DE2830961B2 - Funk-Entstörkondensator - Google Patents
Funk-EntstörkondensatorInfo
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- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
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Description
Die Erfindung betrifft einen l'unkEntstörkoiulcnsator
mit mehreren in einem Kundt'iisalorwickcl /usam-
mengefaßten Kapazitäten, die als X- bzw. ^-Kondensator
bzw. -Kondensatoren ausgelegt sind, bei welchem zwei auf einer Oberfläche einer ersten Dielektrikumsfolie
aufgedampfte Metallschichten zweier Beläge, die jeweils bis zu einer der beiden Stirnseiten des
Kondensatorwickels reichen, dort mit einem Anschluß versehen sind und durch ein in der Mitte der
Dielektrikumsfolie verlaufenden, metallfreien Streifen voneinander getrennt sind, von einem dritten Belag so
überdeckt sind, daß sich eine innere Reihenschaltung ergibt.
Zur Funk-Entstörung insbesondere von Kleingeräten werden im allgemeinen ein Kondensator der Klasse X
mit hoher Kapazität und ein oder auch zwei Kondensatoren der Klasse Y mit niedriger Kapazität
verwendet. Dabei sind der A"-Kondensator zwischen den Leitern eines Netzes, der oder die K-Kondensatoren
zwischen einem Leiter und Masse (Erde) eingesetzt. Sind sowohl der X- als auch der oder die Y- Kondensatoren
in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht, so spricht man von einer X- V-Kondensatoranordnung.
Solche Funk-Entstörkondensatoren als Ableitglieder hochfrequenter Spannungen, die neben den üblichen für
Kondensatoren vorgeschriebenen Werten noch bestimmte Hochfrequenzeigenschaften aufweisen sollen,
sind bei herkömmlicher Wickeltechnik in ihren Abmessungen sehr groß.
Aus der DE-OS 22 29 407 ist ein Funk-Entstörkondensator mit Papier-oder Kunststoffolien-Dielektrikum
bekannt, bei welchem eine Kapazität gemeinsam mit einer zweiten in einem Kondensatorwickel untergebracht
ist: Es sind zwei auf einer Oberfläche einer Kunststoffolie oder von Papier aufgedampfte Metallschichten
von einer dritten Metallschicht, die gleichfalls auf eine Kunststoffolie oder auf Papier aufgedampft ist,
überdeckt. Damit sind zwei Kapazitäten reihengcschaltet und zu einem Kondensator zusammengefaßt, der
entweder als X- oder als Y-Kondensator ausgelegt sein
kann. Mit einer solchen Anov-jpung lassen sich insbesondere verbesserte Eigenschaften im Hinblick auf
die Glimmeinsaizspannung erzielen.
Aus der DE-OS 16 39 213 ist ein Wickelkondensator bekannt, der zwei Beläge aufweist, die jeweils bis zu
einer der Stirnseilen des Wickels rcichrn und dort kontakten sind und von denen jeweils einer der Beläge
aus auf Diclektrikumsfolici) aufgedampften aushcilfiihigen
Metallschicht^ und der andere Belag aus einer Metallfolie besteht. Durch die Metallfolie wird die
Verlustwärme wesentlich besser abgeführt als bei Kondensatoren ohne Metallfolie.
Aus der DE-PS IO Il 527 sind Kondensatoren mit zwei randkontaktierien Belägen und einem sie überdekkenden
Zwischenbelag bekannt, die Beläge aus Meiallfolicn
und aus auf Dielcklrikumsfolicn aufgcdampficn
Mctallschichten aufweisen.
Für eine X- K-Kondcnsatoranordnung mit diesen
bekannten Kondensatoren sind mehrere Kondensatoren erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Funk-Entstörkondensalor der eingangs genannten ArI
mit einem möglichst kleinen Volumen zu schaffen, der auf kleinstem Raum mit hoher Betricbssiche-heil
arbeitet.
