DE2831508A1 - Verfahren zur herstellung von poroesem, reinem siliciumdioxid - Google Patents
Verfahren zur herstellung von poroesem, reinem siliciumdioxidInfo
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Description
Dr. F. Zumstein sen. - Di. E. Ascmann - D>\ R. Koenigsberger
Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-lng. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.
PATENTANWÄLTE
80OO München 2 · BräuhausstraGe 4 · Telefon SammelNr. 225341 · Telegramme Zumpat ■ Telex 529979
8.
Kennzeichen: 2912 PT
Stamicarbon B.V., Geleen, Niederlande
Verfahren zur Herstellung von porösem, reinem Siliciumdioxid
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von porösem reinem Siliciumdioxid, das insbesondere als Katalysatorträger
geeignet ist, und die Herstellung von Katalysatoren durch Präzipitation einer Chromverbindung auf einem derartigen Siliciumdioxid und Erhitzung
des Ganzen in einer nicht reduzierenden Atmosphäre.
Siliciumdioxid wird hauptsächlich nach zwei Verfahren hergestellt. Gemäss einem Verfahren stellt man Siliciumdioxid durch
Umsetzung einer Natriumsilicatlösung mit einer Säure - meistens Schwefelsäure - her, wobei sich ein Hydrogel niederschlägt, das anschliessend
ausgewaschen und getrocknet wird. Diese im allgemeinen Silicagele genannten Produkte werden vor allem als Adsorbens oder als Katalysatorträger
verwendet. Um bestimmten Kriterien, welche an Katalysatorträger gestellt werden, genügen zu können, sind zahlreiche und verschiedenartige
Ausführungsformen fUr dieses Verfahren vorgeschlagen worden, z.B.
in der DE-OS 19 4ς· 44-2, der DE-OS 19 40 068 und
der DE-OS 2.411.735, der kanadischen Patentschrift 967.936 und den
amerikanischen Patentschriften 2.700.061, 2.731.326, 2.763.533, 2.765.242,
2.785.051, 3.428.425, 3.433.593 und 3.453.077.
Für eine Reihe von anderen Anwendungsmöglichkeiten, namentlich
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als Füllstoff, Verstärkungsmittel, Verdickungsmittel u. dgl., wird
Siliciumdioxid durch Flammhydrolyse von Siliciumhalogenverbindungen, d.h.
durch Umsetzung dieser Verbindungen mit einem verbrennbaren, wasserstoffhaltigen
Gas, hergestellt.
Die Teilchengrösse des durch Flammhydrolyse hergestellten Siliciumdioxids ist erheblich geringer als die der Silicagele. Ein
derartiges Siliciumdioxid besteht aus Primärteilchen von einigen ταμ bis
maximal einige zehn ταμ. Diese Primärteilchen sind im allgemeinen zu
grösseren sog. Sekundärteilchen agglomeriert, deren Teilchengrösse meistens
1 bis 10 μ beträgt. Die Teilchengrösse der Silicagele lässt sich auf einfache Weise einstellen. Silicagele können auch in Korn- oder
Brockenform hergestellt werden.
Nach einem bekannten Herstellungsverfahren für Polyolefine,
insbesondere für Polyäthylen, polymerisiert man ein oc-Olefin, z.B.
Äthylen, in Gegenwart von Katalysatoren auf Basis von Chromoxid auf
einem Träger aus z.B. Siliciumdioxid. Derartige Katalysatoren werden durch Imprägnierung des Trägers mit einer Lösung von Chromoxid oder einer
Verbindung, die in Chromoxid oder in ein chromoxidhaltiges Gemisch umgesetzt werden kann, anschliessende Trockung und Aktivierung des auf
diese Weise erhaltenen Katalysators durch Erhitzung auf eine Temperatur
ο
von 400 bis 1000 C in nicht reduzierender Atmosphäre hergestellt.
von 400 bis 1000 C in nicht reduzierender Atmosphäre hergestellt.
Derartige Katalysatoren werden wohl als Katalysatoren vom Phillips-Typ
bezeichnet. Diese Katalysatoren vom Chromoxid-auf-Träger-Typ können als
solche verwendet werden; man hat jedoch auch vorgeschlagen, Organometallverbindungen
zuzusetzen.
