DE2549810C3 - Vorrichtung zum Feuerschutz für Wärme entwickelnde Leitungen - Google Patents

Vorrichtung zum Feuerschutz für Wärme entwickelnde Leitungen

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DE2549810C3 DE19752549810 DE2549810A DE2549810C3 DE 2549810 C3 DE2549810 C3 DE 2549810C3 DE 19752549810 DE19752549810 DE 19752549810 DE 2549810 A DE2549810 A DE 2549810A DE 2549810 C3 DE2549810 C3 DE 2549810C3
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Description

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtgewebe, -netz oder -gitter (57) über Rahmen (56jgespannt ist, die auf an den Seitenwänden (28, 29) des Kastens angeordneten Vorsprüngen aufliegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (56) auf am oberen Rand
(36) der Seitenwände (28, 2S) angeordneten Falzen
(37) aufliegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (27) aus Asbestsilikatplatten besteht, deren "3reite kleiner ist als die lichte Weite (W) zwischen einander gegenüberliegenden Falzen (37) am oberen Rand St;tenwände, und daß die Abdeckung (27) auf Abstandhaltem aus bei hoher Temperatur schmelzendem Material ruht, die im Abstand voneinander auf den Falzgrundflächen (61) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (30) des Kastens (20, 21) verschließbare öffnungen (31, 50) aufweist
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (30) des Kastens (20, 21) im Abstand unterhalb der Tragvorrichtungen (13) angeordnet ist und auf seiner Innenseite (32) Verschlußplatten (33, 52) trägt, die auf Abstandhaltem (35,53) aus bei Hitze schmelzendem Material aufliegen und Luftkanäle (34, 54) frei lassen, die mit den öffnungen (31,50) im Boden (30) des Kastens (20,21) nicht fluchten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (30) des Kastens (21) aus Bodenrahmen mit Querriegeln (48) und Längsriegeln (49) besteht, wobei die Längsriegel (49) nach innen über die Seitenwände (28, 29) des Kastens (21) vorstehen und eine Auflage für die Verschlußplatten (52) bilden, deren Breite (b) geringer ist als die lichte Weite (w) zwischen den Seitenwänden (28,29) des Kastens (21).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (28, 29) und der Boden (30) bzw. die Bodenrahmen aus Asbestsilikat-Platten besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (27) aus einem Rahmen (38) aus Asbestsilikat besteht, der
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Feuerschutz für Wäime entwickelnde Leitungen gemäß dem Oberbegriff des Palentanspruches 1.
Bei frei im Raum verlegten Leitungen, insbesondere bei mit einer Isolationsschicht ummantelten elektrischen Kabeln, die in mehreren Strängen zusammengefaßt durch eine Vielzahl von Räumen geleitet werden, besteht die Gefahr, daß bei Feuer die isolierende Ummantelung der Leitungen in Brand gerät und das Feuer von einem Raum zum anderen weitergetragen wird. Außerdem sind im Brsndfsi! bei elektrischen Leitungen Kurzschlüsse möglich, die den vollständigen oder teilweisen Ausfall des Stromnetzes des von dem Brand heimgesuchten Gebäudes zur Folge haben, wodurch wichtige Versorgungseinrichtungen, wie beispielsweise Wasserpumpen, Beleuchtungsanlagen od. dgl, ausfallen, iäe gerade im Fall eines Brandes dringend benötigt werden.
