DE2831976A1 - Belueftete traegervorrichtung insbesondere fuer elektrische leitungen - Google Patents
Belueftete traegervorrichtung insbesondere fuer elektrische leitungenInfo
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Patentanwälte
DXIIIPR
Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.¥eickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr.-Ing.H.Liska
8 MÜNCHEN 86, DEN _
POSTFACH 860 820 Z 0. «füFi 1978
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
Burndy Corporation
Norwalk, Connecticut 06856
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Belüftete Trägervorrichtung insbesondere für elektrische Leitungen
909809/0716
Die vorliegende Erfindung betrifft eine belüftete Trägervorrichtung
insbesondere für elektrische Leitungen.
Die Verwendung von quellfähigem Material in Kabelführungen zur Vermeidung einer Fortleitung von Rauch, Wärme
und Flammen von einem Bereich zu einem anderen ist bekannt. Beispielsweise in nicht belüfteten Kabelführungen,
wie etwa in Wänden verlaufenden Kabeln, Telefonleitungen
oder elektrischen Anschlußleitungen in Geschäfts- und Wohnhäusern werden quellfähige Materialien verwendet,
um Zerstörungen durch in den Kabelführungen sich fortpflanzendes Feuer zu vermeiden.
Unter quellfähigem Material werden hier solche Materialien verstanden, welche bei Temperaturen oberhalb bestimmter
Werte im Volumen zunehmen bzw. aufquellen oder sich durch Blasenbildung vergrößern. Beispielsweise das von der
Avco Systems Division of Lowell, Massachusetts unter dem Namen "FLAMMAREST 1600" vertriebene Material bildet einen
aufquellenden EpoxidUberzug, welcher eine sowohl für den
Außen- als auch den Innengebrauch und für viele industrielle Anwendungen geeignete aufquellende Komponente
enthält. Es handelt sich dabei um ein katalysiertes Zweikomponenten-Epoxidharz, das in eine porzellanartige Abschirmung
eindringt, um den Träger zu schützen und gleichzeitig eine hoch wirksame Barriere gegen Flammen und Wärme
zu bilden.
Typischerweise werden derartige Überzüge in einer Dicke von 0,0508 bis 0,0635 cm aufgebracht. Wird der Überzug
einer bestimmten Wärme von beispielsweise einigen hundert Grad ausgesetzt, so weicht das Harz auf und das quellfähige
Material beginnt seinen Zustand zu verändern, wobei es sich von einem sehr dichten Film in ein weni-
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ger dichtes "aufgequollenes verkohltes" Material umwandelt.
Dabei wirkt in dem verkohlten Material eine Vielzahl von Luftzellen als Isolatoren, so daß der Träger kühl gehalten
wird. Dieser Vorgang läuft in wenigen Sekunden, beispielsweise in etwa 30 Sekunden ab, nachdem der Überzug Wärme
und/oder Feuer ausgesetzt wurde. Wird ein derartiges Material beispielsweise in einen abgeschlossenen Kanal, etwa
in das Innere eines Kabelschachtes eingebracht, so ist es möglich, daß das aufgequollene verkohlte Material
den Querschnitt des Kanals ausfüllt, so daß dieser Kanal nach einem vollen Wärmeeinwirkungszyklus des quellfähigen
Materials wirksam blockiert wird. Dieses Verfahren wird bei geschlossenen, in Wänden verlaufenden Kabelführungen
angewendet.
Bei belüfteten Einrichtungen, wie beispielsweise belüfteten Kabelschächten sind die Probleme jedoch im Vergleich zu
unbelüfteten Einrichtungen, wie beispielsweise den genannten Kabelführungen in Wänden wesentlich anders.