Die Erhitzung erfolgt am praktischsten in einem fluidisierten
Bett. Eine derartige Ausführungsform ist jedoch nur dann möglich, wenn
der Siliciumdioxidträger eine bestimmte minimale Teilchengrösse hat, weil sonst ein erheblicher Teil des Trägers zerstiebt, was grosse Staubprobleme
mit sich bringt. Mittels Flammhydrolyse hergestelltes Siliciumdioxid ist daher als Katalysatorträger ungeeignet. Um die obenbeschriebenen
Katalysatoren in einem Fliessbett bei Temperaturen von 400-1000 C rösten zu können, ist nicht nur eine minimale Teilchengrösse erforderlich, sondern
die Teilchen müssen auch eine gewisse Festigkeit haben, weil sie sonst im Fliessbett abgerieben werden und verpulvern, wodurch grosse Mengen kleine
Teilchen entstehen, die zerstieben und nicht oder schlecht als Katalysatorträgerteilchen
brauchbar sind. Weiterhin hat sich herausgestellt, dass der Träger einer Reihe von Anforderungen genügen muss, damit mit ihm ein
Katalysator hergestellt werden kann, mit dessen Hilfe bei hoher Ausbeute Polyolefine mit guten Produkteigenschaften erhalten werden können. Dazu
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V-
muss der Siliciumdioxidträger eine bestimmte Porosität besitzen, die bei
Erhitzung des Trägers vollständig oder grösstenteils erhalten bleiben muss.
Der Gehalt an Verunreinigungen, insbesondere der Natriumgehalt, zeigt sich dabei von sehr grosser Bedeutung. Wenn dieser Gehalt hoch ist, nimmt das
Porenvolumen bei Erhitzung des Siliciumdioxids ab, manchmal sogar bis sehr
3 geringe Werte von nicht mehr als einigen 0,1 cm /g. Die Aktivität des
Katalysators wird hierdurch ungünstig beeinflusst. Auch wenn das Porenvolumen relativ wenig abnimmt, zeigt sich, dass die Aktivität von Chromoxid-
und ähnlichen Katalysatoren bei zu hohem Natriumgehalt gering ist. Es ist nicht deutlich, wodurch diese Verringerung der Katalysatoraktivität
verursacht wird. Vermutet wird, obwohl dies nicht als verbindliche Erklärung der Anmelderin betrachtet werden darf, dass
Kristallisationserscheinungen hierbei eine Rolle spielen.
Ein Nachteil vieler Katalysatoren vom Phillips-Typ ist, dass der Schmelzindex des Polyäthylens nur über die Reaktortemperatür effektiv
geregelt werden kann. Die Empfindlichkeit für Wasserstoff als Molekulargewichtsregler ist gering. Im allgemeinen müssen zur Regelung
des Molekulargewichts grosse Mengen Wasserstoff verwendet werden.
FUr hohe Schmelzindexwerte ist das Lösungsverfahren sehr gut
ο geeignet, d.h., dass man bei einer Temperatur von mindestens 110 C
polymerisiert, wobei dann eine Lösung von Polyäthylen in dem benutzten Lösungsmittel, z.B. Benzin, anfällt. Das Lösungsverfahren ist jedoch
weniger wirtschaftlich als das Suspensionsverfahren, bei dem man bei
niedrigeren Temperaturen, im allgemeinen von 65-85 C, polymerisiert.
Es sind nun Katalysatoren vom Phillips-Typ, und insbesondere Träger für derartige Katalysatoren, für die Herstellung von Polyäthylen
mit relativ hohem Schmelzindex mittels Suspensionspolymerisation entwickelt worden. Die Herstellung von Trägern für derartige Katalysatoren ist
kompliziert. Man geht von einer Natriumsilicatlösung aus, aus der man mit
Hilfe einer Säure, im allgemeinen Schwefelsäure, Siliciumdioxid niederschlägt. Die gewünschten Träger müssen weitgehend natriumfrei sein.
Um den erwünschten niedrigen Natriumgehalt zu erreichen, muss lange Zeit ausgewaschen werden. Der Selbstkostenpreis derartiger Träger ist hoch.
Andere Vorschläge für Träger bzw. Katalysatoren für die Herstellung von Polyäthylen mit relativ hohem Schmelzindex mittels Suspensionspolymerisation
haben bisher kaum oder wenig Resultat gegeben.
