DE2843781C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D215/00—Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
- C07D215/02—Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
- C07D215/16—Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D215/18—Halogen atoms or nitro radicals
Description
Die Erfindung betrifft den Gegenstand der Ansprüche.
Bedeutet X ein Halogenatom, so handelt es sich vorzugsweise
um ein Chloratom.
Die Produkte der allgemeinen Formel I sind bekannte Produkte
und können als Ausgangssubstanzen bei der Synthese von
Produkten mit therapeutischen Eigenschaften verwendet wer
den, beispielsweise bei der Synthese der 4-(2′Alkoxycarbon
ylphenylamino)-chinoline, wie es von Allais und Mitarb. in
"Chemie th´rapeutique" 1973, 8 (2), Seite 154 bis 68 ange
geben ist.
Die Produkte der allgemeinen Formel I können beispiels
weise gemäß dem in der FR-PS 15 84 746 angegebenen Ver
fahren hergestellt
werden, das darin besteht, in geeigneter Weise substituierte
Derivate des Anilins mit Äthoxalylessigsäureäthylester,
Äthoxymethylenmalonsäureäthylester, β-Propiolacton oder
Acrylsäure zu kondensieren, das gebildete Kondensations
produkt zu cyclisieren, etwaiges zusätzliches Carboxyl
durch Verseifung freizusetzen, zu decarboxylieren und danach
die Hydroxylgruppe in 4-Stellung mit Hilfe eines Chlorie
rungsmittels, gegebenenfalls unter Dehydratation, durch ein
Chloratom zu ersetzen. So kann man beispielsweise das
4-Chlor-8-trifluormethylchinolin in 5 Stufen herstellen,
indem man o-Trifluormethylanilin und Äthoxymethylenmalon
säureäthylester kondensiert, danach den gebildeten
o-Trifluormethylanilinomethylenmalonsäureäthylester
cyclisiert, um das 3-Carbäthoxy-4-hydroxy-8-trifluormethyl
chinolin zu erhalten, das man verseift, um das
3-Carboxy-4-hydroxy-8-trifluormethylchinolin zu erhalten,
welches man der Einwirkung von Phosphoroxychlorid unter
zieht, um die gewünschte Verbindung zu erzielen.
Darüberhinaus können bestimmte Verbindungen der allgemeinen Formel I,
nämlich die Verbindungen, bei denen X ein Chloratom be
deutet, beispielsweise gemäß dem in der FR-PS 15 14 280
beschriebenen Verfahren hergestellt werden, das insbe
sondere darin besteht, mit Hilfe einer Polyphosphorsäure,
die 3-(Chloranilino)-propionsäure der Formel
worin das Chloratom in beliebiger Stellung vorliegt zu
cyclisieren, um das 4-Oxo-chlor-1,2,3,4-tetrahydrochinolin
der allgemeinen Formel
zu erhalten, auf das man ein Chlorierungsmittel in Anwesen
heit eines Oxydationsmittels einwirken läßt, um das ent
sprechende 4-Dichlorchinolin zu erhalten.
Die Anmelderin hat ein besonders vorteilhaftes Verfahren
zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I
entwickelt, das es gestattet, direkt die Säuren der allge
meinen Formel II
in die Verbindungen der allgemeinen Formel I überzuführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt eine sichere und
einfachere Technik als die bisher bekannten Verfahren und
ermöglicht es überdies, ausgezeichnete Ausbeuten zu er
halten. So ist es beispielsweise möglich, 4-Chlor-8-tri
fluormethylchinolin direkt, ausgehend von der β-(o-Tri
fluormethylanilino)-propansäure, mit einer Ausbeute in der
Größenordnung von 80%, d. h. mit einer Ausbeute in der
Größenordnung von 63% in 2 Stufen, ausgehend von Ortho
trifluormethylanilin, zu erhalten, während das 4-Chlor-8-
trifluormethylchinolin bisher gemäß dem in der
FR-PS 15 84 746 beschriebenen Verfahren, ausgehend von
o-Trifluormethylanilin in 5 Stufen und mit einer ein
deutig niedrigeren Ausbeute hergestellt wurde.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es auch, die
Bildung von 4-Oxo-1,2,3-tetrahydrochinolinen und insbe
sondere von 4-Oxo-8-trifluormethyl-1,2,3,4-tetrahydro
chinolin, die in phosphorsaurem Milieu in der Wärme be
sonders instabil sind, zu vermeiden.
