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AUTORENNBAHNANLAGE
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Die Erfindung betrifft eine Autorennbahnanlage.
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In letzter Zeit hat ein Autorennbahnsystem zunehmend Anklang gefunden,
bei welchem die Fahrzeuge nicht durch Führungsrillen in einer bestimmten Fahrspur
festgelegt sind, sondern vielmehr frei die ganze Breite des Bahnstücks ausnützen
können. Eine derartige Ausführung wird in der Patentanmeldung P 27 22 734. 5-15
beschrieben.
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Nach dieser Erfindung können zwei Fahrzeuge unabhängig voneinander
in der Geschwindigkeit beeinflußt und gelenkt werden. Als Steuergerät dient eine
Handhabe, bei der nach der Art eines Gashebels ein Tasthebel vorhanden ist, der
durch eine Feder in die Ausgangslage zurückgebracht wird, wo sich zugleich die Aus-Stellung
befindet, und ein weiteres Bedienungselement, beispielsweise Steuerrad, durch das
die rechte oder linke Fahrbahnseite angefahren werden kann. Anstelle eines Steuerrades
kann auch ein anderer Hebel mit zwei Schaltpositionen oder ein Tasthebel mit einer
Schaltwippe verwendet werden.
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Das in dieser Patentanmeldung beschriebene Spielsystem erschöpft sich
im Betrieb durch zwei Personen mit zwei Fahrzeugen.
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e Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine weitere Bereicherung
für diese Autorennbahn zu schaffen, ohne daß das Grundsystem einer Veränderung bedarf.
Die vorliegende Ausgestaltung
hat demnach den Charakter eines Zubehörs,
das für eine einmal vorhandene Anlage bereitgestellt wird. Es werden so die Anschaffungskosten
des Grundsystems nicht erhöht. Sämtliche schon vorhandenen Teile können weiter verwendet
werden.
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Erfindungsgemäß wird die Anlage nach P 27 22 734. 5-15 durch ein oder
zwei weitere Fahrzeuge erweitert, wobei diese Fahrzeuge nicht lenkbar sind. Die
Vorderräder derselben sind von Hand auf die linke oder rechte Lenkposition einstellbar,
so daß die Fahrzeuge stets auf der eingestellten Fahrbahnseite fahren.
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Eine Geschwindigkeitsbeeinflus sung ist vorgesehen.
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Der Betrieb eines oder zweier derartiger Fahrzeuge muß so gesehen,
daß das ursprünglich vorhandene Autobahnspielsyst em verwendbar ist und insbesondere
der Betrieb der lenkbaren Fahrzeuge nicht gestört wird. Dies wird nach der Erfindung
durch Einsatz eines Niederfrequenz-Generators erreicht, der mit Hilfe der vorhandenen
Gleichstromquelle betrieben wird. Der so erzeugte niederfrequente Wechselstrom beeinflußt
die lenkbaren Fahrzeuge nicht. In den zusätzlichen Fahrzeugen ist ein Gleichrichter
vorgesehen, welcher den Wechselstrom gleichrichtet und dem Motor Gleichstrom zuführt.
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Das Spielsystem ermöglicht somit den Betrieb von einem oder zwei Fahrzeugen,
welche mit konstanter Geschwindigkeit die Strecke umrunden, Es besteht dann die
Möglichkeit, daß ein oder zwei Fahrzeuge in lenkbarer Ausführung zusätzlich betrieben
werden. Die Bedienenden müssen versuchen, ihre Fahrzeuge ohne Störung durch die
gleichmäßig fahrenden Fahrzeuge hindurchzufahren,
Die mit gleichmäßiger
Geschwindigkeit fahrenden Fahrzeuge können nicht mit großer Geschwindigkeit betrieben
werden, da sie sonst im Kurvenbereich herausgeschleudert würden. Es ist deshalb
für die lenkbaren Fahrzeuge ohne weiteres möglich, die langsamer fahrenden, gleichmäßig
laufenden Wagen zu überholen. Es ist erkenntlich, daß durch geschickte Überholvorgänge
gegenüber dem Konkurrenten eine größere Rundenzahl zurückgelegt werden kann.