Es hat sich nun gezeigt, dass nach der vorliegenden Erfindung hergestellte Katalysatoren vom Typ Chromoxid-auf-Träger sehr empfindlich
für Wasserstoff sind und dass man mit ihnen im Suspensionsverfahren
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Polyäthylen mit jedem beliebigen Schmelzindex herstellen kann.
Der Trägerkatalysator, und damit der Träger, muss eine bestimmte minimale Teilchengrösse haben. Die Teilchengrösse des Trägers beeinflusst
die Teilchengrösse des Polymerisats. Feines Polymerisat gibt bei Transport, Verladung und Verarbeitung Staubprobleme, die desto grosser sind, nachdem
das Polymerisat feiner ist. Die mittlere Teilchengrösse des Trägers muss
daher minimal 10 ß, vorzugsweise minimal 40 β und insbesondere minimal
80 β betragen.
In Zusammenhang mit den Eigenschaften des Polymerisatpulvers
ist eine schmale Teilchengrössenverteilung des Polymerisats erwünscht,
d.h., dass der Gleichmässigkeitskoeffizient nach Rosin-Rammler mindestens
2 sein muss. Um derartige Polymerisatpulver zu erhalten, muss auch der
Gleichmässigkeitskoeffizlent des Trägers mindestens 2 betragen. Die
Bestimmung der mittleren Teilchengrösse und der Teilchengrössenverteilung
erfolgt auf an sich bekannte Weise mittels Siebanalyse. Die Ergebnisse der
Siebanalyse können in einem doppelt logarithmisch-logarithmischen Rosin-Rammler-Netz
graphisch dargestellt werden. Der Punkt auf der Linie, der einem SiebrUckstand von 36,8 % entspricht, bezeichnet die mittlere
Teilchengrösse. Die Neigung dieser Linie ist ein Mass für die Breite der Teilchengrössenverteilung. Je grosser die Neigung, um so grosser der
Gleichmässigkeitskoeffizient und um so schmaler die Teilchengrössenverteilung.
Die groben Teilchen sind auch weniger erwünscht. Die mittlere Teilchengrösse beträgt vorzugsweise maximal 250/Z, und insbesondere
maximal 200 ß, bei einem Gleichmässigkeitskoeffizienten van minimal 2 und
vorzugsweise von minimal 3.
Durch Präzipitation aus Natriumsilicat lassen sich gut
Silicageie herstellen, die den Anforderungen in bezug auf die Teilchengrösse
und die Teilchengrössenverteilung genügen. Ein ausreichend niedriger Natriumgehalt kann jedoch nur durch komplizierte und zeitraubende
Bearbeitungen erreicht werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nunmehr die Verschaffung
von als Katalysatorträger geeignetem Siliciumdioxid.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist insbesondere die
Verschaffung eines Siliciumdioxids, das als Träger für Katalysatoren vom
Chromoxid-Typ für die Polymerisation von Olefinen, insbesondere von Äthylen,
geeignet ist. Aufgabe der Erfindung ist weiter die Verschaffung von Katalysatoren vom Chromoxid-auf-Siliciumdioxid-Typ, mit denen Polyolefinen,
insbesondere Polyäthylen, mit guten Verarbeitungseigenschaften bei hoher
Ausbeute hergestellt werden können.
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--&■■-
(ο
Die Aufgaben der vorliegenden Erfindung können durch die
Herstellung eines Siliciuradioxids mit einer mittleren Teilchengrösse von
mindestens 10 β vorzugsweise von mindestens 40 β und insbesondere von
3 minimal 80 ti, einem Porenvolumen van mindestens 1,0 cm /g, vorzugsweise von
3 3
mindestens 1,5 cm /g und insbesondere von mindestens 1,8 cm /g und einem
Natriumgehalt von maximal 200 ppm und vorzugsweise von maximal 150 ppm verwirklicht werden.
