DE2842554C2

DE2842554C2 -

Info

Publication number: DE2842554C2
Application number: DE2842554A
Authority: DE
Inventors: Rolf Moss No Kvamsdal
Original assignee: MOSS ROSENBERG VERFT JELOEY MOSS NO AS
Current assignee: MOSS ROSENBERG VERFT JELOEY MOSS NO AS
Priority date: 1977-10-20
Filing date: 1978-09-27
Publication date: 1988-03-31
Also published as: JPS5471419A; US4245748A; JPS6223198B2; DE2842554A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung bei einem Tank zur Lagerung oder für den Transport von verflüssigtem Gas gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei den heute bekannten Kugeltanks, die zur Lagerung oder für den Transport von Gas (LNG) eingesetzt werden, hat man Maß nahmen durchgeführt um geringere Mengen aus dem Tank aus gelaufenen verfüssigten Gases anzusammeln und abzuführen. Die ist vor allem wichtig, wenn sich der Tank an Bord eines Fahrzeuges, z. B. eines Leichters befindet, weil vermieden werden muß, daß das Gas mit dem Schiffsrumpf an sich in Berührung kommt, der dann in gefährlichem Ausmaß abgekühlt werden könnte. Bisher hat man als wich tigen Teil des Schutzsystems gegen geringe Leckagen eine Teilisolation des unter dem Tank gelegenen Bereiches, z. B. des inneren Bodens eines Kugeltankschiffes eingesetzt. Die Isolation hat eine flüssigkeitsdichte Auskleidung und es ist außerdem ein Lenzsystem vorgesehen, welches zum einen einlaufendes Wasser und zum anderen aus den Tanks auslau fendes verflüssigtes Gas auspumpen soll.

Aus der DE-OS 26 30 689 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung an Flüssig keitstanks auf Wasserfahrzeugen zur Sicherung von Leckagen bekannt, wobei ein Tropfbehälter vorgesehen ist, der so gestaltet ist, daß ausgelaufenes Flüssiggas nach und nach verdampfen kann.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vereinfachung des Schutz systems gegen geringe Leckagen, wodurch sich das Lenz system für Gas (LNG) und die Isolation des Sammelbehälters unter dem Tank erübrigt, zu erreichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die kenn zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Der Tropfbehälter ist mit einem oberen und einem unteren Abschnitt gestaltet, wobei die Ansamm lungsmittel für ausgelaufenes LNG im oberen Abschnitt münden und vom Boden des oberen Abschnittes in dem un teren Abschnitt mündende Ausläufe vorgesehen sind. Diese Ausläufe müssen an Stellen, die den Anschluß-Stellen zum oberen Abschnitt diametral gegenüberliegen.

Eine solche Ausführung gibt eine möglichst gute Ver teilung einer eventuellen Leckageflüssigkeit über den Tropfbehälter. Dabei wird auch der Zustand des Fahr zeuges in der See hinsichtlich Trimm und/oder Schlag seite berücksichtigt.

Der obere Abschnitt des Tropfbehälters kann vorteil hafterweise im Grundriß kreuzförmig sein und Trennwände aufweisen, die niedriger als die Außenwände sind, damit der obere Abschnitt derart in einen mittigen Raum und in je einen Kreuzraum aufgeteilt ist. Vorteilhaft ist der untere Abschnitt durch Trennwände mit unterschiedlichen, jedoch niedrigeren Höhen als die Außenwände in Räume unterteilt, wobei jedenfalls ein Teil der Räume entlang der Außenwandung, oberhalb welcher die erwähnten Ausläufe münden, niedrigere Trennwände gegeneinander als gegenüber der übri gen Räume aufweisen.

Vorteilhaft kann zwischen den Ansammlungsmitteln für ausgelaufenes LNG und dem Tropfbehälter eine Membrane vorgesehen sein, die normal die Fortleitung ausge laufenen Gases zum Tropfbehälter sperrt, damit man eine unerwünschte Atmosphärenströmung im Tankraum vermeidet, wobei die Membrane jedoch dazu vorgesehen ist, bei niedriger Temperatur zu reißen. Wenn verflüssigtes Gas somit zur Membrane gelangt, wird diese reißen, sobald sie genügend abgekühlt ist, und das ausgelaufene Gas wird zum Tropfbehälter geleitet und verdampft dort.

Der Tropfbehälter kann aus Aluminium hergestellt sein, wobei die Wärmestrahlung an die Umgebung vermindert wird.

Die Ansammlungsmittel für auslaufendes Gas können in an sich bekannter Weise Kanäle zwischen der Tank wandung und einer äußeren Tankisolation bilden, oder es kann ein Spielraum zwischen der Isolation und der Tankwandung vorgesehen sein. Die Tankisolation wird im unteren Tankbereich flüssigkeits dicht gestaltet, und es wird derart ein sicheres An sammeln von gegebenenfalls ausgelaufenen Gas und eine sichere Fortleitung desselben zum Tropfbehälter erzielt.

