DE1668958C3 - Vertatiren zur Herstellung von Dichlorchinolinen - Google Patents

Vertatiren zur Herstellung von Dichlorchinolinen

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DE1668958C3 DE19681668958 DE1668958A DE1668958C3 DE 1668958 C3 DE1668958 C3 DE 1668958C3 DE 19681668958 DE19681668958 DE 19681668958 DE 1668958 A DE1668958 A DE 1668958A DE 1668958 C3 DE1668958 C3 DE 1668958C3
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dichloroquinoline
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oxo
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DE19681668958
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Robert Dr. Montmorency; Warnant Julien Neuilly-sur-Seine; Goffinet Bernard Dr. Paris; JoIy (Frankreich)
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Sanofi Aventis France
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Roussel Uclaf SA
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worin sich das am Benzolkern befindliche Chloratom in 5-, 6-, 7- oder 8-Stellung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein 2-, 3- oder 4-Chloranilin der Forme}
Cl
NH2
mit /i-Propiolacton oder einer Verbindung der allgemeinen Formel
CH2 = CH — COOR'
in der R' entweder ein WasserstofFatom oder ein Niedrigalkylrest ist, kondensiert und das gebildete Niedrigalkyl-S-ichloranilinV-propionat der allgemeinen Formel
Cl
NH-CH2-CH2-COOR
35
in der sich das Chloratom in der vorgenannten Stellung befindet und R einen Niedrigalkylrest bedeutet, in Methanol alkalisiert und die daraus resultierende 3-(Chloranilin)-propionsäure der Formel
Cl
NH-CH3CH2-COOH
in der sich das Chloratom, das am Benzolring sitzt, in 5^ 6-, 7- oder 8-Stellung befindet, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise ein 2-, 3- oder 4-Chloranilin der Formel
Cl
NH,
ZO mit /f-Propiolacton oder einer Verbindung der allgemeinen Formel
CH2 = CH — COOR'
in der R' entweder ein Wasserstoffatom oder ein Niedrigalkylrest ist, kondensiert und das gebildete Niedrigalkyl-3-(chloranilin)-propionat der allgemeinen Formel
Cl
NH-CH2-CH2-COOR
in der sich das Chloratom in der vorgenannten Stellung befindet und R einen Niedrigalkylrest bedeutet, in Methanol alkalisiert und die daraus resultierende 3-(Chloranilino)-propionsäure der Formel
Cl
NH-CH2CH2-COOH
in der sich das Chloratom in der vorgenannten Stellung befindet, in an sich bekannter Weise mit einer Polyphosphorsäure cyclisiert, wonach sich das 4-Oxo-chlor-l,2,3,4-tetrahydrochinolin der Formel
in der sich das Chloralom in der vo genannten Stellung befindet, in an sich bekam ter Weise mit einer Polyphosphorsäure cyclisierV, wonach sich das 4-Oxo-chlor-l,2,3,4-letrahydiochinolin der Formel
55 bildet, in der sich das Chloratom in 5-, 6-, 7- oder 8-Stellung befindet, und auf das man Phosphoroxychlorid, gegebenenfalls in Gegenwart von anorganischen Halogenderivaten, einwirken läßt.
Diese Dichlorchinoline sind insbesondere wertvolle Zwischenprodukte bei der Synthese bestimmter chemischer Verbindungen, die eine bedeutsame theraänorganischen Halogenderivaten, einwirken läßt. 65 peulische Aktivität aufweisen.
So ist beispielsweise das 4,7-Dichlorchinolin ein
Zwischenprodukt bei der Herstellung des 7-Chlor-
4 - (4' - diäthylamino -1' - methylbutylamino) - chinoline
bildet, in der sich das Chloratom in 5-, 6-, 7- oder 8-Stellung befindet, und auf das man Phosphoröxychlorid, gegebenenfalls in Gegenwart von
Ib.