Eine typische Form eines Kabelschachtes besteht in einer flachen hängend gehalterten Einrichtung mit einer Vielzahl
von Löchern für eine freie Luftkonvektion, so daß in den Kabeln bei normaler Verwendung erzeugte Wärme
leicht abgeführt werden kann. Diese Konvektion für Normalfälle ist jedoch in Extremfällen, beispielsweise
bei Bränden in die Kabelschächte umgebenden Bereichen unerwünscht, da damit die Einleitung von Wärme und
Flammen in Bereiche, in denen die Kabel liegen, unterstützt wird. In Fällen, in denen die Zerstörung von
Kabeln hauptsächlich nur zu einem Ausfall der Stromversorgung führt, wird die Gefahr gegenüber solchen
Fällen als weniger groß betrachtet, in denen Regelungen, Steuerungen und andere Mechanismen unwirksam wer-
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den, so daß es zu einer Gefahr für Gesundheit und Sicherheit
kommen kann. Dies ist beispielsweise für Regelungen in Kernreaktoren der Fall. Es läge an sich der Gedanke
nahe, die Innenseite der Löcher in derartigen Kabelschächten mit quellfähigem Material zu beschichten, so daß das
Material bei Wärmeeinwirkung aufquellen und die Konvektionswege sperren würde. Die Hitze von einem Feuer in einem umgebenden
Bereich kann jedoch so intensiv sein, so daß dann der damit verbundene "FlammeffektM durch Belüftungslöcher
in Richtung senkrecht zum Kabelschacht so stark ist, daß die Konvektion durch die Löcher und der damit verbundene
relativ brüchige "verkohlte" Zustand des quellfähigen Materials beim Erreichen seines voll ausgedehnten Zu- ""
Standes in der Zeit, welche das quellfähige Material für den Beginn einer Reaktion auf den plötzlichen Värmeanstieg
benötigt, eine Blockierung verhindert oder erst gar nicht zuläßt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art anzugeben,
mit der ein Strom erhitzter Luft automatisch begrenzt werden kann und gleichzeitig eine freie Belüftung unter
Normalbedingungen möglich ist.
Die Vorrichtung soll dabei gleichzeitig eine ausreichende Festigkeit besitzen können, um beispielsweise als Lager
für elektrische Kabel dienen zu können.
Die verwendeten Materialien sollen zuverlässig und wirkungsvoll sein und dabei gleichzeitig einen einfachen
sowie vergleichsweise billigen Aufbau gestatten.
Diese Aufgabe wird bei einer belüfteten Trägervorrichtung
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der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst:
wenigstens zwei einen Raum zwischen sich bildende Wände mit wenigstens Jeweils einem Konvektionsloch in jeweils
einer Wand, wobei ein Loch in einer Wand gegen ein Loch
in der anderen Wand versetzt 1st, und im Raum zwischen den Wänden befindliches quellfähiges Material» das bei
überführung in einen aufgequollenen verkohlten Zustand einen Luftstrom durch die Löcher in den Wänden unterbindet.
Bei einer derartigen Vorrichtung mit voneinander beabstandeten Wänden können Luft und/oder Gase durch die
zueinander versetzten Konvektiönslöcher in den Wänden strömen. Das im Kanal zwischen den Löchern in den Wänden vorgesehene quellfähige Material unterbindet einen
Strömungsweg bei Wärmeeinwirkung. Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung können die den
Kanal bildenden Wände Doppelwände eines Kabelschachtes bilden. Insbesondere können die Wände eine gerippte
Struktur besitzen. Unperforierte Teile der Vorrichtung liegen den Konvektionslöchern in wenigstens einer der
Wände gegenüber, so daß das quellfähige Material zwischen einem Loch und einem unperforierten Teil eine
Barriere bilden kann.
Weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
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Fig. 1 eine ebene Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 einen Querschnitt in einer Ebene 2-2 nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt in einer Ebene 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 5 bis 9 jeweils einen Querschnitt einer weiteren
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
Fig.10 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
im eingebauten Zustand.
Die als Kabelschacht geeignete Ausführungsform der Erfindung
gemäß den Fig. 1 bis 3 besitzt eine Wandkonfiguration
mit zwei Wänden 12 und 14. Wie insbesondere Fig. zeigt, enthält die obere Wand 12 Reihen von Konvektions«
löchern 30, 30a, 30b, ...... 3On; 32, 32a, 32b, ......
