DE2844477C2 - - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/76—Depositing materials in cans or receptacles
- B65H54/80—Apparatus in which the depositing device or the receptacle is rotated
- B65H54/82—Apparatus in which the depositing device or the receptacle is rotated and in which coils are formed before deposition
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
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- Structure Of Belt Conveyors (AREA)
- Specific Conveyance Elements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zuführung
eines Faserkabels, insbes. Chemiefaserkabels, in schrauben
förmigen Windungen zu einer Ablagekanne mit einem um eine
vertikale Achse drehbaren, gekrümmten Führungsrohr für
das Faserkabel und mit einem zur Drehachse des Führungs
rohrs konzentrischen Zapfen, auf dem endlose, im wesent
lichen achsparallele Förderbänder auf Umlenkrollen gela
gert sind.
Mit solchen Vorrichtungen können multifile Stränge aus
synthetischem Material mit höherem Titer, sog. Chemiefaser
kabel, gefördert und mit hoher Geschwindigkeit bis zu
ca. 6000 m/min einer Ablagekanne zugeführt werden. Dabei
ist es wichtig, daß der Faserverbund möglichst wenig im
Sinne von Filamentschlaufen und inneren Längsverschiebungen
geschädigt wird, und daß das Kabel ohne Überwerfungen in
der Kanne abgelegt wird, damit es störungsfrei für die
Weiterverarbeitung wieder aus der Kanne gefördert werden
kann.
Es sind verschiedene Techniken entwickelt worden, um das
Chemiefaserkabel einer Ablagekanne in schraubenförmigen
Windungen zuführen zu können. So sind aus der DE-OS 19
09 738 und der GB-PS 7 86 855 Vorrichtungen bekannt, bei
denen das Chemiefaserkabel in die Zahnlücken zweier
einander gegenüberliegender Zahnräder abgelegt wird. Diese
Zahnräder werden durch eine Schnecke gegensinnig derart
angetrieben, daß sie die schraubenförmigen Windungen des
Chemiefaserkabels zu dem eigentlichen Ablagebereich
weitergeben.
Nachteilig ist bei diesen bekannten Vorrichtungen einmal,
daß die Faserkabelwindungen in dieselben Zahnlücken einge
legt werden, die auch mit der Antriebsschnecke kämmen,
was die Gefahr der Oberflächenbeschädigung und Ver
schmutzung mit sich bringt.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen ist es,
daß das Führungsrohr und die Zahnräder eine Relativbe
wegung zueinander ausführen müssen, wozu entweder zwischen
dem Führungsrohr und dem Käfig, in dem die Zahnräder dreh
bar untergebracht sind, eine getriebliche Verbindung oder
aber eine ortsfeste Halteeinrichtung, welche an den Köpfen
der Zahnräder angreift und das Mitdrehen des Zahnradkäfigs
verhindert, vorgesehen ist. Hier liegen ganz entscheidende
maschinenbauliche und textiltechnische Nachteile.
Insbesondere schränkt die Fliehkraftbelastung der umlauf
enden Getriebeteile bei der ersten Lösung die erreichbare
Ablegegeschwindigkeit ein. Bei der zweiten Lösung besteht
die Gefahr, daß sich Filamente des Faserkabels zwischen
den Zahnrädern und der ortsfesten Halteeinrichtung ver
klemmen, was Faserschädigung und Betriebsströmung bedeutet.
In der rangälteren, jedoch nachpublizierten DE-OS 27 21
665 ist ein Verfahren zum Ablegen von Faserkabeln in
drehende Rundkannen unter Verwendung eines zur Führung
des Kabels dienenden Rotationskörpers sowie eine Vorrich
tung zu seiner Ausführung beschrieben, bei dem die Be
wegungsgeschwindigkeit des Kabels vor dessen Eintritt in
die Kanne abgebremst wird. Das Kabel wird mit Hilfe des
Rotationskörpers um einen feststehenden, mit nach unten
offenen am Umfang gleichmäßig verteilten Schlitzen ver
sehenen Zylinder gewickelt. Innerhalb des feststehenden
Zylinders ist eine exzentrisch angeordnete, mit am Um
fang verteilten Fingern in die genannten Schlitze und
im Bereich ihrer oberen Lage durch die Schlitze hindurch
reichende Taumelscheibe vorgesehen, die durch ihre Taumel
bewegung die aufgebrachten Windungen schrittweise nach
unten schiebt. Da der in der genannten nachpublizierten
Druckschrift beschriebene Gegenstand mit dem Gegenstand
der Erfindung nicht identisch ist, bleibt sie außer Be
tracht.
