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Staubsauger
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Die Erfindung betrifft einen Staubsauger nach dem Obere griff des
Anspruches 1.
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Es sind Staubsauger bekannt, bei denen der Deckel fest mit dem Gehäuseteil
verbunden ist, so daß er zum Entleeren oder Erneuern des mit Staub gefüllten Filterbehkltnisses,
insbesondere eines Filterbeutels, nach oben verschwenkt werden muß, um die Gehäuseöffnung
freizugeben. In dieser Offenstellung ist der Deckel am Gehäuseteil entgegen seiner
Schwenkrichtung abgestiltzt.
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Diese unlösbare Gelenkverbindung hat-jedoch den Nachteil, daß der
im allgemeinen großvolumige Deckel über eine vertikale Stellung hinaus verschwenkt
werden muß, damit er seine Offenstellung beibehält. Dabei muß die Bedienungsperson
darauf achten, daß sie keine Gewalt oder übermäßige Kraft anwendet weil sonst durch
den Uberschwenkvorgang des Deckels das Gelenk beschädigt oder zerstört werden kann.
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Diese Beschädigung oder Zerstörung des Gelenkes ist im allgemeinen
mit erheblichen Kosten verbunden weil das beschädigt oder zerstörte Gelenkttorzugsweise
einstückig mit dem Deckel oder Gehäuseteil gefertigt ist, so daß entweder der Deckel
oder der Gehäuseteil ersetzt werden müssen,
Es sind auch Staubsauger
bekannt, bei denen der Deckel vom Gehäuseteil abnehmbar ist. Bei solchen Staubsaugern
muß daher der Deckel nach dem öffnen vom Gerät weggenommen werden, weil er dann
keine feste Verbindung mit dem Gerät mehr besitzt.
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Dies hat zwar den Vorteil, daß der Deckel beim öffnen nicht über seine
Offenstellung hinaus verschwenkt und dabei das Gelenk beschädigt oder zerstört werden
kann.
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Nachteilig ist hierbei jedoch, daß der Deckel auf einer Ablagefläche
in der Nähe des Gerätes abgelegt werden muß, was mit einem erhöhten Bedienungsaufwand
verbunden ist.
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Außerdem ist die Innenfläche des Deckels im allgemeinen mit Feinstaub
bedeckt, der sich beim Ablegen des Deckels löst und damit die Auflagefläche bzw.
deren Umgebung verschmutzt.
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Zudem ist beim Wiederaufsetzen des Deckels durch die Bedienungsperson
eine gewisse Sorgfalt erforderlich, da die Gelenk-oder Halteelemente, welche die
Verbindung zwischen dOm Deckel .teteil herstellen, mit entsprechender Sorgfalt verbunden
werden müssen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Staubsauger der
eingangs genannten Art das Gelenk so auszubilden, daß beim Verschwenken des Deckels
über seine Offenstellung hinaus oder unter sonstiger übermäßiger rrafteinwirkung
eine Beschädigung oder Zerstörung des Gelenkes vermieden wird.
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Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
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Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung bleibt der Deckel beim öffnen
fest mit dem Gehäuseteil verbunden, wobei er sicher und leicht um das Gelenk geschwenkt
werden kann.
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Gleichzeitig ist aber sichergestellt, daß das Gelenk bzw.
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der mit den einzelnen Gelenkteilen einstückig ausgebildete Deckel
bzw. Gehäuseteil nicht beschädigt und darum erneuert werden müssen, wenn der Deckel
über seine Offenstellung
hinaus verschwenkt wird oder ühermßie Kräfte
auf den Deckel wirken. In diesem Fall wird das in der konkaven Gegenfläche unter
Federdruck einliegende Rastglied entgegen der Federkraft aus der Rastöffnung gedrückt
Dadurch löst sich der Deckel aus der Gelenkverbindung mit dem Gehäuseteil, womit
jede weitere Beanspruc-hung der Gelenkteile vom Deckel oder Gehäuse aufgehoben wird.