Es wurde nunmehr gefunden, dass ein Siliciumdioxid mit einer mittleren Teilchengrösse von minimal 10 #, einem Porenvolumen van minimal
1,0 cm /g und einem Natriumgehalt von maximal 200 ppm dadurch hergestellt
werden kann, dass ein Siliciumdioxid, das durch Umsetzung einer Siliciumhalogenverbindung mit einem verbrennbaren, wasserstoffhaltigen
Gas erhalten worden ist, mit zumindest der gleichen Menge Wasser zu einem Gel gerührt, dieses Gel bei einer Temperatur van 200 bis 1000 C
getrocknet und schliesslich zu der erwünschten Teilchengrösse von mindestens 10 β zermahlen wird. Vorzugsweise zermahlt man das Gel zu
einer Teilchengrösse von mindestens 40 β und insbesondere von minimal
80 β. Die mittlere Teilchengrösse beträgt vorzugsweise maximal 250 β und
insbesondere maximal 200 β .
Die vorliegende Erfindung ermöglicht unter Beibehaltung des äusserst niedrigen Natriumgehalts des mittels Flammhydrolyse hergestellten
Siliciumdioxids die Herstellung eines bedeutend gröberen Siliciumdioxids. Obwohl die Herstellung von Silicagelen an sich billiger ist als die
Herstellung von Siliciumdioxid durch Flammhydrolyse von Siliciumhalogenverbindungen,
gilt dies nicht mehr für Silicagele mit niedrigem Natriumgehalt.
Das erfindungsgemässe Verfahren hat daher nicht nur den Vorteil,
dass qualitativ besonders gute Träger für Katalysatoren vom Chromoxid-Typ für die Polymerisation von Olefinen hergestellt werden können, sondern
es ist auch wirtschaftlich attraktiv. Selbstverständlich beschränkt sich
der Gebrauch der erfindungsgemässen Siliciumdioxide nicht auf Träger für Katalysatoren vom Chromoxid-Typ, wenn gleich dies die geeignetste
Anwendungsmöglichkeit ist.
Die Umsetzung von mittels Flammhydrolyse hergestelltem
Siliciumdioxid mit Wasser zu einem Gel kann auf verschiedene Weise
erfolgen.
Man kann das Siliciumdioxid mit Wasser rühren oder mahlen. Vorzugsweise lässt man das Gemisch anschliessend einige Zeit, im
allgemeinen mindestens einige Stunden, stehen; auch erheblich längere Alterungszeiten von einigen Tagen bis einige Monate können gunstig fUr
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die Bildung des Gels sein. Man kann sowohl bei der herrschenden
Umgebungstemperatur wie bei erhöhter Temperatur bis ca. 100 C, aber auch
bei höheren Temperaturen bis z.B. 300 C unter erhöhtem Druck rühren oder
mahlen. Man kann sogar unter überkritischen Bedingungen arbeiten.
Die Wassermenge beträgt zumindest 50 Gew.-%, bezogen auf
Siliciumdioxid plus Wasser. Konzentrationen von 10-25 Gew.-% Siliciumdioxid,
bezogen auf das gesamte Gemisch, sind sehr gut geeignet, d.h., dass man in diesem Fall die drei- bis zehnfache Menge Wasser im Vergleich
zum Siliciumdioxid verwendet. Grössere Wassermengen sind zwar brauchbar, aber bei der Trocknung nicht wirtschaftlich.
Man kann dem Gel Vernetzungsmittel wie Ammoniak, Natriumhydroxid
oder andere Basen beigeben. Die Natriumhydroxidmengen müssen so gering sein, dass der Natriumgehalt des Trägers um weniger als 100 ppm zunimmt.
Die Silicagele zeigen sich bei Erhitzung empfindlicher gegen später
beigegebenes Natrium als gegen bereits vorhandenes Natrium. Als Vernetzungsmittel wird Ammoniak daher bevorzugt.