Die DE-OS 23 52 521 beschreibt eine Einrichtung zum
Speichern von fadenförmigem Material wie beispielsweise
Draht, Garn, Band, usw. Ein im wesentlichen zylinder
förmiger Körper dient dem Aufwickeln des Materials zu
einer einlagigen Wicklung, die während des Betriebs in
Achsrichtung des Wickelkörpers vorwärts bewegt wird und
vom Wickelkörper über Kopf abziehbar und beispielsweise
einer Webmaschine als Schußfaden zuführbar ist. Ein im
Aufwickelbereich des Wickelkörpers angeordnetes, exzen
trisch gelagertes Taumelorgan weist am Umfang Ansätze auf,
die während der exzentrischen Taumelbewegung wechselweise
durch passende Öffnungen im Wickelkörper hindurchgreifen
und dabei jeweils mindestens die im Aufwickelbereich letzte
Windung vom Wickelkörper abheben, ein Stück in Förder
richtung bewegen und dann auf der Oberfläche des Wickel
körpers entsprechend versetzt wieder ablegen. Als Einrich
tung zum Ablegen eines Spinnkabels ist eine derartige Vor
richtung nicht geeignet, weil dazu ein Fadenschluß im
Kabel erforderlich wäre, der es für die Weiterverarbeitung
unbrauchbar machen würde.
Die US-PS 34 69 796 hat eine Vorrichtung zur Ablage von
Rovings in dicht beieinanderliegenden Schlaufen zum Gegen
stand. Die Ablage kann in Aufnahmegefäße erfolgen, deren
Innendurchmesser dem Außendurchmesser der Schlaufen ange
paßt ist oder die ein Mehrfaches dieses Durchmessers als
Innenmaß haben, sie kann aber auch auf Breite unter der
Ablagevorrichtung hindurchbewegte Bänder derart abgelegt
werden, daß eine Art Vlies oder Matte entsteht, die sich
zum Beschichten eignet. Der Aufbau der Vorrichtung ist
relativ kompliziert. Ein durch einen Motor angetriebener
Rotor weist ein zentrales, im unteren Teil nach außen ge
führtes Führungsrohr für die Ablage des Rovings auf in Kreisform angeordneten Förderbänder auf,
die im wesentlichen achsparallel zur Drehachse des Rotors ausgerichtet sind.
Auf der Austrittsseite des Führungsrohres
ist im Rotor koaxial zu diesem eine Tragachse schwimmend
gelagert. In Verlängerung des Rotors ist das der Lagerung
zunächst liegende Ende der Tragachse von einer hohlen
Schnecke umschlossen, die fest mit dem Rotor verbunden
ist und mit diesem zusammen umläuft. Unmittelbar unter
der Schnecke ist auf der Tragachse ein der Lagerung der
Antriebsräder der erwähnten Förderbänder dienender Lager
stern fest montiert, der so bemessen ist, daß die eine
Verzahnung aufweisenden Antriebsräder mit der Schnecke
kämmen. Ein etwa gleicher Stern ist am unteren Ende der
Tragachse montiert und trägt die Umlenkrollen der Förder
bänder. Die Tragachse mit den Lagersternen und Förderbän
dern kann sowohl ortsfest arretiert als auch in der einen
oder anderen Richtung angetrieben sein. Dabei werden die
in der Schnecke kämmenden Antriebsräder bzw. die Förder
bänder mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die sich
aus der relativen Drehzahl der Tragachse in bezug auf die
Schnecke bzw. den Rotor ergibt. Die beschriebene Vorrichtung
ist sehr aufwendig und störanfällig, vor allem aber ist
ein Verschmutzen der auf die Förderbänder gewickelten
Schlaufen wegen des unvermeidlichen Abriebs zwischen
Schnecke und kämmenden Zahnrädern praktisch nicht zu ver
meiden.
