DE2841795A1 - Deckbandfoerderer mit verschlussleisten - Google Patents
Deckbandfoerderer mit verschlussleistenInfo
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Description
Dipl.-lng. H.-P. LieCk Patentanwalt Maximiliansplatz 10 D-8000 München 2 Tel.(089)220821
Conrad Scholtz AG
P 121 51
P 121 51
Beschreibung
Deckbandförderer mit Verschlußleisten.
Die Erfindung betrifft einen Deckbandförderer, insbesondere für die
Steil förderung von staubigem Gut, nach dem Oberbegriff des Anspruches
Ein derartiger Deckbandförderer ist beispielsweise aus der DEPS 936918 bekannt. Hier sind die Verschlußleisten relativ flache,
an den Fördergurt angeformte Profilleisten, die paarweise unterschiedlich
mit im Querschnitt hinterschnittenen Zonen ausgebildet sind, an denen sie sich im geschlossenen Zustand, also beim Durchlaufen der
Förderstrecke gegenseitig verbinden. An den Umlenkstellen des
Deckgurtes erfolgt eine Aufbiegung der Profilleisten des Deckgurtes
unter starker Verformung derselben, welche zur Freigabe der Profilleisten des Traggurtes führt. Auf Grund der relativ großen elastischen
VerfDrmung, die die Profilleisten zum öffnen und Schließen des Längsrand-Verschlusses
durchmachen müssen, unterliegen die Fördergurte des bekannten Deckbandförderers einem beträchtlichen Verschleiß. Außerdem
hat die Formgebung der Verschlußleisten beim bekannten Deckbandförderer zusätzlichen Verschleiß bei den unvermeidlichen Relativbewegungen in
Fördergurtlängsrichtung zur Folge. Andererseits ist der zur Verfügung
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stehende Förderraum wegen der geringen Höhe der Profil-Verschluß!eisten
bei dem bekannten Deckbandförderer sehr gering. In die Praxis haben Deckbandförderer nach dem bekannten Muster kaum Eingang gefunden.
Aus der DEOS 2519447 ist ein Deckbandförderer bekannt, dessen beide
Fördergurte mit Wellenkanten gleicher Höhe besetzt sind, die an den Längsrändern paarweise nebeneinander stehen und so hoch sein können,
daß sie zusammen mit den Fördergurten einen sehr großen Förderraum umgrenzen. Auch die Dichtigkeit des Förderraumes des bekannte Deckbandförderers
ist befriedigend, weil alle Wellenkanten mit ihrem Kopf den jeweils anderen Fördergurt berühren und deshalb der Förderraum auf
beiden Seiten nach Art einer Labyrinth-Dichtung verschlossen ist. Die Dichtigkeit ist allerdings nur so lange gewährleistet, wie beide Fördergurte
jeweils an die Wellenkanten des anderen Fördergurtes angelegt
bleiben. Durch die in gekrümmten Förderstrecken auftretenden Fliehkräfte,
aber auch durch Einschluß sehr groben Gutes kann es jedoch zum zeitweiligen gegenseitigen Abheben der Fördergurte kommen, wenn nicht
relativ aufwendige Andrückrollen-Konstruktionen vorgesehen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Deckbandförderer zu
schaffen, der einen großen Förderraum zwischen den beiden Fördergurten aufweist, welcher auch unter ungünstigen Bedingungen stets dicht geschlossen
bleibt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit dem im Anspruch 1 gekennzeichneten
Deckbandförderer gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Deckbandförderer haben beide Fördergurte,
also Trag- und Deckgurt, seitliche, bei beiden Fördergurten gleich hohe Wellenkannten, auf deren Köpfen die beiden Fördergurte gegenseitig
aufliegen. Hierdurch wird entsprechend der großen möglichen Höhe von Wellenkannten ein außerordentlich großer Förderraum gebildet. Gleichzeitig
ist eine hervorragende Abdichtung des Förderraumes an den paarweise nebeneinander stehenden Wellenkanten dadurch erzielt, daß
deren einander zuweisenden Profilnoppen wie eine Verzahnung ineinander
greifen und die Wellenkanten mit dem Kopf an den jeweils anderen
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Fördergurt angedrückt halten. So kann es auch unter sehr ungünstigen
Bedingungen, zum Beispiel bei Einwirken großer Fliehkräfte auf den in einer gekrümmten Förderstrecke außen laufenden Fördergurt, nicht
zu einem gegenseitigen Abheben der beiden Fördergurte und damit öffnen
des Förderraumes kommen. Versuche haben gezeigt, daß beim erfindungsgemäßen Deckbandförderer eine Abdichtung des Förderraumes vorliegt,
die auch bei feinstem, staubförmigem Gut praktisch keinen ungewollten
Gutaustritt erlaubt.
