DE3114765A1 - "verfahren und vorrichtung zum ablegen eines kontinuierlich gefoerdeten faserkabels in eine spinnkanne" - Google Patents

Description

• "Verfahren und Vorrichtung zum Ablegen eines kontinu-
• ierlich geförderten Faserkabels in eine Spinnkanne" Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Anlecren eines kontinuierlich geförderten Faserkabels nach dem Oberbegriff des Aspruchs 1 sowie auf Vorrichtungen zum Ausführen des Verfahrens.
• In bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum-Ablegen eines kontinuierlich geförderten Chemiefaserkabels in eine Spinnkanne wird das Kabel durch einen Fadenführer geleitet, welcher auf einer horizontalen Kreisbahn mit im wesentlichen der Kabelgeschwindigkeit umläuft. Hierdurch verläßt das Faserkabel den Faden führer in frei fliecrenden schraubenförmigen Kabelwindungen, die unmittelbar freXi oder nach Abfallen von einem Aufwickelkörper frei in eine runde, hin- und herbewegte oder rotierende Spinnkanne fallen, wobei das Faserkabel in Richtung der Kabelachse nach Verlassen des Fadenführers keine oder nahezu keine translatorische Geschwindigkeit mehr aufweist.
• Das bekannte Verfahren und diö Vorrichtungen dienen dazu, de Geschwindigkeit eines kontinuierlich anlaufenden Faserkabels aus endlosen Chemiefasrn, die mit Geschwirdigkeiten von mehr als 1000 m/min geliefert werden, auf Null oder jedenfalls so weit zu reduzieren, daß ds Faserkabel ohne Peschäc.igung und ohne Verwirkung in di.e Spinnkanne abgelecrt werden kann (DE-OS 25 40 148; DE-OS 28 44 477; DE-OS 28 09 661).
• Durch die-DE-OS 24 27 722 ist ein Verfahren zum Ablegen eincs Faserkabels in eine sich drehende Spinnkanne bekannt, bei dem die Changierbewegung hin- und hergehend zwischen zwei Punkten erfolgt, die im Bereich des Spinnkannenumfangs liegen.
• Die erfindung bezweckt eine weiterbildung eines derartigen Verfahrens zum Ablegen eines IaserEabels. Dabei soll durch cas erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch 1 gewährleitet werc-en, daß das Ablaufve halten des Faterkabels aus der Spinekanne verbessert wird. is bet sith Bänlich herausgestellt, daß hoim Ahzieb in des Faserkabels, das in im wesentlichen krcisförmiger Windungen auf seihe Ab agefläche trifft, ein starkes Ballonieren und zrweilen irsbesondere Verknotungen und Verschlingingen plötslich auftreten. Das Verfahren nach Anspruch 1 gew@hreietet demgegenüber einen gelichmäigen Ablauf des F@serkapels aus der Spinnklnne. Ferner kann durch das Verfahren @ach der Erfindung ein Ballonieren fast vollständig vormieden werden.
• Dze Erfindung besteht also darii, daß man die Kabelwindunger derart verformt, daß sie - auf ilie Horizontalebene der Spinr.-kanneprojiziert - nun nich- meh- eine Kreislinie, sondern eine zwar aogerundete, längliche und in sich geschlossene Kurve, wie z.B. eine elliptische, eine ovale, eine achtförmige d.h. beidseitig eingeschnürte Kirve o.ä. bilden. Hierzu kann entweder vorgesehen werden, daß unterhalb des Fadenführers die frei fallenden Windungen an entsprechenden Formeinrichtungen, wie z.B. Stäbei ode.- Formblechen, entlangglei-en. Dies wird z.B. dain angewandt, wenn das Faserkabel bereits nach Verlassen des umlaifenden Fadenführers frei fallende Kabelwindungen bildet, wie dies z.B. nach der DE-OS 23 40 148 der Fall ist. W'nn jedoch das Faserkabel mittels eines umlaufenden Fadenführers auf eine stillstehenden Kifig oder Wickelkörper aulgewiekelt wird - wie z.B. nach der DE-OS 28 44 477 - kann dieser Weckelkörper im Horizontalquerschlitt die gewünschte Form aufweisen. Es ist jedoch auch in diesem Falle möglich, den Wickelkörper im Horizontalquerschnittkreisförnig auszubilden oder durch ein Fjolygon anzenähern und im Bereich der frei fallenden Fadenwindungen, d.h. unterhalb des Wickelkörpers Formeinrichtungen für eine geeignete Drformierung der Windungen vorzuschen.
