DE2832259C2 - Verfahren zum Entweiden von Fischen - Google Patents

Verfahren zum Entweiden von Fischen

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DE2832259C2
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Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C25/00Processing fish ; Curing of fish; Stunning of fish by electric current; Investigating fish by optical means
    • A22C25/14Beheading, eviscerating, or cleaning fish
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entweiden von Fischen, bei dem die ungeköpften Fische hintereinander auf dem Rucken liegend, Schwanz voraus gefördert und während des Vorschubs ihre Bauchhöhle durch Durchschneiden der Bauchdecke geöffnet werden und beim weiteren Transport die Eingeweide gelockert und entfernt werden.
Durch die DE-OS 22 32 633 ist bereits eine selbsttätig arbeitende Vorrichtung für das Ausnehmen der Eingeweide und des Herzens von Fischen bekannt, bei welcher ungeköpfte Fische auf ihrem Rücken in einer Längsmulde liegend jeweils mittels einer Schwanzklammer in Richtung ihrer Längsachse gefördert werden, zum After bis zur Kehle mittels eines oberhalb der Längsmulde angeordneten Schlitzmessers mit einem Längsschnitt versehen werden, die Eingeweide und das Herz mittels einer Bürste von der Bauchwand getrennt und die Eingeweide mittels eines eine U-förmige Umkleidung besitzenden und mit einem sternförmigen, umlaufenden Auswerfer versehenen Reinigungswerkzeuges entfernt werden und die Bauchhöhle des Fisches mittels einer Reinigungsbürste gereinigt werden.
Die bekannte Vorrichtung ist für kabeijauarlige Fische zwischen einem und vier Kilogramm bestimmt und könnte in der Lage sein, derartige Fische im Normalzustand zu entweiden. Bei Fischen mit voll entwickelten Ovarien und anderen Fischen allerdings versagt sie, weil die Bürste nicht in der Lage ist, den voluminösen Bauchmhall zu durchdringen und die Eingeweide von der Bauchhöhle zu trennen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. Fische zu entwciden, deren Rauchinhali großvolumig ist, wie /.. B. bei vordem Laichen stehenden Fischen oder von Arten, bei welchen die Eingeweide von der Bauchinncnwandung schwer lösbar sind, wie bei Thunfischen und deren Verwandten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach dem Öffnen der Bauchhöhle die Eingeweide mittels einer Flüssigkeit aufgeschwemmt und untei ihrer teilweisen Zerkleinerung sowie unter Durchlrcnncn des Schlundes, des Dünndarms und ggf.-J?r die Eingeweide haltenden Bänder durch saugendes Pumpen entfernt werden.
Die damit erziclbarcr. Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Eingeweide mil Sicherheit von den Wandungen der Bauchhöhle gelöst werden und ohne Verletzung oder Strapazicrung der Bauchhöhle entfernt werden können.
Gemäß Anspruch 2 erfolgl das Durchtrennen des .Schlundes, des Dünndarmes und gegebenenfalls der die Eingeweide haltenden Bänder von dem saugenden Pumpen. Dadurch kann die Leistung der Säugpumpe klein gehalten werden.
Gemäß Anspruch 3 ist in Vorsehubrichtung des Förderers gesehen hinter dem .Schlitzmesser eine Wasser/uführung ungeordnet und das Reinigungswerkzeug ist als Säugpumpe ausgebildet. Mit einer derartigen Werkzeugfolge läßt sich das erfindiingsgemäßc Verfahren auf einfache Weise durchführen.
Gemäß Anspruch 4 wird die muldenförmige Bahn durch von dem Förderer getragene l.ängsmulden gebildet, der Förderer ist mil die Fische an ihrem Kopfende angreifenden Mitnehmern verschen, clic Säugpumpe und/oder die Wasser/uführung sind absenkbar angeordnet und mit Mitteln zur Steuerung ihrer Absenkung synchron mit dem Vorschub der Mitnehmer verbunden. Damit ist eine einfache Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens angegeben.
Gemäß Anspruch 5 besitzt die Wasserführung eine
oder mehrere Schlitzdüsen. Damit kann die Flüssigkeit unter Druck gezielt zwischen die Bauchhöhlenwandungen und die Eingeweide getrieben werden und das Loslösen auch fest haftender Eingeweide erzwungen werden.