Diese Aufgabe wird dadurch gclösi, daß der dritte
Belag aus einer Metallfolie besteht, die /wischen die nicht metallisierte Oberfläche der ersten, die Mciallschichien
zweier Beläge tragenden Diclekirikunisfolie
und einer zweiten, nicht metallisierten Diclcktriktwusfo-
lie angeordnet ist, und daß die Metallfolie als Leerfolie
die Endwindungen des Kondensatorwickels bildet und so am Umfang des Wickels freiliegt.
Damit ist ein Funk-Entstörkondensator geschaffen, der ein äußerst geringes Volumen aufweist. Der
Funk-Entstörkondensator arbeitet darüber hinaus mit hoher Betriebssicherheit: Mit einem solchen Schichtaufbau
wird nicht nur eine sehr platzsparende Anordnung erzielt, sonden. infolge der auf die erste Dielektrikumsfolie aufgedampften Metallschichten eine bei elektrischen
Durchschlägen auftretende selbstheilende Wirkung und infolge der Ausbildung des drittens Belags als
Metallfolie eine Sicherung gegen örtlich im Wickel auftretende unzulässige Erwärmungen erzielt.
Der Funk-Entslörkondensator kann als ein X-Kondensator
oder als zwei V-Kondensatoren ausgebildet sein.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besieht darin, daß die erste metallbeschichtetc
Diclcklrikumsfolie breiler isl als die zweite, nicht
mefaüisicric Diciuklrikuimfoiie und diese wiederum
breiter als die Metallfolie des dritten Belags ausgebildet ist. daß je eine Kontaktierungsschicht ->n einer
Wickelsiirnseile eine der auf der ersten Dielektrikumsfolic
aufgetragenen Metallschichten eines Belags koniaktiert, und daß die vom drillen Beiag gebildete
Endwindung des Wickels mit einem Anschluß versehen ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung können den Unleransprüchcn entnommen werden.
Die Erfindung isl nachstehend anhand eines Ausführungsbeispicles
in der Zeichnung näher erläutert; es zeigt in schcmatischer Darstellung
Fig. I den Schichlaufbaudes Wickelanfanges und
F ig. 2 den Schichtaufbau des Wickclcndcs eines Fiink-Enisiörkondensalors.
In den Figuren ist mit 1 eine Polypropylenfolie als erste Diclcklrikumsfolie bezeichnet. Sie weist eine
Dicke von Ι5μηι auf. Die Polypropylenfolie 1 isl mil
zwei aufgedampften Metallschicht 2 und 3 versehen. Die Metallschichten 2 und 3 sind auf einer Oberfläche
der Polypropylenfohe 1 derart aufgebracht, daß deren Mitte einen metallfreien Streifen 4 aufweist. Die
Metallschmelzen 2 und 3 sind aus aufgedampften Aluminium oder Zink ausgebildet. Mit 5 ist eine
Metallfolie bezeichnet. Die Metallfolie 5 weist eine Dicke von 7 bis 9 μπι auf und ist aus einer
Zinn-Blei-Legierung ausgebildet. Mit 6 ist eine unmeiallisierte Polypropylenfolie als zweite Dielektrikumsfolie
bezeichnet. Die Polypropylenfolic 6 weist gleichfalls eine Dicke von 15 μιη auf.
Die Metallfolie 5 ist zwischen der Polypropylenfolie 6 und der nicht metallisierten Oberfläche der Polypropylenfolie
1, die Metallschichten 2 und 3 teilweise überdeckend, angeordnet. Die Polypropylenfolie 1 isl
breiter als die niehl metallisierte Polypropylenfolie 6,
diese wiederum isl breiter als die Metallfolie 5 ausgebildet. Auf den Stirnseiten des Wickels sind
Kontaklierungsschichten 7 und P: aufgebracht; sie können aufgespritzi, aufgeschoopi uc'cr anderweitig
aufgebracht sein. Die Kontaktierungsschichten 7 und 8 kontaktieren die Metallschichten 2 und 3 auf der
Polypropylenfolie I. Am Wickelende bildet, wie dies in der Fi ς. 2 dargestellt ist, die Metallfolie 5 als Leerfolie
die Endwindung.
