehrung zwischen einer Andrückwalze und der unteren Walze des letzten Walzenpaares geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitblech (8) beweglich angeordnet ist und durch Steuerungsmittel zeitweise gegen das letzte Walzenpaar (6, 7) hin bewegt wird, und daß die Walze, welche im Zusammenwirken mit der unteren Walze (7) des letzten Walzenpaares das Anpressen der Verschlußklappe (e) bewirkt, als Sektor (14) ausgebildet ist, welcher der Bewegung des Leitbleches (8) den nötigen Spielraum gewährt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT284560D Expired DE284560C (de)

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DE284560C true DE284560C (de) 1900-01-01

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