,nrW chlorchinolms) (siehe A. R. Surrey et a]„ T Am- Chem. Soc. 68, 113 [1946]) und des 7-Chlor-4 (3'-diäthylamino-methyl-4'-hydroxypheaylamino)-vLnlins(oder Camochin)(siehe J. H. Burkhalter fai J. Am. Chem. Soc. 70, 1363 [1948]), wobei diese Ve-bindungen sehr wirksame Anti-Malaria-Mittel ' 'd Das 4,7-DichlorchinoIin ist auch ein leicht zuaän°liches Zwischenprodukt zur Synthese des «-Monooivcerids des 4-(2'-Carboxyphenylamino)-7-chlorhinolins, bei dem es sich um ein antiflammatorisch «irksames Mittel und vor allem um ein sehr wirksames Analgetikum handelt isiehe FR-PS 14 21 229). Das 4,8-Dichlorchinolin ist ein Zwischenprodukt bei der Synthese des «-Monoglycerids des 4-(2'-CarboxyphenylamiPOj-8-chlorchinolhs. das sowohl eine besonders bedeutsame analgetische Wirksamkeit als lirh eine bemerkenswerte antiinflammatorische Wirkuna besitzt (siehe FR-PS 4488 M).
Zur Herstellung der Dichlorchinoline der allgemeinen Formel I sind zahlreiche Verfahren bekannt. Die jedoch im allgemeinen bis jetzt verwendeten Verfahren setzen sich aus vier oder fünf unterschiedlichen chemischen Umsetzungen zusammen, die oft auf erhöhte Temperaturen in der Größenordnung von 250 C entweder zur Cyclisierung des azotierten Rings oder zur Decarboxylierung des Carbäthoxy-4-hydroxy-chinolms, das als Zwischennrodukt erhalten werden kann, erhitzt werden müssen. Bei einiaen dieser Verfahren war man gezwungen, »ine Kondensation des ,i-Propiolactons mit Chloranilinen in Aceton oder Acetonitril unter Rückfluß des Lösungsmittels durchzuführen.
Um die gewünschten Dichlorchinoline der Formel I zu erhalten, erfolgt die Einführung des Chloratoms in 4-Stellune allgemein durch Einwirkung des Phosnhoroxychlorids auf das entsprechende 4-Hydroxychlorchinolin. d. h. auf ein Molekül, das bereits ein tertiäres endocyclisches Stickstoffatom besitzt (siehe hierzu beispielsweise die Verfahren J. Am. Chem. 9nc 68 [1946] S. 113, 1204, J. Am. Chem. Soc. 71 Π949Ί S 1901; J. Am. Chem. Soc. 73 [1951], S. 3168; J Am Chem. Soc. 74 [1952], S. 5889; Chem. Ber. [1948], S. 499, etc.).
Alle diese Verfahren sind unbequem und großtechnisch schwer durchzuführen.
Dagegen ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Dichlorchinoline der Formel 1 einfach: Es umfaßt lediglich drei chemische Hauptreaktionen, um von den gängigen Ausgangsmaterialien wie den Chloranilinen und dem /<-Propiolacton. der Acrylsäure oder einem Alkylacrylat. zum gewünschten Dichlorchinolin zu gelangen. Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Verfahren ohne Gefahr zu handhaben und leicht in großtechnischem Maßstab durchzuführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Dichlorchinoline der Formel I umfaßt drei Hauptstufen, von denen die ersten beiden an sich bekannt sind:
a) die Kondensation eines Chloranilins mit dem /3-Propiolacton, der Acrylsäure oder einem Alkyl-
b) die Cyclisierung der gebildeten 3-Chloranilinpropionsäure mit einer Polyphosphorsäure.
c) die Chlorierung des resultierenden 4-Oxochlor-1 2 3,4-tetrahydrochinolins mit Phosphoroxychlo-Das erfindungsgemäße Verfahren weist unerwartete, nicht naheliegende und für die industrielle Verwertung vorteilhafte Eigenschaften aaf.
Bei der Kondensation der Acrylsäure mit einem Chloranilin arbeitet man, was sehr vorteilhaft und bequem ist, in Wasser bei normaler Temperatur. Wenn die Kondensation eines Chloranilins mit dem /i-Propiolacton durchgeführt wird, arbeitet man ebenfalls in Wasser und bei Raumtemperatur, während die "o bisher beschriebenen Kondensationen des /i-Propiolactons mit Chloranilinen in Aceton oder Acetonitril unter Rückfluß des Lösungsmittels durchgeführt wurden.
Auf diese Art ist die Kondensation sehr einfach und äußerst wirtschaftlich und vom industriellen Standpunkt vorteilhaft geworden.