32n; ...... usw., welche senkrecht zur Längsachse der Vorrichtung orientiert sind. Entsprechend besitzt die
untere Wand 14 Reihen von Löchern 20, 20a, 20b, ,
2On; 22, 22a, 22b, ..«.., 22n; ...... usw., welche ebenso senkrecht zur Längsachse der Vorrichtung orientiert
sind. Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, ist die obere Wand 12 "gerippt". Wie aus der Darstellung hervorgeht,
sind diese Rippen im Querschnitt U-förmig ausgebildet, wie dies für Kabelschächte üblich ist. An Stelle der
U-Form der Rippen sind im Rahmen der Erfindung jedoch auch andere Formen,.wie beispielsweise Dreiecksformen,
Ellipsenformen oder Sinusformen möglich.
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Wie Fig. 2 weiterhin zeigt, besitzt die obere Wand 12 eine gerippte Form mit Spitzen 15 und Tälern 16, wobei
bei dieser speziellen Ausgestaltung in den Tälern 16 Löcher 30 vorgesehen sind. Entsprechend besitzt die
untere Wand 14 Spitzen 18 und Täler 19» wobei in den letzteren Löcher 20 vorgesehen sind. Wie weiterhin
speziell aus Fig. 2 zu ersehen istj, verlaufen die Rippen
einer der Wände parallel zu den Rippen der anderen Wand, wobei sich jeweils die Spitzen und die Täler
gegenüberliegen. Bei einer derartigen Gegenüberstellung der Wände ergibt sich aus Fig. 2, daß sich die Lochfolge zwischen den Wänden abwechselt» d.h. fortschreitend
von links nach rechts unter einem rechten Winkel zu den Achslinien der Rippen gelangt man zunächst zu
einem Loch in der unteren Wand und sodann zu einem Loch in der oberen Wand. Diese Lochfolge setzt sich
entsprechend fort. Daraus ergibt sich, daß die Löcher zwischen den beiden Wänden gewundene Konvektionskanäle
bilden. Mit anderen Worten ausgedrückt bilden diese Konvektionskanäle keine geraden, sondern gekrümmte
Wege, da die Löcher in einer der Wände gegen die Löcher in der anderen Wand versetzt (d.h. nicht gegenüberliegend)
angeordnet sind.
Wie Fig. 3 zeigt, sind bei dieser Ausführungsform der Erfindung weiterhin Aufhänger 23 vorgesehen, mittels
denen die doppelwandige Vorrichtung beispielsweise an Trägerhalterungen oder anderen Trägereinrichtungen
(nicht dargestellt) aufgehängt werden kann.
Fig. 4 zeigt einen detaillierteren Querschnitt der Ausführungsform
nach Fig. 2. Zusätzlich zu den in Fig. 2 dargestellten baulichen Elementen zeigt Fig. 4 ein
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quellfähiges Material 7 auf der Oberseite der unteren Wand, d.h. auf der Innenseite der Kanäle zwischen den
Löchern 30 der oberen Wand und den Löchern 20 der unteren Wand. Ein normaler Konvektions-Luftstrom A im Kabelschacht hat dabei in an sich bekannter Weise einen
vorteilhaften Kühlungseffekt für Kabel 5, welche auf den Spitzen 15 der oberen Wand 12 gelagert sind. Bei
Einwirkung von Wärme wird dieser Luftstrom unterbrochen, wenn das quellfähige Material 7 in gequollenes verkohltes Material 9 überführt wird. Damit wird der Kanal zwischen Löchern 30 in Tälern der oberen Wand und Löchern
20 in der unteren Wand 14 geschlossen. Setzt sich dieser
Vorgang wiederholt über einen beträ ältlichen Teil der gesamten Kabelschachtlänge fort; so wird natürlich die
Wärmeeinwirkung auf die Kabel reduziert, so daß diese wenigstens für eine längere Zeitperiode unbeeinflußt
bleiben und möglicherweise sogar die Wärmeeinwirkung vollständig überstehen, welche sie sonst zerstören würde. Tritt bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ein unmittelbarer Einfluß von Feuer in der Umgebung an
der Unterseite der unteren Wand 14 auf, so wird das quellfähige Material 7 speziell im Bereich oberhalb