• Im fclgenden wird die Erfindung anhand von Aasführungsbeispielen beschrieben.
• Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt einer Ablageeinrichtung Fig. 2 einen Horizontalscnnitt der Ablaceeinrichtung nach Fig. 1; Fig. 3 einen Längsschnitt eines anderen Ausführungbeispiels einer Abtageeinrichtung; Fig. 4 einen Horizentalschnitt der Ablageeinrichtung nach Fig. 3.
• Bei der Ablageeinrichtung nach den Figuren 1 und 2 wird das Kabel 1 durch Förderwerke ' in len Kabelkanal 3 geleitet Dieser Kabelkanal 3 sitzt in dm umlaufenden Rotor 5 und mündet in den Fadenführer 4. Der Rotor 5 ist durch Lagerungen 6 qelagert und durch einen nicht dergestellten Antriebmotor derart angetrieben, daß die Mündung des Fadenfüirers 4 im wesentlichen mit der Kabelgeschwindirkeit umläuft. Hierdurch wird das aus dem Fadenführer 4 austende Faserkabel 1 zu angenähert kreisförmigen Windungen verlegt und auf den Aufwickel käfig 9, welcher auf dem Rotor:apfei 7 hängend gelagert ist und festgehalten wird, aufgewiekeli Der Aufuickelkäfig 9 ist auf dem Zapfen 7 in bagern 8 drchbar ge@gert, Er besteh aus endlosen Förderbäudern 11, die auf den fiei drehbaren Rollen 10 umlaufen. Über den Umfany des Aufwickelkäfigs 9 sind so viele Förderbänder 11 symmetrisch verteilt, daß das Kabel 1 in einem regelmäßigen @olygen auf die Förderbänder 1 aufgewickelt wird.
• Zur axialen Förderung der Kabe windungen und Hinde-ung des Aufwickelkäfigs 9 am Drehen dient d"r Drehstern 12 dei auf dem Zapfen 7 taumeLnd geiagert ist Lager 15). Im bereich dc ndes er Strahlen 14 des Drehstenus 12 sind Anschläge 13 ortsfert angeordnet, welche den Drehstern 12 festhalten vgl. ig. 2). Die Anschlage 13 sind durch einen Anschlagkranz 6 unt reinander verbunder.
• eine V( rrichtung dieser Art ist in der DE-OS 28 44 477 bchreisen Auf din dortige Beschreibung wird insofern Beug cenomm n.
• P.ie au; Fig. 2 ilsbesondere ersichtlich, sind nun zur Au -führund der vorl@@genden Irfindung die Förderhänder 11, welche in der Zeichenebene der Fig. 1 liegen, so angeordnet, daß ihr Zbstane in Fallrichtung der Kabelwindungen geringer wird.
• I.n zu gewährelisten, daß cie polygonai aufgewickelten Kabelvindunken dieselbe Länge behalten, sind andere Förderbänder 11 entgegengesetzt, d.h. in Fallrichtung gespreizt angeordnet.
• padurch erhält der durch die Fcrderbänder 11 gebildete Aufwickel dörper 9 an seinen Ausgang einen deformierten unregelmäßigen Cuerschnitt, der dazu führt, daß auch die frei fallenden Fabelwindungen in abgeplatteter Form auf die in der Kanne 17 Fereits befindliche Kabelmasse 18 treffen.