Der Funk-Entstörkondensator weist einen mil der Konlaklicrungsschicht 7 elektrisch verbundenen Anschluß
9. einen mil der Koniakperungsschicht 8 elektrisch verbundenen Anschluß 10 und einen init der
Metallfolie 5 als Endwindung elektrisch verbundenen Anschluß 11 als äußere Anschlüsse auf.
Dabei ergeben sich, wie aus der F i g. 2 ersichtlich, bei entsprechender Auslegung über die Anschlüsse 9 und 11
ein erster und über die Anschlüsse 10 und 11 ein zweiter
K-Kondensator, oder über die Anschlüsse 9 und 10 ein X-Kondensator mit innerer Reihenschaltung; hierbei
fungiert die Metallfolie 5 als Blindbelag.
Hierzu 1 Blatt Zeitfinungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Funk-Entstörkondensator mit mehreren in einem Kondensatorwickel zusammengefaßten Kapazitäten, die als X- bzw. K-Kondensator bzw. -Kondensatoren ausgelegt sind, bei welchem zwei auf einer Oberfläche einer ersten Dielektrikumsfolie aufgedampfte Metallschichten zweier Beläge, die jeweils bis zu einer der beiden Stirnseiten des Kondensatorwickels reichen, dort mit einem Anschluß versehen sind und durch ein in der Mitte der Dielektrikumsfolie verlaufenden, metallfreien Streifen voneinander getrennt sind, von einem dritten Belag so überdeckt sind, daß sich eine innere Reihenschaltung ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Belag aus einer Metallfolie (5) besteht, die zwischen die nicht metallisierte Oberfläche der ersten, die Metallschichten (2, 3) zweier Beläge tragenden Dieiektrikumsfolie jI) und einer zweiten, nicht metallisierten Dielekirikumsfolic (6) angeordnet ist, und daß die Metallfolie (5) als Leerfolie die Endwindungen des Kondensatorwickels bildet und so am Umfang des Wickels freiligt.2. Entstörkondensalor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste metallbeschichteic Dielektrikumsfolie (1) breiter ist als die zweite, nicht metallisierte Dielektrikumsfolie (6) und diese wiederum breiter als die Metallfolie (5) des dritten Belags ausgebildet ist, daß je eine Koniaktierungsschicht (7, ΪΛ an einer Wickelstirnseite eine der auf der ersten Dielektrikumsfolie (1) aufgetragenen Metallschichten (2 bzw. 3) enies Belags kontaktiert, und daß die vom dritien BeIa? gcbildcie Endwindung des Wickels mit einem A;^chluß (I I) versehen ist.3. Entstörkondensator nach den Ansprüchen I und2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie (5) aus einer Zinn-Blei-Legierung besteht.4. Enlstörkondensator nach den Ansprüchen I bis3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste, metallbcschichlele Dielektrikumsfolie (1) aus Polypropylen besieht.5. Entstörkondensalor nach den Ansprüchen I bis4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite, mehl metallisierte Dielektrikumsfolie (6) aus Polypropylen besieht.b. Entstörkondensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfolie (5) des dritten Belags eine Dicke von 7 bis 9 μιη aufweist.7. lintstörkondcnsator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste, mclallbeschichtele Dielektrikumsfolie (I) eine Dicke von 15 μιη aufweist.8. Hntstörkondensalor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite, nicht metallisierte Dielektrikumsfolie (6) eine Dicke von 15 μιη aufweist.9. Entstörkondensator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgetragenen Melallschichten (2, 5) zweier Belüge aus Aluminium oder Zink gebildet sind.
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