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Beschreibung
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zu der Patentanmeldung betreffend W a s s e r s k i Die vorliegende
Erfindung bezieht sich auf Wasserski, wobei für jeden Fuß ein Ski vorgesehen ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Wasserskis, der möglichst
kentersicher ist, hohe Richtungsstabilität und Tragfähigkeit aufweist und die Fortbewegung
auf dem Wasser erleichtert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Ski als
Schwimmkörper mit hoher Tragfähigkeit ausgebildet ist und an seiner Unter- und/oder
mindestens einer Seitenfläche mit Vorschubmitteln, insbesondere beweglichen Vorschubklappen,
versehen ist und jeder Ski mindestens ein seine Schwimmlage stabilisierendes und
seine Richtungsstabilität erhöhendes Schwert aufweist.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung des Wasserskis bietet den Vorteil,
daß jeder Schwimmkörper besonders richtungsstabil und kentersicher ist. Die Richtungsstabilität
der Schwimmkörper wird erfindungsgemäß dadurch wesentlich erhöht, daß vorzugsweise
beide Seitenwände der Schwimmkörper nach unten kielförmig vorstehen. Dabei können
die kielförmig vorstehenden Seitenwände einen Kanal für die Aufnahme der Vorschubklappen
bilden.
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Erdindungsgemäß ist das Schwert so angeordnet und bemessen, daß der
Schwerpunkt des Schwimmkörpers in dessen Bodenbereich liegt. Vorteilhafterweise
weist jeder Schwimmkörper mindestens ein höhenverstellbar und/oder verschwenkbar
angeordnetes Schwert auf, um die Eintauchteile des Schwertes der Wassertiefe anpassen
zu können. Insbesondere ist hierzu ein nach oben klappbar angeordnetes Klappschwert
vorteilhaft.
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Die Konstruktion des Schwimmkörpers kann aus Holz, Kunststoff und/oder
Metall erfolgen, als Gestängekonstruktion mit aufblasbarer Hülle.
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Erfindungsgemäß kann der Schwimmkörper als Glasfaserpolyester-Hohlraumkonstruktion
ausgebildet sein, wobei es vorteilhaft ist, den Hohlraum mit einem geschlossene
Zellen
aufweisenden Schauskunststoff, insbesondere Polystyrolschaum
auszuschäumen, um auch bei -Beschädigungen die Schwimmfähigkeit sicherzustellen.
Alternativ können die Schwimmkörper als aufblasbare Hüllen ausgebildet sein5 wobei
die aufblasbare Hüllen vorzugsweise als Mehrkammersystem ausgebildet sind.
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Erfindungsgemåß hat jeder Schwimmkörper -eine Tragfähigkeit, die mindestens
etwa dem halben Gewicht, vorzugsweise jedoch mindestens etwa dem vollen Gewicht
des Benutzers entspricht.
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Eine hohe Tragfähigkeit des einzelnen Schwimmkörpers ist vorteilhaft,
weil beim Gehen das gesamte Körpergewicht wechselnd mal auf dem rechten, mal auf
dem linken Fuß lastet.
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Vorzugsweise sind die Schubklappen so ausgebildet, daß sie sich bei
einer Vorwärtsbewegung des Schwimmkörpers im Wasser automatisch an diesen anlegen
und bei einer Rückwärtsbewegung des Schwimmkörpers im Wasser automatisch aufklappen.
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Dabei ist der Aufklappwinkel der Schubklappen durch Anschläge begrenzt.
Vorteilhafterweise sind die Schubklappen in Ausnehmungen des Schwimmkörpers so angeordnet,
daß die anliegenden Schubklappen im wesentlichen zumindest in Längsrichtung des
Schwimmkörpers stetig in dessen angrenzendes Oberflächenprofil übergehen, um einen
günstigen Wasserwiderstand zu erzielen.
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Um das automatische Aufklappen der Schubklappen bei der Rückwärtsbewegung
zu erleichtern, ist vorzugsweise mindestens ein Teil der Schubklappen mit einem
rückwärtigen, über das Oberflöchenprofil des Schwimmkörpers vorstehenden und bei
einer Rückwärtsbewegung des Schwimmkörpers im Wasser eine Angriffsfläche für das
Wasser bildenden Abschnitt versehen.
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Erfindungsgemäß ist jeder Schwimmkörper mit einer Fußbindung, z.B.
einer Skilanglaufbindung, versehen, die vorzugsweise im oberen Bereich des Schwimmkörpers
in dessen Längsrichtung verstellbar angeordnet ist.
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Zur Fortbewegung mit dem Wasserski sind zwei Wasserskistöcke vorteilhaft.