Aufgabe der Erfindung ist es dadurch, eine Vorrichtung
zur Zuführung von Faserkabel zu einer Ablagekanne anzu
geben, bei der keine getriebliche Verbindung zwischen den
Förderbändern einerseits und den Mitteln für die Bildung
der schraubenförmigen Kabelwindungen andererseits erforder
lich ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
zur Zuführung eines Faserkabels geeignete Vorrichtung der
eingangs beschriebenen Art gelöst, die sich dadurch aus
zeichnet, daß die Umlenkrollen frei drehbar sind, so daß
auch die Förderbänder frei beweglich sind, und daß auf dem
Zapfen ein mit geneigter Achse gegen Rotation gesicherter
Stern schwimmend gelagert ist, dessen Durchmesser größer
ist als der Außendurchmesser des auf den endlosen Förder
bändern ausgebildeten Wickelkörpers aus dem Faserkabel.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen zu
sammengestellt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf folgen
der Funktionsweise: das Chemiefaserkabel wird auf endlose
Förderbänder aufgewickelt, die achsparallel zur Drehachse
des Führungsrohrs angeordnet sind und über frei drehbare
Rollen laufen. Die Rollen sind zweckmäßigerweise in einem
Käfig gelagert, der seinerseits auf dem zur Achse des Führungs
rohrs koaxialen Zapfen schwimmend, d. h. frei drehbar, ge
lagert ist. Die Bänder sind vorzugsweise mit Zähnen, Rillen,
Nuten oder ähnlichen Ausgestaltungen der Oberfläche versehen,
in welche sich die einzelnen Windungen des Faserkabels legen
können.
An dem Zapfen ist etwa in der Radialebene, in der die Aus
trittsöffnung des Führungsrohrs rotiert, ein sogenannter
Stern schwimmend gelagert. Dieser besitzt zwei Finger, die
zwischen die Förderbänder greifen und über den Umfang des
von dem Chemiefaserkabel auf den Förderbändern ausgebilde
ten Wickelkörpers hinausragen.
Der gegen Drehung gesicherte Stern ist in bezug auf die Dreh
achse des Führungsrohrs etwas geneigt angeordnet, so daß
seine Finger bei einer Drehung des Zapfens eine axiale Hub
bewegung ausführen. Da ein oder mehrere Finger des Sterns
auf der jeweils letzten Windung des Faserkabels aufliegen,
wird diese Windung durch den Stern kontinuierlich vorwärts
geschoben, wodurch wiederum die Förderbänder angetrieben
werden, die das Faserkabel in seiner schraubenförmigen
Konfiguration weitertransportieren, bis es von den Förder
bändern abfällt und in die Kanne fällt.
Vorzugsweise sind auf dem Umfang des Zapfens drei und
mehr Förderbänder und eine ebensolche Anzahl von Fingern
des Sterns verteilt. Da bei dieser Vorrichtung keine Kupp
lung zwischen der Faserzuführung und den Fördermitteln für
die Faserkabelwindungen, nämlich den axial bewegbaren
Förderbändern, erforderlich ist, hat sie einen konstruktiv
äußerst einfachen Aufbau. Außerdem lassen sich mit dieser
Vorrichtung hohe Liefergeschwindigkeiten in der Größen
ordnung von mehr als 4000 m/min erreichen, so daß die Ar
beitsgeschwindigkeit gegenüber konventionellen Anlagen um
ein Mehrfaches erhöht werden kann.
