DE2833408C3 - Kluppenkettenbahn an einem Spannrahmen - Google Patents

Kluppenkettenbahn an einem Spannrahmen

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Rudolf 8990 Lindau Langer
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • D06C3/02Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by endless chain or like apparatus

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Description

Die Erfindung betrifft eine Kluppenkettenbahn an einem Spannrahmen zum Längs- und Querrecken von Warenbahnen, insbesondere in Folienreckmaschinen, mit aus gelenkig verbundenen Abschnitten bestehenden Kettenbahnträgern und darauf horizontal und vertikal angeordneten, zur Führung von Spannkluppen einer Kluppenkette in nach ihrem Profil angepaßten Haltelagern beweglichen fugen- und endlosen Lauf- und Führungsschienen, gegen welche sich die in horizontalen und vertikalen Ebenen drehbaren Rollen der Spannkluppen abstützen.
Aus der Praxis sind zahlreiche Kluppenkettenbahnen mit Lauf- und Führungsschienen bekannt, die in Spannrahmen der Textiltechnik und zum Recken thermoplastischen Folienmaterials verwendet werden. Auf und in diesen Lauf- und Führungsschienen werden die Rollen der zum Halten der Bahnränder des zu behandelnden Warengutes vorgesehenen Kluppen gegen die dabei vorhandenen und auftretenden vertikal und horizontal wirkenden Kräfte gestützt und geführt Zum Beispiel ist aus der DE-PS 16 35 250 eine Kluppenkettenbahn bekannt, bei der die das Kettengewicht aufnehmende Lauf- und Führungsschiene als flache Schiene ausgebildet und auf dem unteren U-förmigen Teil der Kluppenkettenbahn angeordnet ist. Ferner ist aus der DE-AS 19 25 284 eine Kluppenketienbahn mit vertikal angeordneter Lauf- und Führungsschiene bekannt, bei welcher das Gewicht der Kluppenkette von sich auf der Hochkante aer Lauf- und Führungsschiene abstützenden Führungselementen getragen wird. Eine weitere aus der DE-AS 25 58 765 bekannte Kluppenkettenbahn beinhaltet Trag- bzw.
is Stützrollen, die sich auf den parallel zur Ebene des Behandlungsgutes verlaufenden Kanten einer vertikal angeordneten Lauf- und Führungsschiene abstützen, wobei die Abstützung zumindest bei einem Teil der Spannkluppen an der. beiden Kanten der Führungsschiene erfolgt Schließlich ist noch aus der DE-OS 26 46 802 eine Kettenführung für Spannrahmen bekannt, die horizontale Laufrollen zur Aufnahme der aus der Warenbahn stammenden Horizontalkräfte und vertikale Laufrollen zur Aufnahme der aus dem Gewicht der Kluppen und der Nadelleisten resultierenden Vertikalkräfte aufweist und bei der die Schienen für die horizontalen Laufrollen annähernd parallel zur einzuspannenden Warenbahn verlaufend in in sich gerade Abschnitte unterteilt sind. An ihren Enden sind die Schienen gelenkig in der Warenbahnebene verstellbar, wobei zur Überbrückung der Gelenkstellen federnde Verbindungsglieder angeordnet sind. Die horizontalen und vertikalen Laufrollen sind mit je einer Achse etwa in der Höhe der einzuspannenden Warenbahn angeordnet, wobei die Abschnitte der Führungsschienen für die horizontalen Laufrollen an ihren Enden konkav bzw. konvex ausgebildet sind. Die zur Überbrückung der zwischen den Führungsschienenabschnitten vorhandenen Gelenkstellen vorgesehenen federnden Verbindungsglieder sind auf den Innenseiten der U-förmigen Führungsschiene angeordnet und bestehen aus einzelnen relativ kürzen, schmalen profilierten Schienenstücken. Diese Schienenstücke haben den Nachteil, daß sie sich nicht endlos über die gesamte durchgehende Länge der Kluppenkettenbahn erstrecken, sondern nur im Gelenkbereich der dort voneinander getrennten U-Schienen als Verbindungsschienen fungieren.