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Wenn danach der volle Staubfilterbeutel gegen einen neuen ausgewechselt
worden ist, muß der Deckel von der Bedienungso person so auf den Gehäuseteil aufgesetzt
werden, daß das Rastglied, das entweder mit dem Deckel oder dem Gehäuseteil verbunden
sein kann, in die Rastöffnung des Gehäuseteiles bzw. des Deckels einrastet. Dieser
Vorgang Iäßt sich wegen der federnden Lagerung des Rastgliedes besonders einfach
und schnell durchführen und kann ohne Beschädigung oder Abnützung der Gelenke, des
Gehäuses oder Deckelteiles beliebig oft wiederholt werden.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unter ansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen
Staubsauger in schematischer Darstellung mit einem Deckel in Offensteilung.
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Fig. 2 einen Teil des Staubsaugers nach Fig. 1 mit einem Gelenk zwischen
Deckel und einem Gehäuseteil des Staubsaugers in vergrößerter Darstellung.
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Fig. 3 ein Gelenkteil des Gelenkes nach Fig. 2 in Ansicht,
Fig.
4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3 und Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Staubsaugers in einer Darstellung entsprechend Fig. 2.
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Der Staubsauger nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuseteil
1 mit einem Staubraum 3,in dem ein als Filterbeutel 4 ausgebildetes Staubfilterbehältnis
untergebracht ist. Dem Filterbeutel 4 wird über einen Saugschlauch 5 von einem nicht
dargestellten Reinigungswerkzeug staubhaltige Luft zugeführt. Der Staubsauger ist
im Betriebszustand mit einem am Gehäuseteil 1 angelenkten Deckel 2 luftdicht verschließbar
und mit einer nicht dargestellten Verriegelungseinrichtung am Gehäuseteil 1 verriegelbar.
Zum Leeren bZ9t. Auswechseln des Filterbeutels 4 wird der Deckel 2 in seine Offenstellung
(Fig. 1) geschwenkt, in der er sich an einer Anlagefläche 19 des Gehäuseteiles 1
abstützt. Damit der Deckel 2 während des Auswechselns des Filterbeuteis 4 nichiaus
seiner Offenstellung in die Schließstellung zurückschwenkt, ist der Schwenkweg so
groß, daß der Deckel über seine vertikale Lage hinaus schwenkt. Dabei kommt es häufig
vor, daß der sehr großvolumige Deckel 2 bei unvorsichtiger Betätigung durch die
Bedienungsperson mit relativ großer Kraft an der Anlagefläche 19 am Gehäuseteil
1 anschlägt, wodurch die Gelenkverbindung 9, 10 zwischen dem Deckel und dem Gehäuseteil
unter der starken Belastung beschädigt oder sogar zerstört werden kann. Um eine
übermäßige Belastung des Gelenks zwischen dern Deckel 2 und dem Gehäuseteil 1 durch
unsachgemäßes öffnen zu vermeiden, ist der Deckel 2 erfindungsgemäß über eine federnde
Gelenkverbindung mit dem Gerätegehäuse verbunden.
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Infolge dieser nachgiebigen Gelenkverbindung löst sich die
Verbindung
zwischen Deckel 2 und Gehäuseteil 1, wenn die zulässige Belastung des Gelenks überschritten
wird. Hierzu trägt der Deckel 2 ein Rastglied 9,ddas unter der Kraft einer Feder
8 wie einer Schraubenfer oder dgl. steht und etwa halbueelförmig ausgebildet ist
(Fig. 2 und 3). Dem Rastglied 9 ist im Gehäuseteil 1 eine als Gelerikpfanne dienende
Ratöffnung 10 zugeordnet. Diese Rastöffnung ist so ausgebildet, daß das Rastglied
9 zur spielfreien tgerung und sicherem und leichtem Verschwenken des Deckels formschlüssig
eingreift. Mit wenigen Handgriffen kann die Gelenkverbindung beliebig oft wieder
hergestellt werden, wenn sich der Deckel 2beim öffnen vom Gehäuseteil 1 durch Ausrasten
des Rastgliedes 9 aus der Rastöffnung 10 gelöst hat. Zur Lagerung des Rastgliedes
