DE2838118A1

DE2838118A1 - Kupplungsvorrichtung fuer eine vakuumleitung

Info

Publication number: DE2838118A1
Application number: DE19782838118
Authority: DE
Inventors: Karl Erik Olander
Original assignee: Alfa Laval AB
Current assignee: Alfa Laval AB
Priority date: 1977-10-14
Filing date: 1978-08-31
Publication date: 1979-04-19
Also published as: NO144985C; FR2406148B1; FR2406148A1; SE417635B; GB2006364A; IT7827214A0; US4214552A; NO782975L; PL210232A1; JPS5468516A; GB2006364B; CA1093605A; NO144985B; IT1098453B; SE7711584L; DK456578A; NL7810344A

Description

Kupplungsvorrichtung für eine Vakuumleitung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung mit einem Ventil zum Anschluß eines mit einer ersten Verbindungseinrichtung versehenen äußeren Objektes in Form eines Melkorgans oder dgl. an eine Vakuumleitung, wobei das Ventil ein Ventilgehäuse umfaßt mit einem Auslaß, der an die Vakuumleitung anschließbar ist, mit einem Einlaß, der mit einer zweiten Verbindungseinrichtung versehen ist, und mit einem Ventilkörper, der dazu vorgesehen ist, den Durchlaß durch das Ventilgehäuse vom Einlaß bis zum Auslaß federnd geschlossen zu halten.

Beim Melken von Kühen mit einer mobilen Melkeinheit unter Verwendung von Systemen, die mit einer stationären Vakuumleitung versehen sind, sind bisher verschiedene Arten von Kupplungsvorrichtungen zum Anschließen der Melkeinheit an die Vakuumleitung verwendet worden. Kürzlieh sind Melksysteme entwickelt worden, die mobile kompakte Einheiten umfassen, die mit der Melkeinrichtung verbunden sind und beispielsweise zum Abtrennen von Luft und Schaum dienen. Diese kompakten Einheiten müssen mit

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der Unterdruckleitung verbunden werden, müssen jedoch während des Melkvorganges abgestützt und fixiert werden. Bisher verwendete Ventilkonstruktionen waren nur in der Lage, die Verbindung herzustellen, während das öffnen oder Schließen des Ventiles und das Abstützen bzw. Fixieren der Melkeinrichtung durch spezielle Kupplungseinrichtungen durchgeführt wurde. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Kühe dazu neigen, die Melkeinheit herunterzustoßen, wenn nicht besondere Vorkehrungen getroffen werden, die dies verhindern. Es ist somit notwendig gewesen, verhältnismäßig komplizierte Konstruktionen mit besonderen Ventileinrichtungen und Befestigungseinrichtungen zu verwenden.

Es ist demnach die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, eine einfache Kupplungsvorrichtung vorzusehen, mit der gleichzeitig in einem einzigen Handgriff folgende Funktionen ausgeführt werden können: öffnen der Verbindung zum Vakuum, Abstützen der Melkeinheit, Festlegen derselben. Auch sollen in einem anderen Handgriff die entsprechenden entgegengesetzten Funktionen durchgeführt werden können, d.h. das entsprechende Schließen bzw. das Lösen der Vorrichtung.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Kupplungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß sie auf

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die erste Verbindungseinrichtung derart konstruiert ist, daß sie auf den Ventilkörper so einwirkt, daß der Durchlaß von dem Einlaß zu dem Auslaß offen ist, wenn die zwei Verbindungseinrichtungen zusammengekoppelt sind, wobei die beiden Verbindungseinrichtungen an eine Kontaktfläche in Form eines Kegelstumpfes anschließbar sind und wenigstens eine der Verbindungseinrichtungen aus einem elastischen Material hergestellt sind, wobei die beiden Verbindungseinrichtungen lösbar zusammengehalten werden durch die Druckdifferenz zwischen dem Vakuum in dem Ventilgehäuse und der umgebenden Atmospäre.

Vorzugsweise ist die zweite Verbindungseinrichtung in Form eines durchbohrten Kegelstumpfes konstruiert, wobei der engste Teil desselben von dem Ventilgehäuse weggerichtet ist.