des Tals 18 der unteren Wand 14 sehr schnell auf Flammen reagieren, so daß Wärme in den Bereich geleitet
wird, in dem sich das quellfähige Material unmittelbar unterhalb des Loches 30 im Tal der oberen Wand
12 befindet. Durch dieses schnelle Ansprechen sowie durch die überführung des quellfähigen Materials in
aufgequollenes verkohltes Material 9* das als Trägerbasis fest auf der Oberseite des Tals 18 der unteren
Wand 14 aufsitzt, wird ein sonst auftretender "Flammeffekt" so klein wie möglich gehalten. Für die hier
in Rede stehenden Anwendungsfälle besitzt der Raum zwischen den beiden Wänden typischerweise eine Ab-
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messung von beispielsweise 0,3175 bis 2,54 cm. Dieser Raum wird vorzugsweise so gewählt, daß unter Normalbedingungen
eine gute Belüftung möglich ist, während das quellfähige Material in extremen Fällen bei überführung
in den verkohlten Zustand einen Luft- und Gasdurchtritt unterbindet.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform entspricht die obere Wand
derjenigen der Ausführungsform nach Fig. 4. Eine untere Wand 50 besitzt jedoch Spitzen 52 und Täler 54, wobei
im Boden der Täler 54 Löcher 56 vorgesehen sind. Damit werden in den Löchern 56 in den Tälern der unteren Wand
50 und den Löchern 30 in den Tälern der oberen Wand 12 Luftkanäle A gebildet. Ebenso wie bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist für quellfähiges Material bei Einwirkung
von Wärme auf die Unterseite der unteren Wand 50 ein relativ schnelles Ansprechen zu erwarten, da das
Material der unteren Wand 50 Wärme überträgt, wodurch gequollenes verkohltes Material zur Verschließung der
Kanäle zwischen den Löchern gebildet wird. Bei dieser Ausführungsform ist die Breite und die Ausrichtung der
Oberseite der Täler 54 der unteren Wand 50 so gewählt, daß sie eine nicht so breite Trägerbasis für das erzeugte
gequollene verkohlte Material 9 bilden, wie dies bei der Ausführungsform nach Fig. 4 der Fall ist. Fig. 6
zeigt eine Ausführungsform der Erfindung mit einer der Ausführungsform nach Fig. 5 entsprechenden unteren Wand.
Bei dieser Ausführungsform besitzt jedoch eine obere Wand 60 Täler 64 und Spitzen 62, in denen Löcher 66
vorgesehen sind. Bei dieser Ausführungsform wird also ein Konvektionskanal für Luft gemäß einem Weg A von
Löchern 56 in den Tälern der unteren Wand 50 zu Löchern 66 in den Spitzen der oberen Wand 60 gebildet.
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Obwohl bei dieser Ausführungsform die Oberseite der Täler
54 in der unteren Wand 50 eine bessere Tragerbasis für
das erzeugte gequollene verkohlte Material 9 bildet, als dies bei der Ausführungsform nach Fig. 5 der Fall ist,
und da eine gleichartige thermische Leitfähigkeit und damit die entsprechende Bildung von gequollenem verkohltem Material wie bei der Ausführungsform nach Fig.5 zu
erwarten ist, sind die Trägereigenschaften für das gequollene verkohlte Material jedoch besser als bei der
Ausführungsform nach Fig. 4.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung mit einer
oberen Wand 60 mit Elementen entsprechend der oberen Wand
gemäß Fig. 6 und einer unteren Wand 14 entsprechend der unteren Wand nach Fig. 4. Obwohl bei dieser Ausführungsform erwartet werden kann, daß die thermische Auslösung
durch Leitung ebenso schnell wie bei der Ausführungsform nach Fig» 4 ist, ist die Trägerwirkung für das erzeugte
gequollene verkohlte Material 9 jedoch nicht so gut wie
bei der Ausführungsform nach Fig.4.
