DE2020789A1 - Verfahren zur chromatographischen Trennung von Substanzgemischen - Google Patents

Verfahren zur chromatographischen Trennung von Substanzgemischen

Info

Publication number
DE2020789A1
DE2020789A1 DE19702020789 DE2020789A DE2020789A1 DE 2020789 A1 DE2020789 A1 DE 2020789A1 DE 19702020789 DE19702020789 DE 19702020789 DE 2020789 A DE2020789 A DE 2020789A DE 2020789 A1 DE2020789 A1 DE 2020789A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molecular sieve
column
separation
ion exchange
sieve material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702020789
Other languages
English (en)
Other versions
DE2020789B2 (de
Inventor
Jaworek Dieter Dr Phil Nat
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Roche Diagnostics GmbH
Original Assignee
Boehringer Mannheim GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Boehringer Mannheim GmbH filed Critical Boehringer Mannheim GmbH
Priority to DE19702020789 priority Critical patent/DE2020789B2/de
Priority to AT163371A priority patent/AT321246B/de
Priority to US00134256A priority patent/US3787317A/en
Priority to CH588871A priority patent/CH556188A/de
Priority to NL7105603A priority patent/NL7105603A/xx
Priority to GB1159171*[A priority patent/GB1340567A/en
Priority to CA111,536A priority patent/CA969483A/en
Priority to FR717115249A priority patent/FR2086432B1/fr
Publication of DE2020789A1 publication Critical patent/DE2020789A1/de
Publication of DE2020789B2 publication Critical patent/DE2020789B2/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J39/00Cation exchange; Use of material as cation exchangers; Treatment of material for improving the cation exchange properties
    • B01J39/26Cation exchangers for chromatographic processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N9/00Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N30/00Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
    • G01N30/02Column chromatography
    • G01N30/50Conditioning of the sorbent material or stationary liquid
    • G01N30/52Physical parameters

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Treatment Of Liquids With Adsorbents In General (AREA)

