DE2705521A1 - Vorrichtung zum ablegen von aus chemiefasern o.dgl. bestehenden kabeln - Google Patents
Vorrichtung zum ablegen von aus chemiefasern o.dgl. bestehenden kabelnInfo
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Description
Vorrichtung zum Ablegen von aus Chemiefasern od. dgl. bestehenden
Kabeln
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablegen von aus Chemiefasern od. dgl. bestehenden Kabeln in Kannen.
Bei an sich bekannten, mit Geschwindigkeiten bis zu 1.500 m/min
arbeitenden Kannenablagen wird das von der Abzugswand kommende Kabel von glatten oder verzahnten Galetten direkt in Kannen
abgelegt. Bei Geschwindigkeiten von 3.000 m/min und mehr, wie sie h .Ute im Hinblick auf einen höheren Düsendurchsatz, eine
Reduzierung des Präparationsauftrages und eine Vereinfachung der Nachfolgeprozesse verlangt werden, ist die Aufprallenergie
des Kabels derart groß, daß die in der Kanne bereits abgelegten Kabelwindungen durcheinandergewirbelt werden. Es ist dann
praktisch ausgeschlossen, das Kabel während des nachfolgenden Prozesses einwandfrei aus der Kanne abzuziehen.
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Es wurde deshalb schon vorgeschlagen, das gestreckte Kabel durch Fördereinrichtungen, welche langsamer laufen als
das zugeführte Kabel, zu stauchen und im gestauchten Zustand, also mit geringerer Geschwindigkeit, abzulegen. Das Stauchen
bereitet jedoch, besonders bei großen Kabelstärken, beträchtliche Schwierigkeiten; die bekannten bzw. vorgeschlagenen
Fördereinrichtungen sind daher für den ihnen zugedachten Verwendungszweck wenig geeignet.
Vorgeschlagen wurde des weiteren, die Ablegegeschwindigkeit dadurch zu reduzieren, daß aus dem gestreckten Kabel eine
schraubenlinienförmige Kabelsäule gebildet und abgelegt wird. Zum Erzeugen derartiger schraubenlinienförmiger Kabelsäulen
werden gekrümmte Rohre verwendet, welche rotieren. Diesen haftet jedoch der Mangel an, das kontinuierlich zugelieferte
Kabel bei sehr hohen Geschwindigkeiten und großen Kabelstärken in das rotierende Rohr einzuführen. Neben relativ großer Rohrreibung
ist es weiter auch nachteilig, daß die in der Luft gebildete schraubenlinienförmige Kabelsäule beim Ablegen stets
mehr oder minder einer Rotationsbewegung selbst dann noch unterworfen ist, wenn das gekrümmte Rohr eine optimale Ausbildung
erfahren hat. Dies hat ein überdrehen und Verrutschen der Fadenwindungen in der Kanne sowie das Bilden von Wirrlägen
zur Folge. Das Füllen der Kanne ist deshalb bei derartigen Lösungen im Endeffekt ungleichmäßig. Zudem können beim später
folgenden Ablauf unerwünschte Störungen entstehen.
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Es ist zwar auch möglich und wurde schon vorgeschlagen, das Kabel durch einen unterhalb des rotierenden Rohres angebrachten
kreisförmigen und starren Käfig abzubremsen. Ein solcher Käfig hat jedoch den Nachteil, daß er die schraubenlinienförmige
Kabelsäule auch in axialer Richtung abbremst. Hierdurch werden die Windungen nicht schnell genug nach unten
abgeführt; es besteht dabei die Gefahr, daß sich die Windungen um den rotierenden Ableger wickeln.
Der weiterhin schon gemachte Vorschlag, den axialen Transport der Schraubenwindungen mittels eines Luftschleiers zu bewirken,
ist unzweckmäßig, weil ungleichmäßig und infolge des hohen Luftverbrauches relativ teuer.
Angesichts dieser den bekannten und insoweit auch vorgeschlagenen
Lösungen anhaftenden Mangel und Nachteile, hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, einen Rotationsableger zu schaffen, in welchem das Kabel, selbst bei extrem
hohen Geschwindigkeiten und großen Kabelstärken, problemlos eingeführt und die vom Rotationsableger gebildete schraubenlinienförmige
Kabelsäule unmittelbar nach ihrem Austritt aus dem Rotationsableger in tangentialer Richtung derart abgebremst
werden kann, daß sie an der Rotation gehindert und zugleich in axialer Richtung so gefördert wird, daß ein
gleichmäßiger und zugleich sicherer Transport der Windungen nach unten gewährleistet ist.
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Gelöst wird diese Aufgabe nach dem Willen der Erfindung
im wesentlichen durch einen Rotationsableger, welcher das Kabel in schraubenlinienförmige Windungen überführt und die hierbei
gebildete Windungssäule unmittelbar nach dem Austritt aus dem Rotationsableger mittels einer Brems-Fördereinrichtung in
tangentialer Richtung abgebremst und zugleich in axialer Richtung gefördert wird.