Durch Beigabe eines Vernetzungsmittels bei der Herstellung des Gels werden mechanisch festere Körner erhalten, wodurch man das Gel
weniger hoch zu erhitzen braucht. Nach Trocknung und Erhitzung muss man
das Silicagel zu der erwünschten Teilchengrösse zermahlen. Wenn man nicht
hoch genug erhitzt, fällt beim Mahlen sehr feines Silicagel an. Die mechanische Festigkeit ist offenbar gering. Man könnte das sehr feine
Material zwar absieben, aber durch die geringe mechanische Festigkeit wird beim Anbringen eines Katalysators auf einem derartigen Silicagel,
insbesondere bei Erhitzung des Trägerkatalysators im Fliessbett auf
Temperaturen von 400-1000 C, eine starke Zermalmung beobachtet, wodurch
wieder feines Material und ein Trägerkatalysator mit breiter Teilchengrössenverteilung
erhalten wird. Dies ist für die Eigenschaften des mit
Hilfe eines derartigen Katalysators herzustellenden Polymerisatpulvers
ausserordentlich unerwünscht. Das Silicagel muss bis über eine bestimmte, von den Umständen abhängige Temperatur erhitzt werden, um eine ausreichende
mechanische Festigkeit zu erhalten. Diese Temperatur kann leicht auf experimentellem Wege ermittelt werden. Ohne Beigabe von Vernetzungsmitteln
ist diese Temperatur 800 C oder höher. Bei solchen hohen Temperaturen
ο
über 800 C nimmt das absorbierende Vermögen des Silicagels, z.B. für einen anzubringenden Katalysator, allmählich ab. Die Menge der Silanolgruppen, die für die Haftung des Katalysators auf dem Träger verantwortlich gemacht werden, nimmt ab.
über 800 C nimmt das absorbierende Vermögen des Silicagels, z.B. für einen anzubringenden Katalysator, allmählich ab. Die Menge der Silanolgruppen, die für die Haftung des Katalysators auf dem Träger verantwortlich gemacht werden, nimmt ab.
Erhitzung auf z.B. 900 C verursacht noch keine starke Abnahme
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des absorbierenden Vermögens und ist daher gut brauchbar, höhere Temperaturen werden um so unerwünschter, je höher sie sind.
. Bei Beigabe von Vernetzungsmitteln muss die Temperatur, auf die erhitzt werden muss, manchmal auf 200-300 C herabgesetzt werden.
Vorzugsweise gibt man das Vernetzungsmittel in sehr geringen Mengen bei, damit das pH nicht über 4-5 und vorzugsweise nicht über ca. 4,5 ansteigt.
Katalysatoren vom Chromoxid-auf-Träger-Typ für die Polymerisation
von Olefinen werden durch anbringen einer Chromverbindung, z.B. in Form einer Lösung, auf dem Träger und anschliessende Aktivierung des
imprägnierten Trägers durch Erhitzung in einer nicht reduzierenden Atmosphäre, im allgemeinen in Luft, hergestellt. Die Aktivierungstemperatur beträgt oft ca. 900 C, und ein geeigneter Träger muss
derartige Temperaturen denn auch ohne Schaden ertragen können; insbesondere darf das Porenvolumen bei Erhitzung auf 900 C nicht oder nur wenig
abnehmen. Die erfindungsgemässen Träger genügen dieser Anforderung.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens ist weiterhin, dass man die auf diese Weise erhaltenen Silicagele durch
Sieben fraktionieren und eine Siebfraktion mit sehr schmaler Teilchengrössenverteilung
als Katalysatorträger verwenden kann. Gröbere Fraktionen kann man weiter zermahlen, feinere Fraktionen aufs neue zu einem Gel
aufbereiten.
Die Erfindung wird anhand der nachstehenden Beispiele näher
erläutert.
100 g Aerosil 130 V werden mit 400 ml Wasser in einer Kugelmühle 2 Stunden gemahlen. Aerosil 130 V, das von Degussa auf den Markt gebracht
wird, ist ein mittels Flammhydrolyse hergestelltes Siliciumdioxid mit
2
einer spezifischen Oberfläche von 130 m /g und einer mittleren Grosse der Sekundärteilchen von 6 μ. Das 20 %-ige Gel wird 20 Stunden bei einer
einer spezifischen Oberfläche von 130 m /g und einer mittleren Grosse der Sekundärteilchen von 6 μ. Das 20 %-ige Gel wird 20 Stunden bei einer
ο
Temperatur von 200 C getrocknet, zu groben Brocken zerbrochen, und ein Teil wird anschliessend 6 Stunden auf 900 C erhitzt. Die auf nicht mehr als 200 C erhitzte Fraktion und die auf 900 C erhitzte Fraktion werden gemahlen. Bei der ersten Fraktion fällt dabei sehr viel feines Material an. Die zweite Fraktion liefert ein gut siebbares Produkt. Das Porenvolumen der auf 200 C erhitzten Fraktion beträgt, gemessen mit Hilfe des
Temperatur von 200 C getrocknet, zu groben Brocken zerbrochen, und ein Teil wird anschliessend 6 Stunden auf 900 C erhitzt. Die auf nicht mehr als 200 C erhitzte Fraktion und die auf 900 C erhitzte Fraktion werden gemahlen. Bei der ersten Fraktion fällt dabei sehr viel feines Material an. Die zweite Fraktion liefert ein gut siebbares Produkt. Das Porenvolumen der auf 200 C erhitzten Fraktion beträgt, gemessen mit Hilfe des
3
Quecksilberpenetrationsverfahrens, 1,5 cm /g, das Porenvolumen der auf
Quecksilberpenetrationsverfahrens, 1,5 cm /g, das Porenvolumen der auf
900 °C erhitzten Fraktion ist 1,52 cm /g.