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F. weickmann,
D1PL.-IN0. H.Weickmann, D1PL.-PHYS. Di. K. FiNCKE - HRK Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
• MÜNCHEN 16, DEN
POSTFACH 160120
MDHLSTRASSB 22, RUFNUMMER 413921/22
Boehringer Mannheim GmI)Hj Mannheim
Verfahren zur chromategraphischen Trennung von Substa&jBgemisohen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sar chromatographischen Trennung von Su"batanagemieohen unter Verwendung von Molekularsiebmaterial und gegebenenfalls Ionenaustauscbiaaterial.
Molekularsiebmaterialien trennen Substanzgemische unterschiedlichen Molekulargewichts. Die Rausanetastruktur dieser gelartigen Molekularsiebmaterialien besitzt Hohlräume, in welche die Moleküle verschieden schnell hineindiffundieren können, in Abhängigkeit von der Molekülgröße. Substanzen mit gro0em florekUlVdl'umen ttr*i'nge*n feidht'in ^ie ΤοτβΆ oin, während die kleinen Moleküle in das GsI fcineindiffundieren und daher einen längeren Meg zurücklegen als die großen« D#P Trermbereich von MolekularsiebiAaterialisn v;ird durch den Vor-
209810/0881
«■ 2
netzungsgrad der; Gelmatrix festgelegt unä es kommt nur zu einer Auftrennung von Substanzgemischen, wenn die Poren des Gels ausreichend groi3 sind. Der Gelchromatographie sind daher durch die Fraktipnierungsbereiehe der einzelnen Molekularsieb-.mafcerialien enge Grenzen gesetzt. Ähnliche Grenzen liegen auch hinsichtlich der Säulendimensionen vor, da das sehr weiche M'olekularsiebmaterial durch höheren hydrostatischen Druck, ,,,wie er bei Säulen größerer Dimension vorliegt, zusammengedrückt wird, so daß sowohl die uäulendmxSiläßigkeit als auch die Trennwirkung negativ beeinflußt wird.
An Ionenaustauschern können Substanzen nur getrennt werden, wenn die Ladungen verschieden sind» Bei Substanzen gleioher ladungsverteilung erfolgt daher durch IonenaustauscherrOhromatographie. keine Auftrennung des Substanzgemisohes, auch wenn unterschiedliche MoIe 1mlargewichte vorliegen. Eb mußte daher bisher in solchen Fällen nach der lenenaus tausch er«- Chropiatographie eine weitere Chromatographie in einer Molekularsiebkolonne durchgeführt werden. Dies erforderte nicht*nur zusätzlichen Aufwand, sondern ergab durch di© Notwendigkeit mindestens zweimaliger Elution auch eine unerwünschte Konzentrationsverringerung, die durch Eindampfen und dergleichen zusätzliche Arbeitsschritte wieder rückgängig gemacht v/erden mußtee
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese lachteile zu beseitigen»
Das erfjbidungs gemäße Verfahren zur chromate graphischen Trennung von Substaazgeraisehen unter Verwendung von Molekularsiebmaterial und gegebenenfalls Ionenaaetaueohmaterial besteht darin? daß mindestens swsi verschiedene.a. star ehromatographischen Trennung durch Molekularsiebung uad gegebenenfalls Ionenauatausch geeignete Materialien unraittelfoax3 hintereinander geschaltet verwendet werden, wobei mindestens
209810/0681.
■20 2 O 789
einem Ionen- oder/und Kationenaustauschermaterial oder/und Molekularsiebmaterial mindestens ein Molekularsiebmaterial nachgeordnet wird und das Moiekularsiebmaterial mit stärkerer Vernetzung vor dem Moiekularsiebmaterial mit geringerer Vernetzung angeordnet ist* '
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren angewendeten verschiedenen Chromatographiematerialien sind in Fließrichtung des Subsianzgeraisches so aufeinanderfolgend angeordnet, daß aus einem vorgeschalteten Material axistretendes Eluat unmittelbar auf das nachgeschaltete Chromatographieiriaterial aufgegeben wird* Vorzugsweise erfolgt diese Anordnung der verschiedenen Materialien in einer einsigen Säule, wobei die verschiedenen Materialien durch eingeseifte Siebe oder andere poröse Materialien getrennt sind, Es ist jedooh auch möglich, die verschiedenen Materialien in mehreren nacheinander geschal* tenen Säulen anzuordnen, wobei jedocli das Leervolumen zwischen zwei Säulen so gering ..gehalten-werden muß, daß keine wesentliche Konzentrationsverraindert^ eluierten Materials erfolgt. Dies ist beispielsweise möglich durch Anordnung sehr enger Verbindungsleitungen mit einem Gesamtvolumen, das zweckmäßig geringer ist als das innerhalb von 5 Min. vorzugsweise innerhalb von 1 Min» durch die ßäulo laufende FlUssigkeitsvolumen. Die besten Ergebnisse werden jedoch bei völliger Ausschaltung «ines Leervolumens erhalten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsge*· mäßen Verfalirens werden in einer Säule ttoeireiftande* mehrere Molekularsiebmaterialien unterschiedlichen Vernetzungsgrades übereinandergesehiehtet, wobei die verschiedenen Materialien nach abnehmendem Vernetzungagrad angeordnet werden, so daß die unterste Schicht in der Säule aus dem Material mit dem niedrigsten Vernetsungsgrad besteht* Mit · · einem derartigen Vorgehen wird es möglich, in einem einzigen Arbeitsgang Substanzgemische au trennen, die bisher nur auf ^ umständliche Weise unter Verwendung laehrerer Säulen voneinander getrennt werden konnten, wobei eine starke Ver-.