Zum Feuerschutz von Kabelschächten für elektrische Leitungen ist eine Feuerschutzvorrichtung bekannt (DD-PS 1 14 094), bei der eine feuerhemmende Ummantelung eines oben offenen Kabelschachts vorgesehen ist Dieser Feuerschutzmantel kann aus einer Glasfasermatte, welche die innere Schicht bildet und aus einem auf diese aufgespritzten, harzhaltigen Feuerschutzüberzug bestehen. Im Normalbetrieb schließt jedoch die den Kabelschacht umgebende Ummantelung dicht ab, so daß die von den Leitungen entwickelte Wärme nicht abgeführt werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen wirksamen Feuerschutz für frei im Raum verlegte Leitungen zu schaffen, die im normalen Betrieb Eigenwärme entwickeln, die abzuführen ist
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Mit einem derartigen Kasten, der die Leitungen und ihre Tragvorrichtung umschließt, werden, wie bereits
5t/ bekannt, die Leitungen im Brandfall der direkten Einwirkung der Flammen entzogen, so daß der äußere, elektrische Isoliermantel der Kabel nicht zerstört wird, Kurzschlüsse nicht auftreten können und das Feuer an den Leitungen nicht weitergetragen wird. Darüber hinaus wird jedoch im Normalbetrieb die an den Leitungen sich entwickelnde Wärme abgeführt, da der Kasten an seiner Oberseite nicht dicht verschlossen ist, sondern nur eine Abdeckung aufweist, die Gas und Wärme austreten läßt. Da die Abdeckung abnehmbar ist, bleibt der Kasten auf seiner ganzen Länge von oben her zugänglich und erlaubt damit eine einfache Inspektion der Leitungen und eröffnet zugleich die Möglichkeit, weitere Kabel auf den Tragvorrichtungen zu installieren oder defekte oder nicht mehr benötigte Kabel zu entfernen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Abdeckung aus einem feinmaschigen Drahtgewebe, -netz oder -gitter bestehen, dessen Drähte mit
einem bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Stoff ummantelt sind. Durch ein solches Gewebe kann einerseits die sich im Inneren des Feuerschutzkastens entwickelnde Eigenwärme abgeführt werden. Im Fall eines Brandes können die Flammen andererseits jedoch nicht in den Kasten hineinschlagen, so daß die Leitungen selbst nicht vom Feuer berührt werden.
Das Drahtgewebe, -netz oder -gitter kann über Rahmen gespannt sein, die auf an den Seitenwänden des Kastens angeordneten Vorsprüngen oder auf am oberen Rand der Seitenwände angeordneten Falzen aufliegen. Derartige Rahmen können in handlichen Teilstücken hergestellt werden, die aneinanderliegend den ganzen Kabelkanal abdecken und leicht abgenommen werden können, wenn neue Kabel zugelegt oder andere Kabel entfernt werden sollen.
Die Abdeckung kann einer Weiterbildung der Erfindung zufolge aus Feuerschutzplatten, vorzugsweise aus Asbestsilikatplatten, bestehen, deren Breite kleiner ist als die lichte Weite zwischen den einander gegenüberliegenden Falzen, wobei die Abdeckung auf Äbstandhaltern aus bei hoher Temperatur schmelzendem Material ruhen, die im Abstand voneinander auf den Falzgrundflächen angeordnet sind Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß im Normalbetrieb die von den Leitungen entwickelte Wärme an den oberen Seitenrändern des Kastens zwischen den Abstandhaltern hindurch entweichen kann, daß aber der Kasten sich im Brandfall auch an seiner Oberseite schließt, da dann bei der durch den Brand entwickelten großen Hitze die Abstandhalter der Abdeckplatte schmelzen und diese sich dicht auf die Falzgrundflächen legt und hierdurch den Kasten auch an seiner Oberseite dicht abschließt
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Boden des Kastens verschließbare öffnungen aufweist Hierdurch wird die Belüftung der vom Kasten umschlossenen Leitungen wesentlich verbessert, so daß ein Wärmestau im Inneren des Kastens mit Sicherheit verhindert wird. Hierbei kann der Boden des Kastens vorteilhaft im Abstand unterhalb der Tragvorrichtungen angeordnet sein und auf seiner Innenseite Verschlußplatten tragen, die auf Abstandhaltern aus bei Hitze schmelzendem Material aufliegen und Luftkanäle frei lassen, die mit den öffnungen im Boden des Kastens nicht fluchten. Durch diese Ausgestaltung wird im normalen Betrieb eine ausreichende Belüftung der im Inr??ren des Kastens liegenden Leitungen erreicht. Im Brandfall jedoch werden die im Boden vorhandenen Öffnungen dadurch verschlossen, daß die Abstandhalter bei der sich entwickelnden Hitze schmelzen und die Verschiußplatten sich dicht auf den Boden des Kastens legen, wo sie die im Boden vorhandenen öffnungen dicht verschließen.
Der Boden des Kastens kann aus Bodenruhmen mit Querriegeln und Längsriegeln bestehen, wobei die Längsriegel nach innen über die Seitenwände des Kastens vorstehen und eine Auflage für die Verschlußplatten bilden, deren Breite geringer ist als die lichte Weite zwischen den Seitenwänden des Kastens. Eine solche Ausbildung ist besonders einfach und erfordert keine besonderen Bohrungen, Schlitze od. dgl. in den Verschlußplatten, da durch die großen öffnungen des rahmenartigen Bodens genügend Luft zur Belüftung der Kabel an den Längsrändern der Verschlußplatten vorbei ins Innere des Kastens gelangen kann, wo sie die Leitungen umspült und an der Oberseite des Kastens durch die gas- und wärmerlurchlässige Ausbildung oder Anordnung der Abdeckung austritt.
