DE2840195B2 - Vorrichtung zum Befestigen von zur Aufnahme von Brennelement-Bündeln dienenden Lagerkasten am Boden eines Wasserbeckens - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen von zur Aufnahme von Brennelement-Bündeln dienenden Lagerkasten am Boden eines WasserbeckensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von zur Aufnahme von Brennelement-Bündeln
dienenden Lagerkästen am Boden eines Wasserbekkens, wobei die Vorrichtung im Boden einzubetonierende
Schienen mit in den Beckenraum ragenden Befestigungsbolzen aufweist. Eine derartige Vorrichtung
ist aus »Nuclear News« (Juni 1975) Seiten 51 und 52 bekannt.
Es ist weiterhin eine solche Vorrichtung vorgeschlagen worden, bei der die Schienen jeweils aus einem
I-Träger bestehen, auf dessen Oberband eine Reihe von Schraubenbolzen als Befesfigungsbolz.cn stumpf aufgeschweißt
sind. Solche I-Träger werden mil der Oberkante bündig in den Boden von Brennstofflagcrbecken
einbetoniert. Anschließend wird der Boden durch ein Hlechfutter aus austeniuschem Stahl bedeckt,
das entweder streifenweise an den Oberbändern jeweils zweier benachbarter I-Träger angeschweißt wird oder
über den ganzen Boden verlegt wird und Ausnehmungen für die Schraubenbolzen aufweist, an denen das
Futter dann dicht angeschweißt wird. Mittels der Schraubenbolzen werden die Lagerkästen, in denen
Brennelemente von Kernreaktoren unter Wasser gelagert werden, am Boden des Beckens befestigt
Diese Konstruktionen sind sehr teuer; Werden die
Schienen mit dem Futter aus nichtrostendem Stahlblech voll bedeckt, so sind teure Anpaßarbeitew notwendig;
ίο wird dagegen das Futter jeweils nur bis an denΐέ-Träger
herangezogen und mit diesem dicht verschweißt, so müssen die schweren I-Träger selbst aus nichtrostendem
Stahl gefertigt sein. Überdies ist die Stumpfschweißung
der Befestigungsbolzen auf dem Oberband der I-Träger vom Standpunkt der Bruchsicherheit aus sehr
unbefriedigend, weil eine große Gefahr besteht, daß der
Querschnitt des Bolzens nicht vollkommen durchgeschweißt ist
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich mit weniger Aufwand an nichtrostendem Stahl und damit kostensparender herstellen läßt und eine betriebssichere Verbindung der Befestigungsbolzen mit den Schienen ermöglicht
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich mit weniger Aufwand an nichtrostendem Stahl und damit kostensparender herstellen läßt und eine betriebssichere Verbindung der Befestigungsbolzen mit den Schienen ermöglicht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß jede Schiene aus einem Oberband aus nichtrostendem
Stahl, einem Unterband aus Stahl und mindestens einer in Längsrichtung der beiden Bänder sich
erstreckenden Reihe von Verbindungsbolzen besteht
so die in Bohrungen der beiden Bänder eingeschweißt sind.
auch quer zu den Schienen bis nahe an die
)5 die Dicke des Betonbodens kleiner dimensioniert
werden kann.
Die Ausführungsform nach Anspruch 2 läßt sich mit einem Minimum an Arbeitsaufwand herstellen.
Die Ausführungsform nach Anspruch 3 hat den Vorteil, daß die Schienen vor dem Einbau der Befestigungsbolzen am Oberband plan bearbeitet werden können. Durch das daran anschließende Anbringen der Befestigungsbolzen in den oberen Sacklöchern der Verbindungsbolzen wird der Vorteil erzielt daß die Kästen beim Absenken auf den Boden des Beckens leichter zu positionieren sind, als wenn sie mit Kopfschrauben befestigt wurden.
Die Ausführungsform nach Anspruch 3 hat den Vorteil, daß die Schienen vor dem Einbau der Befestigungsbolzen am Oberband plan bearbeitet werden können. Durch das daran anschließende Anbringen der Befestigungsbolzen in den oberen Sacklöchern der Verbindungsbolzen wird der Vorteil erzielt daß die Kästen beim Absenken auf den Boden des Beckens leichter zu positionieren sind, als wenn sie mit Kopfschrauben befestigt wurden.
Durch die Außengewinde nach Anspruch 5 an mindestens einem Teil der Befestigungsstangen lassen
Nach Anspruch 7 übernehmen die Befestigungsstangen nicht nur die Funktion des sicheren Nivelliercns der
Schienen, sondern auch die vii Zugankern.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
v> anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. I einen Vertikalschnitt durch ein Brennstofflagerbecken,
F i g. 2 in perspektivischer Ansicht eine erste Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung und
m> Fig.3 ebenfalls in perspektivischer Ansicht eine
zweite Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung.