209810/0681
ORIGINAL INSPECTED
dünnung der Lttmingen der Gemische in Kauf genommen werden mußte. VoTzugsvc-iae werden die e filz einen Schichten öo.r Säule hierbei durch poröse Zwischenschichten, z„B, Siebe, voneinander getrennt, welche auf solefio V/eise innerhalb der Säule -ar/»*»pr<ini>t sind, daß sie das Gewicht der jeweils dar- -GtälocMcht aufnehmen'♦ Besonders geeignet ist
die in der deutschen Patentanmeldung P 20 08 354.9 beschriebene Kombinationssäule.
Bei den Molekularsiebmaterialien handelt es sich um weiche gelartige Substanzen, vorwiegend auf Basis vernetzter Dextrane, von denen bisher angenommen worden war, daß ihre Eigenschaften wesentlich vom darauf lastenden hydrostatischen Druck beeinflußt v/erden. So wurde allgemein gelehrt, daß mit der Erhöhung des hydrostatischen Drucks die Durchflußgeschwindigkeit erheblich einkt. Auch wurde angenommen, daß bei Säulen, die langer als 1 m sind, erhebliche Schwierigkeiten auftreten. Bei besonders niedrig vernetzten Gelen, z.B. SephRdex 6-200, wurde sogar vorgeschrieben, daß eine Niveaudifferenz von 10 - 15 cm nicht überschritten werden darf. Überraschenderweise lassen sich bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens beliebig hohe hydrostatische Drucke aufrechterhalten, ohne daß die befürdhteten Schwierigkeiten und die Verringerung der Durchflußgeschwindigkeit auftraten. So wurde gefunden, daß bei einem erfindungsgemäß abgeordneten Gelbett von 100 cm Höhe, welches in fünf Schichten zu je 20 cn durch Siebe unterteilt war, bei einem Wasserdruck von 130 cm nur eine unbedeutende Verringerung der Durchflußgeschwindigkeit im Vergleich zu einem 20 cm hohen Gelbett bei gleichem hydrostatischem Druck auftrat, während bei nicht unterteilter Anordnung einer 100 cm hohen Gelschicht und 130 cm Wassersäule die Durchflußgeschwindigkeit bereits auf die Hälfte absank.
209810/0681
' Für das erfindungsgemäße Verfahren sind die bekannten Molekularsiebmaterialien für die Gelchromatographie geeignet, /"bei denen es sich überwiegend um Dextrane handelt, die in unterschiedlichem Ausmaß vernetzt sind. Als Vernetzungsmittel wird hier beispielsweise EjichlorhydriK verweridet (Sephadex)* Andere geeignete vernetzte Dextrt: ·.» sind z.B. unter der Bezeichnung Sepharose und Agarose im Handel. Außer Dextranen eignen sich beispielsweise auch vernetzte Polyacrylamide und andere Substanzen auf Basis von langkettigen Molekülen, die unter Bildung weicher poröser Gele miteinander vernetzt sind.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erf,indungsgemäßen Verfahrens werden Kationen-oder/und Anionenaustauscher und
in
mindestens ein MolekularsiebmateriaVdieeer Reihenfolge unmittelbar hintereinander angeordnet. Auoh für diese Aubführungsform gilt das oben für die Anwendung verschiedener, ' nacheinander angeordneter. Molekularsiebmaterialien ausgeführte, Vorzugsweise werden die verschiedenen Materialschichten in einer einzigen Säule übereinander angeordnet und lediglich durch dünne poröse Trägerschichten voneinander getrennt, insbesondere durch Siebeinsätze· Als ganz besonders zweckmäßig erwiesen sich hierbei Säulenaegmente, die sich mit Siebsegmenten kombinieren lassen, wie dies bei der obenerwähnten Kombinationssäule der Pail ist.
Das die oberste Schicht darstellende Ionenaustauschmaterial kann if ein Kationenaustauscher oder ein Anionenaustauscher sein· Es ist auch möglich, sowohl ein Anionen- als auch ein Kationenaustauschermaterial vorzusehen, wobei diese sowohl gemischt, als auch in Schichten getrennt angeordnet werden können» * Schließlich*ist*eV auch* möglich,'verschiedene- Kationenbzw, Anionenauatauscheriaaterialien geschichtet anzuwenden, wobei diese Materialien unterschiedliche Ionenstärke aufweisen.
2 0 9 8 10/0681
- β—
In Fließrichtung dem lonenaustauschniaterial näciigeschaltet . wird ein Molekularsiebraaterial» Dieses Molakularaiebmaterial kann aus einer einzigen Schicht "bestehen«, Es kann after auqh aus mehreren Schichten unterschiedlichen Vernetzungsgrades "bestehen, die dann Ihrerseits, wie bereits angegeben, nach fallendem Vernetzungsgrad angeordnet werden.
Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, im Ionenaustauschmaterial Substanzen mit · unterschiedlicher lonenstärke zu trennen. Bei der Elution werden dann die Substanzen gleicher lonenstärke, die im Ionenaustauschmaterial nicht aufgetrennt werden, im darauffolgenden Molekularsiebmaterial ebenfalls aufgetrennt, so daß auch schwierige Trennungsprobleme nunmehr auf einfache Weise in bisher nicht für möglich gehaltenem Ausmaß aufgetrennt werden können, ohne daß ein umfangreicher apparativer Arbeitsaufwand erforderlich ist* '
