DE2843781A1 - Neues verfahren zur herstellung von 4-chlorchinolinen - Google Patents
Neues verfahren zur herstellung von 4-chlorchinolinenInfo
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Description
ROUSSEL-TJCIAP, Paris / Prankreich
Neues Verfahren zur Herstellung von 4-Chlorchinolinen
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen der Pormel I
Cl
(D
worin X in 5-, 6-, 7— oder 8-Stellung ein Wasserstoffatom,
einen Methylrest, ein Halogenatom, einen Trifluormethylrest,
einen Trifluormethoxyrest oder einen Trifluormethylthiorest
bedeutet.
Bedeutet X ein Halogenatom,so handelt es sich vorzugsweise
um ein Chloratom.
Die Produkte der Pormel I sind bekannte Produkte und können als Ausgangssubstanzen bei der Synthese von Produkten mit
therapeutischen Eigenschaften verwendet werden, beispielsweise bei der Synthese der 4-(2l-Alkoxycarbonylphenylamino)-chinoline,
wie es von Allais und Mitarb. in "Chimie
therapeutique" 1973, 8 (2), Seite 154 bis 68 angegeben ist.
Die Produkte der Pormel I können beispielsweise gemäß dem in der PR-PS 1 584 746 angegebenen Verfahren hergestellt
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werden, das aarin besteht, in geeigneter Weise substituierte
Derivate des Anilins mit Äthoxalylessigsäureäthylester, Xthoxymethylenmalonsäureäthylester, ß-Propiolacton oder
Acrylsäure zu kondensieren, das gebildete Kondensationsprodukt
zu cyclisieren, etwaiges zusätzliches Carboxyl durch Verseifung freizusetzen, zu decarboxylieren und danach
die Hydroxylgruppe in 4-Stellung mit Hilfe eines Chlorierungsmittels,
gegebenenfalls unter Dehydratation, durch ein Chloratom zu ersetzen. So kann man beispielsweise das
4-Chlpr-8-trifluormethylchinolin in 5 Stufen herstellen, indem man o-Trifluormethylanilin und Athoxymethylenmalonsäureäthylester
kondensiert, danach den gebildeten o-Trifluormethylanilinomethylenmalonsäureäthylester
cyclisiert, um das 3-Carbäthoxy-4-hydroxy-8-trifluormethylchinolin zu erhalten, das man verseift, um das
3-Carboxy-4-hydroxy-8-trifluormethylchinolin zu erhalten,
welches man der Einwirkung von Phosphoroxychlorid unterzieht, um die gewünschte Verbindung zu erzielen.
Darüberhinaus können bestimmte Verbindungen der Formel I, nämlich die Verbindungen, bei denen X ein Chloratom bedeutet,
beispielsweise gemäß dem in der FR-PS 1 514 280 Tseschriebenen Verfahren hergestellt werden, das insbesondere
darin besteht, mit Hilfe einer Polyphosphorsäure, die 3-(Chloranilino)-propionsäure der Formel
-CH2-CH2-CO2H
worin das Chloratom in beliebiger Stellung vorliegt zu cyclisieren, um das 4-0xo-chlor-1,2,3,4-tetrah2drochinolin
der Formel
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zu erhalten, auf das man ein Chlor Le rungsmittel in Anwesenheit
eines Oxydationsmittels einwirken läßt, um das entsprechende 4-Dichlorchinolin zu erhalten.
Die Anmelderin hat ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I auf industriellem
Gebiet entwickelt, da es es gestattet, direkt die Säuren der Formel II
(II)
in Verbindungen der Formel I überzuführen, was bisher nicht
verwirklicht wurde.
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt eine sichere und einfachere Technik als die bisher bekannten Verfahren und
ermöglicht es überdies, ausgezeichnete Ausbeuten zu erhalten. So ist es beispielsweise möglich, 4-Chlor-8-trifluormethylchinolin
direkt, ausgehend von der ß-(o-Trifluormethylanilino)-propansäure,
mit einer Ausbeute in der Größenordnung von 80 56, d. h. mit einer Ausbeute in der
Größenordnung von 63 $> in 2 Stufen, ausgehend von Orthotrifluormethylanilin,
zu erhalten, während das 4-Chlor-8-trifluormethylchinolin
bisher gemäß dem in der
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PR-PS 1 584- 74-6 beschriebenen Verfahren, ausgehend -von
o-Trifluormethylanilin in 5 Stufen und mit einer eindeutig
niedrigeren Ausbeute hergestellt wurde.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es auch, die
Bildung von 4-0xo-1,2,3,4-tetrahydroehinolinen und insbesondere
von 4-0xo-8-trifluormethyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin,
die in phosphorsaurem Milieu in der Wärme besonders instabil sind, zu vermeiden.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung
von Verbindungen der Formel I
Cl
(D
worin X in 5-, 6-, 7- oder 8-Stellung ein Wasserstoffatom,
einen Methylrest, ein Halogenatom, einen Trifluormethylrest,
einen Trifluormethoxyrest oder einen Trifluormethylthiorest
bedeutet, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Säure der Formel II .
(II)
worin X die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt oder ein
funktionelles Derivat dieser Säure der Einwirkung eines
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Chlorierungsmittels in Anwesenheit eines Oxydationsmittels
unterzieht, um die entsprechende Verbindung der lOrmel I
zu erhalten.
Als Chlorierungsmittel kann man z. B. Phosphoroxychlorid,
Phosphorpentachlorid und Thionylchlorid verwenden.
Als Oxydationsmittel kann man Iruftsauerstoff, Jod oder ein
Halogenderivat, wie Cuprichlorid oder Ferrichlorid verwenden.