Von den Ausführungsformen nach den Fig. 4 bis 7 erscheint
die Ausführungsform nach Fig. 4 sowohl technisch als auch wirtschaftlich am bedeutsamsten, da die Geschwindigkeit,
mit der das quellfähige Material anspricht, vergleichsweise am größten ist, und da die strukturellen Eigenschaften
hinsichtlich der Trägerwirkung für das verkohl— te Material und die Kanalkonfiguration für eine. Dämpfung
des "Flammeffektes" sehr gut sind.
Aus den vorstehenden Erläuterungen ergibt sich weiterhin,
daß die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht nur für die speziell angesprochenen Kabelschächte, sondern auch für
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eine Vielzahl anderer Anwendungsfälle verwendbar ist. So kann beispielsweise ein relativ einfacher Bretteinsatz,
der nicht notwendigerweise ein Kabelschacht sein muß oder nur in Verbindung mit Kabelschächten verwendbar
ist, aus parallelen voneinander getrennten Wänden aiit
versetzten Löchern hergestellt werden9 als Quellbarriere
für eine sonst für strömende Medien durchlässige Vorrichtung oder als Flammgasbarriere für andere Vorrichtungen
wirken, wie dies beispielsweise in Fig. 10 dargestellt ist. Weiterhin müssen zu schützende Einrichtungen« wie
beispielsweise die oben erwähnten Kabel nicht an einer hinsichtlich der Konvektion höchsten Stelle (beispiels~
weise auf der oberen Wand eines Kabelschachtes) angeordnet werden. Sie können beispielsweise auch zwischen
der oberen und der unteren Wand angeordnet, werden, ob=»
wohl dabei die Einwirkung durch Wärmeleitung etwas größer ist«, In einer derartigen Zwischenstellung kann
jedoch das umgebende verkohlte Material einen entspre«
chenden wärmeabweisenden Effekt haben, woraus sich eine
entsprechende Schutzwirkung ergibtβ Weiterhin können
die gewünschten Trägereigenschaften für das gequollene verkohlte Material zur wenigstens teilweisen Unterbindung des "Flammeffektes" auch dadurch erreicht werden,
daß zwischen zueinander ausgerichteten Löchern strömungslenkende
Zwischenelessente vorgesehen werden^ um
den gewünschten gekrümmten Strömungsweg mit einer geeigneten Trägerbasis für das erzeugte verkohlte Material
EU realisieren. Eine derartige Vorrichtung ist in Fig« 8 dargestellt, wobei zwischen einer oberen
Platte 100 mit Löchern 106 und einer unteren Platte 102 mit Löchern 104 und den zueinander ausgerichteten
Löchern 104 und 106 ein strömungslenkendes EXemeat 108
vorgesehen ist. Auf dies© Weise ©rgibt sich ©In g®~
krümmter Strömungsweg A0 wobei auf dem
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kenden Element 108 vorgesehenes quellfähiges Material in geeigneter Weise gehaltert wird, um bei Überführung in
den verkohlten Zustand das Loch 106 zu blockieren und den Konvektions-Strömungsweg A zu unterbrechen. Im Rahmen
der vorliegenden Erfindung wird der Begriff "versetzte Löcher".oder ein entsprechender Begriff im Sinne
von Löchern gebraucht, zwischen denen ein solcher Strömungsweg gebildet ist, daß ein Konvektions-Austrittsloch
einer quellfähiges Material tragenden Fläche vollständig gegenüberliegt, so daß das resultierende verkohlte Material
bei Wärmeeinwirkung eine geeignete Trägergrundlage findet, um das Loch zu verschließen oder den normalen
Strömungsweg im Bereich des "Flammeffektes" zu unterbrechen, welcher ihn sonst offen zu halten sucht·
Fig. 9 zeigt eine Ausftihrungsform der Erfindung, bei
der eine generell mit 200 bezeichnete belüftete Vorrichtung eine perforierte Wand 201 besitzt, welche im
Abstand von einer weiteren Wand 202 angeordnet ist. Diese Wand 202 wird durch eine Vielzahl von beabstandeten
Elementen 203 gebildet, wobei Räume 204 zwischen benachbarten Elementen 203 Öffnungen definieren, welche
gegen Öffnungen 205 in der ebenen Wand 201 versetzt sind. An Stelle der ebenen Ausgestaltung der Wand 201 können
auch die oben diskutierten gerippten Formen vorgesehen werden. Die Wand 201 sowie die Elemente 203 werden
durch konventionelle Seitenschienen 206, welche im Bedarfsfall einen unteren Flansch 207 besitzen, im
Abstand voneinander gehalten.