Die Seitenwände und der Boden bzw. die Bodenrahmen des Feuerschutrkastens können zweckmäßig aus Asbestsilikptplatten bestehen. Diese Asbestsilikatplatten, die vorwiegend aus zementgebundenen Asbestfasern mit besonderen Silikatzusätzen bestehen, geben bei starker Hitzeeinwirkung Kristallwasser frei, so daß sich Wasserdampf entwickelt, der einen besonderen Kühleffekt hat und mit dazu beiträgt, daß eine Entzündung der isolation der Leitungen im Brandfall verhindert wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Abdeckung aus einem Rahmen aus Asbestsilikat bestehen, der eine Vielzahl von in geringem Abstand nebeneinander angeordneten Lamellen aus Asbestfaserplattenstreifen aufweist, die mit einem bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Stoff ummantelt sind. Im Normalbetrieb kann dann die von den Leitungen entwickelte Wärme abgeführt werden. Im Brandfall jedoch vergrößert die Ummantelung d-cr Lamellen durch Aufschäumen ihr Volumen derart, daß die Zwischenräume zwischen den Lamellen verschlossen werden und hierdurch der Kaster auch an seiner Oberseite verschlossen wird.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung bei verschiedenen Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 zwei nebeneinander angeordnete Kabelpritschen mit zwei verschiedenen Ausführungsformen von Vorrichtungen zum Feuerschutz nach der Erfindung in einem senkrechten Querschnitt,
F i g. 2 den Gegenstand der F i g. 1 in der Draufsicht und teilweise im Schnitt nach Linie H-II in F i g. 1,
F i g. 3 die in F i g. 1 auf der linken Seite dargestellte Ausführungsiorm der Feuerschutzvorrichtung nach der Erfindung in vergrößertem Maßstab,
Fig.4 den Gegenstand der Fig.2 in einem Teillängsschnitt nach Linie IV-IV in F i g. 2,
F i g. 5 den Gegenstand der F i g. 3 in einem horizontalen Teilschnitt nach Linie V-V in F i g. 1,
F i g. 6 die in F i g. 1 rechts dargestellte zweite Ausführungsform der Erfindung in vergrößertem Maßstab in einem der F i g. 3 entsprechenden Querschnitt,
F i g. 7 eine Teildraufsicht auf den Feuerschutzkasten nach F i g. 6 in einem horizontalen Teilschnitt nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab.
An der Decke 10 eines Kellerraumes 11 od. dgl. ist mit Hängestangen 12 eine Tragvorrichtung 13 für elektrische Leitungen, beispielsweise Starkstromkabel 14, befestigt. Die Tragvorrichtung 13 besteht aus zwei im Abstand nebeneinander angeordneten U-förmigen Wannen oder Kabelpritschen 15, deren obere Längsränder 16 nach innen umgebogen sind. Die Wannen 15, di<? nicht über die ganze Länge des Raumes durchlaufen müssen, sondern auch in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnet sein können, liegen auf Traversen 17 auf, oie mit den Hängestangen 12 aus einem Stück bestehen und die in der Mitte durch zwei Schrauben 18 miteinander verbunden sind. Hängestangen 12 und Traversen 17 können auch Einzelteile sein. Sie bestehen aus Metallstreifen mit Hut-Profil (Fig.5 und 7).
Um die Kabel 14 im Brandfall vor Feuer zu schützen, ist nach der Erfindung für jede der beiden Kabelbahnen ein Kasten 20 bzw. 21 aus nichtbrennbaren, wärmeisolierenden, feuerbeständigen Platten 22, 23, 24 und 25 vorgesehen, der die Tragvorrichtung 13 und die auf ihr liegenden Leitungen 14 umschließt und der an seiner Oberseite 26 offen und mit einer abnehmbaren, gas- und
wärmedurchlässigen Abdeckung 27 versehen ist. Die Platten 22 bis 25 bestehen vorzugsweise aus Asbestsilikat, das sind zementgebundene Asbestfaserstoffe mit Silikatbeimengungen, die unter starker Hitzeeinwirkung Kristallwasser abgeben, das in der großen Hitze Wasserdampf entwickelt.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Feuerschutzkasten aus den Seitenwänden 28 und 29. die sich aus den miteinander verschraubten oder verleimten Platten 22 und 23 zusammensetzen, und aus dem Boden 30, der an den unteren Rändern der Seitenwände 28 und 29 befestigt ist. Der Boden 30 des Kastens 20 hat eine Vielzahl von Löchern 31, die über die Bodenfläche verteilt angeordnet sind Es ist im Abstand unterhalb der Tragvorrichtungen 13 mit ihren Wannen 15 angeordnet und trägt auf seiner Innenseite 32 Verschlußplatten 33 aus Asbestsilikat, die mit einer Vielzahl von Luftkanälen 34 versehen sind die mit den Löchern 31 im Boden 30 nicht fluchten. Die Verschlußplatten 33 liegen auf Abstandhaltern 35 in Form von Klötzen aus bei Hitze schmelzendem Schaumkunststoff auf.