• in Fig. 3 ist eine Ablaaeeinrichtung gezeigt, die im wesentlichen derjenigen nach der DE-OS 25 4C 148 entspricht. Insofern wird auf diese DE-OS Bezug geneomen.
• Das Faserkabel 1 wird durch Lieöerwerk 2 in den Kabelkanal 3 gefördert. Der Keoelkenal 3 befindet sich in dem Rotor 30, der durch einen richt dargestellten Antriebsmotor rotierend angetrieben wird, und zwar derart, daß die Austrittsmündung 4 (Fadenführer) des Kabelkanals 3 im wesentlichen mit der Kabelgeschwindiokeit enläuft. Dadurch entstehen Frei fallende Kabelwindungen 31. Mit einem Trager 32 sind Käfigstangen 33 fest Vorbunden. Diese dienen dazu, ein Ausbrochen der Kabelwindunger bei Störungen (z.B. unvergensehenen hefeigen Dultbegwegungene zu verhindern. Die Käf gstangen 34 und 35, welche in der Bildebene liegen, sind derart abgewinselt, daß hre Enden in den Fallbereich der frei fallenden abelschra-lbe 31 ragen. Hierdurch wird die Kabeischriube 31 an zwei gegenüberliegenden Stellen deformiert und abneplattet so daß de Kabelschraube in der Projektion gesehen in achtrörmigen - d.h. mit Einschnürungen verschener - Windungen 41 au die Kabelmasse 18 in der Kanne 17 triffe, wie in Fig. 4 dangesteilt, Anhand der Fig. 4 wird nun die Art Ser Changierung im --orliegenden Fall verdeutlicht. Die Karte 17 führt eine rtierende Changierbewegung 19 um den Mittelpunkt 42 aus.
• Gleichzeitig führt die Ablageeinric.ltung nach Fig. 1 bww.
• Fig. 3 eine Changierbewegung zu aus, indem die Ablageeinrich tung nach Fig. 1 um die vertikale Ashse 20 und die Alegecin richtung nach Fig. 3 um die vertikaoe Achse 38 hin- une herverschwenkt wird. Die entsprechenden Schwenkantriebe sind nicht dargestellt. Mit 21 bzw. 39 sind die Lagerungen der Schwenkantriebe, mit 40 das Maschinengeste schematisch beze chnet Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind die Schwenkachsen 20 1 zw.
• 38 nun so angeordnet und wird die Changierbewegung 22 so ausgeführt, daß das eine Ende der abgeplatteten bzw. engeschürten Kabelschraube stets im wesentlichen an der Kat nenwandung anliegt, während das andere Ende mit der Changerbewegung 22 zwischen der Kannenwandung und dem Mittelpt.-nkt 42 hin- und herbewegt wird. Durch die Art der Deformation de Kabelwindung 31 kann nun eine .m wesentlichen vollstndige Gleichförmigkeit der Fültung der Kaone 17 über ihren Qu@@rschuitt erreicht werden.
• Die Changierbewegung 22 wird in westntlichen gleichförmig ausgeführt, jedoch ist ersicht ich, daß die Changierbewegung auch mit unterschiedlichen, den Bedirfnissen angepaßter.
• Geschwindigkeiten durchgeführt werden n kann.
• E; sei unsdrücklich erwähnt, da;- die Vorteile der vorliegenden Erfindung nicht von der zuvor btschriebenen Art der Changierung abhängen. Sie ergeben s.ch vielmehr auch, wenn - wie z.B. nach der DE-OS 24 27 322 vorgeschen ist - die Spinnkonne 14 eine rot erende Changierbewegung, und der Kabelobleger eine trunslstorische Chang erbewegung zwischen zwei Punkten durchführt, die auf oder nahezu auf dem Spinkkannenumfanq 1 egen.
