DE2834154A1

DE2834154A1 - Vorrichtung zum drehen eines ventils fuer brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2834154A1
Application number: DE19782834154
Authority: DE
Inventors: Ludwig Lohr; Richard Lott
Original assignee: Farymann Diesel GmbH
Current assignee: Farymann Diesel GmbH
Priority date: 1978-08-04
Filing date: 1978-08-04
Publication date: 1980-02-14
Also published as: GB2027487A; GB2027487B; IT1118122B; JPS5554615A; FR2432609A1; SE7906360L; IT7949829A0

Description

Farymann Diesel, Farny & Weidmann GmbH & Co KG, 6840 Lampertheim, Industriestrasse.

Vorrichtung zum Drehen eines Ventils für Brennkraftmaschinen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Drehen eines Ventils für Brennkraftmaschinen, das von einem Kipphebel betätigt wird und gegenüber seinem Ventilsitz drehbar ist»

Ventildrehvorrichtungen der vorgenannten Art erzeugen eine schrittweise Drehung des Ventils in einer Richtung als Folge seiner Hin- und Herbewegung und bewirken dadurch, daß ständig andere Partien von Ventilteller und Ventilsitz zusammenarbeiten, wodurch der Sitzverschleiß wirksam vermindert wird.

Die bekannten Ventildrehvorrichtungen sind relativ aufwendig. Sie enthalten ein Kupplungsglied, welches das Ventil beim Öffnungs- oder Schließhub mit der eigentlichen Drehvorrichtung kuppelt, die häufig selbst mehrteilig ist. Außerdem vergrößern die bekannten Ventildrehvorrichtungen die Bauhöhe der Brennkraftmaschine in unerwünschter Weise=

Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung in der Schaffung einer Ventildrehvorrichtung, die baulich wesentlich, einfacher

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ist als die bekannten Vorrichtungen und die Bauhöhe der Brennkraftmaschine nicht vergrößert.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Die Folge der dort beschriebenen Anordnung einer einzigen Schraubenfeder ist, daß sie gleichzeitig Kupplungsglied und Drehvorrichtung sein kann, wodurch eine größtmögliche bauliche Einfachheit der Vorrichtung erreicht wird. Der Platz, den die Schraubenfeder am Umfang des Ventilschafts einnimmt, ist ohnehin bei einem Ventilantrieb normaler Bauart frei, so daß die Schraubenfeder keinen zusätzlichen Raum in Richtung der Ventilachse benötigt. Die Bauhöhe der Brennkraftmaschine wird demnach durch den Einbau der Schraubenfeder nicht vergrößert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt durch die Ventildrehvorrichtung und das geschlossene Ventil längs der Linie I-I in Fig. 2, sowie den zugehörigen Kipphebel in Ansicht, Fig. 2 einen Schnitt durch das Ventilschaftende längs der Linie

H-II in Fig. 1,
Fig. 3 die Lage von Ventildaumen und Ventilschaftende und der Schraubenfeder beim Öffnungshub des Ventils in vergrößerter Darstellung,

Fig. 4- die gleichen Bauteil wie in Fig. 3 in ihrer Lage beim Schließhub des Ventils, ebenfalls in vergrößerter Darstellung.

Wie Fig. 1 zeigt, liegt das Ventil 1 in geschlossenem Zustand auf dem Ventilsitz 2 auf, der von dem Zylinderkopf der sonst nicht dargestellten Brennkraftmaschine gebildet wird. Das Ventil 1 wird in diese Lage durch die Ventilfeder 3 gebracht, die ihre Kraft über den Federteller 4 und das zweiteilige Mehrrillen-Klemmkegelstück 5 auf den Ventilschaft 6 überträgt. An ihrem