Die Chlorierung des 4-Oxochlor-1,2,3,4-te trahydrochinolins durch Phosphoroxychlorid ist eine chemisch eigenartige und in ihren Wirkungen unerwartete Umsetzung, da sie es gestattet, gleichzeitig in 4-Stellung das Chloratom einzuführen und dem Stickstoff enthaltenden Ring einen aromatischen Charakter zu verleihen, w Draus zusätzliche technische Vorteile resultieren.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I wird durch das folgende Reaktionsschema erläutert:
1+CH2=CH- COOR- β 1
oder
CH2 = CH-COOH
Cl
(D
Dieses Verfahren wird hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß man ein n-Chloranilin der Formel II (mit N = 2, 3 oder 4) mit dem /i-Propiolacton oder
einer Acrylsäureverbindung der Formel
CH2 = CH-COOR'
in der R' entweder ein Wasserstofiatom oder ein Niedrigalkylrest ist, kondensiert, falls R' ein Niedrigalkylrest ist, das gebildete Nieurigalkyl-3-(n-chloranilin)-propionat IIIa der Wirkung eines alkalischen Agens unterwirft, die resultierende 3-(n-ChloraniIin)-propionsäure der Formel III mit einer Polyphosphorsäure cyclisiert, das ^Oxoq-chlor-l^^-tetrahydrochinolin der Formel IV (mit q = 5, 6, 7 oder 8) erhält, auf das man ein Chlorierungsmittel einwirken läßt und das gesuchte 4-q-Dichlorchinolin der allgemeinen Formel I erhält. Im folgenden besitzen die Buchstaben η und q stets die oben angegebene Bedeutung.
Die Kondensation des ß-Propiolactons oder der Acrylsäure mit dem n-Chloranilin wird in einem polaren Lösungsmittel durchgeführt. Zur Durchführung der Kondensationen ist es bequem, in wäßrigem Medium und in der Nähe der Raumtemperatur zu arbeiten.
Verwendet man ein Niedrigalkylacrylat anstelle der freien Säure, so kann man beispielsweise den Acrylsäureäthylester einsetzen; wird die Kondensation mit den n-Chloranilin in einem polaren Lösungsmittel durchgeführt, ist es jedoch bevorzugt, ein Lösungsmittel, wie Essigsäure, die eine gewisse Vermischung der beiden Reaktanten erlaubt, zu ,erwenden. Anschließend verseift man das Niedrigalkyl-3-(n-chloranilin)-propionat mit einem alkalischen Agens in einem polaren Lösungsmittel, beispielsweise mit einem Alkalinu\ Hhydroxyd in wäßrig-alkoholischem Medium.
Die zur Durchführung der Cyclisierung der 3-(n-ChloranilinJ-propionsäure verwendete Polyphosphorsäure wird hergestellt, indem man unter Rühren in reine, auf etwa 100 C erwärmte Phosphorsäure eine derartige Menge Phosphorsäureanhydrid einfuhrt, daß der P2O5-Gehalt der Polyphosphorsäure zwischen 80 und 90 Gewichts-% und vorzugsweise bei etwa 85 Gewichts-% liegt.
Die Cyclisierung der 3-tn-Chloranilir.)-propionsäure wird anschließend bei etwa 100 C durchgeführt, indem man zu Polyphosphorsäure unter Rühren S-ln-Chloranilinl-propionsäure hinzugibt. Die Reaktion wird zu Ende geführt, indem eine bestimmte Zeit erwärmt wird.
Im I alle der 3-(3'-Chloranilin)-propionsäure kann die Cyclisierung auf zwei verschiedene Arten erfolgen. indem entweder das eine oder das andere der beiden Kohlenstoffatome, die dem Verknüpfungspunkt des Benzolnngs und der Carboxyäthylaminokette benachbart sind, beteiligt ist. Hieraus folgt, und dies ist ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß <ss man bei der Cyclisierung der 3-(3'-C'hloranilinlpropionsäurc mit einer Polyphosphorsäure neben dem 4-OxO-V-ChIOr-1.2.3,4-tetrahydrochinolin das 4-Oxo-5-chlor-l,2,3,4-telrahydrochinolin erhält, das nach Abtrennung von seinem Isomeren durch Chromatographie später durch Chlorierung in 4,5-Dichlorchinolin umgewandelt wird.
