DE2837545A1 - Abdeckplane o.dgl. - Google Patents

Description

·.·* ε »j Dipi.-!n,-7. ο. Busse Osnabrück, ?5. August 1978

Nicolon B.V. , Richtersweg
Enschede, Niederlande.

Abdeckplane od.dgl.

Zum Schutz von Gütern vor Witterungseinflüssen werden Abdeckplanen benatzt. Normalerweise werden diese aus Segeltuch oder einem anderen passenden Gewebe hergestellt, das feuchtigkeitsdicht ist oder feuchtigkeitsdicht gemacht wurde. Die Ränder werden umgesäumt und festgesteppt, worauf im dann doppelten Rand Lochungen vorgesehen wurden für die Montage von Ringen, die zum Durchziehen eines Seiles dienen, mit dem die Abdeckplane festgesetzt werden kann.

Segeltuch ist jedoch ein teueres und schweres Material, das sich schwer handhaben lässt, was sich selbstverständlich nachteilig auf das Herstellungsverfahren, folglich auf den Selbstkostenpreis auswirkt.

Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist man auf die Verwendung von Kunststoff übergegangen, insbesondere Gewebe, Geflecht oder Gelege aus Streifen verstreckten Materials. Das Gewebe, Geflecht oder Gelege ist auf mindestens einer Seite mit einer dünnen Kunststoffschicht versehen.

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Auch hierbei wurden die Ränder umgesäumt, gegebenenfalls mit einem eingelegten Schnürehen im Bereich, wo der Saumrand umgeschlagen wird. Das- hat jedoch den Nachteil, dass die Steppnaht' das Produkt perforiert und zum Einreissen veranlasst.

Die erfindungsgemässe Abdeckplane "besteht aus einem Gewebe, Geflecht oder Gelege aus Kunststoff, das auf mindestens einer Seite mit einer Abdeckfolie, ebenfalls aus Kunststoff versehen ist. Ein solches Gewebe hat eine Breite von etwa 2 m. Für eine Abdeckplane ist jedoch eiie grössere Breite erfordert , die dadurch erhalten wird, dass man einige Bahnen, stauchend oder einander etwas überlappend, aneinander heftet.

Die Ränder sind nicht umgesäumt, sondern mit an der Plane gehefteten schmalen Streifen versehen, gegebenenfalls aus demselben wie das Ausgangsmaterial .

Im verstärkten Randteil sind in einem Abstand von der Seitenbegrenzung Lochungen zum Befestigen der Abdeckplane vorgesehen.

Erfindungsgemäss wird eine erhebliche Verstärkung der Randstreifen dadurch erhalten, dass vor dem Anbringen des den Rand verstärkenden Streifens eine Schnur od.dgl. parallel zur Seitenbegrenzung angebracht wird und zwischen die Plane und diesen Streifen eingebettet ist, wobei die Befestigungslochungen im Bereich, der einwärts der genannten Verstärkungsschnur benachbart ist, durch Randstreifen und Plane hindurch gebildet sind.

Die genannte Schnur liegt vorzugsweise etwa in der Längsmitte des Verstärkungsstreifens. Bei der Anordnung der Befestigungslochungen sorgt man dafür, dass die Aussenbegrenzung dieser Lochungen gerade innerhalb der Schnur endigt.

Statt runde können halbrunde oder eckige Lochungen im verstärkten Randbereich angeordnet werden. Dabei verläuft vorzugsweise die gerade oder eine der Seiten parallel zur Schnur bzw. Sei.tenbegrenzung der 'Abdeckplane.

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Zweckmässig wird jede Befestigungslochung von einer sich durch den "betreffenden Randstreifen und den Randbereich der Plane erstreckenden Stanzoder Durchschneidungslinie gebildet_s deren Kontur eine Unterbrechung im Bereich hat, welcher der Verstärkungsschnur benachbart ist, und zwar derart, dass, der Verstärkungs3:hnur benachbart, eine gelenkige Klappe, die etwa so gross wie die Lochung ist, gebildet wird.

Vorzugsweise verläuft der Bereich der Unterbrechung der Kontur der Stanzoder Durchschneidungslinie gerade und parallel zur Verstärkungsschnur.

Die Erfindung wird unter Hinweis auf die Zeichnung näher besprochen.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teiles einer erfindungsgemässen Abdeckplane, wobei die Abdeckfolie teilweise weggenommen ist und

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Details.