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Durch diese zusätzlichen Fahrzeuge wird der Spielreiz des vorhandenen
Autobahnsystems wesentlich erhöht, Die Betreiber müssen ihr Fahrzeug so gut beherrschen,
daß sie in der Lage sind, die langsamer und gleichmäßig fahrenden Wagen zu überholmen.
Je nach Geschicklichkeit und Übung kann der Betreibende gegenüber seinem Wettbewerber
Vorteile herausfahren. Die Ähnlichkeit zum großen Rennen wird hierdurch noch weiter
erhöht. Auch hier müssen die Piloten immer wieder langsamere Fahrzeuge überholen.
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Im folgenden werden die in der Geschwindigkeit und Lenkung beeinflußbaren
Fahrzeuge als Lenkfahrzeuge bezeichnet, da diese auf der rechten und linken Fahrbahnseite
betrieben werden können. Die nicht lenkbaren Fahrzeuge, bei denen durch Einstellen
der Vorderachse ein Fahren entweder auf der rechten oder linken Fahrspur erreicht
wird, werden mit Hindernisfahrzeug bezeichnet. Das zum Betrieb der Hindernisfahrzeuge
notwendige Zusatzgerät, bei dem ein störungsfreier und gleichmäßiger Lauf derselben
erreicht wird, wird mit Adapter bezeichnet. Der Adapter kann wahlweise einen Einstellhebel
besitzen, mit Hilfe dessen die Geschwindigkeit der Hindernisfahrzeuge regelbar ist.
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Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsb eis piel.
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Fig. I zeigt den Ausschnitt einer Autorennbahnanlage zum Betrieb mit
zwei lenkbaren Fahrzeugen.
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Fig. II zeigt den Ausschnitt einer Autorennbahnanlage zum Betrieb
mit zwei lenkbaren Fahrzeugen und einem Hindernisfahrzeug und den Adapter.
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Fig, III zeigt den Ausschnitt einer Autorennbahnanlage zum Betrieb
mit zwei lenkbaren Fahrzeugen und zwei Hindernisfahrz eugen und den Adapter.
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Fig. IV zeigt die Schaltung des getrennt angeschlossenen Adapters
gemäß Fig. II.
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Fig. V zeigt die Schaltung des auf das Anschluß stück aufgesteckten
Adapters nach Fig. III.
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In den Fig. I bis III sind Fahrbahnstücke 10 gezeigt. Diese sind vorzugsweise
nach dem Spritzgußverfahren aus plastischem Material hergestellt. Die Steckverbindung
der Bahnstücke und die elektrische Verbindung der Stromleiter wird nicht gezeigt.
Die Fahrbahnstücke 10 besitzen auf beiden Seiten Laufkanten 11, an denen die Fahrzeuge
zur Anlage kommen. Die Stromleiter sind mit 1, 2, 3, 4 bezeichnet. Es wird noch
ein Transformator 5 mit zwei getrennten Sekundärwicklungen sowie zwei Gleichrichtern
verwendet, Es liegen also zwei voneinander getrennte Gleichstromquellen vor.
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Diese sind in allen Abbildung mit +/- gekennzeichnet. Die Verbindung
zum Anschlußstück geschieht über Kabel mit Steckern zum Anschluß stück 6.
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Gemäß Fig. I liegt nur die Verbindung zum Anschlußstück 6 vor. Im
Anschlußstück 6 finden zwei Stecker 7 Aufnahme, die mit Handreglern 8 verbunden
sind. Die Handregler 8 besitzen einen ohmschen Widerstand 9 und einen Umpolschalter
12. Der ohmsche Widerstand 9 ist mit der Geschwindigkeitstaste 13 verbunden. Diese
ist mit einer Rückholfeder ausgestattet und wird so stets nach aul3en gedrückt.