Gemäß F ι g. I ist ein mit Wasser gefülltes Brcnnstofflagerbecken
1 mit Wänden 2 und einem Boden 3 aus armiertem Beton wasserseitig mit einem Futter 4 aus
fc1· nichtrostendem Stahlblech ausgekleidet. Am Hoden 3
des Beckens 1 ist eine mehrere Schienen 5 aufweisende Vorrichtung vorgesehen, mittels der mehrere Reihen
von Brennstoffelement-I.agerkästen f>
befestigt sind.
Die Kästen 6 weisen — verglichen mit ihrer Grundfläche — eine erhebliche Höhe auf. Im Hinblick
auf die im Falle von Erdbeben an den Kästen angreifenden Massenkräfte, kommt der sicheren Befestigung
der Kästen große Bedeutung zu.
In der Ausführungsform nach Fig.2 besteht jede
Schiene 5 aus einem Oberband 10 aus nichtrostendem Stahl und einem Unterband It aus gewöhnlichem,
ferritischem Baustahl. Die beiden Bänder sind miteinander gebohrt, und durch je zwei korrespondierende
Bohrungen ist eine J-förmig gebogene Stange 12 durchgesteckt und mit den Bändern verschweißt. Das
über das Oberband 10 hinausragende Ende jeder Stange 12 ist mit einem Außengewinde 13 versehen. Die
Stangen 12 bilden mit dem zwischen den beiden Bändern 10 und 11 befindlichen Abschnitt Verbindungsbolzen
14. Da sie in einer Reihe relativ dicht aufeinander folgen, haben sie bezüglich der beiden Bänder 10 und 11
die Wirkung eines Steges. Das gesamte Gebilde weist somit eine erhebliche Biegesteifigkeit auf; es läßt sich
daher in der Baugrube exakt aufstellen und hernach bis zur Oberkante des Bandes 10 einbetonieren.
Das aus dem Oberband 10 herausragende Ende der Stangen 12 mit dem Außengewinde 13 besteht
vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl. Um an diesem teuren Material zu sparen, werden zweckmäßig die
Stangen 12 jeweils bis zu einer Stelle 18 aus austenitischem Stahl gefertigt und mit den restlichen,
ferritischen Teil zusammengeschweißt Die Schweißung im Bereich der Stelle 18 hat den Vorteil, daß sie leicht
zerstörungsfrei geprüft werden kann, beispielsweise mit Ultraschall.
Die Schiene 5 nach Fig.3 besteht aus einem Oberband 10 aus nichtrostendem Stahl und einem
Unterband 11 aus gewöhnlichem Kohlenstoffstahl sowie zwei Reihen von Verbindungsbolzen 14, die
vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl bestehen. Die beiden Bänder sind gemeinsam gebohrt und in jeweils
zwei korrespondierenden Bohrungen endet ein Verbindungsbolzen 14, der dicht in die Bänder eingeschweißt
ist und der an beiden Enden mit Gewinde versehene Sacklöcher 15 und 16 aufweist
In den oberen Sacklöchern 15 der Verbindungsbolzen
14 ist je ein Befestigungsbolzen 22 aus nichtrostendem Stahl eingeschraubt, der beidendig ein Gewinde und
dazwischen eine zylindrische Paßfläche aufweist.
In den unteren Sacklöchern 16 der Verbindungsbolzen 14 sitzt je eine ferritische Befestigungsstange 25, die
ebenfalls beidendig ein Gewinde aufweist Mit dem unteren Gewinde 26 sitzen die Verbindungsstangen in
Bohrungen von Flachbügtln 27, die in einem Fundament 28 einbetoniert sind. Durch jeweils zwei auf das
Gewinde 2ögeschraubte Muttern 29 und 30 läßt sich die
Höhenlage der Schiene bezüglich der Flachbügel 27 einstellen.
Am Oberband 10 der Schiene enden zwei Futterbleche 33 und 34. Sie sind, leicht überlappend, an dem
Oberband dicht angeschweißt An der Unterseite des Oberbandes 10 ist beidseitig je eine Rinne 35 und 36 mit
einer Dichlnaht angeschweißt. Die freien Kanten der beiden Rinnen 35, 36 reichen bis auf ein geringes Spiel
■in das darüber befindliche Futterblcch 33 bzw. 34.