Die erfindungsgemäßen Wasserskistöcke sind mit aufklappbaren bzw aufspreizbaren
Abstützabschnitten, die vorzugsweise zu einer den Wasserskistock allseitig umgebenden
durchgehenden im wesentlichen wasserdichten etwa kreisförmigen Abstützfläche schirmartig
aufspreizbar sind.
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Erfindungsgemäß können die Abstützabschnitte dabei von einer Faltbespannung
gebildet werden, die mittels Spannrippen aufspannbar ist. Erfindungsgemäß ist die
Faltbespannung mit mindestens einem Ventil oder einer oder mehreren Oeffnungen versehen,
die den Austritt der eingeschlossenen Luft ermöglichen und eine Sogwirkung beim
Zusammenfalten verhindern.
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Die Konstruktion gleicht in etwa einem üblichen Regenschirm im verkleinerten
Ausmaß. Im geschlossenen Zustand hat der
Schubstock eine spitze,
zylinderartige bzw. trichtergleiche Form Beim Eintauchen in das Wasser spannt sich
die Faltbespannung auf. Beim Zurückziehen aus dem Wasser zieht sich die schirmartige
Faltbespannung wieder zusammen. Um eine Sogwirkung zu vermeiden, ist es vorteilhaft,
wenn die Faltbespannung in der Mitte benachbart dem Stock entweder ein Ventil oder
zumindest eine kleinere Offnung aufweist.
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Beim Eintauchen ins Wasser sollte die Faltbespannung sich nicht ganz
öffnen, sondern noch eine stumpfe Kegel- bzw.
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Trichterform aufweisen. Vorzugsweise sind die Wasserskistöcke schwimmfähig
ausgebildet, z.B. aus leichtem Bambusrohr, oder aus hohlem und mit geschlossenzelligem
Schaumstoff ausgefüllten Metallrohr.
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Erfindungsgemäß können die beiden Schwimmkörper mittels mindestens
einer biegsamen Verbindung miteinander verbunden sein, um ihren maximalen Abstand
etwa auf Schrittlänge zu begrenzen Als biegsame Verbindung können z.B.
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Leinen oder Seile dienen, die vorzugsweise unter einer geringen, die
Gehbewegung der Beine nicht behindernden Federvorspannung stehen, bzw. mittels Federn
in einem gespannten Zustand gehalten werden. Es ist vorteilhaft, die den Abstand
zwischen den beiden Schwimmkörpern begrenzenden Leinen oder Seile oberhalb der Wasseroberfläche
an den Schwimmkörpern zu befestigen und im vorderen wie im hinteren Bereich der
Schwimmkörper jeweils mindestens eine die Schwimmkörper miteinander verbindende
Verbindung vorzusehen.
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Erfindungsgemäß sind die beiden Schwimmkörper zu einem Katamaran verbindbar,
wobei vorteilhafterweise die beiden Wasserskistöcke als Verbindung beim Zusammenbau
des Katamarans Verwendung finden können. Hierzu können die Schwimmstöcke an ihren
beiden Enden mit, vorzugsweise mittels Kappen abdeckbaren Außengewinden und die
Schwimmkörper von den Innenseiten, vorne und hinten mit entsprechenden Gewindeplatten
versehen werden. Erfindungsgemäß können auch jeder Schwimmkörper für sich und/oder
die beiden zu einem Katamaran verbundenen Schwimmkörper mit einer Einrichtung zum
Befestigen eines Segels versehen werden.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 Schnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten
Schwimmkörper etwa entlang der Linie I - I der Fig. 4, jedoch in verkleinertem Maßstab;
Fig. 2 ein Schnitt ähnlich Fig. 1, jedoch mit ausgeschwenkten Vorschubklappen; Fig.
3 den Schwimmkörper gemäß Fig. 1 in Draufsicht; Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie
IV - IV der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab; Fig. 5 ein Detail der Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab;
Fig 6 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Wasserskistock
in fast vollständig aufgespreiztem Zustand; Fig. 7 den Wasserskistock gemäß Fig.
6 im geschlossenen Zustand; Fig. 8 eine Teilansicht des Wasserskistockes gemäß Fig.
6 im aufgespreizten Zustand in vergrößertem Maßstab; und Fig. 9 einen Teilschnitt
längs der Linie IX - IX durch den Wasserskistock gemäß Fig. 8.
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Wie aus der Fig. 1 bis 4 ersichtlich, weist der allgemein mit der
Bezugsziffer 1 bezeichnete Schwimmkörper eine Hohlraumkonstruktion auf mit einer
Außenhülle 2 aus Glasfasern verstärktem Polyester und einem Hohlraum 4, der mit
geschlossenzelligem Polystyrolschaum ausgeschäumt ist.