Nach der Erfindung wird die zwischen dem Führungsrohr und den
Förderbändern erforderliche Relativbewegung entweder dadurch
eingebracht, daß die Förderbänder durch eine ortsfeste
Halteeinrichtung festgehalten werden, wobei diese Halteein
richtung gegen den Drehsinn des Zapfens und des Führungs
rohrs an den Vorsprüngen zwischen den Rillen angreifen, mit
denen die Förderbänder versehen sind. Dabei müssen die Rillen tief
genug sein, um zu verhindern, daß die Halteeinrichtung und die
in den Rillen abgelegten Windungen des Faserkabels mitein
ander in Verbindung kommen. Bei einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung dient der erfindungsgemäße Stern gleichzeitig
zum Herbeiführen der Relativbewegung und räumlichen Festhal
ten der Förderbänder gegenüber dem Führungsrohr. Hierzu ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß auf der Axialebene, auf der
sich die am tiefsten geneigte Fingerspitze des Sterns be
findet, ein Kranz von radial gerichteten Halteeinrichtungen
ortsfest angebracht ist, wobei die Halteeinrichtung mit
den Fingern des Sterns kämmen, ohne die Windungen des Fa
serkabels zu berühren. Die axiale Erstreckung der Halte
finger ist so, daß zumindest ein Finger des Sterns stän
dig mit einem Haltefinger in Eingriff steht.
Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung kann vollständig ver
mieden werden, daß das Faserkabel direkt oder indirekt mit
der Halteeinrichtung in Kontakt kommt.
Um jeden mechanischen Kontakt auszuschließen, können die
Halteeinrichtungen auch Magnete sein, welche auf der Axial
ebene der tiefsten Fingerspitze ortsfest um den Drehzapfen
herum derart verteilt sind, daß die einzelnen Fingerspitzen
in ihrer axial tiefsten Position in magnetischen Kontakt
mit den Haltemagneten geraten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die schemati
schen Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipskizze der gesamten Vorrich
tung im Längsschnitt;
Fig. 2 einen Querschnitt der Vorrichtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen Rotor 1 auf,
der bei 3 um eine vertikale Achse 17 drehbar gelagert ist. In
dem Rotor 1 ist ein Kabelführungskanal 2 ausgebildet, dessen
Einlaßöffnung 2 a auf der Drehachse des Rotors 1 an seinem
oberen Ende liegt und der auf einer gekrümmten Bahn durch den
Rotor 1 zu einer Auslaßöffnung 2 b verläuft, die axial und
radial im Abstand von der Einlaßöffnung 2 a angeordnet ist.
Diese Auslaßöffnung 2 b des Kabelführungskanals 2 befindet
sich unterhalb der Einlaßöffnung 2 a, außerhalb der Dreh
achse des Rotors 1.
Statt eines Rotors mit einem Kabelführungskanal kann auch
ein entsprechend drehbares, einfaches Führungsrohr ver
wendet werden, dessen Einlaß- und Auslaßöffnung in ent
sprechender Weise angeordnet sind.
Ein Motor 6 ist über eine Scheibe 5 und einen Riemen 4
mit dem oberen Ende des Rotors 1 gekoppelt, um den Rotor 1
mit der gewünschten Geschwindigkeit zu drehen.
Der Öffnung 2 a des Kabelführungskanals 2 des Rotors 1 wird
gemäß der Darstellung in Fig. 1 von oben her ein Faserkabel,
insbesondere Chemiefaserkabel 23, mit einer Liefergeschwin
digkeit von mehr als 1000 m/min zugeführt. Dieses Chemie
faserkabel 23 ist durch den Kanal 2 geführt und tritt an
der Auslaßöffnung 2 b des Kabelführungskanals 2 senkrecht
oder bevorzugt schrägt oder windschief zur Drehachse des
Rotors 1 aus dem Kabelführungskanal 2 aus.