Für die Elution werden beim erfindungsgemäßen Verfahren sowohl Gradientenelution als auch stufenweise Elution eingesetzte Diese Elutionsarten sind an sich bekannt.
Pur das erfindungsgemäße Verfahren wesentlich ist die angegebene Reihenfolge der verschiedenen angewendeten Chromatographiematerialien,, sowie die Ausschaltung von Zwischenvolumina zwischen den einzelnen Schichten Wenn τοη der angegebenen Reihenfolge abgewichen wird oder zwischen den einzelnen Materialschichten wesentliche Iieervolumina vorhanden sind9 lassen sieh die Vorteile der Erfindung nicht mehr erzielen und die Trennungsergebnisse werden wesentlich verschlechtert. Bei erfindungsgemäßer Arbeitsweise hingegen wird die Zahl der theoretischen Böden vergrößert, die Säulendimension verkleinert 9 Verdünnung, vermieden und zusätzliche.Rechromatographie umgangen„ Die bisher geltenden Grenzen für die chromatographisclie Trennung von Substancemischen werden daher durch die erfindungsgemäSe Arbeitsweise erheblich erweitert«
209810/0881
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung,
Beispiel 1
Ein Substanztestgeinisch enthaltend je 20 mg Dextranblau, Katalane, Hämoglobin, Chymotrypsinogen, Cytochrom C und Phenylalanin in 1,2 ml 0,05 M Phosphat-Puffer pH 7,5 wurde auf eine mit einem Molekularsiebmaterial auf Dextranbasis gefüllte Säule gegeben. Die Gelbettdimension betrug in jedeia Fa1IIe 2 χ 150 cm. Folgende Versuche wurden durchgeführt:
1. Das Gelbett bestand aus einer einzigen Schicht (Sephadex G-1QG), Die angewandte Gelbettlänge ist als maximal anzusehen und kann praktisch nicht mehr gesteigert werden. Eine Trennung von Dextranblau und Katalase ließ sich trotz-»· dem nicht erreichen, vie aus Figur 1 hervorgeht, in der die Substanzkonzentrationen gegen das eluierte Volumen aufgetragen sind. Die Elution erfolgte mit 0,05 M Phosphat-Puffer pH 7,5.
2. Es wurde eine gleiche Säule verwendet, jedoch mit einem Molekularsiebmaterial auf Dextranbasis von geringerem Ve^netzungsgrad (Sephadex G-200). Hierbei konnte eine Auftrennung von Dextranblau und Katalase erreicht werden, ,eine Auftrennung von Hämoglobin, Ghymotrypsinogen und Oytochrom C war jedoch nicht befriedigend möglich (vergl. Abb. 2).
3. Es wurde eine Säule verwendet, die oben eine 100 cm Schicht von Sephadex höheren Vernetzungsgrades und anschließend eine 50 cm Schicht geringeren Vernetzungsgrades (Sephadex G-100 bzw. G-200) enthielt. V/ie Abb. zeigt, wird hierbei eine Trennung sämtlicher im Tectgemisch vorhandener Substanzen erreicht. '"
209810/0681
Als Säule vnirde die in der deutschen Patentanmeldung P 20 08 354« 9 "beschriebene Kombinationssäule mit eingeschraubtem Sieb verwendet»
4. Es vnirde eine Säule wie unter 3 beschrieben, verwendet, ' wobei jedoch die Reihenfolge der beiden Molekularsiebmaterialien umgekehrt "wurde. Wie Abb. 4 zeigt, tritt eine starke Verdünnung des aufgetragenen Probenvolumens auf r> und die Trennung im niedermolekularen Substanzbereioh wird wieder aufgehoben (Hämoglobin, Chymotrypsinogen, Cytochrom C veraclimiert).
5. Es wurde eine Säule verwendet, in der übereinander 4 MoIekularsiebmaterialien mit von oben nach unten abnehmendem Vemetzungsgrad angeordnet waren. Die Schichthöhen waren wie folgt: 20 cm (Sephädex G-2.5-),
30 cm (Sephadex G-50),
50 cm (Sephadex G-100),
50 cm (Sephadex G-200).
Abb, 5 zeigt, daß eine sehr gute Trennung erhalten wird, so daß im Bereich zwischen Cytochrom C und Phenylalanin noch 3-4 weitere Substanzen aufgetrennt werden könnten. Auch· die Trennung von Katalase und Hämoglobin ist so gut, daß noch eine weitere Substanz dazwischen vorhanden sein könnte bzw, ein Gelbett wesentlich kleineren Ausmaßes zur vollständigen Auftrennung der Substanzen ausreicht.
v· ·-■ 209810/0681
Beispiel 2 .
Ein Substanztestgeinisch, enthaltend je 40 rag Katalase Ovalbumin, gelöst in 0,2 M Tris-Puffer pH 7,6 wurde auf eine Ionenaustauschersäule (2 χ 20 cm; DEAE-Sephadex H 25) gegeben und mit einem Gradienten des gleichen Puffers eluiert. Eine Trennung der beiden Substanzen gelang hierbei nicht, wie Abb. 6 zeigt.
Der "vorstehend beschriebene Versuch wurde wiederholt, {je·*· doch wurde eine kombinierte Säule verwendet, bei der unmittelbar auf den Ionenaustauscher folgend eine Molekularsiebmaterialschieht (130 cm Sephadex G-200) angeordnet --wurde, Ionenaustauschermaterial und Molekularsiebmaterial waren durch ein in der Säule angebrachtes und an der Säulenwand befestigtes Sieb ohne Ieervolumen getrennt. Wie Abb. 7 zeigt, konnte auf diese Weise eine vollständige Trennung der beiden Substanzen erhalten werden.
,* Jt-
209810/0681

Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur chromatographischen Trennung von Substanzgemischen unter Verwendung iron Molekularsiebmaterial und gegebenenfalls lonenaustauschmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei verschiedene, "zur chroraatographischen Trennung durch Molekularsiebung und gegebenenfalls Ionenaustausch geeignete Materialien unmittelbar hintereinander geschaltet, verwendet werden, wobei mindestens einem Anionen- oder/und Kationenaustauschermaterial oder/und Molekularsiebraaterial mindestens ein Holekularsiebiaaterial nachgeordnet v/ird und das stärker vernetzte dem weniger stark vernetzten Molekularsiebaaterial vorgeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Säule das Molekularsieibiaaterial mit dem lonenaustauschmaterial überschichtet ferwendet wird.
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2f dadurch gekennzeichnet, daß.mehrere Molekularsiebmaterialien init unterschiedlichem Vernetzungsgrad verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oäer 3f dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schichten in der Säule durch dünne poröse Schichten getrennt werden.
5. Verfahren naeh Anspruch 4S iafinrch gekennzeichnet, daß als poröse Schicht ein mit der Säoleavand verbundenes Sieb verwendet wird«
6. Verfahren naeh einem der■ voz&ergehendeii Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnem Hatsrialschichten im wesentlichen; ohne Iieervoltuiea fm@iaa&dergrenze&d angeordnet
werden. ' ' - ' ·-"."■
Z 0 S S 1 Q / % 81 1 - ORlQlMAi INSPECTED
- 11 -
7* Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Kationen- und AnioxienaußtauBCher gemein-.\ sam verv/endet werden. ;
209810/0681
DE19702020789 1970-04-28 1970-04-28 Verfahren zur chromatographischen trennung von substanzgemischen Pending DE2020789B2 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702020789 DE2020789B2 (de) 1970-04-28 1970-04-28 Verfahren zur chromatographischen trennung von substanzgemischen
AT163371A AT321246B (de) 1970-04-28 1971-02-25 Verfahren zur säulenchromatographischen Trennung von Substanzgemischen
US00134256A US3787317A (en) 1970-04-28 1971-04-15 Process for the chromatographic separation of mixtures
CH588871A CH556188A (de) 1970-04-28 1971-04-22 Verfahren zur chromatographischen trennung von substanzgemischen.
NL7105603A NL7105603A (de) 1970-04-28 1971-04-26
GB1159171*[A GB1340567A (en) 1970-04-28 1971-04-27 Process for the chromatographic separation of mixtures
CA111,536A CA969483A (en) 1970-04-28 1971-04-27 Process for the chromatographic separation of mixtures
FR717115249A FR2086432B1 (de) 1970-04-28 1971-04-28