In einer weiteren geeigneten Ausgestaltung ist die zweite Verbindungseinrichtung aus einem Gummimaterial hergestellt. Dies bedeutet, daß das Ventilgehäuse von einem durchbohrten Kegelstumpf aus Gummimaterial abgeschlossen wird, welcher die zweite Verbindungeinrichtung darstellt, während die erste Verbindungseinrichtung eine entsprechende innere Becherform besitzt, in geeigneter Weise aus einem harten Kunststoff hergestellt ist und ihrerseits über ein Rohr oder Schläuche mit der Melkeinrichtung verbunden ist bzw. mit den damit verbundenen Einheiten.

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Vorzugsweise enthält das Ventilgehäuse einen federbeaufschlagten Schieber, der als Ventilkörper dient, welcher unter der Federeinwirkung das mit einer Vakuumleitung verbundene Ventil geschlossen hält.

Die erste Verbindungseinrichtung ist mit einem Vorsprung versehen, der vorzugsweise zentral in der Abdeckung vorgesehen ist und den Ventilkörper aus der Schließstellung in eine geöffnete Stellung verschiebt, wenn die beiden Verbindungseinrichtungen verbunden sind. Die Druckdifferenz zwischen dem Vakuum, das in dem Ventilgehäuse vorherrscht, und der umgebenden Amtosphäre drückt die beiden Verbindungseinrichtungen zu einer sicheren Verbindung zusammen, und zwar infolge der kegelstumpfartigen Kontaktfläche, die eine keilförmige Wirkung erzeugt, was die mit der ersten Verbindungseinrichtung verbundene Melkeinrichtung und die damit verbundenen Einheiten absützt und sicher fixiert, selbst wenn die Kuh dagegenstößt.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird im nachfolgenden als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen

Fig. 1 eine Gesamtansicht der Melkeinrichtung zeigt, wobei die angeschlossenen Einheiten an eine Vakuumleitung

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mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
angekoppelt sind,

Fig. 2 eine Schnittansicht eines Ventils mit der zweiten
erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung in geschlossener Stellung zeigt, und

Fig. 3 das Ventil der Fig. 2 zeigt, wobei die Verbindungseinrichtungen aneinandergekoppelt sind und das Ventil offen ist.

In Fig. 1 bezeichnest 1 eine Melkeinheit, 2 ist eine Abscheidereinheit, die zur Abtrennung von Luft und Schaum von der
Milch daran angeschlossen ist, 3 ist eine Anordnung zum
Erzeugen eines pulsierenden Vakuums in der Melkeinrichtung, 4 ist ein mit einem Handgriff 5 versehenes Rohr. Das Rohr 4 ist fest mit einer ersten Verbindungseinrichtung 6 verbunden, die mit einem Ventil 7 zusammengekoppelt ist, welches seinerseits mit einer Vakuumleitung 8 verbunden ist. Die Schläuche 9 und TO führen von der Abscheidereinheit 2 über die Kupplungen 11, 12 zu den Rohrleitungen 13, 14 für Milch und Schaum.

Das Ventil 7, welches in der Fig. 2 in der geschlossenen Position gezeigt ist, weist ein Ventilgehäuse 15 mit einem Ausgang 16, der zu der Vakuumleitung 8 führt, und einen Eingang 17 auf,

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der mit einer zweiten Verbindungseinrichtung 18 in Form eines Kegelstumpfes aus Gummi und mit einem Ventilkörpers 19 versehen ist, der durch eine Druckfeder 20 in eine solche Position gedrückt wird, daß eine flexible zylindrische Membran, die am unteren Ende des Ventilkörpers 19 angeordnet ist, dazu veranlaßt wird, den Auslaß 16 abzudecken, wodurch der Durchgang durch den Auslaß geschlossen ist.

In Fig. 3, die die Kupplungsvorrichtung in einer geschlossenen Position zeigt, sind die gleichen Bezugszeichen verwendet worden wie in Fig. 2. Zusätzlich bezeichnet das Bezugszeichen 6 wie in Fig. 1 eine erste Verbindungseinrichtung, die aus hartem Kunststoff hergestellt ist und mit einem Stab 22 versehen ist, der zentral in dem Abdeckteil angeordnet ist, wobei der Stab 22 in der gezeigten Position den Ventilkörper 19 entgegen der Wirkung der Druckfeder 20 verschiebt, wodurch der Durchtritt von dem Einlaß 17 zu dem Auslaß 16 in dem Ventilgehäuse geöffnet wird. Das Rohr 4 in Fig. 1 ist nur zu einem geringfügigen Teil angedeutet.

