DE2261366A1 - Fadenablage - Google Patents

Fadenablage

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DE2261366A1 DE19722261366 DE2261366A DE2261366A1 DE 2261366 A1 DE2261366 A1 DE 2261366A1 DE 19722261366 DE19722261366 DE 19722261366 DE 2261366 A DE2261366 A DE 2261366A DE 2261366 A1 DE2261366 A1 DE 2261366A1
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delivery device
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DE19722261366
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English (en)
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Karl Dr-Ing Bauer
Wolfgang Dipl-Ing Hartig
Erich Dr-Ing Lenk
Heinz Dipl-Ing Schippers
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Oerlikon Barmag AG
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Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D7/00Collecting the newly-spun products
    • D01D7/02Collecting the newly-spun products in centrifugal spinning pots
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H51/00Forwarding filamentary material
    • B65H51/20Devices for temporarily storing filamentary material during forwarding, e.g. for buffer storage
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments
    • B65H2701/313Synthetic polymer threads
    • B65H2701/3132Synthetic polymer threads extruded from spinnerets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Fadenablage Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ablegen synthetischer Fadenstränge, bei dem diese mit einer hohen Geschwindigkeit von einer Liefervorrichtung abgezogen, gebremst und mit einer wesentlich geringeren Geschwindigkeit einem Speicherbehälter zugeführt werden. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Es sind.Verfahren bekannt, nach denen aus geeigneten thermoplastischen Spinnmassen wie beispielsweise einigen Polyestertypen, denen modifizierende Stoffe zugemischt sein können ( CH - PS 308 533 ) , oder Polyamiden, wie beispielsweise Polyamid 6, im Schmelzespinnverfahren wertvolle Fäden oder Fasern ohne eine mechanische Nachverstreckung hergestellt werden können. Werden nach diesen Verfahren die aufgeschmolzenen und durch Spinndüsen ausgepreßten Polymeren unter einem Verzug von der Spinnstelle abgezogen, so tritt bei genügend hoher Abzugsgeschwindigkeit eine solch hohe Orientierung der Fadenmolekeln ein, daß sich eine mechanische Nachverstreckung in einigen Anwendungsfällen erübrigt.
  • Der untere Grenzwert der Fadenabzugsgeschwindigkeit, bei dem eine im wesentlichen vollkommene Orientierung der Fadenmolekeln vorliegt, ist in diesen Verfahren mit 4 750 Meter pro Minute angegeben.
  • Fur andere Anwendungsfälle wurde vorgeschlagen, die frisch gesponnenen Fadenstränge einem Vorverzug mit einer Abzugsgeschwindigkeit von mehr als 3 000 Meter pro Minute und einer nachfolgenden Restverstreckung zwischen 1 : 1,8 und 1 : 1,3 zu unterwerfen, da herausgefunden wurde, daß nach einem solchen abgeänderten Spinnverfahren die textilen Eigenschaften der ersponnenen Fäden vorteilhaft beeinflußt werden können.
  • Bei diesen bekannten Verfahren zum Spinnen synthetischer Fadenstränge mit den angegebenen hohen Fadenabzugsgeschwindigkeiten von über 3 000 Metern pro Minute bereitet die Handhabung der frisch gesponnenen Fäden und insbesondere das Ablegen der Fadenstränge erhebliche Schwierigkeiten. Dabei kommen entsprechend der Art der späteren Weiterverarbeitung und je nach dem Gesamttiter der abzulegenden Fadenstränge ein Aufspulen zu geordneten Wickelkörpern oder ein mehr oder weniger willkürliches Ablegen der Fadenstränge in Speicherbehälter wie Spinnkannen oder dgl. in Betracht.
  • Wenn in der folgenden Beschreibung und in den Patentansprüchen der Begriff " Fadenstrang " verwendet wird, so soll hierunter definitionsgemäß ein beliebiges Bündel von Endlosfäden, beispielsweise ein Endlosgarn, ein Spinnkabel oder dgl. verstanden werden.
  • In einigen Arbeitsverfahren, wie beispielsweise der Herstellung von Stapelfasern, bei der die von einer größeren Anzahl van Spinndüsen abgezogenen und zu einem Spinnkabel zusammengefaßten Fadenstränge hohe Denierwerte erreichen, ist es üblich, die Fadenstränge in großen Spinnkannen abzulegen, da das Aufnahmevermögen der Spinnkannen gegenüber den üblichen Wickelkörpern sehr viel größer ist.