Der gemeinsame Nachteil dieser bekannten Ausführungsformen von Lauf- und Führungsschienen besteht insbesondere darin, daß durch die Anordnung einzelner, in Breite bzw. Bauhöhe unterschiedlicher Bänder zu einem Schienenpaket die Auflage- bzw. Rollfläche für die sich darauf abstützenden Tragerollen der Kluppen nicht plan genug ist. Dadurch ist, vor allem bei hohen Laufgeschwindigkeiten, ein ruhiges flauer- und rumpelfreies Rollen der Kluppen nicht gewährleistet. Hinzu kommt, abgesehen vom relativ hohen Eigengewicht der Schienen, insbesondere in den Krümmungs- und Umlenkbereichen, eine relativ schlechte Längsverschiebung der einzelnen dicht aneinanderliegenden, zu einem Schienenpaket zusammengefaßten Bänder. Ferner bedarf es zur Herstellung derartiger Schienenpakete eines großen Aufwandes an Material, Herstellung und Montage. Insbesondere ist hierbei an den Stoßstellen dor einzelnen Bänder ein hoher Fertigungsaufwand erforderlich.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, die
Lauf- und Führungsschienen in einer Kluppenkettenbahn derart auszubilden, daß die Kluppenrollen auf ihren Auflage- und Rollflächen ruhig, flatter- und rumpelfrei abrollen, sowie einfach herzustellen, zu montieren und zu warten sind. Außerdem sollten sie in ihren Haltelagern leicht längsverschiebbar angeordnet sein. Dazu sollte der Aufwand an Material und Gewicht vermindert werden.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe sind erfindungsgemäß die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche vorgesehen.
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, daß zur Bildung durchgehend stoßfreier und gleichmäßiger Lauf- und Führungsschienen Normdrähte verwendet werden, auf denen die Kluppenrollen völlig ruhig flatter- und rumpelfrei abrollen. Dies ist bei hohen Kettengeschwindigkeiten, insbesondere mit Folienmaterialien, von besonderer Wichtigkeit, weil dabei die Kluppenrollen, um ein Springen und Rattern und damit auftretende Störungen (z. B. Abreißen de. Folie) zu vermeiden, mit der Lauffläche ständig in Kontakt bleiben müssen. Durch Verwendung solcher Normdrähte als Lauf- und Führungsschienen ist zugleich, abgesehen von der Gewichtseinsparung, auch ihre Herstellung, ihr mechanischer Aufbau und ihre Wartung einfach und kostensparend. Die drahtförmigen Schienen sind als Profildrähte ausgestaltet und können je nach Bedarf einen runden, eckigen, ovalen oder sonstigen Profilquerschnitt aufweisen. Ihre Anordnung innerhalb der Kluppenkettenbahn ist so getroffen, daß sie einzelne oder, entsprechend dem Abstand der sich darauf abstützenden Kluppenrollen, doppelte Lauf- und Führungsschienen bilden und in von Abstandshalteleisten gebildeten Haltelagern längsverschiebbar angeordnet sind. Diese lose längsverschiebbare Lagerung des oder der Profildrähte ist erforderlich, um während des Laufes der Kluppenrollen einen dadurch verursachten Stau und thermisch bedingte Deformationen an den Drähten zu vermeiden. Vorteilhafterweise bestehen die Abstandshalteleisten aus einzelnen Leisten und sind als solche an den Kettenbahnträger befestigt, wobei die den Profildrähten zugewandten Flächen bzw. Kanten der Abstandshalteleisten entsprechend dem Profil der Drähte ausgestaltet oder angepaßt sind. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ragen die Profildrähte geringfügig über die den Kluppenrollen zugewandte Fläche der Halteleisten hinaus, so daß die Kluppenrollen nur mit der Fläche des oder der Profildrähte in Kontakt stehen. Die Leisten sind mittels Schrauben auf dem Kettenbahnträger selbst befestigt oder, außerhalb des Kettenbahnträgers, in seinem Krümmungsbereich, nur von den Profildrähten gehalten. Die in diesem Fall vorteilhaft aus Grund- und Deckleisten bestehenden schmalen Abstandsleisten liegen bzw. hängen dann entweder frei oder gleiten auf verlängerte Flächen des Kettenbahnträgers. Um eine frühe Abnutzung der Profildrähte durch das Abrollen der Kluppenrollen weitgehend zu verhindern, bestehen die Profildrähte aus einem abnutzungsarmen, aber hinreichend elastischen Material. Praktisch hat sich dafür ein Material aus einem Cr-Ni-Stahl oder Hartmetall gut bewährt.
