DE2705521A1 - Vorrichtung zum ablegen von aus chemiefasern o.dgl. bestehenden kabeln - Google Patents

Vorrichtung zum ablegen von aus chemiefasern o.dgl. bestehenden kabeln

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DE2705521A1 DE19772705521 DE2705521A DE2705521A1 DE 2705521 A1 DE2705521 A1 DE 2705521A1 DE 19772705521 DE19772705521 DE 19772705521 DE 2705521 A DE2705521 A DE 2705521A DE 2705521 A1 DE2705521 A1 DE 2705521A1
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/76Depositing materials in cans or receptacles
    • B65H54/80Apparatus in which the depositing device or the receptacle is rotated
    • B65H54/82Apparatus in which the depositing device or the receptacle is rotated and in which coils are formed before deposition
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65H2701/30Handled filamentary material
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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Vorrichtung zum Ablegen von aus Chemiefasern od. dgl. bestehenden Kabeln
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablegen von aus Chemiefasern od. dgl. bestehenden Kabeln in Kannen.
Bei an sich bekannten, mit Geschwindigkeiten bis zu 1.500 m/min arbeitenden Kannenablagen wird das von der Abzugswand kommende Kabel von glatten oder verzahnten Galetten direkt in Kannen abgelegt. Bei Geschwindigkeiten von 3.000 m/min und mehr, wie sie h .Ute im Hinblick auf einen höheren Düsendurchsatz, eine Reduzierung des Präparationsauftrages und eine Vereinfachung der Nachfolgeprozesse verlangt werden, ist die Aufprallenergie des Kabels derart groß, daß die in der Kanne bereits abgelegten Kabelwindungen durcheinandergewirbelt werden. Es ist dann praktisch ausgeschlossen, das Kabel während des nachfolgenden Prozesses einwandfrei aus der Kanne abzuziehen.
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Es wurde deshalb schon vorgeschlagen, das gestreckte Kabel durch Fördereinrichtungen, welche langsamer laufen als das zugeführte Kabel, zu stauchen und im gestauchten Zustand, also mit geringerer Geschwindigkeit, abzulegen. Das Stauchen bereitet jedoch, besonders bei großen Kabelstärken, beträchtliche Schwierigkeiten; die bekannten bzw. vorgeschlagenen Fördereinrichtungen sind daher für den ihnen zugedachten Verwendungszweck wenig geeignet.
Vorgeschlagen wurde des weiteren, die Ablegegeschwindigkeit dadurch zu reduzieren, daß aus dem gestreckten Kabel eine schraubenlinienförmige Kabelsäule gebildet und abgelegt wird. Zum Erzeugen derartiger schraubenlinienförmiger Kabelsäulen werden gekrümmte Rohre verwendet, welche rotieren. Diesen haftet jedoch der Mangel an, das kontinuierlich zugelieferte Kabel bei sehr hohen Geschwindigkeiten und großen Kabelstärken in das rotierende Rohr einzuführen. Neben relativ großer Rohrreibung ist es weiter auch nachteilig, daß die in der Luft gebildete schraubenlinienförmige Kabelsäule beim Ablegen stets mehr oder minder einer Rotationsbewegung selbst dann noch unterworfen ist, wenn das gekrümmte Rohr eine optimale Ausbildung erfahren hat. Dies hat ein überdrehen und Verrutschen der Fadenwindungen in der Kanne sowie das Bilden von Wirrlägen zur Folge. Das Füllen der Kanne ist deshalb bei derartigen Lösungen im Endeffekt ungleichmäßig. Zudem können beim später folgenden Ablauf unerwünschte Störungen entstehen.
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Es ist zwar auch möglich und wurde schon vorgeschlagen, das Kabel durch einen unterhalb des rotierenden Rohres angebrachten kreisförmigen und starren Käfig abzubremsen. Ein solcher Käfig hat jedoch den Nachteil, daß er die schraubenlinienförmige Kabelsäule auch in axialer Richtung abbremst. Hierdurch werden die Windungen nicht schnell genug nach unten abgeführt; es besteht dabei die Gefahr, daß sich die Windungen um den rotierenden Ableger wickeln.