Besondere erfinderische Bedeutung kommt zudem auch dem Merkmal zu, daß der Rotationsableger im wesentlichen aus einer
Hohlwelle besteht, in deren Innerem zum Erzeugen schraubenlinienförmiger
Windungen mindestens eine Leitfläche nach Art einer Turbinenschaufel angebracht ist.
Nicht minder große Bedeutung ist auch dem weiteren Merkmal zuzurechnen, daß die unter dem Rotationasableger angeordnete
Brems-Fördereinrichtung aus mehreren, an sich bekannten Förderbändern besteht, welche auf einem Kreisumfang angeordnet
sind und zusätzliche, die Kabelwindungssäule begrenzende. Mittel, etwa gegenüber den Förderbändern etwas zurückgesetzte Stäbe
o. dgl., vorgesehen sein können.
Weitere erfindungsrelevante Merkmale lassen sich der Zeichnung sowie der zu dieser gehörenden Beschreibung entnehmen.
Es ist evident, daß mit der vorgeschlagenen Erfindung eine Reihe von Vorteilen einhergeht:
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Zum Erzeugen von schraubenlinienförmigen Kabelsäulen wird im Gegensatz zu bereits vorgeschlagenen Ausbildungen
kein gekrümmtes rotierendes Rohr, sondern eine rotierende Hohlwelle mit in ihrem Inneren angeordneten, turbinenschaufelartigen
Leitflächen benutzt. Die Bohrung dieser Hohlwelle ist dabei derart groß bemessen, daß das Kabel unbehindert hindurchfallen
kann. Das Kabel wird bei diesem Lösungsvorschlag entweder gleich vom unteren Ende der Leitflächen erfaßt und in
Rotation versetzt oder aber es fällt zunächst frei hindurch und wird unmittelbar danach mittels eines Luftimpulses mit
den Leitflächen in Eingriff gebracht.
Ein wesentlicher Vorteil eines solchen Ablegers besteht darin, daß das Kabel weitaus unproblematischer einzuführen ist als
bei den bekannten bzw. vorgeschlagenen Ablegevorrichtungen. Dadurch ist es auch ohne weiteres möglich, die Kannen automatisch
zu wechseln, zumal beim Kannenwechsel das Kabel lediglich nur oberhalb des Ablegers abgetrennt zu werden braucht.
Auch die zur Ablegevorrichtung gehörende Brems-Fördereinrichtung zeigt sich äußerst vorteilhaft, weil sie eine drallberuhigte,
schraubenlinienförmige Kabelsäule mit konstanter Ganghöhe gewährleistet, welche ruhig nach unten fällt und sich völlig
gleichmäßig in die Kanne ablegt.
Ein weiterer, mit der vorgeschlagenen Erfindung einhergehender Vorteil besteht ferner darin, daß das in tangentialer Richtung
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als Bremsmittel wirkende Mittel zugleich auch Fördermittel in axialer Richtung ist. Hierdurch wird vermieden, daß die
Kabelsäule vom Ableger erfaßt und herumgeschleudert wird. Es wird somit ein völlig problemloses Ablegen des Kabels, selbst
unter Extrembedingungen, gewährleistet.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Dabei zeigt
Fig. 1 das Schema des Rotationsablegers nach der Erfindung nebst zugehöriger Brems-Fördereinrichtung,
Fig. 2 die Draufsicht des Ablegers nach Fig. 1,
Fig. 3 die Draufsicht eines modifizierten Ablegers nach Fig. 1 und schließlich
Fig. 4 die Draufsicht der Brems-Fördereinrichtung nach
Fig. 1.
Die Ablegevorrichtung - Fig. 1 - ist beispielsweise an der Unterseite des über die Kanne hin-und herschwenkbaren Schwenkarmes
1 befestigt. Das Kabel 2 wird von glatten oder verzahnten Galetten von oben zugeliefert - nicht dargestellt. Es fällt
dabei durch einen weiten, trompetenförmigen Einfülltrichter 3 in die Hohlwelle k des Rotationsablegers 5 hinein. Dieser wird
mit Hilfe eines Zahnriementriebes 6 von einem Motor 7 angetrieben. Sobald das Kabel 2 eingeführt ist, erfolgt seine
Zentrierung mit Hilfe der Raffeinrichtung 8 oberhalb des
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- T-
Rotationsablegers 5 in der Mitte der Hubwelle 4.
Diese Raffeinrichtung 8 läßt sich mittels Pneumatikzylinder 9 od. dgl. betätigen. Im ausgefahrenen Zustand behindert
die Raffeinrichtung 8 den Kabellauf nicht. Der untere Teil des Rotationsablegers 5 ist geschlitzt; die Schlitze
erstrecken sich dabei auf einem Teil des Umfanges. Mittels einer Druckluftdüse 11 werden durch die Schlitze 10 Luftimpulse
auf das Kabel 2 übertragen. Hierbei wird das Kabel aus der Mitte ausgelenkt und mit der (den) Leitfläche(n)
des Ablegers 5 in Eingriff gebracht. Der Ableger 5 ist mit
wenigstens einer Leitfläche 12 versehen.