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702020789 DE2020789B2 (de) 1970-04-28 1970-04-28 Verfahren zur chromatographischen trennung von substanzgemischen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2020789A1 true DE2020789A1 (de) 1972-03-02
DE2020789B2 DE2020789B2 (de) 1972-09-14

Family

ID=5769658

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702020789 Pending DE2020789B2 (de) 1970-04-28 1970-04-28 Verfahren zur chromatographischen trennung von substanzgemischen

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3787317A (de)
AT (1) AT321246B (de)
CA (1) CA969483A (de)
CH (1) CH556188A (de)
DE (1) DE2020789B2 (de)
FR (1) FR2086432B1 (de)
GB (1) GB1340567A (de)
NL (1) NL7105603A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7022144B2 (en) 2002-12-09 2006-04-04 L'oreal Oxidizing compositions containing a mixture of polymers including at least one copolymer based on acrylamide and 2-acrylamido-2-methylpropanesulphonic acid

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE413986B (sv) * 1973-03-23 1980-07-07 Exploaterings Ab Tbf Sett att separera amfipatiska emnen innehallande bade hydrofila och hydrofoba grupper samt gelprodukt for genomforande av separationen
US4740306A (en) * 1986-03-17 1988-04-26 Temple University - Of The Commonwealth System Of Higher Education Chromatographic column
US5223435A (en) * 1986-06-06 1993-06-29 Genetech, Inc. Amino acid sequence determination with mobile peptide
US5039488A (en) * 1986-06-06 1991-08-13 Genentech, Inc. Devices for amino acid sequence determination
US4910336A (en) * 1988-11-25 1990-03-20 Uop Process for separating phenylalanine from salts
US5071560A (en) * 1989-07-17 1991-12-10 Uop Process for purifying phenylalanine
TW407137B (en) * 1996-10-21 2000-10-01 Food Industry Res & Dev Inst Process for separating organogermanium compounds and inorganogermanium compounds from a germanium-containing pharmaceutical plant or its processed products