Bei der Chorierung mit Phosphoroxychlorid zur Umwandlung der 4-Gxo-q-chlor-l,2,3,4-tetrahydrochinoline in 4-q-Dichlorchinolin arbeitet man vorteilhaflerweise in Gegenwart von anorganischen Halogeniden, beispielsweise Kupfer(I)-chlorid, KupferflD-chlorid. FisenUD-chlorid, Eisen{III)-chlorid, Phosphorpentachlorid oder Phosphortrkhlorid, oder Jod. Es hat sich erwiesen, daß mit Jod die interessantesten Ergebnisse erhalten werden. Man verwendet bequemenveise zur Durchführung der Chlorierung; ! M0I d-Oxo-q-chlor-1.2.3A-tetrahydrochinolin und eine Mischuna von 3 Volumina Phosphoroxychlorid und 0,5 MoI Jod.
Die folgenden Beispiele erläutern die trfindung.
Beispiel 1
4.8-Dichlorchinolin
Stufe 1
Herstellung der 3-(2 -Chloranilinj-propionsäure
1. Variante: unter Verwendung des /i-Propiolactons
Man mischt unter Rühren 100 g 2-Chloranilin, 100 ecm Wasser und 68° /f-Propiolacton, rührt 24 Stunden bei Raumtemperatur, fügt 100 ecm Isopropyläther hinzu, rührt, saugt den Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser und Isopropyläther und trocknet ihn.
Auf diese Art erhält man 150 g 3-(2'-Chloranilin)-propionsäure. F.= 138:C.
Dieses Produkt weist die folgenden Charakteristika auf:
Säure-Index: gefunden 280 i 3 mg KOH 1 g, berechnet 280.
Stickstoffgehalt: gef. 7.0 ± 0.2 Gew.-%,
berechnet 7,0.
Chlorgehalt: gefunden 7.7 + 0,2 Gew.-%.
berechnet 17.7.
Das Produkt wird so. wie es ist. in der folgenden Stufe verwendet.
2. Variante: unter Verwendung von Acrylsäure
Man mischt unter Rühren 100 g 2-Chloranilin. 100 ecm Wasser und 113g Acrylsäure, rührt 48 Stunden bei Raumtemperatur, saugt den Niederschlag ab. wäscht ihn mit Wasser und trocknet ihn. Auf diese Art erhält man 144 g 3-(2'-Chloranilin)-propionsäure.
Stufe 2
Herstellung des
A-Oxo-S-chlor-l^J^-letrahydrochinoIins
2.112 kg kristallisierte Phosphorsäure mit einem Gehalt von 99% H3PO4 werden auf 100' C erwärmt, man fügt kontinuierlich innerhalb etwa 2 Stunden, ohne 120 C zu überschreiten. 1,888 kg Phosphorsäureanhydrid hinzu, rührt 1 Stunde lang bei 100 bis 1100C und erhält so 4 kg Polyphosphorsäure mit einem P2O5-Gehalt von 85%.
Zu der so erhaltenen Polyphosphorsäure gibt man unter Rühren langsam bei 100° C innerhalb etwa 5 Minuten 0,500 kg 3-(2'-Chloranilin)-propionsäure, rührt 3 Stunden lang bei 100° C und gießt die Reaktionslösung nach etwa 1 Stunde in 25 1 Wasser. Man rührt während 2 Stunden bei Raumtemperatur, läßt 15 Stunden stehen, filtriert den gebildeten Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser, anschließend mit einer wäßrigen Ammoniaklösung und schließlich mit Wasser. Man erhält so 0,360 kg rohes 4-Oxo-8-chlor-1,2,3,4-tetrahydrochinolin, F. = 720C, das so, wie es ist, in der folgenden Stufe verwendet wird.
#0*683988
Durch Kristallisation injsopropanol erhält man ein Produkt, das bei 75° C schmilzt.
Analyse für Cg
Berechnet ... C 59,52, H 4,44, N 7,71, Cl 19,52%; > gefunden ..„.,· .,..C 59,5^ H4&, ,jN 7^1 rCä;l9,5.%.
Soweit bekahnt',-isit?dieses-Pfodiikt in'iderfliiiteratur nicht beschrieben.
Stufe 3 ίο
Herstellung des 4,8-Dichlorchinolins
Zu 30 ecm Phosphoroxychlorid gibt man 7 g Jod, erhitzt die Mischung unter Rühren auf 85 bis 9O1-C und hält 30 Minuten auf dieser Temperatur. Man gibt kontinuierlich innerhalb etwa einer Stunde bei 85 bis 90cC eine Lösung von 10 g 4-Oxo-S-chlor-1,2.3,4-tetrahydrochinolin (F. = 750C) in 40 ecm Dichloräthan hinzu, rührt noch 2 Stunden lang bei 85 bis 90cC, entfernt das Dichloräthan durch Destillation unter normalem Druck, gießt die erhaltene Lösung in eine wäßrige Ammoniumhydroxydlösung/ Eis Natriumbisulfit-Mischung, rührt 2 Stunden lang, saugt den gebildeten Niederschlag ab. wäscht ihn mit Wasser, trocknet ihn und erhält 9,5 g 4,8-Dichlorchinolin. F. = 157 C.