Das Schließen und öffnen des Förderraumes hinter der Aufgabestelle
und vor der Abwurfstelle erfolgt beim erfindungsgemäßen Deckbandförderer
weitgehend verschleißfrei, weil die Profilnoppen an den Seiten
der Wellenkante wie die Flanken einer Zahnrad-Verzahnung allmählich zunehmend in und außer gegenseitige Berührung kommen, ohne daß es hierzu einer
starken Verformung elastischen Materials bedarf; es genügt eine leichte Kippbewegung der hinsichtlich des Förderraumes äußeren Wellenkanten
am Deckgurt. Diese wiederum kann sehr einfach durch eine leichte negative MuIdung des Deckgurtes in den Randbereichen erzielt werden.
Die hier verv/endeten Begriffe Traggurt und D e ck g u r t beziehen sich auf die Situation hinter der Aufgabestelle. Bei Deckbandförderern
mit bestimmter Förderstreckenführung, zum Beispiel einer C-förmigen Förderstrecke, vertauschen sich die Funktionen von Trag-
und Deckgurt im Zuge der Förderstrecke; der Traggurt an der Aufgabesteile
ist hierbei der Deckgurt vor der Abwurfstelle.
Die seitliche Kippbewegung der Wellenkanten des Deckgurtes zum In- und
Außereingriffbringen der Profilnoppen beziehungsweise zum Verriegeln
und Entriegeln der Wellenkanten-Paare wird in günstiger Weise bei geringem
mechanischem Aufwand mittels Umlenktrommeln gemäß Anspruch 2
und 3 erzielt. Beim Umlauf legt sich der Deckgurt aufgrund seiner Spannung an die nach außen konisch sich verjüngenden Randbereiche an,
wodurch es zum nach außen Kippen seiner Wellenkanten kommt. Beim Obergang von der Umlenktrommel in die Förderstrecke bewegen sich die Randzonen
des Deckgurtes zurück in die Planlage, wodurch die geschilderte
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Verriegelung der Wellenkanten-Paare automatisch erfolgt. Der Vorgang
kann gegebenenfalls durch eine unmittelbar hinter der Umlenktrommel
angeordnete Andrückrolle unterstützt werden. Die Entriegelung vor der
Abwurfstelle erfolgt in umgekehrter Weise. Wenn der Deckgurt vor der
Abwurfstelle mit stehenden Wellenkanten läuft, wird die Kippbewegung
durch das Gewicht der Wellenkanten begünstigt, die die Randzonen des
Deckgurtes automatisch nach unten drücken. Die natürliche Streckung der Wellenkanten im Kopfbereich beim Trommelumlauf begünstigt ebenfalls
die Ver- und Entriegelung der Wellenkanten-Paare.
Bei einer bevorzugten Ausbildungsform des neuen Deckbandförderers
haben die Profilnoppen eine Länge in Fördergurtlängsrichtung gemäß
Anspruch 4 und 5. Hierdurch wird erreicht, daß jeder ProfiInoppen immer,
in jeder relativen Position von Deck- und Traggurt, einen Widerhalt an einem oder zwei ProfiInoppen der benachbarten Wellenkanten
findet. Hierdurch ist unter allen Umständen stets eine absolut sichere, abdichtende Wirkung an den Wellenkanten-Paaren gegeben.
Für das verschleißfreie In- und Außereingrifftreten der Profilnoppen ist
eine geometrische Ausbildung derselben gemäß den Ansprüchen 6, 7, 8, 9 und 10 besonders günstig. Die entsprechenden einfachen Formen der
ProfiInoppen erleichtern außerdem ihre Herstellung. Dies betrifft
namentlich den Umstand, daß es für das einwandfreie Funktionieren des
erfindungsgemäßen Deckbandförderers nicht notwendig ist, daß die Profilnoppen hinterschnittene Bereiche besitzen.