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Das vordere Ende 6 ist nach oben wulstartig erhöht, um die Strömungseigenschaften
des Schwimmkörpers 1 zu verbessern und das überschlagen von Wellen zu verhindern.
An der Unterseite des Schwimmkörpers 1 erstreckt sich ein im wesentlichen durchgehender
Kanal 8, in dem Vorschubklappen 10 angeordnet sind. Die Seitenwände des Schwimmkörpers
1 sind bei 12 und 13 kielförmig nach unten geführt, wobei die Höhe der kielförmigen
Abschnitte 12 und 13, vorzugsweise mindestens ein Viertel, insbesondere mindestens
ein Drittel der Höhe des Schwimmkörpers 1 beträgt.
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Im mittleren Bereich ist der Kanal 8 durch zusätzliche kielförmige
Abschnitte 14 und 16 unterteilt, die zusammen mit Zwischenwänden 17 und 18 einen
Hohlraum 19 begrenzen, in dem ein Klappschwert 20 angeordnet ist, das um eine Achse
22 schwenkbar ist, und in Fig. 2 in nach oben geschwenktem Zustand dargestellt ist.
Im Bereich des Klappschwertes 20 ist der Kanal 8 in zwei Teilabschnitte 8' unterteilt,
in denen Vorschubklappen 10' angeordnet sind, deren Breite etwa die Hälfte der Breite
der Vorschubklappen 10 beträgt. Die Vorschubklappen 10, 10' sind mittels Achsen
30 in den kielförmigen Abschnitten 12, 13, bzw. 14, 16, gelagert, wobei die kielförmigen
Abschnitte 12, 13, 14 und 16 mittels Holzleisten 32 und 34 verstärkt sind, um den
Achsen 30 eine hinreichende Verankerung zu ermöglichen. Das den Achsen 30 benachbarte
Ende der Vorschubklappen 10, 10' ist bei 36 verstärkt, wie am besten aus Fig. 5
ersichtlich ist. Zwischen dem Boden 38 des Kanals 8 und den Vorschubklappen 10,
10' ist im anliegenden Zustand der Vorschubklappen ein, durch ein Abstandshalter
40 definierter Zwischenraum 42 vorhanden, der eine geringe Wasserströmung zwischen
Vorschubklappe und dem Boden 38 des Kanals 8 ermöglicht, um das Aufklappen bei einer
Rückwärtsbewegung des Schwimmkörpers zu erleichtern. Hierzu dient auch der abgeschrägte
hintere Abschnitt 46, der ein Stück in den Kanal 8 hinein frei vorsteht und nur
teilweise durch den abgewinkelten Abschnitt 44 des Bodens des Kanals 8 strömungsmäßig
abgeschattet wird. Der vorstehende Abschnitt 48 der Vorschubklappen 10 wirkt mit
dem Anschlag 50 der
Außenhülle 2 zusammen um den Aufklappwinkel
zu begrenzen.
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Die Wasserskistöcke 80 weisen einen Stab 82, einen Griff 83 und eine
Faltbespannung 84 auf, die mittels Tragrippen 85 und Spannrippen 86 schirmförmig
aufspreizbar ist, wobei die Spannrippen 86 mit ihrem einen Ende in eine Laufhülse
92 gelagert sind und die Tragrippen 85 an ihrem oberen Ende an einem Kronenring
94 zusammen mit der Faltbespannung 84 befestigt sind. Die Bewegung der Laufhülse
92 nach oben wird durch einen auf dem Stab 82 befestigten Anschlagring 96 begrenzt.
Der Innendurchmesser des Kronenrings 94 ist merklich größer als der Außendurchmesser
des Stabes 82, sodaß zwischen beiden ein Zwischenraum 98 vorhanden ist, durch den
Luft hindurchströmen kann um eine Sogwirkung zu verhindern.
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Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die räumliche Ausgestaltung werden, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind, als erfindungswesentlich beansprucht.
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Das mittlere spezifische Gewicht der Vorschubklappen 10, 10' wird
vorzugsweise geringfügig unter eins gewählt, um ihnen einen Auftrieb im Wasser zu
geben und ein Anliegen am Boden des Kanals 8, 8' bzw. am Abstandshalter 40 bei der
Vorwärtsbewegung und im Stand sicherzustellen. Die VorschubklappenlO, 10' können
daher z.B. aus Holz gefertigt werden, das gegebenenfalls etwas beschwert werden
kann, z.B. mittels dünner Metallbleche.