Sobald das Kabel 5 von (s)einer Leitfläche 12 erfaßt ist,
bildet es schraubenlinienförmige Windungen 13. Diese legen sich unmittelbar nach dem Verlassen des Rotationsablegers 5
an die Förderbänder 14 sowie auch leicht gegen die etwas zurückgesetzt angeordneten Stäbe 15 der Brems-Fördereinrichtung
16 an (Fig. 4) und werden schließlich nach unten transportiert. Der Antrieb der Förderbänder 14 erfolgt
beispielsweise von einem Motor 17 aus über ein - nicht dargestelltes - Winkelgetriebe. Die Förderbänder 14 sind
um den Drehpunkt ihrer oberen Umlenkrollen 18 nach innen
schwenkbar. Die Windungen werden nach Fortfall der Fliehkraft nur noch in nicht nennenswertem Umfang gegen die
Förderbänder 14 gepreßt. Jedoch bleibt der Transport der Windungen durch den Schräglauf der Förderbänder 14 gewährleistet.
Der Schräglauf ist einstellbar.
009833/0116
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Bei dem in Fig. 2 dargestellten Rotationsableger 5 fällt das Kabel 2 zunächst frei durch die Hohlwelle 4 hindurch.
Danach wird es durch Luftimpulse aus deren Mitte ausgelenkt. Sobald das Kabel von den Haken 19 erfaßt wird bildet es infolge
der Fliehkraft eine Schraubenlinie und gleitet dabei an der Leitfläche 12 nach außen. Die Leitfläche ist derart ausgebildet,
daß die austretende Windungssäule bereits weitgehend drallberuhigt ist.
Bei dem Rotationsableger 5 gemäß Fig. 3 fällt das Kabel ebenfalls
frei durch die Hohlwelle 4 hindurch. Es wird jedoch an derem Ausgang mittels eines Leitbleches 20 selbsttätig der
Leitfläche 12 zugeführt. In diesem Falle sind die Schlitze sowie die Düse 11 entbehrlich.
Aus der in Fig. 4 dargestellten Brems-Fördereinrichtung ist zu ersehen, daß sich die Windungen 13 in erster Linie an die
Förderbänder 14 anlegen. Die Stäbe 15 verhindern dabei, daß sich die Kabelwindungen 13 zwischen den vier Förderbändern
zu weit nach außen wölben.
DT-OS 22 61 366 DT-Gbm 75 07 160
DT-AS 15 10 310 US-PS 29 71 683
DT-PS 11 15 662
609633/011$
, Λ
Leerse i te
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Ablegen von aus Chemiefasern od. dgl. bestehenden Kabeln in Kannen,
gekennzeichnet
durch einen Rotationsableger (5)> welcher das Kabel (2)
in schraubenlinienförmige Windungen (13) überführt und
die hierbei gebildete Windungssäule unmittelbar nach dem Austritt aus dem Rotationsableger (5) mittels einer
Brems-Fördereinrichtung (16) in tangentialer Richtung
abbremst und zugleich in axialer Richtung gefördert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotationsableger (5) im wesentlichen aus einer Hohlwelle (4) besteht, in deren Innerem zum Erzeugen
schraubenlinienförmiger Windungen mindestens eine Leitfläche (12) nach Art einer Turbinenschaufel angebracht
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet
gekennzeichnet
durch eine solche Ausbildung der Leitfläche (12), daß das Kabel (2) den Rotationsableger (5) mit optimalem
Austrittswinkel verläßt.
809833/0115 original inspected
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3,
gekennzeichnet
gekennzeichnet
durch eine solche Ausbildung der Leitfläche (12), daß der
freie Durchgang des Kabels (2) durch den Rotationsableger (5)f
insbesondere bei Ablegebeginn oder Kannenv/echsel, unbehindert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kabel (2) nach seinem Einfuhren in den Rotationsableger (5) mittels Luftimpulsen mit der Leitfläche (12)
in Eingriff gelangt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet
gekennzeichnet
durch eine solche Ausbildung der Leitfläche (12), daß sie das Kabel (2) selbsttätig in Rotation versetzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb des Rotationsablegers (5) eine beim Einführen des Kabels (2) so weit ausfahrbare, den Kabeleinlauf
nicht behindernde und das Kabel (2) in der Mitte zentrierende Raffeinrichtung (8) angeordnet ist.
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8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die unter dem Rotationsableger (5) angeordnete Brems-Fördereinrichtung
(16) aus mehreren, an sich bekannten Förderbändern (14) besteht, welche auf einem Kreisumfang
angeordnet sind und zusätzliche, die Kabelwindungssäule begrenzende Mittel (15) vorgesehen sein können.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Begrenzen der Kabelwindungssäule auf einem Kreisumfang angeordnete und gegenüber den Förderbändern
(14) etwas zurückgesetzte Stäbe (15) sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9» gekennzeichnet
durch eine schwenkbare Anordnung der Förderbänder (14).
durch eine schwenkbare Anordnung der Förderbänder (14).
809833/0116
Priority Applications (3)
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ID=6000798
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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