An ihrem oberen Rand 36 haben die Seitenwände 28 und 29 durchlaufende Falze 37, in denen die Abdeckung 27 des Feuerschutzkastens 20 liegt. Die Abdeckung 27 besteht bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 3 und 4 aus Rahmen 38 aus Asbestsilikat, der eine Vielzahl von senkrecht zu den Leitungen angeordneten, dicht nebeneinander angeordneten Lamellen 39 aus Asbestfaserplattenstreifen aufweist. Diese Lamellen 39, die nur einen verhältnismäßig geringen Abstand voneinander haben, sind mit einem bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Stoff ummantelt, der die Zwischenräume zwischen den Lamellen im Brandfalle abschließt. Derartige bei Hitzeeinwirkung aufschäumende Stoffe sind bekannt und unter der Bezeichnung »schaumbildende Anstriche« im Handel erhältlich.
Im oberen Teil der Seitenwände 28 und 29 sind Bohrungen 40 angeordnet, in welche Flügelschrauben oder Steckzapfen 41 eingesteckt sind, die über die Innenfläche der Seitenwände 28 und 29 hervorragen und sich auf den oberen, umgebogenen Rändern 16 der Wannen 15 der Kabeltragvorrichtung 13 abstützen. Um den Kasten 20 an der Tragvorrichtung zu befestigen, ist es lediglich notwendig, ihn von unten her über die Tragvorrichtung 13 zu schieben und die Steckzapfen 41 einzustecken. Der Kasten 20 hängt dann an der Wanne und wird von den Hängestangen 12 der Tragvorrichtung 13 mitgetragen. Danach können die Kabel 14 in die Wannen 15 eingelegt werden, und die Abdeckung 27 kann in die Falze ?7 des Kastens 20 eingelegt werden.
Jm normalen Betrieb kann Luft von unten her durch die Locher 31 im Boden 30 eindringen und durch die Luftkanäle 34 in den Verschlußplatten 33 an die Leitungen 14 gelangen, an denen sie vorbeistreicht und zwischen den Lamellen 39 der Abdeckung 27 nach oben austritt. Die Kabel im Kanal werden so ständig belüftet, und die sich entwickelnde Wärme wird im Normalbetrieb ständig nach oben hin abgeführt. Im Fall eines Brandes jedoch, bei dem außerhalb der Kabelkanäle im Raum 11 sehr hohe Temperaturen auftreten, schmelzen die Abstandhalter 35 aus Styropor oder einem anderen, bei Hitze schmelzenden Material sehr rasch, wodurch die Verschlußplatte 33 auf die Bodenplatte niederfällt und die öffnungen 31 in der Bodenplatte verschließt, während die Luftkanäle 34 in der Verschluß ρ latte 33 von der Bodenplatte 30 verschlossen werden. Gleichzeitig schäumt die Ummantelung der Lamellen 39 auf und verschließt hierbei die Schlitze und Zwischenräume zwischen den Lamellen 39 der Abdeckung 27.
Als Feuerschutzabdeckung für die Hängestangen 12 und die außerhalb der Kästen 20 und 21 liegenden Teile ) der Traversen 17 ist eine Feuerschutzabdeckung 42 vorgesehen, die aus einem Drahtgewebe, -gitter oder ■netz besteht, dessen Drähte mit einem bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Stoff 43 ummantelt sind. Dieses Material nimmt wenig Raum ein, ist leicht biegsam und
ίο kann mit geringem Aufwand um alle zu schützenden Teile aus Metall oder anderen Werkstoffen herumgewickelt werden, die eines wirksamen Feuerschutzes bedürfen, aber in schwer zugänglichen Bereichen liegen, wo wenig zusätzlicher Raum für die Abdeckung zur
is Verfügung steht.