Die Rinnen 35 und 36 sind an ein nicht näher dargestelltes Drainagesystem angeschlossen, mit dessen
Hilfe etwa in die Rinnen eingedrungenes Wasser abgesaugt werden kann. Die Rinnen 35 und 36 können
mitSpölleitungen verbunden sein,
Die Montage der Vorrichtung nach F i g. 3 geschieht
vorzugsweise wie folgt;
Auf dem Grunde einer Baugrube für das Brennsjofflagerbecken
1 werden schmale Streifenfundamente errichtet, in welche die nicht gezeichneten schlaudemartig
gespaltenen Enden der Flachbügel 27 einbetoniert sind. An den Schienen, bestehend aus dem Oberband 10
mit den Rinnen 35 und 36, dem Unterband 11 und den Verbindungsbolzen 14, werden deren obere Sacklöcher
15 mit nicht gezeichneten Pfropfen provisorisch
is verschlossen und auf dem Montageplatz die Befestigungsstangen
25 mit je einer Mutter 29 daran in die unteren Sacklöcher 16 eingeschraubt Die so vorbereiteten
Schienen werden nun in die Bohrungen der Rachbügel 27 eingefahren, seitlich durch nicht gezeichnete
Stützen gerichtet und in der Höhe durch Verstellen der Muttern 29 nivelliert Nach dem iivellieren werden
die Muttern 30 auf das Gewinde 26 tier Befestigungsstangen 25 aufgeschraubt und festgezogen. Alsdann
werden die nicht gezeichneten Bewehrungseisen in die Baugrube eingelegt, die bis knapp unter die Rinnen 35
und 36 reichen können. Nun wird, vorzugsweise in mehreren Zeitabschnitten, Beton eingebracht und
vibriert Gegen seitliches Verschieben der Schienen können diese durch Verbindungslaschen gesichert sein,
jo die an einigen, zu diesem Zweck schon eingeschraubten
Befestigungsbolzen 22 abgestützt und angeschraubt sind. Nachdem der Beton abgebunden hat und die
Verbindungslaschen entfernt sind, wird ein mit der Oberseite der Oberbändern bündiger, ebener Beton-
r> Überzug eingebracht Hat dieser abgebunden, werden die Futterbleche 33 und 34 von einer Schiene zur
benachbarten Schiene oder von einer Schiene zum Futter der Beckenwände 2 ausgelegt und dicht mit den
Schienen bzw. dem Futter der Wände verschweiHt Nun werden die restlichen Befestigungsblozen 22 eingesetzt
Das Brennstofflagerbecken ist damit bereit zur Aufnahme der Lagerkästen 6, die — gegebenenfalls unter
Zwischenlage von Unterlagsblechen — auf jeweils vier Befestigungsbolzen 22 gestellt und mit Muttern daran
■r> befestigt werden.
Es wird nicht immer nötig sein, jede Befestigungsstange
25 in einem Flachbügel 27 zu befestigen. Ein Teil davon kann am unteren Ende, wie in F i g. 2 dargestellt,
J-förmig gebogen oder auch schlaudernartig gespalten
Γ·ο sein.
Anstelle der an beiden Enden Gewinde aufweisenden Befestigungsbolzen 22 in Fig.3 ist es auch möglich
Kopfschrauben zur Befestigung der Lagerkästen 6 in die
oberen Sacklöcher 15 einzuschrauben.
Zusammenfassung
Die Befestigungsvorrichtung weist Schienen auf, die aus einem Oberband aus nichtrostendem Stahl, einem
Unterband aus normalem Baustahl und dazwischen h» geschweißten Verbindungsbolzen bestehen, deren oberes
Ende jeweils zur Befestigung für die Lagerkasten dient.
Claims (7)
- Patentansprüche:t, Vorrichtung zum Befestigen von zur Aufnahme von Brennelement-Bündeln dienenden Lagerkasten am Boden eines Wasserbeckens, wobei die Vorrichtung im Boden einzubetonierende Schienen mit in den Beckenraum ragenden Befestigungsbolzen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schiene aus einem Oberband (10) aus nichtrostendem Stahl, einem Unterband (11) aus Stahl und mindestens einer in Längsrichtung der beiden Bänder sich erstreckenden Reihe von Verbindungsbolzen (14) besteht, die in Bohrungen der beiden Bänder eingeschweißt sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Verbindungsbolzen (14) mit ihrem oberen Ende durch das Oberband hindurchrageri und an diesem Ende zur Bildung des Befestigungsbolzens ein Außengewinde (13) aufweisen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet defl die Verbindungsbolzen (14) mit ihrer oberen Sfirfffläche mit der Oberseite des Oberbandes (10) fluchten und an ihrem oberen Ende je ein mit Gewinde versehenes Sackloch (15) zur Aufnahme des Befestigungsbolzens (22) aufweisen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet daß die Verbindungsbolzen (14) mit ihrer unteren Stirnfläche mit der Unterseite des Unterbandes (11) fluchten und an ihrem unteren Ende je ein mit Gewinde versehenes Sackloch (16 aufweist in das je eine Befestigungsstange (25) eingeschraubt ist
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dcß mindestens ein .eil der Befestigungsstangen (25) an ihrem unteren Ende ein Außengewinde (26) aufweist
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Verbindungsbolzen (14) und die von ihnen aufgenommenen Befestigungsbolzen (23) jeweils aus nichtrostendem Stahl bestehen.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die Befestigungsstangen (25) an ihren unteren, mit Außengewinde (26) versehenen Enden jeweils mittels zweier Muttern (29, 30) in einem Fundament einbetonierten, aus Flachstahl bestehenden Bügeln (27) befestigbar sind.
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