DE2840266C3 - Leiter oder Treppe - Google Patents
Leiter oder TreppeInfo
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- E06C—LADDERS
- E06C7/00—Component parts, supporting parts, or accessories
- E06C7/08—Special construction of longitudinal members, or rungs or other treads
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leiter oder Treppe, bei welcher Holme oder Stufen aus einem einstückigen
Metallblech bestehen, das zwischen den einzelnen Stufen quer zu den Holmen verlaufende Ausnehmungen
aufweist und bei dem die Stufen aus der Ebene des Metallbleches herausgedreht sind, wobei der Verdrehbereich
jeweils eine geringere Tiefe als die Stufe hat, und bei dem die Holme durch Profilierung des
Flachmaterials gebildet sind.
Eine derartige Treppe ist bereits bekannt (DE-OS 24 04 108). Bei der Anwendung dieser Treppe ergibt
sich, daß zur Erreichung der erforderlichen Verdrehsteifigkeit und Festigkeit unverhältnismäßig starke Metallbleche
benutzt werden müssen, die zwangsläufig auch einen sehr hohen Investionsaufwand für die zur
Herstellung notwendigen schweren Maschinen erfordern. Andererseits werden die aus dem dicken
lilechmaterial hergestellten Treppen sehr schwer, so daß sie nur für den stationären Einsatz verwendbar sind.
Es besteht jedoch der Wunsch, leichte und für den mobilen Einsatz geeignete Treppen ebenfalls aus einem
einstückigen Metallblech herzustellen, wobei insbesondere verhältnismäßig dünne Metallbleche bzw. Leicht-■netalibleche
verwendbar sein sollen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Leiter oder Treppe der eingangs erwähnten Art
konstruktiv derart auszugestalten, daß sie aus verhältnismäßig dünnen Leichtmetallblechen herstellbar ist
und trotzdem eine sehr hohe Biege- und Verdrehsteifigkeit hat. um hohe Ein/ellasten aufzunehmen. Dabei soll
bei der Herstellung dafür gesorgt sein, daß alle durch Streckziehen behandelten Bereiche bruchfrei bearbeitet
werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Verdrehbereich vom Holm zum Stufenkörper
entlang der Materialkanten verlaufende Sicken angebracht sind und daß die Stufenkörper jeweils durch zwei
sich über die .Stufenlänge erstreckende, aus der Ebene der Trittfläche abgekantete Versteifungswangen ausgesteift
sind.
Durch die Maßnahmen der Erfindung wird in vorteilhafter Weise die MögNchkei geschaffen, eine
Leiter oder Treppe aus einem einstückigen Metallblech herstellen zu können, die verhältnismäßig leicht ist und
trotzdem unverhältnismäßig hohe Lasten aufnehmen kann. Durch die stabile und biegesteife Ausbildung des
Stufenkcrpers ist eine gute Lastverteilung bei einer Einzellasteinwirku' g gewährleistet.
Ein Stufenkörper mil in Längsrichtung der Trittfläche
abgekanteten Versteifungsprofilen ist zwar berei's bekannt (DE-GM 69 18 053), dieser Stufenkörper ist
jedoch verhältnismäßig kompliziert aufgebaut und muß insbesondere an den Holmen der Leiter oder Treppe
separat befestigt werden.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß eine Sicke jeweils von
Stufe zu Stufe längs des Holmes bzw. längs des Holmenanschlusses verläuft und entweder am separat
ausgesteiften Stufenkörper endet oder den Stufenkörper zu dessen Aussteifung durchzieht. Zweckmäßigerweise
sind dabei zwei von den angrenzenden Holmabschnitten in den Verdrehbereich verlaufende Sicken
parallel zur Materialkante im Verdrehbereich geführt.
Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, daß zwischen den zwei Sicken im Verdrehhereich eine dritte Sicke
angeordnet ist, die etwa entlang der Verbindungsachse verläuft. Anstelle dieser Sicke kann auch eine Bohrung
angebracht sein. Dadurch wird erreicht, daß das Streckziehen im Verdrehbereich riß- und bruchfrei
insbesondere bei etwas dickeren Blechmaterialien
ausgeführt werden kann, da die beim Streckziehen auftretenden mehrachsigen Spannungen nicht zu einem
Reißen bzw. Brechen des Materials im Verdrehbereich führen.