Gemäß Anspruch 6 ist die Saugpumpe als scheibenförmige Flügelpumpe mit mindestens einem auf einem Teil seines Umfanges mit einem Ausschnitt versehenen Gehäuse ausgebildet. Damit ist die Möglichkeit gegeben, die Ei.igeweide verhältnismäßig wenig zerklei- in nert tangential anzusaugen, wobei durch eine segment- oder sektorförmige Ausgestaltung des Ausschnittes gemäß Anspruch 7 eine Anpassung an die Bauchhöhlen unterschiedlicher Fischarten ermöglicht ist.
Gemäß Ansprüche ist in dem Ausschnitt ein r, bügeiförmiges Trennwerkzeug angeordnet. Damit lassen sich Bänder od. dgl. von bereits saugend erfaßten Eingeweideteilen auf einfache Weise und sicher durchtrennen.
Gemäß Anspruch 9 ist das Gehäuse im Bereich des _>(> Ausschnittes mit einer sich auf der Bauchseite der Wirbel abstützenden Führung versehen.
Beispiel
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der _>■■■ Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in axonometriseher Darstellung ausschnittsweise eine für die Durchführung der Erfindung geeignete Vorrichtung und sn
F i g. 2 die Saugpumpe in Seitenansicht.
In einem nicht dargestellten Gestell sind die Umlcnkungcn und der Antrieb für einen endlosen Förderer 2 angeordnet, dessen oberer Zug in Fig. 1 gezeigt ist. Der Förderer 2 ist mit V-förmig gestalteten r> Längsmulden 21 versehen, trägt in festem Abstand zwischen den Längsmulden 21 aufragende gabelförmige Mitnehmer 22 und läuft in Vorschubrichluiig 23 um. Oberhalb der Bahn des Förderers 2 sind — in Vorschubrichiung 23 gesehen — hintereinander ein w umlaufend angetriebenes Schlitzmesser 3. eine Wasser-/uführung 4 und eine Saugpumpe 5 angeordnet. Das Schlit/.messer 3 kann in bekannter Weise höhenausweichlich und mit einer nicht dargestellten bekannten Steuereinrichtung verbunden oder versehen sein. Die r. Wasscr/.uführung 4 ist als von einem um eine gestcllfestc Schwenkachse 41 schwenkbar gelagerten Schwenkarm 42 getragene mil Druekwasscr beaufschlagte Schlitzdüse 43 ausgebildet. Die Säugpumpe 5 ist als scheibenförmige Flügelpumpe ausgebildet und >u besitzt ein um eine geslellfeste Schwenkachse 58 schwenkbares Gehäuse 51. in welchem eine auf geeignete Weise umlaufend angetriebene Rotorwelle 59 gelagert ist. welche ein Flügelrad 60 trägt. Da;. U-Quersehnitt besitzende Gehäuse 51 ist mit einem tangeniialen oder seitlichen Auslaß 57 versehen urd trägt an seinen dem Förderer 2 zugewandten Umfang einen sekiorförmigen Ausschnitt 52, weicher durch ein bügeiförmiges Trennwerkzeug 53 begrenzt ist, welches das Flügelrad 60 eng umschließt und mit einer diesem zugewandten Schneidkante 54 versehen ist. Im Bereich des Ausschnittes 52 ist eine Führung 55 angeordnet, welche - wie in Fig. 2 gezeigt - gleichfalls U-förmig mit einer außen liegenden Abschrägung 56 ausgebildet sein kann oder auch von einem um die Rotorwelle 59 kreisbogenförmig verlaufenden, den Ausschnitt 52 umschließenden Bügel gebildet wird.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende:
Ein mit seinem Rücken in den Längsmulden 21 liegender und an seinem nachlaufenden Kopfende von dem Mitnehmer 22 abgestützter Fisch 1 wird bei seinem Vorbeigang unter dem Schlitzmesser 3 im Bereich seiner Bauchhöhle und seiner Kier nhöhle mit einem zumindest seine Baudecke uurchtrenr;nden Schnitt versehen, als dessen Folge die Bauchhöhle sich öffnet. Der aus der Schlitzdüse 43 austretende Druckwasserstrahl dringt zwischen die von den Ovarien, Schlund, Magen 'jnd Darm gebildeten Eingeweide löst diese von der Innenwand der Bauchhöhle und bewirkt deren Aufschwemmung. Die im Anschluß daran in die Bauchhöhle eintauchende Saugpumpe 5 erfaßt mit ihrem mit hoher Umfangsgeschwindigkeit umlaufenden Flügelrad 60 die Eingeweide oder nacheinander Teile derselben und zerkleinert sie unter Zusammenwirken mit der Schneidkante 54 des Trennwerkzeuges 53. Gleichzeitig erzeugt das