Eme in Äthanol kristallisierte Probe dieses Produkts. F. = 157 bis 1580C. ist mit einer auf anderem Wege hergestellten Probe identisch.
Bei Verwendung von rohem 4-Oxo-8-chlor-1.2, 3.4-tetrahydrochinolin (F. = 72C) erhält man 8,65 g 4.8-Dichlorchmolin. F.= 157 C.
35
B e i s p . -Ί 2
4.7-Dichlorchinolin
Stufe 1
Äth\l-3-(3'-chloranilm)-propionat
Man mischt unter inerter Atmosphäre 500 g 3-Chloranilin. 50 ecm Essigsäure und 425 ecm Athylacrylat erhitzt die Mischung auf 100 C und hält sie anschließend unter Rühren 72 Stunden lang bei dieser Temperatur. Man destilliert unter vermindertem Druck das unumgesetzte Athylacrylat ab und rektifiziert anschließend den Rückstand in einem Vakuum in der Größenordnung von 2 mm Hg. Man erhält so 670 s Äthyl-3-(3-chloranilin)-propionat. Kp., mm Hg = 150 bis 152; C.
Das Produkt wird so, wie es ist in der folgenden Stufe verwendet.
Eine Probe dieses Produkts wird durch Kristallisation in Isopropyläther gereinigt F. = 34 C.
Analyse für CnH14ClNO2 (MG 227,68):
Berechnet ... C 58.02. H 6.2, N 6,15. Cl 15.57%; -gefunden ... C 58,1, H 6,1. N 6,4. Cl 15.9%.
Soweit bekannt ist dieses Produkt in der Literatur nicht beschrieben.
Stufe 2
3-( 3 '-Chloranilin !-propionsäure
Zu 1000 ecm Methanol gibt man 500 g Äthyl-}-i3'-chloranilin)-propionat anschließend fügt man 'nnerhalb etwa 30 Minuten bei Raumtemperatur 242 ecm wäßrige lOn-NatriumhydroxyclIösutig hinzu iin.1 rührt 15 Stunden lang bei Raumtemperatur.
Man-entfernt dasiMethanol· 'durch :DestillatTpn>iuriter vermindertem Druck, indem man- gleichzeitig; sund fortschreitend^etwa }000,cprn.Wiissei· h|nzugibtj.E)ie erhaltene Lösüng^wird rriit Äthylaihe/ extrahiert, 'UVd anschließend ^Hrfgt man inren'pTl^ert dlTrcfpfabe einer wäßrigen Lösurtg'Vott^ChlorwassePstöffsaure (22°Be) auf 3,5. Die saure, wäßrige Phase wird mit Methyienchlorid extrahiert, man vereinigt, die Extrakte, wascht die erhaltene organische Losung mit Wasser, trocknet sie, engt- sie unter vermindertem Druck zur Trockne ein und erhält 436 g rohe 3-(3'-Chloranilin)-propionsäure, die direkt für den Fortgang der Synthese verwendet wird. '
Eine Probe dieses Produkts wird in einer Mischung aus Isopropyläther und Petroläther (Kpi 65 bis 75" C) kristallisiert, F. = 42" C.
Analyse für C9H10ClNO2 (MG 199,63):
Berechnet ... C 54,15, H 5,04, N 7,01, Cl 17,76%; gefunden ... C 54,4, H 5,2, N 6,7, Cl 17,9%.
Soweit bekannt, ist dieses Produkt in der Literatur nicht beschrieben.
Stufe 3
4-Oxo-7-chlor-1.2,3,4-tetrahydrochinolin
Ausgehend von 250 g 3-(3'-Chloranilin)-propionsäure erhält man bei Anwendung einer Arbeitsweise, die der in der Stufe 2 von Beispiel 1 bei der Herstellung des 4,S-Dichlorchinolins verwendeten analog ist 177 g eines rohen Produkts, das zusätzlich zu dem 7-Chlorderivat das 4-Oxo-5-chlor-l,2.3.4-tetrahydrochinolin enthält.