9 und der axial mit diesem fluchtenden Feder 8 weist der Deckel 2 im Bereich seiner
hexen Schmalseite 20 eine etwa zylinderförmige Aufnahme 6 auf. Diese Aufnahme ist
einstückig mit dem Deckel 2 ausgebildet, derart, daß die Schmalseite 20 einen Teil
der Nantelfläche und die zugehörige ngsseite 21 des Deckels eine äußere Bodenwand
22 der Aufnahme 6 bildet. Die Bodenwand 22 hat eine Durchstecköffnung 12 für das
Rastglied 9, während die andere, innere Bodenwand 24 geschlossen ausgebildet ist
und eine Anlagefläche für das eine Federende 25 bildet. Im Bereich zwischen den
Bodenwänden 22 und 24 ist die Aufnahme 6 nur etwa über ihre halbe Länge mit einem
geschlossenen Mantel 6'versehen, indem der an die innere Bodenwand 24 anschließende
Abschnitt 6" der Aufnahme 6 in Umfangsrichtung nur durch die Wand der Schmalseite
21 begrenzt ist. Die so gebildete Einführöffnung 26 dient zur Montage der Feder
8 und des Rastgliedes 9. Die Öffnung 26 ist so bemessen, daß das Rastglied 9 zusammen
mit einer im Durchmesser erweiterten, koaxialen Führung 7 eingesetzt werden kann.
Die Führung 7 und das Rastglied 9 sind einstückig ausgebildet, derart, daß das Rastglied
9 über einen radialen
stirnseitigen Wandabschnitt 15 mit dem Hülsenmantel
verbunden ist. An der Innenseite dieses Wandabschnittes 15 stützt sich die Feder
8 im montierten Zustand mit ihrem anderen, von der inneren Bodenwand 24 abgewandten
Federende 28 ab. In dieser Einbaulage stützt sich die Führung 7 mit ihrem Wandabschnitt
15 an der äußeren Bodenwand 22 der Aufnahme 6 ab, während das Rastglied 9 aus der
Öffnung 12 der Aufnahme 6 ragt. Gleichzeitig liegt das Rastglied 9 an der Wandun
Wder Rastöffnung 10 des Gehäuseteiles 1 unter dem Druck der Feder 8 an, so daß die
Rastöffnung 10 als Gegenlager der Gelenkverbindung dient. Die hülsenartige Führung
7, die nur mit geringem Spiel in der Aufnahme 6 verschieblich gelagert ist, verbleibt
auch bei aus der Gelenkverbindung gelöstem Deckel 2 in dem relativ langen geschlossenen
Abschnitt 6' der Aufnahme 6, so daß ihre sichere Führung im Deckel 2 nicht verlorengeht.
Um ein leichtes Gleiten der Führung 7 in der Bohrung 11 der Aufnahme 6 auch beim
Eindringen von Staub und Sandkörner sicherzastellen, ist die Führung 7 über die
ganze Länge ihrer Außenfläche mit axial verlaufenden Gleitrippen 15 versehen (Fig.
3 und 4).
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Sobald der Deckel 2 über seine Offenstellung und gleichzeitige Anlage
an engem oberen Rand 19 des Staubraumes 3 hinaus verschwenkt wird oder bei sonstiger
Gewaltanwendung wird das Rastglied 9 gegen einen zugehörigen Wandabschnit X er Rastöffnung
10 gedrückt. Dabei wirkt der Wandabschnitt 10 als Gegenfläche> die auf das Rastglied
eine axiale Kraftkomponente ausübt. Durch diese Gegenkraft wird das Rastglied zusammen
mit der Führung 7 entgegen der Kraft der Feder 8 längs der Aufnahme 6 in Richtung
der inneren Bodenwand 24 verschoben. Dabei sind das Rastglied 9 und die
Rast
öffnung 10 durch ihre abgerundeten Außenflächen und die federnde Egerung des Rastgliedes
in hohem Maße gegen Be schädigung geschützt, weil die Teile nur mit relativ geringer
Flächenpressung aneinander gleiten. Schließlich wird dieser Gleitvorgang noch dadurch
erleichtert, daß die Feder 8 durch die Führung 7 radial sicher geführt ist. Sobald
der Eingriffs abschnitt 23 des Rastgliedes 9 aus der Rastöffnung 10 freikommt, ist
auch die Gelenkverbindung gelöst, so daß der Deckel 2, zumindest an dem einen seiner
beiden gleich ausge bildeten und zu seiner Längsmittelebene symmetrisch angeordneten
Gelenke außer Eingriff mit dem Gehäuseteil 1 kommt und darum von diesem abgenommen
werden kann.