Die Kupplungsvorrichtung arbeitet in der folgenden Weise.

Wenn die mobile Melkeinheit, die aus der Melkeinheit 1, der Abscheider 1 und der Einheit 3 besteht, für das Melken an-

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geordnet werden soll, wird es in einer solchen Weise aufgehängt, daß die erste Verbindungseinrichtung über die zweite Verbindungseinrichtung 18 übergreift. Dadurch wird das Ventil 7 geöffent und die Druckdifferenz zwischen dem Vakuum in dem Ventil 7 und der umgebenden Atmospäre drück die beiden Verbindungseinrichtungen zusammen, die infolge der Konizität der Kontaktfläche in wirksamer Weise zusammengehalten werden. Dann werden die Schläuche 9 und 10 vermittels der Kupplungen und 12 an die Rohrleitungen 13 und 14 angeschlossen und das Melken kann beginnen. Die mobile Melkeinheit ist somit sicher fixiert, ohne daß sie durch Tritte von der Kuh gestört werden kann. Wenn der Melkvorgang beendet worden ist, werden zunächst die Kupplungen 11 und 12 gelöst, worauf die erste Verbindungseinheit 6 in gewissem Maße seitwärts verschwenkt wird, was infolge der Elastizität der Verbindung möglich ist. Somit tritt Luft in den Einlaß 17 ein und· die zusammenhaltende Druckdifferenz wird aufgehoben. Die mobile Melkeinheit kann dann an eine andere Stelle bewegt werden.

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Claims

1 BERLIN 33 8MÜNCHEN80

AuQU»te-Viktoria-Str»Be 66 Π. DIICnUl^Ci DAOTMtD PienienauerrtrtBa a

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Talegramn-Ad,«.»..: Teleeiamm-Adr.··.:

Quadratur Berlin Quadratur München

TELEX: 183786 München, den 31. Aug. 1978 TELEX₅S₂₂₇₈₇

ALFA - LAVAL AB, Postfack, S-147 OO Tumba (Schweden)

Patentansprüche

Kupplungsvorrichtung mit einem Ventil zum Anschluß eines mit einer ersten Verbindungseinrichtung versehenes äußeres Objektes in Form eines Melkorgans oder dgl. an eine Vakuumleitung, wobei das Ventil ein Ventilgehäuse umfaßt mit einem Auslaß, der an die Vakuumleitung anschließbar ist, mit einem Einlaß, der mit einer zweiten Verbindungseinrichtung versehen ist, und mit einem Ventilkörper, der dazu vorgesehen ist, den Durchlaß durch das Ventilgehäuse vom Einlaß bis zum Auslaß federnd geschlossen zu halten, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verbindungseinrichtung (6) derart konstruiert ist, daß sie auf den Ventilkörper (15) so einwirkt, daß der Durchlaß von dem Einlaß (17) zu dem Auslaß (16) offen ist, wenn die zwei Verbindungseinrichtungen (6, 18) zusammengekoppelt sind, wobei die beiden Verbindungseinrichtungen (6, 18) an eine Kontaktfläche in Form

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eines Kegelstumpfes anschließbar sind und wenigstens eine der Verbindungseinrichtungen (6, 18) aus einem elastischen Material hergestellt ist, wobei die beiden Verbindungseinrichtungen (6, 18) lösbar zusammengehalten werden durch die Druckdifferenz zwischen dem Vakuum in dem Ventilgehäuse (15) und der umgebenden Atmosphäre.

2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verbindungseinrichtung (18) in Form eines durchbohrten Kegelstumpfes ausgeführt ist, dessen schmälster Teil von dem Ventilgehäuse (15) weggerichtet ist.

3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verbindungseinrichtung aus einem Gummimaterial hergestellt ist.

4. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verbindungseinrichtung (18) mit ihrer Symmetrieachse im wesentlichen senkrecht und mit dem Einlaß nach aufwärts angeordnet ist.

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