Ausführungsbeispiele sind nachfolgend beschrieben und durch Skizzen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 a einen Querschnitt durch eine Kluppenkettenbahn mit auf ihrem Kettenbahnträger angeordneten Profildrähten,
F i g. Ib verschiedene Querschnitte von Profildrähten, F i g. Ic einen Querschnitt durch eine Anordnung von Profildrähten und Abstandshalteleisten gelagert auf einem Kettenbahnträger,
Fig.2 eine Ansicht auf einen Ausschnitt eines Kettenbahnträgers mit in Abstandshalteleisten gelagerten Profildrähten als Lauf- und Führungsschienen,
F i g. 3 eine Ansicht auf einen Kettenbahnträger mit Halteleisten und darin gelagerten Profildrähten als Lauf- und Führungsschienen.
ίο In Fig. la ist ein schematischer Querschnitt durch eine Kluppenkettenbahn 1 mit auf ihrem Kettenbahnträger 2 angeordneten aus Profildrähten gebildeten Schienen 3, 3' als Lauf- und Führungsschienen dargestellt. Die Profildrähte 3, 3' sind auf dem Kettenbahnträger 2 durch ihrem Profil ρ angepaßte (schwalbenschwanzförmiger Querschnitt) Abstandshalteleisten 4, 4', 4" und Schrauben 5, 5', 5" längs ihren Achsen 6, 6' längsbeweglich gehalten. Dabei entspricht ihr gegenseitiger Abstand a dem der sich darauf abstützenden Tragrollen 7, T der Kluppe(n) 8. Die Dicke d der Abstandshalteleisten 4, 4', 4" ist so bemessen, daß die Profildrähte 3, 3' um einen kleinen Betrag χ über die den Kluppen 8 bzw. deren Tragerollen 7, T zugewandte Fläche 9 hinausragen. Das Profil ρ der Profildrähte 3, 3' ist je nach Bedarf variabel und kann rund (Fi g. la und Ib), eckig, oval oder sonstig gestaltet sein. Dagegen ist in Fi g. Ic ein Querschnitt gezeigt, bei dem die Profildrähte 3, 3' von nur zwei Abstandshalteieisten 4, 4' gehalten werden und wobei die die Profildrähte 3, 3' tragende und seitlich stützende Abstandshalteleiste 4, 4' ein Ganzes bildet und die die Profildrähte 3, 3' nur stützende bzw. haltende Abstandshalteleiste 4' durch Bolzen 10, 10' und Schraube(n) 11 darauf befestigt ist. Die Abstandshalteleiste 4 ist dabei auf dem Kettenbahnträger 2 gleitend angeordnet und darauf abgestützt.
