DE283918C

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Publication number: DE283918C
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Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVe 283918 KLASSE 43«. GRUPPE

Markierschloß für Wächterkontrolluhren. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1914 ab.

Vorliegende Erfindung betrifft ein Markierschloß für Wachterkontrolluhren. Das gesamte Markierschloß ist in einem vollkommen geschlossenen Gehäuse eingebaut, welches gleichzeitig als Lager für die Schlüsselwalze und als Führung für die Markiernadelträger dient und dessen Deckel die Markiernadeln selbst führt und für deren Druckfedern ein Widerlager bildet. Außerdem trägt der Dekkel die Gegenplatte für die Markiernadeln.

Fig. ι zeigt die Oberansicht des Markierschlosses mit Gegenplatte;

Fig. 2 ist die dazugehörige Vorderansicht; Fig. 3 ist die Seitenansicht;

Fig. 4 zeigt das Schloß im Querschnitt ^4-B der Fig. 1;

Fig. 5 veranschaulicht das Schloß im Längsschnitt C-D der Fig. 1, wobei die Schlüsselwalze und die Markierstifte nicht im Schnitt gezeichnet sind. Die Zeichnungen sind in zweifacher natürlicher Größe gehalten.

Bei den bis jetzt bekannten Wachterkontrolluhren mit Markierschlüsselri sind die Schloßteile in das Gehwerk oder in das Gehäuse desselben direkt eingebaut. Bei vorliegender Erfindung stellt nun das Markierschloß einen vollkommen für sich gekapselten Teil dar, welcher, gleichzeitig auch die Gegenplatte für die Markiernadeln trägt. Das Gehäuse α trägt die Schlüsselwalze b, welche in der Zeichnung für Flachschlüssel c ausgeführt ist, ebensogut aber auch für Hohl- und Rundschlüssel ausgeführt werden kann. Die Markiernadelhalter d werden ebenfalls in dem Gehäuse α geführt, wobei der Deckel g die Nadeln f selbst führt und für deren Druckfedern e ein Widerlager bildet. Zweckmäßig wird man auch die Gegenplatte i für die Markiernadeln auf dem Gehäuse befestigen.

Als besondere Vorteile dieser Konstruktion ist folgendes hervorzuheben:

Das ganze Markierschloß ist in ein verhältnismäßig sehr kleines, in sich gut geschlossenes Gehäuse eingebaut, benötigt daher sehr wenig Raum und ist gegen Beschmutzen und Eindringen von Feuchtigkeit gut geschützt. Da die Nadeln, die Nadelträger und die Schlüsselwalze sehr gut geführt sind, ist ein präzises Arbeiten des Markierschlosses gewährleistet. Ein weiterer Vorteil sind die verhältnismäßig geringen Herstellungskosten, da das gesamte Gehäuse sowie Nadelhalter und Schlüsselwalze usw. nach dem Spritzgußverfahren hergestellt sein können.

Das Markierschloß ist derart auf der Oberplatine des Uhrwerkes befestigt, daß es mit dem eigentlichen Gehäuse durch eine Aussparung in der Platine in das Uhrwerk hineinreicht, mit seinem breiteren Seitenrande auf letzterer aufliegt und mit ihr verschraubt ist, und zwar so, daß durch das Markierschloß selbst die ganze Öffnung in der Platine wieder verschlossen wird. Diese Art der Montierung bewirkt, daß einerseits das Markierschloß zwecks Reparatur, oder Auswechslung schnell und leicht entfernt werden kann, andererseits

Claims

aber das Gehwerk gegen Eindringen von ! schloß in ein vollkommen geschlossenes

Schmutz und Feuchtigkeit vollkommen ge- j Gehäuse (α) eingebaut ist, welches gleich-

schützt ist. ι zeitig als Lager für die Schlüsselwalze (δ)

j und als Führung für die Markiernadel-PA tent-ΑNSpruch: < träger (d) dient und dessen Deckel (g) die

Markiernadeln (f) selbst führt sowie deren

Markierschloß für Wächterkontrolluhren, Druckfedern (e) stützt und außerdem die

dadurch gekennzeichnet, daß das Markier- j Gegenplatte (i) für die Markiernadeln trägt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.