  • Auch ist der Produktionsausfall beim Wechsel der Spinnkannen geringer, und die erforderlichen Nachbehandlungsverfahren für die Fadenstränge können einheitlicher durchgeführt werden, wodurch die physikalischen Eigenschaften und die Qualität der Erzeugnisse gleichmäßiger ausfallen.
  • Es sind zwar verschiedene Verfahren zum Ablegen von Fadensträngen in Spinnkannen vorgeschlagen worden, doch hat es sich gezeigt, daß diese Verfahren für die in Rede stehenden Fadenliefergeschwindigkeiten von mehr als 3 000 m / min. ungeeignet sind, und daß die Fadenstränge nicht in der Weise abgelegt werden-können, daß sie sich für die nachfolgenden Arbeitsstufen ohne Schwierigkeiten' aus den Spinnkannen wieder entnehmen lassen.
  • Diese Schwierigkeiten, die mit steigender Fadenliefergeschwindigkeit und steigenden Denierwerten der abzulegenden Fadenstränge erheblich größer werden, rühren bei den Ablegeverfahren, in denen beispielsweise Injektoren zum-Abziehen und Fördern der Fadenstränge verwendet werden ( CH - PS 367 371, US - PS 2 721 371 , US - PS 2 971 243 ) , im wesentlichen daher, daß bereits in der Spinnkanne abgelegte Fadenstränge durch das mit hoher kinetischer Energie aus dem Düsenförderer austretende Treibmittel und die mitgerissene, verwirbelte Umgebungsluft durcheinandergebracht werden und die zeitlich nacheinander abgelegten Fadenlagen untereinander verwirrt werden. Dies wird bei höheren Liefergeschwindigkeiten noch erheblich dadurch verstärkt, daß sich die Fadenstränge nach dem Verlassen der Liefervorrichtung öffnen.
  • Zur Beseitigung der Schwierigkeiten wurde vorgeschlagen ( DT - PS 1 259 009 ) , den Boden der Spinnkanne mit Öffnungen zu-versehen und das Treibmittel für den Betrieb des Düsenförderers abzussugen.
  • Auch wurde vorgeschlagen ( DT - AS 1 283 071 ) , hinter dem Düsenförderer einen Bremskorb anzuordnen, in dem der Fadenstrang auf die Geschwindigkeit Null abgebremst wird und aus dem er dann mit sehr niedriger Geschwindigkeit in stark verdichteter Form in die Spinnkanne ausgestoßen wird, während das Treibmittel durch ein Ausblasschild seitlich abströmen soll.
  • Wie sich gezeigt hat, genügen diese Maßnahmen nicht, um die Schwierigkeiten beim Ablegen der Fadenstränge bei den angegebenen hohen Fadenliefergeschwindigkeiten zu beherrschen und die Wirrwarrbildung zu beseitigen, da sich die vorgeschlagenen Maßnahmen im wesentlichen auf das Ableiten des Treibmittels für die Förder- und Ablegevorrichtung und die Vernichtung der Energie des Treibmittels beziehen. Da die Wirrwarrbildung in den bereits abgelegten Fadenlagen der Spinnkanne auch auftritt, wenn nicht mit aerodynamischen sondern mit Qechanischen Mitteln gefördert und abgelegt wird, muß ein wesentlicher Grund für die Schwierigkeiten darin liegen, daß der Fadenstrang selbst mit einem großen Impuls in die Spinnkanne geschossen wird und dieser hohe Impuls dann nahezu augenblicklich auf den Wert Null vermindert wird. Die gesamte, infolge der Geschwindigkeitsänderung frei werdende kinetische Energie des Fadenstranges wird dabei auf die bereits in der Spinnkanne abgelegten Fadenlagen übertragen, und die Struktur des Gespinnstes wird unter der Wirkung der Trägheitskräfte zerstört. Da sich dabei die Kapillarfäden der geöffneten Fadenstränge ineinander verschlingen'ist es praktisch unmöglich die Fadenstränge wieder in einer weiter verwendbaren Form zu entnehmen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Ablegen insbesondere frisch gesponnener, synthetischer Fadenstränge anzugeben, bei dem diese mit einer hohen Geschwindigkeit durch eine Liefervorrichtung abgezogen, gebremst und mit einer wesentlich geringeren Geschwindigkeit in Spinnkannen oder ähnliche Speicherbehälter abgelegt und ohne die geschilderten Schwierigkeiten zum Zweck der Nachbehandlung dem Speicherbehälter wieder entnommen werden können Insbesondere besteht hierbei die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß die Fadenstränge geschlossen bleiben. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß die Beegungsenergie des Fadenstranges stufenweise vermindert wird, indem der Fadenstrang umlaufend bewegten Fördermitteln unter Bildung einer Zwischenablage spannungslos zugeführt wird9 wobei die Umlaufgeschwindigkeit der jeweiligen Fördermittel geringer ist als die Fadengeschwindigkeit in Förderrichtung. In Weiterführung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, daß in jeder der aufeinanderfolgenden Stufe die Umlaufgeschwindigkeit des Fördermittels-höchsten6 so weit vermindert ist, daß sich die auf der Zwischenablage gesammelten Fadenlagen nicht ineinander verschlingen.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, mit höchsten Produktionsgeschwindigkeiten hergestellte Fadenstränge einfach und sicher in die hierfür bestimmten Speicherbehälter abzulegen und sie aus diesen auch wieder ohne Wirrwarr - oder Knäuelbildung zu entnehmen Die Fadenstränge können dabei von einer einzelnen Spinndüse kommen oder von mehreren Spinnstellen abgezogen werden und zu einem Spinnkabel von mehreren Tausend Denier Stärke gefacht sein.
  • Es muß nur erreicht werden1 daß die Bewegungsenergie der von der Liefervorrichtung abgezogenen Fadenstränge nicht schlagartig sondern in geeigneten Schritten abgebaut wird. Es ist hierzu zweckmäßig, die Fedenstränge nacheinander Fördermitteln zuzuführen, deren Geschwindigkeit von Stufe zu Stufe verringert ist, und die geeignet sind, die sich auf ihnen spannungslos ansammelnden Fadenlagen kontinuierlich weiter zu bewegen, bis sie in die Speicherbehälter abgelegt werden können, ohne daß durch ihre noch verbliebene Bewegungsenergie die Struktur der zuvor abgelegten Fadenlagen zerstört wird.
  • Unter geeigneten Schritten werden im Hinblick auf die Verringerung der Umlaufgeschwindigkeit der Fördermittel solche Geschwindigkeitsänderungen verstanden, bei denen noch mit Sicherheit verhindert wird, dan die auf der Zwischenablage sich sammelnden Fadenlagen bereits dort durcheinandergebracht werden. Die Größenordnung der Geschwindig keitsänderung zwischen zwei Stufen soll im Bereich von höchstens 1 00 m ' min. liegeru und mt der Höhe der absoluten Geschwindigkei ten abnehmen, so daS die Ceschvindigkeitsänderung in der ersten Stufe am geringsten ist und von Stufe zu Stufe größer wird. Die größte zulässige Geschwindigkeitsänderung muß in Versuchsreihen ermittelt werden. Ebenfalls muS die Abhängigkeit von speziellen Vorrichtungen umlaufend bewegter Fördermittel sowie von spezifischen Spinnparametern des Fadenstranges wie Fadenprofil, Avivierung und dgl. ermittelt werden.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegung des Fadenstranges beim Eintritt in oder nach dem Verlassen der Fadenliefervorrichtung eine transversale Bewegungskomponente überlagert wird. Durch die seitliche, beispielsweise periodische Auslenkung wird erreicht, daß der Fadenstrang auf dem Weg zwischen der Fadenliefervorrichtung und der Zwischenablage auf dem ersten umlaufend bewegten Fördermittel in Schwingungen gebracht wird, wobei durch eine Änderung der Amplitude und/oder der Frequenz der Schwingung das Ablageschema des Fadenstranges auf der Zwischenablage in vorteilhafterieise beeinfluEt werden kann, denn der Fadenstrang der zwischen den Fördermitteln durch den Luftwiderstand schon leicht abgebremst wird neigt dazu, sich bei der Stauchung infolge der Geschwindigkeitsverringerung an den Umkehrpunkten der Transversalbewegung zu falten Mittel zur Uberlagerung einer transversalen Bewegungskomponente können beispielsweise Fadenzuführvorrichtungen wie Walzen oder Galetten mit profilierten Umfangsflächen, die in geeigneter Weise zusammenwirken, oder Changiervorrichtungen, beispielsweise Schlitztrommeln, Changierflügel oder dgl. zur Erzeugung einer periodischen Querbewegung sein.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Fadenlifervorrichtung und einem Speicherbehälter mindestens ein eine Zwitchenablage bildendes, umlaufend bewegtes Fördermittel vorgesehen ist. Je nach der Höhe der Fadenliefergeschwindigkeit des Fadenstranges besteht die Ablegevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens aus einem einzigen oder aus mehreren, hintereinandergeschalteten Fördermitteln, die den Fadenstrang spannungslos aufnehmen und die diesen -gemessen an der Geschwindigkeit der Fadenliefervorrichtung - von Stufe zu Stufe langsamer weiter transportieren und dabei verdichten.