Die Abdeckplane als Ganzes ist durch 1 angegeben. Sie besteht aus einem Gewebe_s Geflecht oder Gelege aus Kunststoffs insbesondere schmalen Streifen, wobei die Kette durch 2 und der Einschlag durch 3 wiedergegeben ist. Auf beiden Seiten des Gewebes 1 kann eine Abdeckfolie angeordnet sein; die obere ist durch k bezeichnet.

Wie schon eher bemerkt, wird die Plane mit z.B. einer Breite von etwa 6 m aus Gewebebahnen mit einer Breite von etwa 2 m zusammengesetzt. Diese Bahnen werden stauchend oder einander z.B. 2 cm überlappend, aneinander geheftet. Dies kann thermisch z.B. durch Erwärmen mit Heissluft von ca. 300 -^00 C geschehen, wodurch eine Schxreisstemperatur von 125 -130 C erhalten wird, die notwendig ist, um z.B. Polyäthylen auf Quelltemperatur zu "bringen.

An mindestens zwei parallel verlaufenden Rändern des Gewebes 1 werden Verstärkungsstreifen 5 vorgesehen. Diese Streifen sind etwa k bis 5 cm breit und bestehen z.B. aus demselben Material wie die Plane. Die Befestigung kann dann ebenfalls durch Zuführen von Heissluft stattfinden.

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Vor dem Heften des Verstärkungsstreifens 5 am. Gewebe 1 kann eine Verstärkungsschnur 7 zwischen Streifen und Gewebe eingebettet werden; auch diese Schnur besteht aus z.B. Kunststoff.

Die Schnur 7 läuft etwa in der Längsmitte des Streifens 5 parallel zur Seitenbegrenzung 8 des Gewebes 1.

Im verstärlfen Rand werden Lochungen zum Durchziehen eines Seiles vorgegesehen, um die Abdeckplane befestigen zu können. Vorzugsweise werden die Lochungen eckig ausgeführt. Gezeichnet ist eine dreieckige Lochung 9» deren Basis 10 innerhalb der Schnur 7 liegt und parallel zu dieser Schnur bzw. zur Seitenbegrenzung 8 verläuft. Beim Anordnen der Lochungen 9 muss dafür gesorgt werden, dass die Schnur 7 dabei nicht zerschnitten wird.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, kann die Lochung auch durch einen nicht-geschlossenen Einschnitt gebildet werden. Gezeichnet ist ein Einschnitt in Form eines Kreisbogens 11. Der Teil des Materials, bestehend aus Abdeckplane und Randstreifen, der Schnur 7 benachbart, ist nicht eingeschnitten und bildet eine Lippe 12. Diese Lippe bewirkt eine zusätzliche Verstärkung und schützt die Schnur vor der Scheuerwirkung der Befestigungsschnur der Abdeckplane.

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Leerseite

Claims (3)

Ansprüche

1. Abdeckplane od.dgl., bestehend aus mindestens- einer aus Kunststoff- ^-^material geflochtenen, gewebten oder gelegten Bahn, auf mindestens einer Seite mit einer Kunststoffolie versehen, und für Abdeckplanen mit verhältnismässig grosser Breite entweder stauchend oder einander etwas überlappend zu einer Plane zusammengesetzt, wobei auf mindestens zwei sich gegenüberliegenden Seiten zur Verstärkung ein Randstreifen aus ähnlichem, mindestens gleich starkem Material wie die Abdeckplane angebracht ist, während in einem Abstand von den betreffenden Seitenrändern Befestigungslochungen gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstärkungsschnur im Längsmittenbereich des betreffenden Streifens im wesentlichen parallel zum betreffenden Seitenrand der Plane zwischen Randstreifen und Plane eingebettet ist und die genannten Befestigungslochungen in dem Bereich, der einwärts der genannten Verstärkungsschnur benachbart ist, durch Randstreifen und Plane hindurch gebildet sind.

2. Abdeckplane nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslochungen eine halbrunde oder eckige Form haben und mit mindestens einer geraden Seite der Verstärkungsschnur benachbart und im wesentlichen parallel zu dieser angeordnet sind.

3. Abdeckplane nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Befestigungslochung von einer sich durch den betreffenden Randstreifen und den Randbereich der Plane erstreckenden Stanz- oder Durchschneidungslinie gebildet ist, deren Kontur eine Unterbrechung in dem Bereich hat, welcher der Verstärkungsschnur benachbart ist, und zwar derart, dass , der Verstärkungsschnur benachbart, eine gelenkige Klappe, die etwa so gross wie die Lochung ist, gebildet ist.

k. Abdeckplane nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich der Unterbrechung der Kontur der Stanz oder Durchschneidungslinie gerade und parallel zur Verstärkungsschnur verläuft.

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