Der weiterhin schon gemachte Vorschlag, den axialen Transport der Schraubenwindungen mittels eines Luftschleiers zu bewirken, ist unzweckmäßig, weil ungleichmäßig und infolge des hohen Luftverbrauches relativ teuer.
Angesichts dieser den bekannten und insoweit auch vorgeschlagenen Lösungen anhaftenden Mangel und Nachteile, hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, einen Rotationsableger zu schaffen, in welchem das Kabel, selbst bei extrem hohen Geschwindigkeiten und großen Kabelstärken, problemlos eingeführt und die vom Rotationsableger gebildete schraubenlinienförmige Kabelsäule unmittelbar nach ihrem Austritt aus dem Rotationsableger in tangentialer Richtung derart abgebremst werden kann, daß sie an der Rotation gehindert und zugleich in axialer Richtung so gefördert wird, daß ein gleichmäßiger und zugleich sicherer Transport der Windungen nach unten gewährleistet ist.
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Gelöst wird diese Aufgabe nach dem Willen der Erfindung im wesentlichen durch einen Rotationsableger, welcher das Kabel in schraubenlinienförmige Windungen überführt und die hierbei gebildete Windungssäule unmittelbar nach dem Austritt aus dem Rotationsableger mittels einer Brems-Fördereinrichtung in tangentialer Richtung abgebremst und zugleich in axialer Richtung gefördert wird.
Besondere erfinderische Bedeutung kommt zudem auch dem Merkmal zu, daß der Rotationsableger im wesentlichen aus einer Hohlwelle besteht, in deren Innerem zum Erzeugen schraubenlinienförmiger Windungen mindestens eine Leitfläche nach Art einer Turbinenschaufel angebracht ist.
Nicht minder große Bedeutung ist auch dem weiteren Merkmal zuzurechnen, daß die unter dem Rotationasableger angeordnete Brems-Fördereinrichtung aus mehreren, an sich bekannten Förderbändern besteht, welche auf einem Kreisumfang angeordnet sind und zusätzliche, die Kabelwindungssäule begrenzende. Mittel, etwa gegenüber den Förderbändern etwas zurückgesetzte Stäbe o. dgl., vorgesehen sein können.
Weitere erfindungsrelevante Merkmale lassen sich der Zeichnung sowie der zu dieser gehörenden Beschreibung entnehmen.
Es ist evident, daß mit der vorgeschlagenen Erfindung eine Reihe von Vorteilen einhergeht:
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Zum Erzeugen von schraubenlinienförmigen Kabelsäulen wird im Gegensatz zu bereits vorgeschlagenen Ausbildungen kein gekrümmtes rotierendes Rohr, sondern eine rotierende Hohlwelle mit in ihrem Inneren angeordneten, turbinenschaufelartigen Leitflächen benutzt. Die Bohrung dieser Hohlwelle ist dabei derart groß bemessen, daß das Kabel unbehindert hindurchfallen kann. Das Kabel wird bei diesem Lösungsvorschlag entweder gleich vom unteren Ende der Leitflächen erfaßt und in Rotation versetzt oder aber es fällt zunächst frei hindurch und wird unmittelbar danach mittels eines Luftimpulses mit den Leitflächen in Eingriff gebracht.
Ein wesentlicher Vorteil eines solchen Ablegers besteht darin, daß das Kabel weitaus unproblematischer einzuführen ist als bei den bekannten bzw. vorgeschlagenen Ablegevorrichtungen. Dadurch ist es auch ohne weiteres möglich, die Kannen automatisch zu wechseln, zumal beim Kannenwechsel das Kabel lediglich nur oberhalb des Ablegers abgetrennt zu werden braucht.