  • Da die sich dabei bildenden Ansammlungen der Fadenstränge jeweils durch die umlaufend bewegten Fördermittel weiterbewegt werden, ist eine Wirrwarrbildung der abgelegten Fadenlagen auf der Zwischenablage ausgeschlossen. Als Ablegevorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind unterschiedliche konstruktive Lösungen verwendbar. Eine vorteilhafte Ausführung einer solchen Ablegevorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenablage für den Fadenstrang im keilförmigen Einzugsspalt von zwei zusammenwirkendet, im entgegengesetzten Drehsinn umlaufenden, endlosen Förderbändern gebildet ist. Dabei ist durch die- zusammenwirkenden Förderbänder im Einzugsspalt ein Keilwinkel zwischen 0 und 15 Grad und in einer bevorzugten Ausführungsform zwischen 2 und 5 Grad eingeschlossen.
  • Eine giinstige Anordnung der hintereinandergeschalteten Fördermittel ergibt sich, wenn die zusammenwirkenden Förderbänder im wesentlichen vertikal angeordnet sind und jeweils die paarweise etwa Ubereinander angeordneten Umlenkrollen umschlingen, wobei die unteren Umlenkrollen durch elastische Yvraftspeicher gegeneinander anpreßbar sind.
  • Die Ausführung eines weiteren vorteilhaften Fördermittels zur Durchführung des erfindungsgenaßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß cine Zwischenablage für den Fadenstrang in den durch stegartige erhebungen gebildeten Kammern zwischen zwei im wesentlichen vertikal und im Abstand zueinander angeordneten iörderbsindern vorgesehen ist. Dic stegartigen Erhebungen nind dabei bevorzugt aus einem fl exiblen abriebfesten Werkstoff hergestellt und in gleichen Abständen auf den Förderbändern angeordnet. ;ie können beispielswe5-£se geradlinig, bogenförmig oder pfeilförmig und zu den Förderbändern senkrecht oder bevorzugt winklig vorgesehen sein.
  • Da der abstand zwischen den Förderbändern vorzugsweise kleiner als die doppelte Höhe der stegartigen Erhebung, greifen bei die er Vorrichtung die Stege des einen förderbandes jeweils in die zwischen den Stegen des anderen Förderbandes gebildeten Kammern ein. Sie halte die in den Kammern abgelegten ilcidenlagen des Fadenstranges fest, bis sie kurz vor dem Lrreichen der unteren Umlenkrollen wieder rreigegeben werden und auf das nachfolgende lördermittel herabfallen können. Die Förderbänder selbst sind mit einstellbarer Umfangsgechwiiidigkeit im entgegengesetzten Drehsinn angetrieben.
  • Dabei erfolgt der Antrieb für beide Förderbänder durch einen geneiname Antriebsmotor, dem ein stufenlos dreiizahlregelbares Getriebe nachgeschaltet sein kann.
  • I;ine geringere Bnuhöhe ist für eine Fördervorrichtung erforderlich, die dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Zwischenablage für den bldenstrang auf der Mantelfläche von zwei im entgegengesetzten Drehsinn bewegbaren, zusammenwirkenden Förderwalzen vorgesehen ist, bei denen auf den Mantelflächen im gleichen Abstand im wesentlichen radiale Stege angeordnet sind. Diese Stege sind aus flexiblem, abriebfestem Werkstoff hergestellt, wobei die mit dem Fadenstrang in Berührung kommenden Kanten abgerundet sind, damit einzelne Kapillarfäden von den mit hoher Umfangsgeschwindigkeit angetriebenen Walzen nicht beschädigt werden. Die Stege erstrecken sich etwa über die gesamte Breite der Walzen, und ihre radiale Erstrekkung über den Walzenumfang hinaus beträgt ein mehrfaches ihrer Dicke.