Das Maß des erzielten Zusammenhalts zwischen den Wellenkanten-Paaren
hängt von der Anzahl der Reihen von ProfiInoppen und außerdem von der
Höhe der einzelnen ProfiInoppen ab. Ein gleichbleibender Mittenabstand
zwischen den einzelnen Reihen von Profilnoppen gemäß Anspruch 11 hat sich als zweckmäßig erwiesen. Dies bedeutet, daß die Zahl der Reihen
mit der Höhe der Wellenkanten wächst. Die Höhe der Profilnoppen soll sich nach der späteren Belastung im Förderbetrieb richten. Ein bevorzugter,
mittlerer Wert geht aus Anspruch 12 hervor. Die Profilnoppen sind vorzugsweise gemäß Anspruch 13 in einem Stück mit ihrer Wellenkante
gefertigt, indem sie zum Beispiel gleichzeitig mit der Wellenkante in einer speziell gestalteten Form vulkanisiert werden.
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Die Weiterbildung nach Anspruch 14 und 15 wird bevorzugt, weil sie
eine weitgehend oder sogar vollständig gleiche Ausbildung der Wellenkanten bedeutet und damit kostengünstig ist.
Gegenstand der Erfindung ist insofern, als er auch für sich allein
die geschilderten Erfindungsgedanken verkörpert, weiterhin ein Fördergurt gemäß Anspruch 16·, wobei für diesen die gleichen Ausgestaltungen
vorteilhaft sind, die hinsichtlich der Profilnoppen für den Deckbandförderer zuvor erläutert wurden und sich aus den Ansprüchen 4 bis 13
sinngemäß ergeben.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten
anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine stark vereinfachte Seitenansicht eines Deckbandförderers
mit C-förmiger Förderstrecke,
Figur 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Figur 1,
Figur 3 eine isometrische Ansicht eines Fördergurt-Stückes mit aufgesetzter
Wellenkante für den Deckbandförderer nach Figur 1,
Figur 4 eine Figur 2 entsprechende Darstellung mit abgewandelter Anordnung
der ProfiInoppen an den den Wellenkanten der Fördergurte,
Figur 5 einen Querschnitt durch die beiden Fördergurte gemäß Figur 4
im verriegelten Zustand ihrer Wellenkanten.
Figur 1 zeigt einen Deckbandförderer mit C-förmiger Förderstrecke. Er
dient zur überkopf-Förderung von staubigem Schüttgut 1 von einer Aufgabestelle
2 zu einer oberhalb der Aufgabestelle gelegenen Abgabestelle 3. Die Förderung wird mittels zweier Fördergurte 4 und 5 bewirkt,
die mit praktisch gleicher Geschwindigkeit zwischen Umlenktrommeln 6
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mit ihren Vorwärtstrumen über gerade Stutztrommeln 7 und mit ihren
Rückwärtstrumen über Ablenktrommeln 8 laufen.
An der Aufgabestelle 2 bildet der dort untere Fördergurt 4 den Traggurt,
auf den der andere Fördergurt 5 als Deckgurt hinter der Aufgabestelle
aufgelegt wird. Die derart mit ihren Vorwärtstrumen vereinigten beiden Fördergurte laufen längs der gleichmäßig gekrümmten,
durch die Stütztrommeln 7 definierten Förderstrecke parallel zueinander bis zur Abwurfstelle 3, wo sie wieder voneinander abgehoben werden. Im
Zuge der Förderstrecke am senkrechten Abschnitt derselben vertauschen
sich die Funktionen der beiden Fördergurte 4 und 5; oberhalb des senkrechten Abschnittes übernimmt der Deckgurt 5 die Tragfunktion und der
Traggurt 4 die Deckfunktion.
