DE2839355C2

DE2839355C2 - Standkonsole für Plattenheizkörper

Info

Publication number: DE2839355C2
Application number: DE19782839355
Authority: DE
Inventors: Hans Gerd 5620 Velbert Gottbehüt
Original assignee: Hans Gerd Gottbehuet & Co Kg 5620 Velbert De GmbH
Current assignee: Hans Gerd Gottbehuet & Co Kg 5620 Velbert De GmbH
Priority date: 1978-09-09
Filing date: 1978-09-09
Publication date: 1982-10-28
Also published as: DE2839355A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Standkonsole, bestehend

aus einem Standrohr, einem unteren und einem oberen am Standrohr längsverstellbaren Halter, wobei die Halter gleichförmig ausgebildet sind, jeder Halter einen das Standrohr umgebenden Lagerbock aufweist, in dem zwei seitlich verstellbare, mit einer Lasche arretierbare Haltefliigei zum Haltern bzw. Tragen des Plattenheizkörpers nebeneinanderliegend angeordnet sind.

Derartige Standkonsolen dienen zur möglichst unsichtbaren Halterung von mehrlagigen Plattenheizkörpern, die in einem relativ großen Abstand von einer Wand aufgestellt werden sollen, wobei die Lagerung zwischen den Platten des Heizkörpers erfolgt. Da der Abstand zwischen den Platten nicht genormt ist, werden die Halteflügel, die das seitliche Auflager für den Plattenheizkörper bilden, relativ seitlich zueinander verschiebbar ausgebildet, damit verschiedene Heizkörper mit unterschiedlichem Plattenabstand mit den Konsolen gehaltert werden können.

Bei einer bekannten Standkonsole dieser Art bestehen die Halteflügel aus zwei unterschiedlich und kompliziert geformten Kunststoffteilen, die gegenläufig seitlich verschiebbar angeordnet sind. Der Verschiebeweg jedes Halteflügels kann jedoch unterschiedlich weit ausgeführt werden, so daß eine genaue symmetrische Auskragung der Halteflügel nur schwer gewährleistet werden kann. Die unsymmetrische Auskragung führt so jedoch zu unerwünschten ungleichen Auflagemomenten. Darüber hinaus ist die Lagefixierung der Halteflügel kompliziert und teilweise unmöglich, weil die Fixierschraube gleichzeitig die Klemmschraube des Halters zur Befestigung am Konsolenrohr ist. Aufgabe der Erfindung ist, eine Standkonsole zu schaffen, deren Halteelemente einfach geformt sind und deren Halteflügel ohne besonderen Aufwand symmetrisch seitlich verstellbar sowie exakt fixierbar bzw. arretierbar sind.

Diese Aufgabe wird bei einer Standkonsole der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die beiden Halteflügel gleichförmig ausgebildet und spiegelsymmetrisch sowie seitlich um eine Achse verschwenkbar im Lagerbock angeordnet sind. Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 13.

Die Erfindung gewährt gegenüber dem Stand der Technik den erheblichen Vorteil, daß die Einstellung des

Schenkelabstandes der Halteflugel durch eine separate Schraube vorgenommen werden kann. Dies bedeutet daß eine Vormontage der Konsole vorgenommen wurden kann. Ferner ist von Vorteil, daß durch den Druck des Heizkörpergewichts die Schenkel bzw. Haltearme nach außen gedrückt werden, so daß sich nach einer eventuell ungenauen Vormontage des Schenkelabstandes das richtige Maß von selbst einstellen kann. Hierzu ist lediglich ein leichtes Lösen der Klemmschraube erforderlich. Denn ein unterschiedlicher Schwenkwinkel eines Halteflügels bedingt eine unterschiedlich?: Höhe der Tragfläche, die sich ohne weiteres wieder aufhebt bzw. ausgleicht, wobei sich eine symmetrische Lage der Halteflügel von selbst ergibt

Ein weiterer Vorteil dsr Erfindung gegenüber dem beschriebenen Stand der Technik ergibt sich insofern, als nach der bekannten Ausführungsform die Anpreßkraft der Klemmschraube gegen das Konsolenrohr direkt auf die Kunststoffteile übertragen wird. Die Kunststoffteile, deren Festigkeit nicht ausreicht, derartige Kräfte ohne Verformung aufzunehmen, verformen sich, wodurch die Anpreßkraft gemindert und aufgehoben werden kann. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung vermieden. Denn die Klemmschraube zum Haltern des Lagerbocks am Konsolenrohr überträgt die Preßkraft auf den Metallrahmen des Lagerbocks und nicht auf die Halteflügel aus Kunststoff.