  • In Achsrichtung können sie geradlinig, bogenförmig oder pfeilförmig ausgebildet sein. Der Abstand der Walzen kann außerdem einstellbar sein, so daß die Stege der einen Walze mehr oder weniger tief in die zwischen den Stegen der anderen Walze gebildeten Kammern eintauchen. Eine solche Einstellbarkeit ist vorteilhaft, wenn die Fördervorrichtung zum Ablegen von Fadensträngen vorgesehen ist, deren Stärke sich je nach der Anzahl der sich im Betrieb befindlichen Spinnstellen in gewissen Zeitabständen und Grenzen ändern kann.
  • In den einzelnen Stufen des Ablegevorganges der Fadenstränge können gleichartige oder unterschiedliche Vorrichtungen verwendet werden.
  • Beispielsweise kann eines der vorgeschlagenen Fördermittel mit umlaufenden Förderbändern dem zuletzt beschriebenen Fördermittel nachgeschaltet sein.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen, lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1: die schematisierte Fadenablage mit zwei untereinander angeordnetenSZwischenablagen bildenden Fördermitteln gemäß der Erfindung; Fig. 2: die schematisierte Fadenablage gemäß der Erfindung mit Changierung des Fadenstranges quer zur Förderrichtung; Fig. 3: die als Walzenpaar ausgebildete Liefervorrichtung mit einer Absaugevorrichtung zur Verhinderung von wickler; Fig. 4: ein der Liefervorrichtung nachgeschaltetes Walzenpaar mit profilierter Mantelfläche; Fig. 5: die schematisierte Darstellung eines umlaufenden Fördermittels mit Zwischenablage für den Fadenstrang im Querschnitt; Fig. 6: die schematisierte Darstellung eines weiteren Fadenfördermittels mit Zwischenablage für den Fadenstrang im vuerschnitt; In Fig. 1 sind mit der Bezugsziffer 1 schematisch mehrere Spinnstellen für die Herstellung des synthetischen Fadenstranges 4 dargestellt. Die Spinnstellen sind beispielsweise an einem Spinnbalken angeordnet, wobei sie jeweils von nicht dargestellten Meßpumpen mit Spinniasse beaufschlagt werden, die in einer gemeinsanen Aufschaelzvorrichtung, beispielsweise einer Schneckenpresse, aufgeschmolzen, verdichtet und ho.ogenisiert vird. Die Spinniasse, die durch nicht dargestellte Spinndüsen zu Kapillarfäden 2 ausgepreßt wird, wird mittels bekannter Fadenabzugsmittel 8, beispielsweise durch mehrere mit hohen Umfangsgeschwindigkeiten angetriebene Walzen 9 oder Galetten von der Spinndüse abgezogen, wodurch eine mindestens teilweise Orientierung der Fadenmolekeln erreicht werden kann. Die Kapillarfäden 2 werden nach Durchgang durch eine Behandlungszone, in der sie abgekühlt werden und ihre Klebrigkeit verlieren 1 durch Fadenleitorgane 5 zu den Fäden 3 zusammengefaßt. Diese werden an den Präparationswalzen 6 mit Spinnpräparation angefeuchtet, an den Fadenleitrollen 7 umgelenkt und zu dem Fadenstrang 4 zusammengefaßt, wobei dieser eine Stärke von mehreren-Tausend Denier erreicht. Der Fadenstrang wird von den Walzen 9 und der Liefervorrichtung 10, die als Walzenduo ausgebildet ist, mit einer hohen Geschwindigkeit abgezogen und spannungslos einem Speicherbehälter 17 zugeführt, der in der Zeichnung als Wanne dargestellt ist und in bekannter Weise mit einer Changiereinrichtung 18 in der angedeuteten Pfeilrichtung hin- und herbewegt wird.
  • Damit die Fadenstränge nicht mit einer zu großen Geschwindigkeit von beispielsweise mehr als 3 000 m / min. in den Speicherbehälter geschossen werden, und damit die Vernichtung ihrer kinetischen Energie nicht dazu führt, daß sich die Fadenstränge öffnen und die Kapillar.