Fig. 2 stellt einen Ausschnitt eines an einer Umlenkbzw. Knickstelle 12 geteilten Kettenbahnträger 2 dar. Die Profildrähte 3, 3' sind dabei im freien, von den breiten bzw. langen Abstandshalteleisten 4, 4', 4" (links und rechts in der Fig.) nicht ganz umfaßten Bereich b, nur von Abstandshalteleisten 13 mit schmalen bzw. kurzen Abmessungen gehalten bzw. darin befestigt. Dabei ist ihre Anordnung im Mittelpunkt 14 der Umlenk- bzw. Knickstelle 12 getroffen. Die Ausführungsform entspricht dann in etwa der von Fig. Ic beschriebenen. Die ein Ganzes bildende tragende und stützende Abstandshalteleiste 4 (Fig. Ic) gleitet dabei während der Umlenk- bzw. Knickbewegung des geteilten Kettenbahnträgers 2 auf ineinandergreifende flächenartig ausgestaltete Zungen 15 seiner beiden Enden. Unter Umständen liegt die Abstandshalteleiste 4 (4') auch frei bzw. wird nur von den Profildrähten 3, 3' gehalten.
In Fig.3 ist ein in einzelne Stücke unterteilter Kettenbahnträger 2 mit darauf angeordnc ten einzelnen, in ihren Längsabmessungen unterschiedlichen Abstandshalteleisten 4, 4', 4" mit darin gehaltenen Profildrähten 3, 3' in der Ansicht von oben dargestellt.
Die Abstandshalteleisten 4, 4', 4" sind auf die jeweilige Länge der einzelnen Stücke des Kettenbahnträgers 2 abgestimmt und sind in den mittleren geraden Bereichen 16,17,18 am längsten bzw. breitesten (4,4', 4") und in den Umlenk- und Knickstellen 12 am kürzesten bzw. schmälsten. In disen Stellen sind diese schmalen bzw. kurzen Abstandshalteleisten 13 auf dem Kettenbahnträger 2 entweder fest oder gleitend abgestützt oder hängen an den Profildrähten 3,3' frei.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1 Patentansprüche:
1. Kluppenkettenbahn an einem Spannrahmen zum Längs- und Querrecken von Warenbahnen, insbesondere in Folienreckmaschinen, mit aus gelenkig verbundenen Abschnitten bestehenden Kettenbahnträgern und darauf horizontal und vertikal angeordneten, zur Führung von Spannkluppen einer Kluppenkette in nach ihrem Profil angepaßten Haltelagern beweglichen fugen- und endlosen Lauf- und Führungsschienen, gegen welche sich die in horizontalen und vertialen Ebenen drehbaren Rollen der Spannkluppen abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die das Gewicht der Kluppenkette tragenden Lauf- bzw. Führungsschienen als gesonderte durchgehend profilierte fugen- und endlose drahtförmige Schienen (3, 3') auf dem Kettenbahnträger (2) aufliegen und durch als Abstandshalteleisten (4,4', 4") ausgebildete Haltelager im geraden Bereich (16, 17, 18) der Kluppenkettenbahn (1) mit dem Kettenbahnträger (2) fest verbunden sind und im Umlenk- und Krümmungsbereich (12) der Kiuppenkettenbahn (1) durch schmal ausgebildete Abstandshalteleisten (4, 4', 4") auf dem Klettenbahnträger (2) gleitbar und frei einstellbar sind.
2. Kluppenkettenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalteleisten (4, 4', 4") aus einzelnen Leisten bestehen und als solche auf dem Kettenbahnträger (2) befestigt sind.
3. Kluppenkettenbahn nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalteleisten (4, 4', 4") aus einer Grund- und Deckleiste bestehen.
4. Kluppenkettenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (3, 3') einen runden, eckigen oder ovalen Querschnitt besitzen.
5. Kluppenkettenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Kettenbahnträger (2) aufliegenden Schienen (3, 3') bzw. ihre Profile über die von den Abstandshalteleisten (4,4', 4") gebildete Ebene hinausragen.
6. Kluppenkettenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (3, 3') aus einem abnutzungsarmen und elastischen Material (z. B. Cr-Ni-Stahl, Hartmetall) bestehen.
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