Anhand eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Teils der Standkonsole,

F i g. 2 eine Draufsicht auf den Halter mit geschnittenem Konsolenrohr,

F i g. 3 eine Seitenansicht des Halteflügels,
F i g. 4 einen Schnitt längs IVIV in F i g. 3,
F i g. 5 eine Draufsicht auf den Halteflügel,
F i g. 6 eine Draufsicht auf den Lagerbock,
F i g. 7 eine Seitenansicht des Lagerbocks,
F i g. 8 einen Schnitt längs VIIIVlII in F i g. 7,
F i g. 9 eine Vorderansicht der Lasche,
F i g. 10 einen Schnitt längs XX in F i g. 9.
Die Standkonsole nach dem Ausführungsbeispiel weist ein Konsolenrohr t und zwei Halter 2a auf. Jeder Halter la besteht aus einem Lagerbock 2, zwei spiegelsymmetrisch gelagerten Halteflügeln 3, einer Lasche 4 zum Lagefixieren der Halteflügel 3 im Lagerbock 2 sowie einer Befestigungsklemmschraube 5 und einer Klemmschraube 6.

Die Halteflügel 3 haltern — wie in F i g. 1 dargestellt — den Heizkörper .zwischen Platten 7. Dabei zeigt die linke Seite in F i g. 1 die Anordnung des unteren Halters 2a und die rechte Seite die Anordnung des oberen Halters 2a.

Die beiden Halteflugel 3 sind spiegelsymmetrisch und schwenkbar um die als Schwenkachse fungie-ende Klemmschraube 6 sowie mit der Klemmschraube 6 und der Lasche 4 gegen die Klemmwand 8 des Lagerbocks 4 lagefixierbar angeordnet. Die Festklemmung des Halters 2a am Konsolenrohr 1 wird mit der die Halteflügel 3 frei durchgreifenden Befestigungsklemmschraube 5 durchgeführt. Insofern kann die Verstellung der Halteflügel 3 unabhängig von der Feststellung des Halters 2a am Konsolenrohr 1 erfolgen, was die Montage erheblich erleichtert.

Wesentlich ist, daß die Halteflügel 3, die vorzugsweise aus Kunststoff bestehen, gleich ausgebildet sind. Zweckmäßigerweise bestehen sie aus einem Klemmsteg 9 und einem Haltearm 10, wobei die Außenkante 11 vorzugsweise bogenförmig ausgebildet ist und eine Markierung 12 für die Winkelskala trägt- Der Bogen mit der Skala ermöglicht eine symmetrische Verschwenkung und Lagefixierung beider Halteflügel 3 im Lagerbock 2.

Im Klemmsteg 9 des Halteflügels 3 ist ein bogenförmiges Langloch 13 über der Bohrung 14 angeordnet wobei das Langloch 13 von der Befestigungsklemmschraube 5 frei durchgriffen wird und eine Schwenkbewegung der Halteflügel 3 ermöglicht und die Bohrung 14 von der Klemmschraube 6 frei durchgriffen wird.

Die bogenförmige Außenkante 11 ist außerdem derart ausgebildet daß sie beim Schwenken durch die Innenwand der Seitenwand 20 des Lagerbocks 2 nicht behindert wird. Vielmehr kann die Außenkante auf der Wand auf und abgleiten und sich bei Belastung darauf abstützen. Der Halteflügel 3 weist ferner eine abgewinkelte Schwenkbegrenzungskante 15 auf, die mit der Oberkante 23 des Lagerbocks 2 korrespondiert. Dabei begrenzt die Kante 15a die weiteste Auslage bzw. Auskragung des Haltearms 10 und die Kante i5b die geringste Auskragung, so daß der Winkel α der Abknickung zwischen der Kante 15a und der Kante 15ώ den möglichen Schwenkv/inkel darstellt.

Die Innenkante 16 des Halteflügels 3 ist im unteren Bereich ebenfalls leicht abgerundet, so daß ein ungehindertes Auf und Abgleiten dieses Bereichs im Lagerbock 2 sichergestellt ist. Darüber hinaus ist auch der Endbereich des Halteflügels 3 entsprechend der Form der Tragfläche des Plattenheizkörpers abgerundet ausgebildet und trägt eine seitliche Verstärkung 17 zur Vergrößerung der Auflagefläche für den Plattenheizkörper. Diese Verstärkung ist aus Gründen der Materialersparnis hohl und weist vorzugsweise in Richtung auf den benachbarten Flügel, so daß Torsionsmomente, die durch die räumlich versetzte Anordnung der Halteflügel auftreten könnten (Fig. 2), erheblich vermindert und nahezu ausgeschlossen sind.

Wie vorstehend bereits ausgeführt, werden die Halteflügel 3 mit einer Befestigungsklemmschraube 5 über die Lasche 4 gegen die Klemmwand 8 des Lagerbocks 2 gezogen, geklemmt und damit lagefixiert. Zu diesem Zweck weist die Lasche 4 eine Bohrung 18 mit Gewinde 19 für die Befestigungsklemmschraube 5 auf.