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Infolge dieser Entkoppelung der Gelenkteile bei übermäßiger Krafteinwirkung
sind Gelenk- bzw. Staubsaugerteile einwandfrei vor Beschädigung und Zerstörung geschützt.
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Hat sfch somit der Deckel 2 aus seiner Gelenkverbindung mit dem Gehäuseteil
1 gelöst, kann er unter mäßigem Druck wieder in die Rastöffnung 10 eingerastet werden.
Dies geschieht in der Weise, daß die Rastglieder 9 der beiden Gelenke des Deckels
2 in eine aus zwei gleichen zu der Rastöffnung 10 benachbarten Auflageteilen 14
bestehende Auflage eingelegt und unter mäßigem Druck auf den Deckel 2 gegen den
Druck der Federn 8 Jeweils in Richtung ihrer Aufnahme 6 so weit axial zurückgeschoben
werden, bis sie Uber den Rand der zugehörigen Rastausnehmung 10 in diese einrasten.
Wie Fig. 2 zeigt, verläuft der Boden des einen Auflageteiles 14 mit geringem Abstand
vom Rand der Rastöffnung 10 aus schräg nach außen und von diesem weg und ist konvex
gewölbt, so daß eine randoffene konische Auskehlung gebildet ist.
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Von dieser Ausführungsform unterscheidet sich die Ausführungsform
nach
Fig. 5 im wesentlichen dadurch, daß das Rastglied 16 als Kugel ausgebildet ist,
die mit einer die Druckfeder 18 aufnehmenden Hülse 17 fest in den Deckel 2 eingebaut
ist.
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Hierzu ist die Hülse 17 an einem Ende mit einem mindestens teilweise
geschlossenen Boden 27 versehen, auf dem sich die eingebaute Feder 18 abstützt.
Dagegen bildet das vordere Hülsenende 29 einen schräg nach innen in Richtung der
Hülsenachse gerichteten spitzwinklig verjüngten Rand, dessen Innenfläche entsprechend
der Kugeloberfläche des Rastgliedes 16 konkav gekrümmt ist, so daß das Rastglied
in seiner Raststellung im wesentlichen spielfrei in der Hülse 17 gehalten ist.
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Das Rastglied 16 kann innerhalb der Hülse 17 gegen den Druck der Feder
18 unter einem entsprechenden Gegendruck die funktionsbedingte Axialbewegung ausführen,
so daß auch bei dieser Ausbildung zur Vermeidung von Beschädigungen des Deckels
oder Gehäuseteiles bzw. der mit diesen verbundenen Gelenkteile die Gelenkverbindung
bei übermäßiger Krafteinwirkung gelöst wird.
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Ein weiterer Unterschied zur Ausführungsform nach den Fig.en 1 bis
4 besteht darin, daß die Aufnahme 6 des Deckels 2 wegen der fest eingebauten Hülse
17 keine seitliche öffnung aufweisen muß und darum über ihre ganze Länge eine geschlossene
Mantelfläche hat. Außerdem ist die Aufnahme 6 an ihrer der Rastöffnung 10 zugewandten
Stirnseite offen ausgebildet, so daß die Hülse 17 mit dem Rastglied 16 und der Feder
18 von dieser Seite in die Aufnahme 6 eingesetzt werden können.
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Damit der Deckel 2 nach dem Lösen der Gelenkverbndunt wieder leicht
mit dem Gehäuseteil 1 verbunden werden kann, ist auch bei dieser Ausführungsform
eine Auflage 14 vorgesehen.
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Entgegen den Ausführungen nach den Zeichnungen ist es auch ohne weiteres
möglich, das Rastglied 9 bzw. 16 im Gehäuseteil 1 unterzubringen und die Rastöffnungen
10 im Deckel 2 anzuordnet
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