Koaxial zur Drehachse des Rotors 1 steht von seiner unteren
Fläche ein Zapfen 7 vor, der fest mit dem Rotor 1 verbunden
ist, sich also mit ihm dreht. Auf dem Zapfen 7 ist über La
ger 9 ein Käfig 8 in Umfangsrichtung frei beweglich, d. h.
schwimmend gelagert; wie man Fig. 2 entnehmen kann, sind
bei diesem als Teil der Fördereinrichtung 21 dienenden Kä
fig 8 Verbindungsstege 22 zwischen den einzelnen Förder
einrichtungen 21 vorgesehen.
Die Fördereinrichtung 21 weist neben dem Käfig 8 und
seiner Lagerung 9 noch endlose, über Rollen 13 geführte
Bänder 11 auf, die parallel zur Achse des Zapfens 7 und
damit zur Drehachse des Rotors 1 in axialer Richtung frei
beweglich an dem Käfig 8 angeordnet sind. Die endlosen
Bänder 11 sind auf ihrer Oberfläche mit Nuten bzw. Rillen
12 versehen, in denen die einzelnen Windungen 24 des
Chemiefaserkabels 23 aufgenommen werden (siehe Fig. 2).
Im Bereich der Auslaßöffnung 2 b des Kabelführungskanals 2
ist auf dem Zapfen 7 ein Stern 14 bei 15 drehbar, d. h.
schwimmend auf einer zur Drehachse des Rotors 1 geneigten
Achse gelagert, wie man ebenfalls Fig. 1 entnehmen kann, und
zwar derart, daß sich die Drehachse 17 des Rotors 1 und die
Achse 18 des Sterns 14 schneiden.
Eine Draufsicht auf den Stern 14 ist in Fig. 2 zu erkennen.
Dieser Stern weist einen mit der Mittelöffnung versehenen
Kranz 20 sowie radial nach außen vorstehende Finger 19 auf.
Zwischen zwei Fingern 19 des Sterns 14 befinden sich die end
losen Förderbänder 11 mit ihren Umlenkrollen 13, die am
Käfig 8 befestigt und frei drehbar gelagert sind.
Der Durchmesser des Sterns 14, also der Außendurchmesser
seiner Finger 19, ist so ausgelegt, daß die Finger 19 über
den die endlosen Förderbänder 11 einhüllenden Kreis hinaus
ragen.
Um ein Mitdrehen des Käfigs 8 zu verhindern, kann eine Fest
halteeinrichtung für den Käfig 8 vorgesehen sein, die mit
den äußeren Vorsprüngen 12 der Förderbänder 11 in Eingriff
kommt, ähnlich der bekannten, Zahnräder aufweisenden Kabel
ablageeinrichtung.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird jedoch der
Stern 14 durch stationäre Anschläge 10 oder eine ähnliche
Einrichtung festgehalten, so daß der Stern 14 sich nicht
mit dem Zapfen 7 dreht.
Die Anschläge 10 sind ortsfest in einem zu dem Zapfen 7
konzentrischen Ring 27 derart angeordnet, daß sie zwischen
die Finger 19 des Sterns 14 greifen und zwar auf derjeni
gen zu dem Zapfen 7 normalen Ebene, welche sich etwa auf
der Höhe der tiefsten Stellung der zwischen die Anschläge
tauchenden Fingerspitzen des Sterns 14 befindet. Da infolge
der taumelnden Lagerung des Sterns 14 der tiefste Punkt des
Sterns 14 vom einen zum anderen Finger 19 des Sterns stän
dig umläuft, und zwar derart, daß der tiefste Punkt jeweils
um ca. 180° gegenüber der Auslaßöffnung 2 b des Rotors 1
phasenverschoben ist, werden die einzelnen Finger 19 ab
wechselnd von den Halteeinrichtungen 10 festgehalten, der
art, daß sämtliche Finger 19 im wesentlichen nur axiale
Hin- und Herbewegungen ausführen.