Flügelrad 60 im Bereich des Ausschnittes 52 einen Sog. welcher die Mischung aus Druckwasser und teilweise zerkleinerten Eingeweiden in das Gehäuse 51 einströmen läßt. Diese beschleunigte Mischung verläßt das Gehäuse 51 an dem Auslaß 57. von welchem sie mittels eines nicht dargestellten Rohres oder Schlauches aus der Bahn des Fisches geleitet werden kann. Um Verletzungen des Fisches du.eh das umlaufende Flügelrad 60 zu vermeiden, wird die Eindringtiefe der Saugpumpe 5 durch die auf der bauchhöhlenscitigen Unterseite der Wirbel des Fisches aufsetzende und gleitende Führung 55 begrenzt. Um die Eingeweide von Fische mit voluminösen oder /.. B. durch Salzen verklebten Eingcwcidcn sicher entfernen zu können, kann die Anordnung zweier nebeneinander liegender Schlitzdüscn 43 von Vorteil sein, deren Druckwasserstollen /wischen die Eingeweide und die Bauchlappen einzudringen in der Lage sind und die Eingeweide durch seitliche Unterspülung aufschwem-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Entweiden von Fischen, bei dem die ungeköpften Fische hintereinander auf dem Rücken liegend. Schwanz voraus gefördert und während des Vorschubs ihre Bauchhöhle durch Durchschneiden der Baudecke geöffnet werden und beim weiteren Transport die Eingeweide gelockert und entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem öffnen der Bauchhöhle die Eingeweide mittels einer Flüssigkeit aufgeschwemmt und unter ihrer teilweisen Zerkleinerung sowie unter Durchtrennen des Schlundes, des Dünndarms und ggf. der die Eingeweise haltenden Bänder durch saugendes Pumpen entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Dnrchtrennen des Schlundes, des Dünndarmes und gegebenenfalls der die Eingeweide haltenden Bänder vor dem saugenden Pumpen erfolgt.
3. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach Ansprüchen ! und 2 mit einer die Fische in Rückenlage aufnehmenden muldenförmigen Bahn, einem die Fische in Richtung ihrer Längsachsen bewegenden Förderer, einem oberhalb der muldenförmigen Bahn absenkbar angeordneten Schlitzmesser und einem gleichfalls absenkbaren, eine U-förmige Umkleidung besitzenden und mit einem sternförmigen, umlaufenden Auswerfer versehenen Reinigungswerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß in Vorschubrichtung des Förderers (2) gesehen hinter dem Schlitzi'-esser (3) eine Wasserzuführung (4) angeordnet ist und das Rcinigungswerkzeug als Saugpumpe(5) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn- J> zeichnei. daß die muldenförmige Bi.hn durch von dem Förderer (2) getragene Längsmulden (21) gebildet wird, der Förderer (2) mit die Fische an ihrem Kopfende angreifenden Mitnehmern (22) versehen ist. die Säugpumpe (5) und/oder die ·"> Wasserzufiihrung (4) absenkbar angeordnet und mit Mitteln zur Steuerung ihrer Absenkung synchron mit dem Vorschub der Mitnehmer (22) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch *'· gekennzeichnet, daß die Wasserzuführung (4) eine oder mehrere Schlitzdüse^ (43) bcsil/l.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 3 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Saugpumpe (5) als scheibenförmige Flügelpumpe mit mindestens einem auf r>(1 einem Teil seines Umfangcs mil einem Ausschnitt (52) versehenen Gehäuse (51) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch b. dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschnitt (52) segment- oder sektorförmig ist. sri
8. Vorrichtung nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Ausschnitt (52) ein bügclförmiges Trennwerkzeug (53) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Ansprüchen h bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das (ichäuse (51) im Bereich wi des Ausschnittes (52) mit einer sifh iiilf der Bauchseite der Wirbel abstützenden Führung (55) versehen ist.
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