Auch die zur Ablegevorrichtung gehörende Brems-Fördereinrichtung zeigt sich äußerst vorteilhaft, weil sie eine drallberuhigte, schraubenlinienförmige Kabelsäule mit konstanter Ganghöhe gewährleistet, welche ruhig nach unten fällt und sich völlig gleichmäßig in die Kanne ablegt.
Ein weiterer, mit der vorgeschlagenen Erfindung einhergehender Vorteil besteht ferner darin, daß das in tangentialer Richtung
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als Bremsmittel wirkende Mittel zugleich auch Fördermittel in axialer Richtung ist. Hierdurch wird vermieden, daß die Kabelsäule vom Ableger erfaßt und herumgeschleudert wird. Es wird somit ein völlig problemloses Ablegen des Kabels, selbst unter Extrembedingungen, gewährleistet.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Dabei zeigt
Fig. 1 das Schema des Rotationsablegers nach der Erfindung nebst zugehöriger Brems-Fördereinrichtung,
Fig. 2 die Draufsicht des Ablegers nach Fig. 1,
Fig. 3 die Draufsicht eines modifizierten Ablegers nach Fig. 1 und schließlich
Fig. 4 die Draufsicht der Brems-Fördereinrichtung nach Fig. 1.
Die Ablegevorrichtung - Fig. 1 - ist beispielsweise an der Unterseite des über die Kanne hin-und herschwenkbaren Schwenkarmes 1 befestigt. Das Kabel 2 wird von glatten oder verzahnten Galetten von oben zugeliefert - nicht dargestellt. Es fällt dabei durch einen weiten, trompetenförmigen Einfülltrichter 3 in die Hohlwelle k des Rotationsablegers 5 hinein. Dieser wird mit Hilfe eines Zahnriementriebes 6 von einem Motor 7 angetrieben. Sobald das Kabel 2 eingeführt ist, erfolgt seine Zentrierung mit Hilfe der Raffeinrichtung 8 oberhalb des
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Rotationsablegers 5 in der Mitte der Hubwelle 4.
Diese Raffeinrichtung 8 läßt sich mittels Pneumatikzylinder 9 od. dgl. betätigen. Im ausgefahrenen Zustand behindert die Raffeinrichtung 8 den Kabellauf nicht. Der untere Teil des Rotationsablegers 5 ist geschlitzt; die Schlitze erstrecken sich dabei auf einem Teil des Umfanges. Mittels einer Druckluftdüse 11 werden durch die Schlitze 10 Luftimpulse auf das Kabel 2 übertragen. Hierbei wird das Kabel aus der Mitte ausgelenkt und mit der (den) Leitfläche(n) des Ablegers 5 in Eingriff gebracht. Der Ableger 5 ist mit wenigstens einer Leitfläche 12 versehen.
Sobald das Kabel 5 von (s)einer Leitfläche 12 erfaßt ist, bildet es schraubenlinienförmige Windungen 13. Diese legen sich unmittelbar nach dem Verlassen des Rotationsablegers 5 an die Förderbänder 14 sowie auch leicht gegen die etwas zurückgesetzt angeordneten Stäbe 15 der Brems-Fördereinrichtung 16 an (Fig. 4) und werden schließlich nach unten transportiert. Der Antrieb der Förderbänder 14 erfolgt beispielsweise von einem Motor 17 aus über ein - nicht dargestelltes - Winkelgetriebe. Die Förderbänder 14 sind um den Drehpunkt ihrer oberen Umlenkrollen 18 nach innen schwenkbar. Die Windungen werden nach Fortfall der Fliehkraft nur noch in nicht nennenswertem Umfang gegen die Förderbänder 14 gepreßt. Jedoch bleibt der Transport der Windungen durch den Schräglauf der Förderbänder 14 gewährleistet. Der Schräglauf ist einstellbar.