Der Winkel, unter dem sich die Achsen 17 und 18 schneiden,
ist so bemessen, daß der Hub der Finger 19 jeweils dem ge
wünschten Abstand zweier Windungen 24 des Faserkabels bzw.
dem Abstand der auf den endlosen Bändern 11 angeordneten
Nuten 12 entspricht. Da nun die zu dem Zapfen 7 normale
Drehebene der Auslaßöffnung 2 b sich unterhalb der obersten
Stellung der Finger 19 des Sterns 14 befindet, liegen die
Finger 19 des Sterns jeweils auf der obersten Windung 24
des in den Nuten 12 der endlosen Förderbänder 11 aufgenomme
nen Faserkabels 23 auf, üben eine zum Zapfen 7 parallel ge
richtete Förderkraft auf diese Windung 24 aus, bewegen so
infolge des Form- oder Kraftschlusses zwischen den Faser
kabelwindungen 24 und den endlosen Förderbändern 11 die
Förderbänder in Förderrichtung und bewirken so den Vor
schub sämtlicher auf den Bändern 11 abgelegter Windungen 24.
Unter dem unteren Ende des Zapfens 7 bzw. der endlosen
Förderbänder 11 befindet sich die Ablagekanne 25 zur Auf
nahme schraubenförmiger Windungen 24 des Faserkabels 23.
Diese Ablagekanne 25 kann die durch die Pfeile 26 ange
deutete Changierbewegung durchführen.
Im folgenden Teil soll die Funktionsweise dieser Vorrichtung
erläutert werden.
Bei der Zuführung des Faserkabels 23 zu dem Kabelführungs
kanal 2 des Rotors 1 tritt das Faserkabel 23 aus der Auslaß
öffnung 2 b aus und legt sich in Form von Windungen 24 in die
Nuten 12 der Förderbänder 11. Da der auf der jeweils letzten
Windung 24 des Faserkabels 23 aufliegende Stern 14 gegenüber
dem Zapfen 7 (Rotorachse 17) etwas geneigt gelagert ist,
führen seine Finger 19 bei einer Drehung des Zapfens 7 eine
axiale Hubbewegung aus. Dadurch wird die jeweils letzte
Windung 24 des Faserkabels 23 durch den Stern 14 kontinuier
lich vorwärts, also gemäß der Darstellung in Fig. 1 nach
unten, bewegt, wodurch wiederum die endlosen Förderbänder
11 angetrieben werden.
Das heißt also, daß bei einer Drehung des Zapfens 7 die end
losen Förderbänder 11 von dem Stern 14 kontinuierlich nach
unten bewegt werden, wodurch die in den Nuten 12 der Förder
bänder 11 aufgenommenen Windungen 24 des Faserkabels 23
nach unten transportiert und am Ende der Förderbänder 11 in
schraubenförmigen Windungen 24 abgeworfen und in die Kanne 25
abgelegt werden, wie in Fig. 1 schematisch angedeutet wird.
Die Einrichtung zur Bildung der schraubenförmigen Kabelwin
dungen 24, nämlich der Käfig 8 und die Förderbänder 11
mit den Rollen 13, sind also nicht mit der eigentlichen
Zuführeinrichtung, nämlich dem Rotor 1 mit dem Kabelführungs
kanal 2, gekoppelt, sondern sie werden über den Stern 14
angetrieben.
Der Stern sichert ferner durch die Anschläge 10 den Käfig 8
gegen Mitdrehen.
- Bezugszeichenaufstellung
1 Rotor
2 Kabelführungskanal a) Einlaßöffnung b) Auslaßöffnung
3 Lagerung
4 Treibriemen
5 Treibscheibe
6 Motor
7 Zapfen
8 Käfig
9 Käfiglagerung
10 Festhalteeinrichtung für Käfig (Anschlag)
11 endlose Förderbänder oder Förderketten
12 Rillen auf Förderbändern oder -ketten
13 Umlenkrollen, im Käfig frei drehbar gelagert
14 Förderstern
15 Sternlagerung
17 Achse des Rotors 1
18 Achse des Sterns 14
19 Finger des Sterns 14
20 Kranz des Sterns 14
21 Fördereinrichtung, bestehend aus: Käfig 8, Lagerung 9 Band 11 und Rollen 13
22 Verbindungsstege für Käfige 8 der Förderwerke 21
23 Faserkabel
24 Faserkabelwindungen (Wickelkörper, Wickellage)
25 Ablagekanne
26 Changierbewegung der Ablagekanne
27 Ring
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Zuführung eines Faserkabels, insbes.