Beide ungemuldeten Fördergurte 4 und 5 sind jeweils mit zwei seitlichen
Wellenkanten 10 beziehungsweise 11 versehen, die jeweils in einem der beiden Randbereiche ihres Fördergurtes von diesem mit ihrer Hauptebene ungefähr senkrecht wegstehen und alle vier die gleiche Höhe
haben, vergleiche Figur 2. Bei beiden Fördergurten 4 und 5 sind die Wellenkanten 10 beziehungsweise 11 jeweils symmetrisch zur Längsmittellinie
des jeweiligen Fördergurtes angeordnet. Dabei haben die Wellenkanten 10 des Traggurtes 4 in Querrichtung einen kleineren
gegenseitigen Abstand als die Wellenkanten 11 des Deckgurtes 5 derart, daß zwischen benachbarten Wellenkanten 10 und 11 jeweils ein
kleiner Querabstand verbleibt. Die untereinander alle gleich ausgebildeten Wellenkanten 10 und 11 sind mit ihrem Fördergurt an einem
Fuß 12 beziehungsweise 13 verbunden. Der Traggurt 4 ist zwischen seinen Wellenkanten 10 in regelmäßigen Längsabständen mit Mitnehmerstollen
24 besetzt, die die gleiche Höhe wie die Wellenkanten 10 oder 11 haben und jeweils mit einem Fuß 25 am Fördergurt 4 angebracht sind.
Die Mitnehmerstollen 24 unterteilen den zwischen den beiden Fördergurten
4 und 5 gebildeten, kastenförmigen Förderraum 26 in einzelnen Längsabschnitte.
Figur 3 zeigt Einzelheiten der hinsichtlich des Förderraumes 26 aussen liegenden Seiten der beiden gleichen Wellenkanten 10 auf dem
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Traggurt 4. Die Wellenkante 10 weist dort vier zum Fördergurt paralle
Reihen von Profilnoppen 20 auf, die zusammen mit der Wellenkante in
einem Stück vulkanisiert sind. Die Profilnoppen befinden sich jeweils übereinander an den einzelnen Wellenscheiteln 14 · der Wellenkante
und stehen von dieser mit einer vom Wellenscheitel gemessenen Höhe von ca. 20 mm seitlich weg. Jeder Profilnoppen hat die Gestalt
eines Obelisken, also eines Körpers mit trapezförmigen Querschnitt, dessen recht-eckige Grundfläche parallel zur Fördergurtlängs-.richtung
und senkrecht zur Fördergurtebene steht, wobei die längere Seite in Fördergurtlängsrichtung weist und die kleinere Rechteckfläche
aussen liegt. Hierdurch haben die Profilnoppen ebene Unterseiten 22, die parallel zur Fördergurtlängsrichtung sind und mit der Hauptebene
der Wellenkante einen entsprechend dem trapezförmigen Querschnitt
stumpfen Winkel einschließen. Alle Unterseiten der Profilnoppen einer Reihe liegen dabei'.""in einer gemeinsamen Ebene. Jeder Profilnoppen ist
derart mit der Wellenkante verbunden, daß er symmetrisch zu beiden
Seiten seines Wellenscheitels 14 ein Stück in die Tiefe der Wellenkante hinein reicht und der Wellenscheitel den eigentlichen obeliskförmigen
Profilnoppen etwa in der Mitte durchsetzt.
Die Länge der Profilnoppen in Fördergurtlängstrichtung beträgt zwischen
57 und 60 % des Scheitelabstandes bzw. der Periode der Wellenkante.
Demnach sind die Zwischenräume zwischen den Stirnseiten der Profilnoppen kleiner als ihre Länge. Die Reihen der Profilnoppen haben
in Vertikalrichtung alle den gleichen gegenseitigen Abstand von z.B. 100 mm. Ungefähr den gleichen Abstand hält die unterste Reihe vom
Fördergurt 4 ein, während die oberste Reihe vom Kopf 16 der Wellenkante
einen deutlich kleineren Abstand hat. Alle Profilnoppen können abgerundet sein, was in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber
nicht im einzelnen dargestellt ist.
Die Wellenkanten 11 des Deckgurtes 5 sind identisch, also auch hinsichtlich
Ausbildung und Anordnung ihrer Profilnoppen 21, mit den Wellenkanten 10 des Traggurtes ausgebildet. Sie sind jedoch auf dem
Deckgurt 5 selten vertauscht derart angeordnet, daß die beim Traggurt aussenllegende Seite der Wellenkante beim Deckgurt innen liegt,
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vergleiche Figur 2.