• BEZUGSZEICHENAUFSTELIONG 1 Faserkabel 2 Förderwerk 3 Kabelkanal 4 Fadenführer 5 Rotor 6 Lagerung 7 Zapfen 8 Lager 9 Aufwickelkäfig 10 Rollen 11 endlose Förderbänder 12 Drehstern 1 Anschlag 14 Strahlen 15 Lager 16 Anschlagkranz 17 Kanne, Spinnkanne 18 Füllung 19 rotierende Changierbewegung der Kanne 20 Schwenkachse 21 Lager 22 Changierbewegung der Kabelwindung 23 Kabelwindung beim Verlassen d(?s Fadenführers 4 24 deformierte Kabelwindung am Ellde der Käfigs 30 Rotor 31 frei fallende Kabeischraube 32 Träger 33 Kä?igstanqen 34 abgewinkelte Käfigstange 35 abgewinkelte Käfigstange 3 Luftaknal 3 Düse 3 Schwenkachse 3. Lager 4) Maschinengestell 4 deformnerte Vabelwindung in der Projektion auf die Abrageebene 4 Mittelsunkt L e e r s e i t e

Claims (5)

1. A n s p r ü c h e Vorfahren zum Ablegen eines Kontinuierlich geförderten Faserkabels in eine Spinnkanne dadurch, daß man das Kabel durch einen Fadenführer leitet, welcher auf einer horizontalen Kreisbahn im wesentlichen mit der Kabelgeschwindigkeit umläuft, und daß man das Kabel anschließend in frei fallenden, schraubenförmigen Kabelwindungen unter Ausübung von Changierbowedungen in eine Spinnkanne fallen läßt, Kennzeichen: Die Kabelwindungen (11) werden or dem Auftreffen auf die ablagefläche, die durch die in der Spinnkanne (17) befindlichen Kabellagen (18) gebildet wird. mittels einer Formeinrichtung (9; 34, 35) derart verformt, daß sie in der Projektion auf die Ablagefläche eine längliçhf in sich geschlossene Kurve, z.3 eine angenähert elliptische, ovale, achtförmige oder beidseitig eingeschnürte Kurve mit abgerundeten Enden bilden.
2. =. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der der Fadenführer einen stillstehenden Käfig umläuft, auf welchen das Faserkabel unter Weiterförderung in senkrechter Richtung nach unten in schrauben- oder polygonförnigen Kabelwindungen aufgewickelt wird, Konzeichen: Der Käfig ist im Horizontalquerschnitt an seinem Ende länglich, z.B. angenähert elliptisch oder oval deformiert.
3. 3. Vorrichtang zur Ausführung des Verfahrens nach Ansnruch 1, mit Einrichtungen zur Erzeugung von in der Projekt von gesehen kreisförmigen Kabelwindungen, Kennzeichen: Eine Formeinrichtung (3, 35) ragt derart in den feien Fallbereich der Kabelwindungen, daß die Kabelwinduiigen (23) nach Verlassen des umlaufenden Fadenführers (E) - in der Projektion auf die Ablagefläche gesehen -länglich, z.B. angenähert elLiptisch, oval oder achtförmig deformiert werden.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, Kennzeichen: Der umlaufende Fadenführer (4) ist von einer durch parallele Käfigstäbe (32) gebildeten Leitfläche umgeben, an der die Kabelwindungen (23) gebildet werden und vertikal nach unten in die Spinnkanne (17) gleiten, mindestens ein Käfigstab (33) ist als Formeinrichtung (34, 35) ausgebildet, indem er unterhalb des Fadenführers (4) unter eine @Neiqugswinkel zu den übrigen parallel ausgerichteten Käfigstälen (:3) radial nach innen in die kewegungsbahn der Kabelwindung (23) ragt.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, Kennzeichen: Der umlaufende Fadenführer (4) ist von einer stillstehenden, im wesentlichen kreiszylindrischen Leitfläche umgeben; die Leitfläche ist eine in sich geschlossene Fläche, in welcher mindestens eine in der Ieitfläche beginnende und in vertikaler Richtung radial nach innen immer stärker heraustretende Erhebung ausgebildet ist, an der die Deformation der Kabeiwindungen gebildet wird.