DE283224C - - Google Patents
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- DE283224C DE283224C DENDAT283224D DE283224DA DE283224C DE 283224 C DE283224 C DE 283224C DE NDAT283224 D DENDAT283224 D DE NDAT283224D DE 283224D A DE283224D A DE 283224DA DE 283224 C DE283224 C DE 283224C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62L—BRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
- B62L5/00—Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling
- B62L5/02—Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling the brakes being actuated through coacting coaxial cones located in the rear wheel hub
- B62L5/04—Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling the brakes being actuated through coacting coaxial cones located in the rear wheel hub the brakes being of expanding brake-bushing type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Details Of Gearings (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 283224 KLASSE 63«. GRUPPE
Selbsttätige Schmiervorrichtung für Freilaufbremsnaben. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Oktober 1913 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine selbsttätige Schmiervorrichtung für Freilaufnaben,
bei der gleichzeitig mit dem Anstellen der Bremse ein Durchlaß geöffnet wird, durch
den eine beliebige oder abgemessene Menge Schmiermaterial in die Nabe einfließen kann.
Das Öffnen und Schließen des Durchlasses kann je nach der Bauart der Nabe auf verschiedene
Weise erfolgen, entweder durch eine Achsialbewegung oder eine Drehbewegung eines
Verschlußorgans, die aber stets mit der Bewegung von Bremsteilen stattfindet, damit der
Zufluß des Schmiermaterials nur während des Bremsens auftritt.
!5 Auf der Zeichnung ist die Erfindung in
einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch
einzelne Teile einer Freilaufnabe nebst Teilen des Fahrradrahmens, und Fig. 2 ist eine Seitenansicht
eines Teils des in die Nabe eingebauten Getriebes.
Die Schmiervorrichtung besteht aus einem Kegelventil 8, das in der Längsbohrung 6 der
Hinterradachse 7 mit seiner Stange 9 längsverschiebbar geführt ist. An dem inneren
Ende der Stange 9 ist ein Stift oder Keil 17 starr befestigt, der in einem Schlitz 20 der
Achse verschiebbar ist. Die herausragenden Enden des Stiftes 17 liegen vor der Stirnfläche
eines achsial verschiebbaren Teils 10 der Bremse. Eine Feder 11 sucht den Ventilkegel
8 auf seinen am Ende der Achse 7 ausgebildeten Sitz 12 zu drücken. Der Ventil-■
kegel 8 ist von einem Gehäuse 13 umschlossen, von dem eine Leitung 14, beispielsweise ein
Rohr oder ein Metallschlauch, zu einem Vorratsbehälter für das Schmiermaterial führt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Strebe 15 der Hinterradgabel als Ölbehälter
ausgebildet, in den durch eine durch Schraube 16 verschließbare Öffnung das Öl
eingefüllt werden kann. Es kann jedoch auch ein beliebiger geeigneter sonstiger Ölbehälter
benutzt und am Fahrradrahmen besonders befestigt werden.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Im allgemeinen wird der Ventilkegel durch
die Feder 11 auf seinen Sitz 12 gedrückt gehalten, und zwar nimmt die Vorrichtung diese
Stellung sowohl beim Antrieb wie beim Freilauf des Fahrrades ein, da dann der Körper
10 der Bremse keinen Achsialdruck erfährt (vgl. Fig. 2). Wird jedoch der Körper 10 von
dem Antreiber 18 aus mittels Schrägflächen 19 nach links bewegt (Fig. 1) und dadurch die
Bremse angestellt, so schiebt der Körper 10 den Stift 17 nach links und öffnet gleichzeitig
das Ventil. Das Schmiermaterial kann nun aus dem Behälter 15 durch das Rohr 14, das
Gehäuse 13, die Bohrung 6 und die Schlitze 20 der Achse 7 in das Innere der Nabe fließen.
Bei der Lösung der Bremse verschiebt sich der Körper 10 wieder nach rechts, was durch
die Feder 11 unterstützt wird, während das ' Ventil 8, 12 sich schließt. "
Die neue Anordnung der Schmiervorrichtung ergibt wichtige Vorteile beim Arbeiten
der Freilaufbremsnabe. Beim starken Bremsen
kommt es vor, daß infolge der Erwärmung der Nabe und der Getriebeteile das öl verdampft
oder wenigstens so dünnflüssig wird, daß es durch die Fugen der Nabe herausläuft.
Als nachteilige Folge des Ölmangels tritt häufig ein Festfressen der Bremse ein. Die selbsttätige
Schmiervorrichtung führt das öl während der gefährlichen Zeit des Bremsens zu
und vermeidet durch die genügende Schmierung die angedeuteten Nachteile, verhütet
aber andererseits eine Vergeudung des Schmiermaterials. Die Bewegung der Vorrichtung von
Organen der Bremse aus sichert eine zuverlässige Wirkung und bedeutet eine große Vereinfachung
der Steuerung.
Die selbsttätige Schmiervorrichtung ist bei einer bekannten Nabenkonstruktion angewendet
dargestellt, bei der das Anstellen der Bremse durch die achsiale Verschiebung gewisser
Teile und die Spreizung eines Bremskörpers erfolgt. Demgemäß ist auch eine achsiale Bewegung des Ventils gewählt. Indessen
kann das Verschlußorgan auch anders ausgeführt werden, und zwar beispielsweise
als Schieber in Form einer Hülse, die auf der Achse mit dem Bremsorgan verschiebbar ist
und Kanäle (wie 20) zu öffnen und zu verschließen vermag. Diese Steuerung des Durchlasses
läßt sich natürlich auch durch eine Drehbewegung eines Verschlußorganes (Hülse, Schieber oder Hahn) erhalten, und eine solche
Anordnung wird zweckmäßig bei Freilaufbremsnaben gewählt, bei denen die Bremsung
durch eine Drehbewegung eines Kupplungsoder Übertragungsorgans eingeleitet wird. In
allen Fällen kann die Bewegung des Verschlußorgans von dem Bremsteil aus zwangläufig
oder kraftschlüssig gesteuert werden. Die Zuführung des Schmiermaterials kann ferner durch eine Bohrung des stillstehenden
Lagerkegels geschehen.
Claims (2)
1. Selbsttätige Schmiervorrichtung für ,Freilaufbremsnaben, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer zwischen einem Vorratsbehälter und der Nabe angeordneten Zuleitung
für das Schmiermittel ein Verschlußorgan für einen Durchlaß vorgesehen ist, das während der Zeit, in welcher die
Bremse angestellt wird, durch den Antrieb gleichzeitig geöffnet wird.
2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan durch Übertragungsteile - mit
einem beweglichen Teil der Bremse verbunden ist, so daß die beiden Vorrichtungen
sich stets gemeinsam bewegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE283224C true DE283224C (de) |
Family
ID=538805
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT283224D Active DE283224C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE283224C (de) |
-
0
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