Nachstehend folgt eine Erläuterung der Erfindung anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels, wo

Fig. 1 einen Schnitt durch einen isolierten Kugel tank an Bord eines Fahrzeuges,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den mit dem Kreis II in Fig. 1 eingekreisten Bereich in größerem Maßstab,

Fig. 3 einen Ausschnitt des unteren Kugeltankbereiches gemäß der Erfindung,

Fig. 4 einen Schnitt in größerem Maßstab durch den oberen Abschnitt des Tropfbehälters der Fig. 3,

Fig. 5 eine vergrößerte Draufsicht auf den oberen Abschnitt des Tropfbehälters der Fig. 3 im gleichen Maßstab wie Fig. 4,

Fig. 6 eine Draufsicht auf den unteren Abschnitt des Tropfbehälters im gleichen Maßstab wie Fig. 3,

Fig. 7 eine abgeänderte Gestaltung des Tropfbehälters und

Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf die Ausführung der Fig. 7 zeigt.

In Fig. 1 ist der innere Schiffsboden mit 1 bezeichnet. Der Schiffsboden ist derart gestaltet, daß eine Ver tiefung oder ein Sumpf 2 gebildet wird. Dieser Sumpf befindet sich unter einem Kugeltank 3, der durch einen zylindrischen Schurz 4 abgestützt ist. Der zylindrische Schurz 4 erstreckt sich vom Äquatorbereich des Kugel tanks bis zum Innenboden 1 und ist mit dem Kugeltank und dem Innenboden verschweißt. Der Kugeltank ist isoliert und die Isolation ist mit 5 bezeichnet. Die Isolation erstreckt sich, wie aus Fig. 1 hervorgeht, ein Stück entlang des Schurzes hinab.

Zwischen der Isolation 5 und dem Tank 3 sind Kanäle 6 und 7 ausgebildet, oder es ist anderswie, z. B. mittels eines Spielraumes, eine Möglichkeit geschaffen, das auslaufendes verflüssigtes Gas zwischen Tank und Iso lation abwärts strömen kann, damit ein zu hoher Über druck zwischen Tank und Isolation vermieden wird. Durch ein Zufuhrrohr 8 kann man Stickstoff zu dem Bereich zwischen der Isolation und dem Tank führen, damit eine indifferente Atmosphäre entsteht. Durch ein Rohr 9 wird der Stickstoff abgeführt.

Gegebenenfalls ausgelaufenes verflüssigtes Gas wird sich zwischen der Isolation 5 und dem Tank 3 ansammeln und zu einem Auslauf fließen, welcher normal mit einer Membran 11 gesperrt ist, wobei aber die Membran 11 reißt, wenn sie niedrigen Temperaturen ausgesetzt wird.

Die Isolation 5 ist im unteren Kugeltankbereich flüssig keitsdicht gemacht, indem sie eine eigene flüssigkeits dichte Auskleidung 12, 13 an der dem Tank zuweisenden bzw. an der dem Raum unter dem Tank zuweisenden Seite aufweist. Außenseitig erstreckt sich die Auskleidung 13 bis über einen unter dem Auslauf 10 vorgesehenen Tropfbehälter. Der Tropf behälter ist auf den isolierten Stützen 15 gegen den Innen boden 1 aufgelagert.

Zur Sicherung einer Ansammlung gegebenenfalls ausgelaufenen Gases ist der obere Ansammlungsbereich 6 des Tanks mit dem unteren Ansammlungsbereich 7 mittels einer Mehrzahl von Öffnungen 16 im Schurz 4 (Fig. 2) verbunden.

Eine Ausführung des Tropfbehälters, wo sichergestellt ist, daß der Hauptteil des Tropfbehälters benetzt wird, ist in den Fig. 3 bis 6 dargestellt. Für den Tank, die Isolation und die Ansammlungskanäle sind die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 eingesetzt. Somit erkennt man in Fig. 3 den Tank 3, die Sammelkanäle 7 und die Isolation 5. Man er kennt auch die flüssigkeitsdichte Auskleidung 13 und den Auslauf 10 für ausgelaufenes verflüssigtes Gas mit der zuge ordneten Membrane 11.

Der Tropfbehälter 19 besteht aus einem oberen Abschnitt 20 und einem unteren Abschnitt 21. Wie aus den Fig. 4 und 5 hervorgeht, ist der obere Abschnitt 20 kreuzförmig und weist innere Trennwände 22 auf, derart, daß ein mittiger Raum 23 und je ein Raum 24 in jeden Kreuzarm gebildet werden.