Fig. 10 zeigt eine installierte Vorrichtung, bei der
ein konventioneller Kabelschacht 10* gegen Feuer von unten durch eine belüftete Vorrichtung 300 geschützt
ist, welche durch eine konventionelle Aufhängung 301
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unterhalt) des Kabelschachtes hängt. Die Vorrichtung 300 kann einer der oben beschriebenen Ausführungsformen entsprechen.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zahlreiche quellfähige Materialien verwendbar. Als speziell zweckmäßig hat
sich ein katalysierter Epoxidüberzug erwiesen, welcher
spezielle quellfähige Salze und einen oxidationsbeständigen Zusatz enthält. Der letztgenannte Zusatz hat den
zusätzlichen vorteilhaften Effekt, daß eine Oxidation
des verquollenen verkohlten Materials bis zu einem Grad verhindert wird, bei dem das Material brüchig und damit weniger widerstandsfähig gegen die nachteiligen Effekte von weiterer Wärmeeinwirkung und von Konvektionsströmen wird. Das für einen derartigen Überzug verwendete Epoxidbindersystem kann eine Mischung eines Epoxide und eines flexibilisierenden Mittels sein, um einen dauerhaften,
festen und wasserdichten überzug zu erhalten. Zur Verbesserung der Eigenschaften bei hohen Temperaturen kann auch eine Pigmentierung des Materials in Betracht gezogen werden. Derartige Modifikationen von kommerziell
erhältlichen Materialien für bestimmte Zwecke sind an
sich bekannt. Die vorstehend angegebenen Materialkombinationen sind lediglich als ein mögliches Beispiel
von mehreren zu betrachten.
spezielle quellfähige Salze und einen oxidationsbeständigen Zusatz enthält. Der letztgenannte Zusatz hat den
zusätzlichen vorteilhaften Effekt, daß eine Oxidation
des verquollenen verkohlten Materials bis zu einem Grad verhindert wird, bei dem das Material brüchig und damit weniger widerstandsfähig gegen die nachteiligen Effekte von weiterer Wärmeeinwirkung und von Konvektionsströmen wird. Das für einen derartigen Überzug verwendete Epoxidbindersystem kann eine Mischung eines Epoxide und eines flexibilisierenden Mittels sein, um einen dauerhaften,
festen und wasserdichten überzug zu erhalten. Zur Verbesserung der Eigenschaften bei hohen Temperaturen kann auch eine Pigmentierung des Materials in Betracht gezogen werden. Derartige Modifikationen von kommerziell
erhältlichen Materialien für bestimmte Zwecke sind an
sich bekannt. Die vorstehend angegebenen Materialkombinationen sind lediglich als ein mögliches Beispiel
von mehreren zu betrachten.