Für eine stabile und biegesteife Ausbildung der Stufe, -,
die auch eine gute Lastverteilung bei einer Einzellasteinwirkung gewährleistet, ist für eine besondere Ausgestaltung
vorgesehen, daß die abgekanteten Versteifungswangen auf der Rückseite der Trittfläche bis zur
Berührung gegeneinander abgebogen und längs der m Berührungsstrecke miteinander fest verbunden sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Stufenkörpers wird auch dadurch erzielt, daß die Trittfläche
von einer flachen Eindrückung mit darin angeordneten Kragenlöchern gebildet wird und daß die zwei von den t r<
angrenzenden Holmabschnitten durch den Verdrehbereich verlaufenden Sicken am Rand der Eindrückung
enden.
Um für eine derartige Leiter oder Treppe die Verdrehsteifigkeit bzw. Torsionsfestigkeit weiter zu
vergrößern und insbesondere auch die Seitenstabilität zu erhöhen, ist ferner vorgesehen, daß der Holm im
Querschnitt ovaler ausgebildet ist und sich übe. lappen de Verbindungswangen längs der inneren Seitenfläche
verlaufen, die die Holmenanschlüsse für die Verdrehbe- >■-,
reiche bilden.
Durch die ovale Holmgestaltung und die entlang dem Holm verlaufenden, sich überlappenden Verbindungswangen wird einer Verwindung des Holmprofils um die
Längsachse weiter entgegengewirkt, so daß auch sehr «1
hohe, auf den exzentrisch am Holmprofil angreifenden Stufenkörper einwirkende Einzellasten ohne wesentliche
Verwindung aufgenommen werden können.
Bei einer ausgeführten, die Merkmale der Erfindung verwirklichenden Leiter bzw. Treppe unter Verwen- jt
dung eines 2 mm dicken Aluminiumbleches nimmt der Stufenkörper Einzellasten in der Größenordnung von
etwa 250 kg auf, ohne daß die Treppe einerseits eine nennenswerte Verdrehung erfährt und andererseits
Verbiegungen im Bereich des Stufenkörpers oder des 4n
Verdrehberei-hes auftreten.
Der näheren Erläuterung der Erfindung dient die nachfolgende Beschreibung von Ausführungsheispielen
in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt
Fig. I eine Draufsicht auf einen Teil eines für die 4ί
Herstellung einer Treppe vorgesehenen Metallbleches in einer Zwischenstufe des Herstellungsverfahrens;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer fertigge
stellten Treppe mit zwei unterschiedlichen, hohl geprägten Stufen; w
F i g. 3 einen Schnitt durch den Stufenkörper längs der Linie 3-3 der F i g. 2;
F ί g. 4 eir.e Ansicht aaf eine fertiggestellte Treppe
von unten und
F i g. 5 eine Teilansicht des Verdrehungsbereiches bei «
einer Treppe mit einem ovalen Holm.
Gemäß F i g. t ist die Treppe aus einem einstückigen Metallblech IO hergestellt, aus welchem durch Stanzschnitte
Teile 11 derart herausgeschnitten sind, daß durch Verformen des restlichen Metallbleches die t>o
Treppe in der in F i g. 2 perspektivisch dargestellten Form entsteht. Nach dem Ausstanzen der Teile 11
werden zunächst durch Hohlprägen Sicken 12 einge preßt, die der Versteifung des Holmes 21 zwischen den
Stufen 13 und der Versteifung von Verdrehbereichen 15 (>■>
zwischen den Holmen und den Stufen dienen. Aus d^m
nach dem Ausstanzen der Teile 11 zwischen den Randstreifen verbleibencf.i Verbindungsstücken wird
der Stufenkörper 13 gemäß Fig.2 hergestellt. Dieses Verbindungsstück umfaßt die Materialteile für eine
Trittfläche 14, die Verdrehbereiche 15 und Versteifungswangein
16. Bei der Herstellung des Stufenkörpers 13 werden die Versteifungswangen 16 längs einer Linie 17
nach rückwärts abgekantet und bei der in F i g. 3 im Schnitt dargestellten Ausführungsform des Stufenkörpers
13 so weit gegeneinander eingeschlagen, daß sie sich längs einer Berührungsstrecke 19 berühren. Im
Bereich dieser Berührungsstrecke 19 können die Versteiifungswangen 16 miteinander verzahnt bzw, wie
in den F i g. 3 und 4 dargestellt, verschweißt sein.