Chemiefaserkabels, in schraubenförmigen Windungen zu
einer Ablagekanne mit einem um eine vertikale Achse
drehbaren, gekrümmten Führungsrohr für das Faserkabel
und mit einem zur Drehachse des Führungsrohrs konzent
rischen Zapfen, auf dem endlose, im wesentlichen achs
parallele Förderbänder auf Umlenkrollen gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umlenkrollen (13) frei drehbar sind, so daß auch
die Förderbänder (11) frei beweglich sind, und daß auf
dem Zapfen (7) ein mit geneigter Achse gegen Rotation
gesicherter Stern (14) schwimmend gelagert ist, dessen
Durchmesser größer als der Außendurchmesser des auf
den endlosen Förderbändern (11) ausgebildeten Wickel
körpers (24) aus dem Faser-Kabel (23) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Förderbänder (11) in einem auf dem Zapfen (7)
schwimmend gelagerten Käfig (8) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zapfen (7) einstückig mit dem Rotor (1) ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
gekennzeichnet durch
eine Festhalteeinrichtung (10) für den Käfig (8).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Förderbänder Nuten (Rillen 12) für die Aufnahme
der Windungen (24) des Faserkabels (23) aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
einen Anschlag zur Drehsicherung des Sternes (14).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
einen Magneten zur Drehsicherung des Sternes (14).
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen zur Drehsicherung des Sternes (14)
in einer der Anzahl der Finger (19) des Sternes (14)
entsprechenden Anzahl auf einer Normalebene des Zapfens
(17) unterhalb der Auslaßöffnung (2 b) angeordnet sind
und zwar so, daß sich zumindest ein Finger (19) des
Sternes (14) momentan zwischen diesen Einrichtungen
zur Drehsicherung befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782844477 DE2844477A1 (de) | 1978-10-12 | 1978-10-12 | Vorrichtung zur zufuehrung eines faserkabels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782844477 DE2844477A1 (de) | 1978-10-12 | 1978-10-12 | Vorrichtung zur zufuehrung eines faserkabels |
Publications (2)
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DE2844477A1 DE2844477A1 (de) | 1980-04-24 |
DE2844477C2 true DE2844477C2 (de) | 1987-07-16 |
Family
ID=6052029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782844477 Granted DE2844477A1 (de) | 1978-10-12 | 1978-10-12 | Vorrichtung zur zufuehrung eines faserkabels |
Country Status (1)
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Families Citing this family (3)
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DE3115371A1 (de) * | 1981-04-11 | 1982-02-25 | Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid | "verfahren und vorrichtung zum ablegen eines kontinuierlich gefoerderten faserkabels in eine spinnkanne" |
DE3511560A1 (de) * | 1985-03-29 | 1986-10-02 | Neumünstersche Maschinen- und Apparatebau GmbH (Neumag), 2350 Neumünster | Vorrichtung zum ablegen eines kabels |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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BE539886A (de) * | 1954-07-16 | |||
US3469796A (en) * | 1965-10-23 | 1969-09-30 | Owens Corning Fiberglass Corp | Method and apparatus for handling strand |
SE314157B (de) * | 1967-10-20 | 1969-09-01 | K Rosen | |
ES364053A1 (es) * | 1968-02-27 | 1971-03-16 | Superba Sa | Instalacion para la formacion de anillos de hilos y para ladeposicion de los mismos en forma apilada. |
DE2721665C2 (de) * | 1977-05-13 | 1983-11-03 | Neumünstersche Maschinen- und Apparatebau GmbH (Neumag), 2350 Neumünster | Verfahren und Vorrichtung zum Ablegen von Faserkabeln |
-
1978
- 1978-10-12 DE DE19782844477 patent/DE2844477A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2844477A1 (de) | 1980-04-24 |
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