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100 g Aeroail 130 ν werden wit 1(<O ml Wa-j.jer in einer Kugelmühle
zwei Stunden gemahlen. Anschliessend .vird da i pH du roh Beigabe einer
0,025 Natriumhydroxidlösung von 2,8 .mi' I,
> gebracht. Das Gel wird Stunden auf 200 C erhitzt und anschließend gemahlen. Es zeigt öich,
dass die mechanische Festigkeit gut i:s t uii-1 l.i.s.j dl.; .iilicagel zu einem
gut siebbaren Produkt mit wenig feinem Material gemahlen werden kann. Der
Natriumgehalt ist 1(30 ppm. Das Porenvolumen i3t 1,31 cm /g. Nach 6-stUiidiger
ο }
Erhitzung auf 900 C ist das Porenvolumen 1,22 cm /g.
Bei dem Verfahren geniass Beispiel 2 .vird das pH de:s GeLs durch
Beigabe von Ammoniak auf 1,5 gebracht. Nach 2O~stündiger Erhitzung auf
200 C wird ein gut mahlbares Produkt erhalten. Der Natriumgehalt betrügt
weniger als 5 ppm. Das Porenvolumen ist 1,11 cm' /g. Nach i3-3tUndiger
Erhitzung auf 900 C ist das Porenvolumen unverändert 1,11 rin /g. Auch
zeigt sich, dass die Porengrössenverteilung vor und nach der Erhitzung
auf 900 °C dieselbe ist.
0 9 0 0 5/0 i) 2 Λ B^ GRfGfNAL
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von porösem, reinem Siliciumdioxid mit einem
Natriumgehalt von maximal 200 ppm, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Siliciumdioxid, das durch Umsetzung einer Siliciumhalogenverbindung mit einem verbrennbaren, wasserstoffhaltigen Gas erhalten worden ist, mit
zumindest der gleichen Menge Wasser zu einem Gel gerührt, dieses Gel durch Erhitzung auf eine Temperatur von 200 bis 1000 C getrocknet
und schliesslich zu der erwünschten Teilchengrösse von mindestens 10 β
zermahlen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erhitzte
Gel zu einer Teilchengrösse von mindestens 40 β zermahlen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erhitzte
Gel zu einer Teilchengrösse von mindestens 80 β zermahlen wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das
erhitzte Gel zu einer mittleren Teilchengrösse von maximal 250 β zermahlen wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das
Siliciumdioxid mit der drei- bis zehnfachen Menge Wasser zu einem Gel gerührt wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass dem
Gel als Vernetzungsmittel Ammoniak, Natriumhydroxid oder eine andere Base beigegeben wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gel als
Vernetzungsmittel Ammoniak beigegeben wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 6-7, dadurch gekennzeichnet, dass soviel
Vernetzungsmittel beigegeben wird, dass das pH des Gels zwischen 4 und
5 liegt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass soviel
Vernetzungsmittel beigegeben wird, dass das pH des Gels ungefähr 4,5
beträgt.
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ORIGINAL INSPECTED
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Family Applications (1)
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JP (1) | JPS5420995A (de) |
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CA (1) | CA1126245A (de) |
DE (1) | DE2831508A1 (de) |
ES (1) | ES471788A1 (de) |
FR (1) | FR2398022A1 (de) |
GB (1) | GB2001043B (de) |
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