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anderen Ende stützt sich die Ventilfeder 3 in nicht dargestellter Weise auf den Zylinderkopf. Da die Ventilfeder 3 das Ventil 1 durch kraftschlüssige Anlage an dem Federteller 4 und dem Zylinderkopf gegen Drehung festhält, wenn normale Klemmkegelstücke verwendet werden, die Federteller und Ventilschaft drehfest miteinander verbinden, muß entweder durch das hier dargestellte Mehrrillen-Klemmkegelstück 5 oder durch andere Maßnahmen dafür gesorgt werden, daß sich das Ventil 1 gegenüber seinem Sitz frei drehen kann. Das Ventil 1 wird durch den Kipphebel 7 geöffnet und geschlossen, wobei es den Hub "H" ausführt. Der Kipphebel 7 liegt mit dem Ventildaumen 8 während des Öffnungshubes auf dem stirnseitigen Ende des Ventilschafts 6 auf, wie Fig. 3 zeigt. Beim Schließhub und im geschlossenen Zustand sind Ventildaumen und das stirnseitige Ende des Ventilschafts 6 um das Maß "V" voneinander entfernt. Das "Maß !^rV" stellt das Ventilspiel dar. Der Kipphebel 7 ist um die Achse 9 schwenkbar und wird in üblicher, nicht dargestellter Weise von der Nockenwelle der Brennkraftmaschine hin- und herbewegt. Das obere Ende des Ventilschafts 6 ist von einer Schraubenfeder 10 umgeben, deren oberes Ende in Form eines Hakens 11 umgebogen^!st, der in eine Bohrung 1ST des Ventildaumens 8 eingreift. Da sich der Ventildaumen 8 auf einem Kreis um den Punkt 9 bewegt, führen die Wände der Bohrung 12 die Relativbewegung "D" gegenüber dem Ventilschaft 6 aus,, wenn das Ventil 1 den Hub "H" macht. Beim Niedergang des Ventildaumens 8, d.h. beim Öffnungshub,"wird die Schraubenfeder 10, wie Fig. zeigt, um den Betrag "V" zusammengedrückt. Dadurch weitet sich die Schraubenfeder 10 etwas auf, so daß ein Spalt "S" zwischen dem Innenumfang der Federwindungen und dem Außenumfang des Ventilschafts 6 entsteht. Die Drehung der Schraubenfeder 10 um die Achse des Ventils 1, die durch die Bewegung "D" entsteht, kann sich demnach beim Öffnungshub nicht auf den Ventilschaft 6 übertragen. Beim Aufwärtsgang des Ventildaumens 8 dagegen, d.h. beim SChIIeB]IUb₄ entspannt sich die Schraubenfeder 10 um den Betrag "V". Dadurch~verkleinert sich der Innendurchmesser der Fedsrwindungen, s^ö daß sich diese fest um den Ventilschaft 6 legen, so

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daß sich die Drehung der Schraubenfeder 10 als Folge der Bewegung "D" ihres hakenförmigen Endes 11 auf den Ventilschaft 6 übertragen kann. Auf diese Weise wird das Ventil 1 zwangsweise

um einen kleinen Schritt in der gleichen

Richtung gedreht._Babei werden etwaige Ablagerungen auf den Sitzflächen von Ventil 1 und Ventilsitz 2 zerrieben, was eine entscheidende Voraussetzung für eine -lanjje Lebensdauer dieser kritischen Stellen^jie^e^vearlTül?est^^eüerten^BBftnnkraftmaschine ist. ^^--,

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Leerseite

Claims

26.7.1978

Patentansprüche

\\j Vorrichtung zum Drehen eines Ventils für Brennkraftmaschinen, das von einem Kipphebel betätigt wird und gegenüber seinem Ventilsitz drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das kipphebelseitige Ende des Ventilschafts (6) von einer Schraubenfeder (10) umschlossen ist, die zwischen dem Ventildaumen (8) des Kipphebels (7) und einem Bauteil angeordnet.ist, das die Ventilbewegung mitmacht, wobei Anordnung und Eigenschaften der Schraubenfeder derart gewählt sind, daß die Schraubenfeder den Ventilschaft beim Öffnungshub freigibt, beim Schließhub dagegen kraftSchlussig umgreift und daß das ventildaumenseitige Ende (11) der Schraubenfeder derart formschlüssig mit dem Ventildaumen verbunden ist, daß sich die Relativbewegung zwischen Ventildaumen und Ventilschaft auf die Schraubenfeder im Sinne einer Drehung des Ventils (1) um seine Achse überträgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbarkeit des Ventils (1) gegenüber seinem Ventilsitz (2) durch ein an sich bekanntes Mehrrillen-Klemmkegelstück (5) bewirkt wird, das den Federteller (4) und den Ventilschaft (6) formschlüssig miteinander verbindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssige Verbindung zwischen der Schraubenfeder (10) und dem Ventildaumen (8) dadurch bewirkt wird, daß die letzte ventildaumenseitige Federwindung der Schraubenfeder (10) in Form eines Hakens (11) umgebogen ist, der in eine Ausnehmung (12) des Ventildaumens eingreift.

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