Als Chlorierungsmittel kann man beim erfindungsgemäßen Ver
fahren Phosphoroxychlorid, Phosphorpentachlorid oder Thion
ylchlorid verwenden.
Als Oxidationsmittel kann man Luftsauerstoff, Jod,
Kupfer(II)-chlorid oder Eisen(III)-chlorid verwenden.
Die Erfindung betrifft überdies insbesondere ein Herstel
lungsverfahren wie vorstehend definiert, das dadurch ge
kennzeichnet ist, daß die verwendete Verbindung der For
mel IIa
entspricht.
Bevorzugt ist hierbei, daß das Chlorierungsmittel Phos
phoroxychlorid ist, und daß man in Anwesenheit
von Jod arbeitet.
Die Erfindung betrifft vor allem ein Herstellungsverfahren
wie vorstehend definiert, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man die β-(o-Trifluormethylanilino)-propansäure der
Einwirkung von Phosphoroxychlorid in Anwesenheit von Jod
unterzieht, um das 4-Chlor-8-trifluormethylchinolin zu
erhalten.
Die als Ausgangsprodukte für das erfindungsgemäße Verfahren
verwendeten Säuren der allgemeinen Formel II sind im allgemeinen be
kannt. Sie können z. B. nach dem in der FR 15 14 280
beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
Man bringt unter Rühren und unter Einleiten von Stickstoff
bei 20 bis 25°C 672 g Acrylsäure in 500 g o-Trifluormethyl
anilin ein. Man fügt darauf unter Lichtausschluß 0,5 g
Hydrochinon zu. Man erwärmt während etwa einer Stunde auf 75°C und
beläßt das Reaktionsgemisch 32 Stunden bei dieser Temperatur.
Man kühlt darauf auf 65 bis 70°C ab und fügt rasch 500 ml
technisches Cyclohexan und 500 ml entmineralisiertes Wasser
zu. Man bringt 10 Minuten am Rückfluß. Man kühlt langsam auf
+2°C bis +4°C ab und beläßt eine Stunde bei dieser Temperatur.
Man saugt ab, wäscht und trocknet die erhaltenen Kristalle.
Man erhält auf diese Wesie 636,7 g β-(o-Trifluormethyl
anilino)-propansäure.
Man bringt bei 0°C bis +5°C 13,75 g monosublimiertes Jod
in 75 ml Phosphoroxychlorid ein. Man hält etwa 30 Minuten bei
93 bis 95°C unter Rühren und beläßt diese Temperatur
etwa 30 Minuten. Man bringt darauf in Fraktionen von
1,250 g alle 6 Minuten 50 g β-(o-Trifluormethylanilino)-propan
säure ein. Nach Beendigung des Einbringens beläßt man das
Reaktionsgemisch während 30 Minuten unter Rühren bei 93 bis 95°C,
kühlt auf 70 ±5°C ab, und gießt während etwa 30 Minuten in eine
unter Rühren gehaltene Lösung von 11 g Natriummetabisulfit
in 875 ml Wasser, wobei man die Temperatur bei 40 bis 45°C
hält. Man erhält auf diese Weise nach dem Abkühlen auf 15 bis
20°C während 30 Minuten eine gummiartige Suspension. Nach dem
Absaugen, Waschen und Trocknen erhält man nach dem Um
kristallisieren in Methanol 36,9 g 4-Chlor-8-trifluormethyl
chinolin mit einer Reinheit von 98%.
Claims (4)
1. β-(o-Trifluormethylanilino)-propansäure.
2. Verfahren zur Herstellung von 4-Chlorchino
linen der allgemeinen Formel I
worin X in 5-, 6-, 7- oder 8-Stellung ein Wasserstoffatom,
einen Methylrest, ein Halogenatom, einen Trifluormethyl
rest, einen Trifluormethoxyrest oder einen Trifluormethyl
thiorest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Säure der allgemeinen Formel II
worin X die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, oder
ein Säureanhydrid, ein Säurechlorid oder ein Ester dieser
Säure der Einwirkung der Chlorierungsmittel Phosphoroxy
chlorid, Phosphorpentachlorid oder Thionylchlorid in An
wesenheit der Oxidationsmittel Luftsauerstoff, Jod,
Kupfer(II)chlorid oder Eisen(III)chlorid unterzieht, um
die entsprechende Verbindung der allgemeinen Formel I zu
erhalten.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verwendete Verbindung der Formel
entspricht.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel II
der Einwirkung von Phosphoroxychlorid in Anwesenheit
von Jod unterzieht.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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