Der Lagerbock 2 ist in an sich bekannter Weise rohrförmig ausgebildet, weist die Klemmwand 8 sowie die Seitenwände 20 und 21, die Rückwand 22 und eine Oberkante 23, die mit der Schwenkbegrenzungskante 15 des äußeren Halteflügels 3 korrespondiert, auf. Die Schwenkbegrenzungskante 15 des inneren Flügels korrespondiert mit einer Längskante 27 der Lasche 4 in gleicher Weise. In der Klemmwand 8 sind übereinander zwei Bohrungen 24 und 25 angeordnet, wobei die Bohrung 24 von der Klemmschraube 6 frei durchgriffen wird und die Bohrung 25 ein Gewinde 26 für die Befestigungsklemmschraube 5 trägt und als Widerlager für die Befestigungsklemmschraube 5 dient Durch Anziehen der Befestigungsklemmschraube 5 erfolgt somit die Festklemmung des Halters 2a auf dem Konsolenrohr 1, indem die Befestigungsklemmschraube 5 gegen die Rohrwandung gepreßt wird.

Es soll noch erwähnt werden, daß die Unterkante der Halteflugel 3 von der Seite gesehen derart Vförmig ausgebildet ist, daß sie beim Schwenken nicht aus dein Lagerbock herausragt, was die ohnehin optisch gefällige Wirkung der gesamten Vorrichtung noch unterstreicht

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Standkonsole, bsstehend aus einem Standrohr, einem unteren und einem oberen, am Standrohr längsverstellbaren Halter, wobei die Halter gleichförmig ausgebildet sind, jeder Halter einen das Standrohr umgebenden Lagerbock aufweist, in dem zwei seitlich verstellbare, mit einer Lasche arretierbare Halteflügel zum Haltern bzw. Tragen des Plattenheizkörpers nebeneinanderliegend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halteflügel gleichförmig ausgebildet und spiegelsymmetrisch sowie seitlich um eine Achse verschwenkbar im Lagerbock angeordnet sind.

2. Standkonsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halter (2a) aus dem Lagerbock (2), den beiden Halteflügeln (3), einer Lasche (4) sowie einer Befestigungsklemmscnraube (5) and einer Klemmschraube (6) besteht

3. Standkonsole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halteflügel (3) schwenkbar um die als Schwenkachse fungierende Klemmschraube (6) sowie mit der Klemmschraube und der Lasche (4) gegen die Wand (8) des Lagerbocks (4) lagefixierbar angeordnet sind.

4. Standkonsole nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Befestigungsklemmschraube (5) zur Festklemmung des Halters (2a) am Konsolenrohr (1), wobei die Schraube die Halteflügel (3) frei durchgreift

5. Standkonsole nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteflügel (3) einen Klemmsteg (9) und einen Haltearm (10) aufweisen.

6. Standkonsole nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkante (11) der Halteflügel (3) bogenförmig ausgebildet ist und Markierungen (12) trägt.

7. Standkonsole nach Anspruch 5 und/oder 6, dadurch gekennzeicnnet, daß im Klemmsleg (9) der Halteflügel (3) ein bogenförmiges Langloch (13) über der Schwenkachsbohrung (14) angeordnet ist, wobei das Langloch (13) von der Befestigungsklemmschraube (5) frei durchgriffen wird und die Bohrung

(14) von der Klemmschraube (6) frei durchgriffen wird.

8. Standkonsole nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteflügel (3) eine abgewinkelte Schwenkbegrenzungskante (15) aufweisen, die mit der Oberkante (23) des Lagerbocks (2) korrespondiert.

9. Standkonsole nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbegrenzungskante

(15) aus der Kante (15a; und (\5b) besteht, die um den stumpfen Winkel α zueinander abgewinkelt sind.

10. Standkonsole nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich der Halteflügel (3) abgerundet ausgebildet ist und eine seitliche Verstärkung (17) trägt, wobei die Verstärkung in Richtung auf den benachbarten Halteflügel (3) weist.

11. Standkonsole nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteflügel (3) mit der Befestigungsklemmschraube (5) über die Lasche (4) gegen eine Klemmwand (8) des Lagerbocks (2) gezogen, geklemmt und lagefixiert ist, wobei die Lasche (4) eine Bohrung (18) mit Gewinde (19) für die Befestigungsklemmschraube (5)

aufweist

12. Standkonsole nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (2) rohrförmig ausgebildet ist, die Klemmwand (8) sowie die Seitenwände (20,21) und die Rückwand (22) sowie eine Auflagekante (23) aufweist, wobei die Schwenkbegrenzungskante (ΐ5) des äußeren Halteflügels (3) mit der Oberkante (23) und die Schwenkbegrenzungskante (15) des inneren Flügels (3) mit einer Längskante (27) der Lasche (4) korrespondiert.

13. Standkonsole nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Klemmwand (8) des Lagerbocks (2) übereinander zwei Bohrungen (24, 25) angeordnet sind, wobei die Bohrung (24) von der Klemmschraube (6) frei durchgriffen wird und die Bohrung (25) ein Gewinde (26) für die Befestigungsklemmschraube (5) trägt und als Widerlager für die Befestigungsklemmschraube dient.