Als funktionelles Säurederivat verwendet man vorzugsweise ein Säureanhydrid, ein Säureehlorid oder einen Ester.
Die Erfindung "betrifft überdies insbesondere ein Herstellungsverfahren
wie vorstehend definiert, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die verwendeten Verbindungen der
Formel II der Formel
entsprechen, worin Σ in Bezug auf die Seitenkette in Orthostellung
vorliegt.
Als Bedeutung für X kann man insbesondere den Trifluormethylrest
nennen.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Herstellungsverfahren,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als 4usgangsprodukt eine Säure verwendet, daß das Chlorierungsmittel
Phosphoroxychlorid ist,und daß man in Anwesenheit
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von Jod arbeitet.
Die Erfindung betrifft vor allem ein Herstellungsverfahren wie vorstehend definiert, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man die ß-(o-Trifluormethylanilino)-propansäure der Einwirkung von Phosphoroxychlorid in Anwesenheit von Jod
unterzieht, um das 4-Chlor-8-trifluormethylchinolin zu erhalten*
Die als Ausgangsprodukte für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten Säuren der Formel II sind im allgemeinen bekannt.
Sie können z. B. nach dem in der PR-PS 1 514 280 beschriebenen "Verfahren hergestellt werden.
Die ß-(o-Trifluormethylanilino)-propansäure stellt ein
neues Produkt dar. Sie kann wie nachstehend im experimentellen Teil beschrieben hergestellt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Man bringt unter Rühren und unter Einleiten von Stickstoff bei 20 bis 250C 672 g Acrylsäure in 500 g o-TrifluormethyI-anilin
ein. Man fügt darauf unter Lichtaussohluß 0,5 g Hydrochinon zu. Man erwärmt während ca. 1 Std. auf 75°C und
beläßt das Reaktionsgemisch 32 Stdn. bei dieser Temperatur. Man kühlt darauf auf 65 bis 700C ab und fügt rasch 500 cm5
technisches Cyclohexan und 500 cm entmineralisiertes Wasser
zu. Man bringt 10 Min. zum Rückfluß. Man kühlt langsam auf
+ 20C bis +40C ab und beläßt 1 Std. bei dieser Temperatur.
Man saugt ab, wäscht und trocknet die erhaltenen Kristalle. Man erhält auf diese Weise 636,7 g ß-(o-TrifluormethyI-anilino)-propansäure.
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Man bringt bei 00C bis +50C 13,75 g monosublimiertes Jod
in 75 cnr Phosphoroxychlorid ein. Man hält ca. 30 Min. bei 93 bis 950C unter Rühren und beläßt bei dieser Temperatur
während ca. 30 Min.. Man bringt darauf in Fraktionen von 1,250 g alle 6 Min. 50 g ß-(o-Trifluormethylanilino)-propansäure
ein. Nach Beendigung des Einbringens beläßt man das Reaktionsgemisch während 30 Min. unter Rühren bei 93 bis 950C,
kühlt auf 70 + 50C ab, und gießt während ca. 30 Min. in eine
unter Rühren gehaltene Lösung von 11g Fatriummetabisulfit
in 875 cm Wasser, wobei man die Temperatur bei 40 bis 4-5 C
hält. Man erhält auf diese Weise nach dem Abkühlen auf 15 bis
200C während 30 Min. eine gummiartige Suspension, !fach dem
Absaugen, Waschen und Trocknen erhält man nach dem Umkristallisieren in Methanol 36,9 g 4-Chlor-8-trifluormethylchinolin
mit einer Reinheit von 98 ^.
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Claims (9)
- Dr. F. Zumstein sen. - Dr. Έ. Assmann - Dr. R. Koenigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-lng. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.PATBNTANWÄLT, 28437«1BOOO München 2 ■ BräuhausstraBe 4 ■ Telefon Sammel-Nr. 22 53 41 ■ Telegramme Zumpat ■ Telex 5 29 979Cas 1816-D
H/GfPatent ans ρ r ü c Ja. e. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I(Dworin X in 5-, 6-, 7- oder 8~Stellung ein Wasserstoffatom, einen Methylrest, ein Halogenatom, einen Trifluormethylrest, einen Trifluormethoxyrest oder einen Trifluormethylthiorest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Säure der Formel II(ID909815/1045worin X die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt oder ein funktionelles Derivat dieser Säure der Einwirkung eines Chlorierungsmittels in Anwesenheit eines Oxydationsmittels unterzieht, um die entsprechende Verbindung der Formel I zu erhalten. - 2. Herstellungsverfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Verbindungen der Formel II der Formelentsprechen, worin X in Bezug auf die Seitenkette in Orthostellung vorliegt.
- 3. Herstellungsverfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß X einen Trifluormethylrest bedeutet.
- 4. Herstellungsverfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsprodukt eine Säure verwendet.
- 5. Herstellungsverfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4t dadurch gekennzeichnet, daß das Chlorierungsmittel ausgewählt wird unter Phosphoroxychlorid, Phosphorpentachlorid und Thionylchlorid.
- 6. Herstellungsverfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man in Anwesenheit von Jod arbeitet.909815/1045
- 7. Herstellungsverfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel II der Einwirkung von Phosphoroxychlorid in Anwesenheit von Jod unterzieht.
- 8. Herstellungsverfahren gemäß einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man ß-Co-Trifluormethylanilino)-propansäure der Einwirkung von Phosphoroxychlorid in Anwesenheit von Jod unterzieht, um 4-Chlor-8-trifluormethylehinolin zu erhalten.
- 9. Als neues industrielles Produkt die ß-(o-Trifluormethyl-anilino)-propansäure.909815/1045
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D2 | Grant after examination | ||
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