Stufe 4
4.7-D'chlorchinolin
Ausgehend von 10 g 4-Oxo-7-chlor-1.2.3.4-tetrahydrochinolin erhält man bei Anwendung einer Technik, die der zur Herstellung des 4,8-Dichlorchinolins in Stufe 3 von Beispiel 1 verwendeten analog ist. ein rohes Produkt, das nach Reinigung durch Chromatographie an Magnesiumsilicat und anschließender Kristallisation in Isopropyläther 7.5 g 4,7-Dichlorchinolin. F. = 85 C. liefert.
Dieses Produkt ist mit einer auf anderem Wege hergestellten Probe identisch.
Bei analoger Behandlung führt das 4-Oxo-5 chlor-1,2,3.4-tetrahydrochinolin zu 4,5-Dichlorchinolia F. = 116 bis 117° C, das mit einer Probe, die auf anderem Wege hergestellt wurde, identisch ist.
Beispiel 3
4,6-Dichlorchinolin
Stufe 1
3-(4'-Chloranilin !-propionsäure
Ausgehend von 80 g 4-Chloranilin und unter An Wendung einer Technik, die der in der 2. Variant der Stufe 1 von Beispiel 1 bei der Herstellung de 4,8-Dichlorchinolins verwendeten analog ist jedoc ohne Isopropyläther vor dem endgültigen Absauge hinzuzugeben, erhält man 125 g 3-(4'-Chloranilin propionsäure, die. durch Kristallisation in Äthy acetat gereinigt 96 g 3-(4'-Choranilin)-propionsäui liefert F. = 125CC. welche so. wie sie ist in d« folgenden Stufe verwendet wird.
709 620/
w Eine Probe dieses Produkts wird in Äthylacetat kristallisiert, F. = 125° C.
ÄJialyse für C9H10O2NCl (MG 199,62):
^Berechnet ... C 54,15, H 5,04, N 7,01, Cl 17,76%; •.,gefunden ... C 54,0, H 5,3, N 7,0, Cl 17,6%.
Stufe 2
4-Oxo-6-chlor-l,2,3,4-tetrahydrochinolin
Ausgehend von 50 g3-(4'-Chloranilin)-propionsäure und unter Verwendung einer Technik, die der in der Stufe 2 von Beispiel 1 zur Herstellung des 4,8-Dichlorchinolins verwendeten analog ist, erhält man 30 g rohes Produkt, das, aus Methanol kristallisiert, 25 g reines 4-Oxo-6-chlor-l,2,3,4-tetrahydrochinolin,
F. = 126° C, liefert.
Eine Probe dieses Produktes wird durch Umkristallisation in Methanol gereinigt, F. = 126° C.
Analyse Tür C9H8ClNO (MG 181,62):
Berechnet ... C 59,51, H 4,44, N 7,71, Cl 19,52%; gefunden ... C59,6, H4,7, N 7,9, Cl 19,6%.
Stufe 3
4,6-Dichlorchinolin
15 g 4-Oxo-6-chlor-l,2,3,4-tetrahydrochiriolin werden in Analogie zu Stufe 3 des Beispiels 1, Herstellung des 4,8-Dichlorchinolins, mit Phosphoroxy.chlorid und Jod behandelt. Nach Beendigung des zweistündigen Rührens bei 850C gießt man die Reaktionsmischung in eine Mischung aus wäßriger Ammoniumhydroxydlösung/Eis/Natriumbisulfit. Man rührt, extrahiert die wäßrige Phase mit Methylenchlorid, vereinigt die Extrakte, wäscht die erhaltene organische Lösung mit Wasser, trocknet sie und engt sie unter vermindertem Druck zur Trockne ein.
Der Rückstand wird durch Chromatographie an Magnesiumsilicat gereinigt, und man erhält so 10 g 4,6-Dichlorchinolin, F.= 106° C.
Dieses Produkt ist mit einer auf anderem Wege erhaltenen Probe identisch.

Claims (1)

16 68
Patentanspruch:
!Verfahren zur Herstellung von Dichlorchinolifien der allgemeinen Formel Die Erfindung beträft ein Verfahren zur Herstellung von Dicblorchinolihen der allgemeinen Formel 1
DE19681668958 1967-01-10 1968-01-10 Vertatiren zur Herstellung von Dichlorchinolinen Expired DE1668958C3 (de)

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FR90543 1967-01-10
DER0047752 1968-01-10

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