  • fäden verschiedener Fadenlagen untereinander verwirrt werden1 wobei die Fadenstrnge nur noch als Knäuel entnommen werden können; sind zwischen der Fadenliefervorrichtung 10 und dem Speicherbehälter 17 erfindungsgemäß umlaufend bewegte Fördermittel 11 vorgesehen, durch die die Bewegungsenergie der Fadenstränge stufenweise vermindert wird. In Fig. 1 sind die ördermittel 11 als zwei zusammenwirkende, im entgegengcsetzten Drehsinn umlaufende, endlose Förderbänder 14 mit den seitlichen Begrenzungswänden 15 dargestellt, wobei zwischen diesen eine Zwischenablage für den in Fadenlaufrichtung durch das Fördermittel gebremsten Fadenstrang gebildet ist. Damit die Verzögerung des Fadenstranges bei der Berührung mit den Förderbändern schonend vor sich geht, sind die Förderbänder 14 im wesentlichen vertikal angeordnet oder schließen einen Winkel zwischen 0 und 15 Grad, vorzugsweise zwischen 2 und 5 Grad zueinander ein, so daß der Fadenstrang annähernd tangential auf eines der Körderbänder trifft. Je nachdem, wie groß die Verzögerung der Geschwindigkeit des Fadenstranges in der Fadenlaufrichtung ist wobei die von der absoluten Geschwindigkeit des Fadenstranges und dessen Stärke abhängig ist - wird der Fadenstrang gestaucht und verläßt das Fördermittel 11 von Stufe zu Stufe in immer stärker verdichteter Form. Um dabei zwischen den unteren Umlenkrollen 13 keinen zu starken und insbesondere unterschiedlichen Anpreßdruck auf die Fadenstränge auszuüben, sind elastische Eraftspeicher 1G, beispielsweise £chraubenfedern, vorgesehen, durch die die Umlenkrollen 13 gegeneinander angepreßt sind. Zwischen den oberen Umlenkrollen 12 und den unteren Umlenkrollen 13 sind die Förderbänder 14 mit nicht dargestellten Spannmitteln gespannt und in bekannter Weise, beispielsweise mit einem stufenlos einstellbren Getriebe angetrieben.
  • ln Fig. 2 ist ein Teil des erfindungsgemäßen Fndenablegeverfahrens dargestellt, wobei zusätzlich am Eintritt des Fadenstranges 4 in die Fadenliefervorrichtung 10 eine Changierung senkrecht zur Fadenlufrichtung vorgesehen ist. Die Changierung erfolgt mittels einer 'Jehlitztrommel 19, durch die der Fadenstrang senkrecht zur Fadenlaufrichtung verlegt wird. Die Antriebswelle der Schlitztrommel ist getrieblich nit dem Antrieb der Fadenliefervorrichtung verbunden.
  • Gemäß Fig. 3 ist im Anschluß an die Fadenliefervorrichtung 10 ein Injektor 20 zur Fadenabsaugung angeordnet. Hierdurch wird verhindert, daß einzelne Kapillarfäden des Fadenstranges 4 an der bevorzugt mattierten Oberfläche des Duos haften bleiben, sobald der Fadenstrang den Klemmpunkt 21 der Fadenliefervorrichtung verlassen hat, und dem Fadenfördermittel 1 spannungslos zugeführt wird. Diese Maßnahme kann zur Verhinderung von Wicklern an der Fadenliefervorrichtung erforderlich sein, da bei den vorgesehenen hohen Abzugsgeschwindigkeiten Wickler trotz der üblichen Uberwachungs- und Abschalteinrichtungen zu großen Schäden an der Vorrichtung führen können. Es ist dazu vorteilhaft, den Injektor auf einer nicht dargestellten Parallelführung anzuordnen, damit bei eventuell dennoch auftretenden Wicklern diese den Injektor nicht beschädigen. Der Injektor 20 ist dadurch gekennzeichnet, daß seine Saugseite dem keilförmigen Zwickel 22 am Austritt aus dem Walzenduo angepaßt ist, und daß der Kanal 23 für die Zuführung des ordermediums - vorzugsweise Druckluft-sowohl mit dem Fadenförderkanal 2li als auch durch Bohrungen oder Schlitze 25 mit dem Zwickelraum 22 zwischen de Injektor und dem Walzenduo 10 verbunden ist, wodurch eine gegen die Walzenoberfläche gerichtete Strömung erzeugt wird.