Die Umlenktrommel 6a des Deckgurtes 5 an der Aufgabestelle ist auf
beiden Seiten in Randbereichen 27 jeweils nach aussen konisch
verjüngt, wobei der Neigungswinkel, den die konisch verjüngten Bereiche
mit der Trommelachse einschliessen, ungefähr 5 Grad beträgt. Dies hat zur Folge, daß der Deckgurt 5 beim Umlauf um die Umlenktrommel
6a an seinen Rändern negativ gemuldet wird, weil er sich unter der im Gurt herrschenden Zugspannung mit seinen Rändern an
die konisch verjüngten Randbereiche anliegt. Hierdurch kommt es zu einem seitlichen Abkippen seiner Wellenkanten nach aussen, was
das behinderungsfreie "Aufstülpen" des Deckgurtes auf den mit Fördergut gefüllten Traggurt ermöglicht. Mit zunehmender Entfernung von
der Umlenktrommel 6a kehrt der Deckgurt 5 in die Planlage zurück, wodurch sich seine Wellenkanten zunehmend senkrecht stellen und mit
ihren· Profi Inoppen 21 mit dem Profi Inoppen 20 am Traggurt nach Art
einer Verzahnung in Eingriff treten. Durch entsprechende Wahl der Abstände der oberen Reihe von ProfiInoppen vom Kopf der Wellenkante
und der unteren Reihe von ProfiInoppen vom jeweiligen Fördergurt ist
dabei dafür gesorgt, daß die Profilnoppen 20 und 21 jeweils mit ihren Unterseiten 22 bzw. 23 in Berührung kommen und entsprechend im verriegelten
Zustand bei-der Wellenkante-Paare verhindern, daß sich die
Köpfe 16 und 17 der Wellenkanten 10 bzw. 11 vom angrenzenden Fördergurt
5 bzw. 4 abheben. Im Zuge der Förderstrecke liegt also der Deckgurt
5 zwischen seinen Wellenkanten 11 fest auf dem Kopf 16 der Wellenkante
10, während die Wellenkante 11 mit ihrem Kopf 17 fest auf die seitlichen, ausserhalb der Wellenkanten 10 liegenden Randbereiche des
Traggurtes 4 aufgesetzt ist. Es wird also im Zuge der Förderstrecke
ein kastenförmiger Förderraum 26 gebildet, der durch den gegenseitigen Eingriff der Profilnoppen 20 und 21 absolut dicht geschlossen gehalten
wird. In Höhe der Abwurfstelle werden die Profilnoppen der Wellenkanten durch negative Muldung des Fördergurtes 5 wieder außer Eingriff
gebracht, so daß ein Ausseinanderfuhren der beiden Fördergurte 4 und
und die Abgabe des Fördergurtes an der Abwurfstelle 3 möglich ist. Da
vor der Abwurfstelle die Wellenkanten 11 des Fördergurtes 5 nach oben
stehen, wird die seitliche Öffnungs-Kippbewegung der Wellenkanten
durch ihr eigenes Gewicht unterstützt.
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Die Figuren 4 und 5 zeigen die geschilderten Verhältnisse für zwei
Fördergurte 41 und 5', bei denen die Profilnoppen 20' und 21' nicht
in genau« identischer Anordnung vorgesehen sind. Vielmehr liegt die oberste Reihe der Profilnoppen 20'am Traggurt 4' unmittelbar am Kopf
16' der Wellenkante 10' und berührt im zusammengeführten Zustand beider
Fördergurte den Deckgurt 5, wodurch die Anlage verbessert wird. Die Anordnung der Reihen von Profilnoppen 2Γ an den Wellenkanten 11'
des Deckgurtes 5' ist so angepasst, daß die Profilnoppen gegenseitig
wieder mit ihren Unterseiten 22'und 23 in Eingriff treten, vergleiche
Figur 5.