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Bei dem in Fig. 2 dargestellten Rotationsableger 5 fällt das Kabel 2 zunächst frei durch die Hohlwelle 4 hindurch. Danach wird es durch Luftimpulse aus deren Mitte ausgelenkt. Sobald das Kabel von den Haken 19 erfaßt wird bildet es infolge der Fliehkraft eine Schraubenlinie und gleitet dabei an der Leitfläche 12 nach außen. Die Leitfläche ist derart ausgebildet, daß die austretende Windungssäule bereits weitgehend drallberuhigt ist.
Bei dem Rotationsableger 5 gemäß Fig. 3 fällt das Kabel ebenfalls frei durch die Hohlwelle 4 hindurch. Es wird jedoch an derem Ausgang mittels eines Leitbleches 20 selbsttätig der Leitfläche 12 zugeführt. In diesem Falle sind die Schlitze sowie die Düse 11 entbehrlich.
Aus der in Fig. 4 dargestellten Brems-Fördereinrichtung ist zu ersehen, daß sich die Windungen 13 in erster Linie an die Förderbänder 14 anlegen. Die Stäbe 15 verhindern dabei, daß sich die Kabelwindungen 13 zwischen den vier Förderbändern zu weit nach außen wölben.
In Betracht gezogene Druckschriften;
DT-OS 22 61 366 DT-Gbm 75 07 160
DT-AS 15 10 310 US-PS 29 71 683
DT-PS 11 15 662
609633/011$
, Λ
Leerse i te

Claims (10)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Ablegen von aus Chemiefasern od. dgl. bestehenden Kabeln in Kannen,
gekennzeichnet
durch einen Rotationsableger (5)> welcher das Kabel (2) in schraubenlinienförmige Windungen (13) überführt und die hierbei gebildete Windungssäule unmittelbar nach dem Austritt aus dem Rotationsableger (5) mittels einer Brems-Fördereinrichtung (16) in tangentialer Richtung abbremst und zugleich in axialer Richtung gefördert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotationsableger (5) im wesentlichen aus einer Hohlwelle (4) besteht, in deren Innerem zum Erzeugen schraubenlinienförmiger Windungen mindestens eine Leitfläche (12) nach Art einer Turbinenschaufel angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet
durch eine solche Ausbildung der Leitfläche (12), daß das Kabel (2) den Rotationsableger (5) mit optimalem Austrittswinkel verläßt.
809833/0115 original inspected
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3,
gekennzeichnet
durch eine solche Ausbildung der Leitfläche (12), daß der freie Durchgang des Kabels (2) durch den Rotationsableger (5)f insbesondere bei Ablegebeginn oder Kannenv/echsel, unbehindert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kabel (2) nach seinem Einfuhren in den Rotationsableger (5) mittels Luftimpulsen mit der Leitfläche (12) in Eingriff gelangt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet
durch eine solche Ausbildung der Leitfläche (12), daß sie das Kabel (2) selbsttätig in Rotation versetzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb des Rotationsablegers (5) eine beim Einführen des Kabels (2) so weit ausfahrbare, den Kabeleinlauf nicht behindernde und das Kabel (2) in der Mitte zentrierende Raffeinrichtung (8) angeordnet ist.
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8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die unter dem Rotationsableger (5) angeordnete Brems-Fördereinrichtung (16) aus mehreren, an sich bekannten Förderbändern (14) besteht, welche auf einem Kreisumfang angeordnet sind und zusätzliche, die Kabelwindungssäule begrenzende Mittel (15) vorgesehen sein können.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Begrenzen der Kabelwindungssäule auf einem Kreisumfang angeordnete und gegenüber den Förderbändern (14) etwas zurückgesetzte Stäbe (15) sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9» gekennzeichnet
durch eine schwenkbare Anordnung der Förderbänder (14).
809833/0116
DE2705521A 1977-02-10 1977-02-10 Vorrichtung zum Ablegen von aus Chemiefasern o.dgl. bestehenden Kabeln im Kannen Expired DE2705521C2 (de)

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