Bei dem in F i g. 3 im Schnitt dargestellten Stufenkörper
13 ist die Trittfläche 14 als topfförmige Eindrückung ausgebildet, in welcher nach oben offene Kragenlöcher
20 angebracht sind, die die Funktion eines Gleitschutzes übernehmen. Anstelle der Kragenlöcher 20 kann im
Bereich der Eindrückung auch eine rutschfeste Einlage vor gesehen sein.
Zur ^usbi'dung der Holme 21 werden die Randstreifen
des einstückigen Metallblech 10 mehrfach abgekantet unci bei der Ausführungsforrn gemäß den
Fig.2 und 4 zu einem rechteckigen Holmprofil verforrnt. Hierbei findet vorzugsweise eine Bandprofiliereinrichtung
Verwendung, bei der die Umformung mit Hilfe von Rollen erfolgt.
Entsprechend der Ausführungsform gemäß F i g. 5 können die Randstreifen des einstückigen Metallbleches
10 auch zu einem ovalen Holm 22 umgeformt werden, wobei längs des Holmes 22 eine Verbinriungswange 23
verläuft. Diese Verbindungswange 23 stellt den Holmanschluß für den Stufenkörper dar, in welchem
auch die Sicken 12 verlaufen können, welche damit erheblich zur Erhöhung der Torsionssteifigkeit beitragen.
Eine ausreichende Torsionssteifigkeit ist deshalb in diesem Bereich erforderlich weil die Stufenkörper
exzentrisch am Holmprofil befestigt sind und bei einer Belastung des Stufenkörpers das Holmprofil zu einer
Verwimdung um seine Längsachse tendiert.
Die perspektivische Darstellung der Treppe gemäß F i g. 2 zeigt zwei verschiedene Ausführungsformen für
den Stufenkörper 13, wobei die oben dargestellte Ausführungsform eine durch eine Eindrückung gebildete
Trittfläche hat, wodurch sich eine wulstförmige Randversteifung ergibt und die Sicken 12 nur bis zu
dieser wulstförmigen Randversteifung verlaufen. Bei der unten dargestellten Ausführungsform gehen die
Sicken 12 in die wulstförmige Randversteifung über und erstrecken sich über die gesamte S'.ufenlänge. Ferner ist
eine mittlere Sicke 24 vorgesehen, die im Bereich der Verwindungsachse durch die Verdrehbereiche 15 sowie
durch die Mitte der Trittfläche 14 verläuft. In entsprechender Weise ist der Sickenverlauf bei der
Ausführung gemäß F i g. 5 dargestellt, jedoch ist anstelle der mittleren Sicke eine kurze Sicke 25 vorgesehen, die
sich lediglich im Bezieh der Verwindungstchse durch
den Verdrehbereich 15 erstreckt. Anstelle dieser kurzen Sicke kann auch eine Bohrung 26 Verwendung finden,
wie in F i g. 1 gestrichelt angedeutet ist.
Beim Herstellen Jer Treppe wird nach der Fertigstellung
der Holme 21 bzw. 22 und des Stufenkörpers 13 dieser entsprechend dem vorgesehenen Treppenanstellwinkel
aus der ursprünglichen Ebene des üinstückigen Metallbleches 10 heraus verdreht. Diese Verdrehung
erfolgt im Verdrehbereich 15, wobei durch die Führung der Sicken und/oder die Verwendung der Bohrung 26
dafür gesorgt wird, daß das Streckziehen im Verdrehbereich riß- und bruchfrei ausgeführt werden kann. Durch
die Kombination von Sicken bzw. Sicken und Bohrungen wird dafür gesorgt, daß die beim Streckziehen
auftretenden mehrachsigen Spannungen nicht zu einem Reißen bzw. Brechen des Materials im Verdrehbereich
führen. Es hat sich gezeigt, daß im Verdrehbereich angebrachte Sicken gegenüber einer oder mehrerer
Bohrungen zu einer größeren Steifigkeit der Treppe führen.
Bei der Verwendung verhältnismäßig dünner Bleche kann es zur Erhöhung der Steifigkeit der Holme und zur
Verhinderung des Ausbeulens des Holmstegs vorteilhafl sein, wenn in der Achse der Stufe im Holmsteg eine
weitere Sicke 27 angebracht ist. Schließlich können auch in den Zeichnungen nicht dargestellte Kerben im
Bereich der Verdrehung an der vorderen Außenkante des Holmes angebracht werden, die einem Federn der
Stufe um die Verwindungsachse während der Benutzung entgegenwirken.