Von jedem Kreuzarmraum erstreckt sich ein Rohr 25 bzw. 26, 27, 28, welches über dem unteren Abschnitt 21 mündet. Die Rohre sind, wie aus Fig. 3 hervorgeht, derart geführt, daß sie sich kreuzen, derart, daß die Rohre jeweils an Stellen über dem unteren Abschnitt münden, die diametral gegenüber der Rohranschlüsse an den oberen Abschnitt liegen. Die Trennwände 22 sind, wie aus den Fig. 4 und 5 hervorgeht, niedriger als die Außenwandungen des oberen Abschnittes.

Der untere Abschnitt 21 des Tropfbehälters ist mittels Trennwänden in kleinere Räume 29, 30 unterteilt. Die Trennwände haben unterschiedliche Höhenausstreckungen und sämtliche Trennwände sind niedriger als die Außen wandungen 31. Die Trennwände 32 haben gleiche Höhe, während die Trennwände 33 niedriger als die Trennwände 32 sind. Jedes Rohr 25 bis 28 mündet in dem mittleren der niedrigeren Räume 29. Die niedrigen Trennwände er leichtert eine gewisse Verteilung in der Breite bei Schrägstellung des Tropfbehälters. Die Kreuzführung der Rohre dient natürlich zur Ermöglichung einer guten Verteilung von ausgelaufenem verflüssigten Gas, welches vom Auslauf 10 in den oberen Abschnitt des Tropfbehälters eintritt. Bei Schrägstellung in der einen oder anderen Richtung ist sichergestellt, daß ausgelaufenes verflüssig tes Gas zur entgegengesetzten Seite des unteren Ab schnittes des Tropfbehälters gelangt, so daß stets eine gute Verteilung erzielt wird.

Bei einer eventuellen Leckage, z. B. in der oberen Hälfte des Tanks 3, fließt das verflüssigte Gas an der Außenseite des Tanks abwärts, zwischen dem Tank und der Isolation, dann durch die Öffnungen 16 (Fig. 2) und weiter zwischen dem Tank und der Isolation der unteren Tankhälfte bis zum Boden zur Membrane 11, die dann reißt. Das Gas fließt in den Tropfbehälter weiter und verdampft dort.

In den Fig. 7 und 8 ist ein Beispiel einer Gestaltung dargestellt, wo der obere Abschnitt des Tropfbehälters, der Verteilungsabschnitt eine niedrige, runde Pfanne 34 mit vier Ausläufen 35, 36, 37 und 38 bildet und die Ausläufe zu entgegengesetzten Seiten des unteren Ab schnittes, d. h. zur eigentlichen Verdampfungspfanne 39 geführt sind. In diesem Fall ist der untere Teil der Auskleidung 40 der Isolation 41 als Verteilungspfanne gedacht. In jedem Rohr 35 bis 38 sind kälteempfindliche Membranen (nicht dargestellt) vorgesehen. Die Ver dampfungspfanne 39 ist wie der Abschnitt 21 der Fig. 3 und 6 gestaltet.

Die Ausführung gemäß Fig. 7 und 8 gibt eine extrem niedrige Bauhöhe.

Claims

1. Vorrichtung bei einem Tank zur Lagerung oder für den Transport von verflüssigtem Gas, mit in einem unter dem Tank vorgesehenem Tropfbehälter mündenden Ansammlungsmitteln für ausgelaufenes verflüssigtes Gas, dadurch gekennzeichnet, daß der Tropfbehälter einen oberen und einen unteren Teil umfaßt, wobei die Ansammlungsmittel im oberen Teil münden und daß sich vom Boden des oberen Teils Ausläufe erstrecken, die über dem unteren Teil an Stellen münden, die auf einem Durchmesser gegenüber ihren Anknüpfungen an dem oberen Teil liegen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil kreuzförmig ist und mit Trennwänden, die niedriger als die Außenwände sind, in einen mit tigen Raum und einen Raum in jedem Kreuzarm unter teilt ist, und daß von jedem Kreuzarm ein über dem unteren Teil mündender Auslauf verläuft.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil eine niedrige Pfanne ist, die einen Teil der Auskleidung der Isolation bildet.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil durch Trennwände mit unterschiedlichen, jedoch niedrigeren Höhen als die Außenwände in Räume unterteilt ist, wobei ein Teil der Räume entlang der Außenwandungen oberhalb welcher die erwähnten Ausläufe münden, niedrigere Trennwände als die übrigen Räume aufweist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ansammlungs mitteln für ausgelaufenes verflüssigtes Gas und dem Tropfbehälter eine Membrane vorgesehen ist, die die Fortleitung ausgelaufenen Gases zum Tropfbehälter sperrt, aber so gestaltet ist, daß sie bei einer bestimmten niedrigen Temperatur reißt.