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Claims (1)
- Patentansprüche1·)Belüftete Trägervorrichtung insbesondere für elektrische Leitungen, gekennzeichnet durch wenigstens zwei einen Raum zwischen sich bildende Wände (beispielsweise 12, 14) mit wenigstens Jeweils einem Konvektionsloch (beispielsweise 20 bzw. 30) in jeweils einer Wand, wobei ein Loch (20) in einer Wand (14) gegen ein Loch (30) in der anderen Wand (12) versetzt ist, und durch im Raum zwischen den Wänden befindliches quellfähiges Material (7), das bei Überführung in einen aufgequollenen verkohlten Zustand (9) einen Luftstrom durch die Löcher (20, 30) in den Wänden (12, 14) unterbindet.2· Trägervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durcheine Vielzahl von Löchern (20, 20a, 20b, ·, 2On;22, 22a, 22b, , 22n; ) in einer Wand (14),welche mit einer Vielzahl von Löchern (30, 30a, 30b, ...,3On; 32, 32a, 32b, ...... 32n; ) in der anderenWand (12) kommunizieren, so daß Luft vor einer Strömungsunterbrechung durch aufgequollenes verkohltes Material (9) durch die Wände (12, 14) strömen kann..3· Trägervorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (100, 102) eine parallele ebene Struktur bilden,4. Trägervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Wände (beispielsweise 12, 14) gerippt ist.5· Trägervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Wände909809/0716 ORIGINAL INSPECTEDQj(202) durch eine Vielzahl von Räume (204) zwischen sich bildenden Elementen (203) gebildet ist, wobei die Räume die Löcher in dieser Wand bilden.6. Trägervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Wände (12, 14; 12, 50; 50, 60; 40, 60) gerippt sind, daß die Rippen der einen Wand parallel zu den Rippen der anderen Wand verlaufen, daß sich die Löcher (20, 30, 56; 66) in den Wänden entweder nur in den Spitzen (62) oder den Tälern (16, 19* 54) der Rippen befinden und daß die Löcher in einer Wand auf einer zu den Achsen der Rippen senkrechten Linie auf die Löcher in der anderen Wand folgen.7. Trägervorrichtung nach einem der Ansprüche.. 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Täler (54) der Rippen einer Wand (50) den Tälern (64) in der anderen Wand (60) lagemäßig entsprechen und daß die Löcher (56) in einer Wand (50) in den Tälern (54) und die Löcher (66) in der anderen Wand (60) in den Spitzen (62) liegen«8. Trägervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 t dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher in der Wand, in der sie in den Tälern der Rippen liegen, hinsichtlich der Konvektion oberhalb der Löcher in der Wand, in der sie in den Spitzen der Rippen liegen, vorgesehen sind.9. Trägervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (66) in der Wand (60), in der sie in den Spitzen (62) liegen, hinsichtlich der Konvektion oberhalb der Löcher (30) in der Wand (14), in der sie in den Tälern (19) der Rippen liegen, vorgesehen sind.909809/071610. Trägervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Täler (19, 56) der Rippen in einer Wand (14, 50) den Spitzen (15, 52) in der anderen Wand (12) lagemäßig entsprechen und daß die Löcher (20, 30, 56) in beiden Wänden in den Tälern liegen;11. Trägervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Täler der Rippen in einer Wand den Spitzen in der anderen Wand lagemäßig entsprechen und die Löcher in beiden Wänden in den Spitzen
liegen.12* Trägervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das quellfähige Material (7)
im Raum zwischen den Wänden (beispielsweise 12, 14) auf der Innenseite einer der Wände (beispielsweise 14) gegenüber wenigstens einem Loch (30) in der anderen Wand (beispielsweise 12) angeordnet ist.13. Trägervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch zwischen den Wänden (100, 102) vorgesehene strömungslenkende Elemente (108), welche einen
gekrümmten Strömungsweg zwischen den Löchern (104, 106) in den Wänden (100, 102) hervorrufen.14. Trägervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das quellfähige Material auf die Strömungslenkenden Elemente (108) aufgebracht ist.90 9809/0716
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/817,402 US4194521A (en) | 1977-07-20 | 1977-07-20 | Fire protective structure |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2831976A1 true DE2831976A1 (de) | 1979-03-01 |
DE2831976C2 DE2831976C2 (de) | 1985-07-25 |
Family
ID=25223011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2831976A Expired DE2831976C2 (de) | 1977-07-20 | 1978-07-20 | Belüftete Trägervorrichtung insbesondere für elektrische Kabel |
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---|---|
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JP (1) | JPS5422997A (de) |
AU (1) | AU517363B2 (de) |
BE (1) | BE869111A (de) |
BR (1) | BR7804611A (de) |
CH (1) | CH628945A5 (de) |
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