Dort befindet sich auch die Aus-Stellung. Mit zunehmendem Drücken der Geschwindigkeitstaste
13 wird über die Aus-Stellung der ohmsche Widerstand 9 eingeschaltet, bis dann nach
Durchdrücken der Geschwindigkeitstaste 13 das Ende des ohmschen Widerstandes erreicht
ist und der maximale Strom fließen kann. Der Umpolschalter 12 ist mit dem Lenkrad
14 verbunden. Auf diese Weise wird erreicht, daß das jeweils zugehörige Fahrzeug
auf der einen oder anderen Fahrbahnseite fährt. Im Schaltbild der Fig, I ist zu
sehen, daß ein Fahrzeug mit der Stromabnehmerstellung A, das andere Fahrzeug mit
der Stromabnehmerstellung B ausgerüstet ist. Das Fahrzeug mit der Stromabnehmerstellung
A entnimmt den Strom den Stromleitern 2, 3, das Fahrzeug mit der Stromabnehmerstellung
B entnimmt den Strom den Stromleitern 1, 4 Auf diese Weise ist ein absolut unabhängiger
Betrieb der beiden Lenkfahrzeuge 15, 16 gewährleistet. Es ist keine Stellung eines
der Fahrzeuge denkbar, bei dem das andere gestört werden könnte. Das Anschlußstück
6 besitzt noch weitere Mittel, um eine einwandfreie Funkentstörung der Autorennbahnanlage
zu erreichen.
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In Fig. II wird der Adapter 20 verwendet. Er ist ein Niederfrequenz-Generator
und liefert niederfrequenten Wechselstrom an die Stromleiter 2, 3 Es kann so ein
Hindernisfahrzeug 17 mit Stromabnehmern gemäß A eingesetzt werden. Der Regelhebel
21 des Adapters 20 ermöglicht die Beeinflussung der Geschwindigkeit des Hindernisfahrzeugs
17.
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In Fig. III ist der Adapter 30 auf das Anschluß stück aufgesteckt.
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Er besitzt entsprechende Stecker in seinem Bodenbereich. Die Stecker
7 der Handregler 8 werden dann an der Oberseite des Adapters 30 eingesetzt. Der
Adapter 30 besitzt einen Regelhebel 31.
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In Fig. IV ist die Innenschaltung des getrennt angeschlossenen Adapters
20 dargestellt. Eine der vom Transformator 5 kommende Ausgangsspannung wird direkt
dem Anschlußstück 6 zugeführt, Die andere Ausgangsspannung wird durch den Adapter
20 hindurchgeführt und ebenfalls dem Anschluß stück 6 zugeführt. Von dieser Spannung
wird die Betriebsspannung für den Niederfrequenz-Generator 50 abgenommen. Da die
Betriebs spannung des Generators sehr stark von der Fahrgeschwindigkeit des mit
der gleichen Spannung betriebenen Lenkfahrzeugs abhängt, wird diese Spannung in
der Spannungs stabilisierungs schaltung 51 konstant gehalten, damit die Fahrgeschwindigkeit
des Hindernisfahrzeugs ebenfalls konstant bleibt, also nicht von der Fahrgeschwindigkeit
der Lenkautos abhängt. Mit dem Regler 21 kann die Betriebsspannung des Niederfrequenz-Generators
51 verändert werden, wodurch sich die Geschwindigkeit der Hindernisfahrzeuge entsprechend
verändern läßt. In dem von der Betriebsspannung
galvanisch getrennten
Ausgangskreis des Niederfrequenz-Generators wird durch die beiden bipolar geschalteten
Kondensatoren 52, 53 eine Gleichstromtrennung erreicht, die erforderlich ist, damit
die beiden getrennten Betriebsspannungen der Lenkfahrzeuge gleichstrommäßig weiterhin
getrennt bleiben. Eine entsprechende Gleichstromtrennung wird auch in den Hindernisfahrzeugen
vorgenommen.
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In Fig. V ist die Innenschaltung des auf das Anschlußstück aufgesteckten
Adapters 30 dargestellt. Dieser Adapter enthält Durchgangssteckerbuchsen 56, 57,
58, 59, 60, 61, 62, 63.
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Dadurch ist es möglich, daß die beiden Handregler 8 mit ihren Steckern
7 direkt an der Oberseite des Adapters wieder aufgesteckt werden können. An den
Durchgangssteckerbuchsen 58 und 59 wird die Betriebsspannung für den Generator abgenommen.
Auch hier wird wie in Fig. IV diese Betriebsspannung zuvor in dem Schaltungsteil
51 stabilisiert. Die Schaltung für die Spannungsstabilisierung und des Niederfrequenz
-Generators entspricht der von Fig. IV. Die in dem galvanisch von der Betriebsspannung
getrennten Ausgangskreis erzeugte Niederfrequenzspannung wird hier direkt, also
ohne Kabelverbindung den Durchgangssteckerbuchsen 56 und 61 zugeführt.