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Claims (16)
- Dipi.-lng. H.-P. LJöCk Patentanwalt Maximiliansplatz 10 D-8000 München 2 Tel. (089) 220821Conrad Schultz AG
P 121 51PatentansprücheDeckbandförderer, insbesondere für die Steil förderung von staubigem Gut,mit zwei Fördergurten aus Gummi oder dergleichen, die längst der Förderstrecke als Trag- und als Deckgurt mit Abstand voneinander laufen und beide an den Längsrändern Verschlußleisten aus Gummi oder dergleichen aufweisen, die in der Förderstrecke zur Bildung eines geschlossenen, kastenförmigen Förderraumes paarweise ineinander greifen und durch seitliche Kippbewegung der gegenüber den Verschlußleisten des Traggurtes aussenllegenden Verschlußleisten des Deckgurtes an Umlenkstellen desselben in- und aussen Eingriff kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußleisten beider Fördergurte (4), (5) ungefähr senkrecht wegstehende Wellenkanten (10), (11) sind, die alle die gleiche Höhe haben und auf den Fördergurten seitlich versetzt zueinander derart angeordnet sind, daß sie in der Förderstrecke paarweise mit geringem Querabstand nebeneinander stehen, und daß jede Wellenkante, beim Traggurt (4) an der außenliegenden Seite und beim Deckgurt (5) an der innenliegenden Seite, wegstehende Profilnoppen (20), (21) an den Wellenscheiteln (14), (15) aufweist, die in einer oder mehreren, zum Fördergurt parallelen Reihen in solchem vertikalem Abstand vom Fördergurt angeordnet sind, daß sich die ProfiInoppen nebeneinander stehender Wellenkanten reihenweise gegenseitig an ihren zum Fördergurt weisenden Unterseiten (22), (23) berühren. - 2. Deckbandförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Umlenkstellen des Deckgurtes Umlenktrommeln (6) vorgesehenORWiNAL INSPECTED 0300H/0438sind, die auf beiden Seiten jeweils im Randbereich (27) nach aussen konisch verjüngt sind.
- 3. Deckbandförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die konisch verjüngten Randbereiche (27) mit der Trommelachse einen Neigungswinkel von ungefähr 5 Grad einschließen.
- 4. Deckbandförderer nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der ProfiInoppen (20), (21) in Fördergurtlängstrichtung größer als der halbe Scheitel abstand der Wellenkante (10), (11) ist.
- 5. Deckbandförderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der ProfiInoppen ca. 57 bis 60 % des Scheitelabstandes beträgt.
- 6. Deckbandförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (22), (23) der Profilnoppen (20), (21) ■ eben ist.
- 7. Deckbandförderer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (22), (23) der Profilnoppen (20), (21) parallel zur Fördergurtlängstrichtung ist.
- 8. Deckbandförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (22), (23) der Profilnoppen (20), (21) mit der Hauptebene der Wellenkante einen Winkel von mindestens 90 Grad einschließt.
- 9. Deckbandförderer nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet daß die Profilnoppen (20), (21) eine ungefähr quader- oder obeliskförmige Gestalt haben.
- 10. Deckbandförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilnoppen (20) , (21) abgerundet sind.
- 11. Deckbandförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge-Q300U/0438kennzeichnet, daß der vertikale Mittenabstand zwischen mehreren Reihen von Profilnoppen (20), (21) einer Wellenkante (10), (11) ca. 100 mm beträgt.
- 12. Deckbandförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Profilnoppen (20), (21) gemessen vom Wellenscheitel (14), (15), ca. 20 mm beträgt.
- 13. Deckbandförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilnoppen (20), (21) in einem Stück mit den Wellenkanten (10), (11) gefertigt sind.
- 14. Deckbandförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dessen Fördergurte Wellenkanten mit einer hinsichtlich der beiden Seiten unsymmetrischen Ausbildung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Traggurt (4) aussenllegende Seite der Wellenkanten (10), (11) beim Deckgurt (5) innen liegt.
- 15. Deckbandförderer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß beide Fördergurte (4), (5) auch hinsichtlich der Anordnung der Profilnoppen (20), (21) identische Wellenkanten (10), (11) aufweisen.
- 16. Fördergurt mit aufgesetzten Wellenkanten für einen Deckbandförderer, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenkanten an ihrer innen und/oder aussenllegenden Seite wegstehende Profilnoppen an den Wellenscheiteln aufweisen, die in einer oder mehreren zum Fördergurt parallelen, untereinander beabstandeten Reihen angeordnet sind.030014/0438
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