Die F'ormgebung sowie der Verlauf der Sicken und deren Anordnung hängt weitgehendst von den an die
Treppe bezüglich der Verdrehsteifigkeit bzw. der Biegesteifigkeit zu stellenden Anforderungen ab. Ent-
> sprechend ist auch die Tiefe T\ des Verdrehbereiches 15
auf die Tiefe 7J der Stufe abzustimmen. Die Dimensionierung
dieser Größen hängt auch von der Dicke des verwendeten Metallbleches ab.
Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Maßnahmen
in läßt sich /. B. aus einem einstückigen Aluminiumblech
mit einer Dicke von etwa 1.5 bis 2 mm eine Treppe herstellen, d'c bezüglich der Vcrdrehslcifigkeil und der
Biegesteifigkeit alle betrieblichen Anforderungen ein schließlich der üblichen Sichcrheitsforderiingen erfüllt.
ι . Auch bei hohen Ein/cllastcn auf den Stufen gewährlei
stet die Treppenkonstruktion eine sehr gute Lastverteilung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Leiter oder Treppe, bei welcher Holme und Stufen aus einem einstückigen Metallblech bestehen,
das zwischen den einzelnen Stufen quer zu den ϊ Holmen verlaufende Ausnehmungen aufweist und
bei dem die Stufen aus der Ebene des Metallbleches herausgedreht sind, wobei der Verdrehbereich
jeweils eine geringere Tiefe als die Stufe hat, und bei dem die Holme durch Profilierung des Flachmate- |(l
rials gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Verdrehbereich (15) vom Holm (21; 22)
zum Stufenkörper (13) entlang der Materialkanten verlaufende Sicken (i2) angebracht sind und daß die
Stufenkörper (13) jeweils durch zwei sich über die ι ■i
Stufenlänge erstreckende, aus der Ebene der Trittfläche (14) abgekantete Versteifungswangen
(16) ausgesteift sind.
2. Leiter oder Treppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sicke (12) jeweils von >o
Stufe zu Siu Ie längs des Holmes (21) verläuft und
entweder am separat ausgesteiften Stufeiikörpcr
(13) endet oder den Stufenkörper zu dessen Aussteifung durchzieht.
3. Leiter oder Treppe nach Anspruch 1 oder 2, r> dadurch gekennzeichnet, daß zwei von angrenzenden
Holmabschnitten in den Verdrehbereich (15) verlaufende Sicken (12) parallel zur Materialkante
im Verdrehbereich geführt sind.
4. L eiter oder Treppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den zwei Sicken (12)
im Verdrehbf "eich eine dritte Sicke (24) angeordnet ist, welche etwa entlang der Verwindungsachse
verläuft.
5. Leiter oder Treppe nach einem der Ansprüche 1 Ji
bis 4, dadurch gekennzeichnet, da^ etwa im Zentrum
des Verdrehbereiches (15) eine Bohrung (26) angebracht ist.
6. Leiter oder Treppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die abgekanteten w
Versteifungswangen (16) auf der Rückseite der Trittfläche bis zur Berührung gegeneinander abgebogen
und längs der Berührungsstrecke (19) miteinander fest verbunden sind.
7. Leiter oder Treppe nach Anspruch 6, dadurch 4ί
gekennzeichnet, daß die Versteifungswangen (16) im Bereich der Berührungsstrecke (19) etwa rechtwinklig
aufeinanderstoßen.
8. Leiter oder Treppe nach einem der Ansprüche
2. 3. 6 oder 7. dadurch gekennzeichnet, daß die >o
Trittfläche (14) von einer flachen Eindrückung mit darin angeordneten Kragenlöchern (20) gebildet
wird und daß die zwei von den angrenzenden Holmabschnitten durch den Verdrehbereich (15)
Verlaufenden Sicken (12) am Rand der Eindrückung « tnden.
9. Leiter oder Treppe nach einem der Ansprüche I bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß der Holm (22) im
Querschnitt oval ausgebildet ist und sich überlappende Verbindungswangen (23) längs der inneren «)
Seitenfläche verlaufen, die die Holmenanschlüsse für die Verdrehbereiche (15) bilden.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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