Wie aus F i g. 4 hervorgeht, sind die Verschlußplaiten 33 im Bereich der Traversen 17 unterbrochen. Unter den Traversen 17 liegt dann ein Querstreifen 44 aus Asbestsilikat, der gleichzeitig die Stoßfuge 45 zwischen in Längsrichtung aneinander anschließenden Bodenplatten überdeckt, der an seiner Unterseite zusätzlich noch durch einen Drahtgewebestreifen 46 mit einem Anstrich 47 aus einem bei Hitze aufschäumenden Werkstoff abgedeckt sein kann.
Bei dem in den Fig.6 und 7 dargestellten, anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht der Boden 30 aus einem Bodenrahmen mit in Längsrichtung im AbstarH voneinander angeordneten Querriegeln 48 und Längsriegeln 49, so daß der Boden 30 selbst sehr große
jn öffnungen 50 hat. Die Längsriegel 49 stehen nach innen über die Seitenwände 28 und 29 vor und bilden einen Auflagerand 51. Die Verschlußplatte 52 hat keine Bohrungen, ihre Breite b ist jedoch geringer als die lichte Weite w zwischen den Seitenwänden 28 und 29
J5 des Kastens 21. Die Verschlußplatte 52 ruht auf in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Abstandhaltern 53 aus Polystyrol oder einem anderen bei Hitze schmelzenden Material.
Man erkennt, daß im Normalzustand Luft durch die
•ίο öffnungen 50 von unten her und zwischen den Abstandhalten! 53 hindurch durch die seitlichen Luftkanäle 54 zwischen den Seitenwänden 28 und 29 einerseits und den Außenrändern 55 der Verschlußplatte 52 andererseits ins Innere des Kasten 21 eindringen und die Kabel 14 umspülen kann. Sie tritt dann durch die Abdeckung 27 an der Oberseite 26 des Kastens aus.
Bei dem in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Abdeckung 27 aus Metallrahmen 56, die in Falze 37 an den oberen Rändern 36 der Seitenwände 28 und 29 eingelegt sind und die mit einem Drahtgewebe, -netz oder -gitter 57 übe .spannt sind, das mit einem unter der Einwirkung von Hitze aufschäumenden, nichtbrennbaren Material ummantelt ist, wobei die Ummantelung zweckmäßig durch Eintauchen des Gewebes oder des Geweberahmens in ein Bad mit den aufschäumenden Stoffen aufgebracht wird.
Im Bereich der Tragvorrichtungen 13 ist als Abdeckung ein Asbestsilikatstreifen 58 vorgesehen, gegen die die mit Drahtgewebe 57 überspannten Rahmen 56 stoßen und neben dem die Hängestangen 12 aus dem Kasten 21 herausragen, die, wie in Fig.5 gezeigt, außerhalb des Kastens 21 mit einem Drahtgewebe 42 ummantelt sind. Im Bereich des Kastens 21 wird die Stoßstelle mit einem Drahtgewebestück 59 überdeckt, das ebenso wie das Drahtgewebe der Abdeckung 27 mit einem bei Hitze aufschäumenden Material beschichtet ist
2549810
7
ID 8 ;:
Der Kasten 21 ist ebenso wie der Kasten 20 an der
Tragvorrichtung montiert und aufgehängt. Er hat zu
diesem Zwecke ebenso wie jener Steckzapfen 41, die
durch entsprechende Bohrungen 40 in den Seitenwän
den 28 und 29 hindurchgesteckt sind. s
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Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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Claims (1)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Feuerschutz für Wärme entwickelnde Leitungen, insbesondere für Stromleitungen, die frei im Raum auf Tragvorrichtungen, wie Traversen, Pritschen, Wannen od. dgl, verlegt sind, welche von einem nichtbrennbaren, wärmeisolierenden, feuerbeständigen Feuerschutzmantel umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuerschutzmantel als Kasten (20 bzw. 21) ausgebildet ist, der an seiner Oberseite (26) offen und mit einer abnehmbaren Abdeckung (27) versehen ist, und daß mindestens im Bereich der Abdeckung (27) bei Hitzeeinwirkung sich schließende Gas- und Wärmeaustrittsöffnungen vorgesehen sind.
~~~Z Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (27) aus einem feinmaschigen Drahtgewebe, -netz oder -gitter (57) besteht, de^en Drähte mit einem bei Hitzeeinwir-
cn Stoff !!Ιϋ!Π?.Ώί£!ί Sind»
eine Vielzahl von in geringem Abstand nebeneinander angeordneten Lamellen (39) aus Asbestfaserplattenstreifen aufweist, die mit einem bei Hitzeeinwirkung aufschäumenden Stoff ummantelt sind.
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