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2911362A (en) * 1952-11-24 1959-11-03 Dow Chemical Co Separation of water-soluble organic compounds
US3069897A (en) * 1959-02-19 1962-12-25 Phillips Petroleum Co Chromatographic analysis
US3263488A (en) * 1963-03-04 1966-08-02 Hewlett Packard Co Method for gas chromatography
US3502545A (en) * 1968-09-27 1970-03-24 Monsanto Co Process for the separation of water-soluble polymeric materials from unbound protein or peptide using semiporous gel
US3536614A (en) * 1969-06-09 1970-10-27 Nalco Chemical Co Method of gel chromatography

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7022144B2 (en) 2002-12-09 2006-04-04 L'oreal Oxidizing compositions containing a mixture of polymers including at least one copolymer based on acrylamide and 2-acrylamido-2-methylpropanesulphonic acid

Also Published As

Publication number Publication date
DE2020789B2 (de) 1972-09-14
FR2086432B1 (de) 1973-06-08
CA969483A (en) 1975-06-17
NL7105603A (de) 1971-11-01
FR2086432A1 (de) 1971-12-31
US3787317A (en) 1974-01-22
AT321246B (de) 1975-03-25
GB1340567A (en) 1973-12-12
CH556188A (de) 1974-11-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2705734C3 (de) Dialysemembran für die Hämodialyse
DE2449749A1 (de) Verfahren zur entgiftung von saponinen
DE2020789A1 (de) Verfahren zur chromatographischen Trennung von Substanzgemischen
DE3506162A1 (de) Verfahren zur herstellung von kaliumsulfaten und von gekoernten magnesium-kaliumsulfaten, sowie so hergestellte granulate
DE2924744A1 (de) Verfahren zur reindarstellung von urokinase
Kühn The regionalisation of cities: An analysis of city/hinterland discourses in spatial research and planning
DE2448371C2 (de) Verfahren zur Isolierung der Transferrine aus biologischem Material
Meyer Zur Theorie der wirtschaftlichen Integration
DE3029877C1 (de) Verfahren zur Herstellung eines OElaufsaugmittels
Sato et al. Über die Atmungsfarbstoffe von Paramecium
DE1494772A1 (de) Behaelterfuellmasse mit verbesserter Festigkeit und Gleichmaessigkeit
DE2323955A1 (de) Verfahren zur reinigung von karzinoembryonischem antigen
Schmitt Zum Agrarbericht 1989 der Bundesregierung
Rademacher Subjektive Bewertung der Schalldämmung, untersucht an elektrisch nachgebildeten Schalldämmkurven
Caspary Zusammenhang zwischen der Verschärfung des Hochwasserrisikos in Südwestdeutschland seit Mitte der siebziger Jahre und einem veränderten Winterklima
DE934578C (de) Verfahren zur Herstellung von Zonenfilterrohr mit mehreren Filterzonen unterschiedlicher spezifischer Leistung
Günzel Computerspiele im Kunstunterricht
AT140573B (de) Verfahren zur Herstellung eines hydraulisch wirkenden Bindemittels in Pulverform (Mörtelbasis).
Kleinschmidt Strategische Außenwirtschaftsbeziehungen. Die Bundesrepublik, die Türkei und der Kalte Krieg 1945–1970
DE1523037A1 (de) Gradient-Formkoerper,insbesondere zur Anwendung bei der Chromatographie
AT253467B (de) Verfahren zur Herstellung von Dispersionen
DE2225452B2 (de) Verfahren zur herstellung von weitporigem adsorptionsmittel fuer chromatographiezwecke
Haacke Meinungsvielfalt in der Bundesrepublik
Preetz et al. Darstellung, 11B-NMR-und Schwingungsspektren isomerenreiner Halogenohydrodecaborate XnB10H10-n2-; X= Cl, Br, I; n= 1, 2/Preparation, 11B NMR and Vibrational Spectra of Pure Isomeric Halohydrodecaborates XnB10H10-n2-; X= Cl, Br, I; n= 1, 2
Tatur Sozialbewegung und institutioneller Wandel in Polen und Rußland