  • Bei glatter Oberfläche der Fadenliefervorrichtung 10 kann dieser auch gemäß Fig. 4 ein Walzenpaar 26 nachgeschaltet sein, dessen Oberfläche profiliert ist. Durch eine solche Vorrichtung wird eine Wicklerbildung ebenfalls wirksam verhindert. Außerdem kann eine zusätzliche Querbewegung des das Walzenpaar spannungslos verlassenden Fadenstranges erreicht werden. Die Profilierung der Walzen ist bevorzugt in der Weise vorgesehen, daß die Umfangslänge der Zahnköpfe 27 viel größer ist als die Umfangslänge der Zahnlücken oder Ausnehmungen 28, so daß die Walzen nicht ineinander eingreIfen.
  • In Fie. 5 und 6 sind weitere 1umlaufend bewegte Fadenfördermittel 11 dargestellt. Fig. 5 zeigt schematisch eine Vorrichtung mit oberen und unteren Umlenkrollen 29 bzw. 30, die von Förderbändern 31 mit stegartigen erhebungen 32 umschlungen sind. Zwischen den vertikal angeordneten, zusammenwirkenden Förderbändern werden umlaufende kammern 33 gebildet, in die der Fadenstrang 4 spannungslos hineinfällt, wobei er in Fadenlaufrichtung langsamer weitergeführt wird.
  • Der Abstand der Bänder ist in i'>feilrichtung einstellbar; der Antrieb der Bänder 31 kann stufenlos erfolgen.
  • lig. 6 zeigt schematisch lvadenfördermittel 11, bei denen eine Zwischenablage für den Fadenstrang auf der Mantelfläche 34 von zwei im entgegengesetzten Drehsinn synchron bewegbaren Förderwalzen 35 vorgesehen ist, indem auf den Mantelflächen äqudistante Stege 36 angeordnet sind.

Claims (13)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Ablegen synthetischer Fadenstränge, bei dem diese mit einer hohen Geschwindigkeit von einer Liefervorrichtung abgezogen, gebremst und mit einer wesentlich geringeren Geschwindigkeit einem Speicherbehälter zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsenergie des Fadenstranges stufenweise vermindert wird, indem der Fadenstrang umlaufend bewegten Fördermitteln (11) unter Bildung einer Zwischenablage spannungslos zugeführt wird,wobei die Umlaufgeschwindigkeit der jeweiligen Fördermittel ( 14,31,35 ) geringer ist als die Fadengeschwindigkeit in Förderrichtung.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der aufeinanderfolgenden Stufen die Umlaufgeschwindigkeit des Fördermittels so weit vermindert ist, daß sich die auf der Zwischenablage gesammelten Fadenlagen nicht ineinander verschlingen
3. Vorfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, der derBewegung des Fadenstranges beim Eintritt in, oder nach dem Verlassen der Fadenliefervorrichtung (10) eine transversale Bewegungskomponente überlagert wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Fadenliefervorrichtung (10) .nd einem Speicherbehälter (17) mindestens ein eine Zwischenablage bildendes, umlaufend bewegbares Fördermi@@@@ (11) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenablage für den Fadenstrang im keilförmigen Einzugsspalt von zwei zusammenwirkenden, im entgegengesetzten Drehsinn umlaufenden Förderbändern (14) gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekDnnzeichnet, daß durch die zusammenwirkenden Förderbän»er (14) ein Keilwinkel zwischen 0 und 15 Grad, vorzugsweise zwischen 2 und 5 Grad eingeschlossen is'.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Förderbänder (14) im wesentlichen vertikal angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Umlenkrollen (13) mit den sie umschlingenden endlosen Förderbändern (14) durch elastische Kraftspeicher (16) gegeneinander anpreßbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zwischenablage für den Fadenstrang in den durch stegartige Erhebungen (32) gebildeten Kammern (33) zwischen zwei im wesentlichen vertikal und im Abstand zueinander angeordneten Förderbänder (31) vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zwischenablage für den Fadenstrang auf der Mantelfläche (34) von zwei im entgegengesetsten Drehsinn bewegbaren, zusammenwirkenden Förderwalzen (35) vorgesehen ist, bei denen auf den Mantelflächen im gleichen Abstand im wesentlichen radiale Stege (36) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Eintritt des Fadenstranges in die Fadenliefervorrichtung (10) eine Fadenchangiereinrichtung (19) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang des Fadenstranges aus der Fadenliefervorrichtung (10) Walzen (26) mit einer am Umfang profilierten Oberfläche vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang des Fadenstranges aus der Fadenliefervorrichtung (10) ein Injektor (20) angeordnet ist, dessen Saugseite dem kiickelförmigen Bereich (22) der Fadenliefervorrichtung (10) angepaßt ist.
Leerseite
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