DE1904214A1 - Wickelkondensator mit geringer Eigeninduktivitaet - Google Patents
Wickelkondensator mit geringer EigeninduktivitaetInfo
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Description
Ά Düsseldorf Fall 6l6
Etablissements Emile Haefely 3.A», St. Louis (Frankreich)
Wickelkondensator mit geringer Eigeninduktivität
Die Erfindung betrifft einen Wickelkondensator mit geringer Eigeninduktivität mit mindestens zwei auf
einer oder auf beiden Anschlussselten verteilt angeordneten und mit den Kondensatorarniaturen verbundenen Anschlussorganen.
Die Erfindung betrifft ferner einen aus diesen Kondensatoren bestehenden Kondensatorsatz.
Die Eigeninduktivität eines Wickelkondensators wird durch den Stromweg von einer zur anderen Anschlussklemme
bestimmt und kann In zwei additive Werte zerlegt
^n3 nSmXioh in denjenigen, der durch den eigentlichen
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aktiven Teil hervorgerufen wird und die Induktivität der Wicklungen, von Schaltungsverbindungen zwischen den
Wicklungen und vom Ganzen enthält, das mit den Rück» Stromkreisen im unmittelbaren Umkreis des aktiven Teils
gebildet wird, sowie ferner demjenigen, der vom System der Anschlussklemmen und von der Verbindung dieses Systems
mit dem aktiven Teil hervorgerufen wird.
Die bekannten Kondensatoren mit geringer Eigeninduktivität können in zwei Kategorien eingeteilt werden,
nämlich:
a) Kondensatoren deren Wicklungen hervorstehende Armaturen mit daran angeschweissten oder angelöteten Anschlussorganen
aufweisen. Die Rückstromkreise sind im allgemeinen durch Spezialverbindungez*? die den aktiven Teil
mehr oder weniger umhüllen, oder Sirekt durch das metallische
Gehäuse des Kondensators abgesichert; bzw. verstärkt, Ein derartiger Kondensator, der dadurch eine annähernd
koaxiale Bauart aufweist, gestattet die Erzielung einer geringen Eigeninduktivität, erhöhte Spanmingen jedoch,
welche die Serienschaltung einer bedeutenden Zahl von Kapazitätselementen erfordern, führen 2U ttrafangreietien
aktiven Teilen mit einer geringen Mutsung des Xnnenvoltärnens.
b) Kondensatoren deren Mieklungea Ansehlussorgane
in Form von Lamellen oder Fahnen besitzen, deren übliche
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Anordnung jedoch bedeutende Induktivitäten verursachen und keine erheblichen Ströme zulassen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde einen Kondensator der eingangs bezeichneten Art sowie
einen daraus bestehenden Kondensatorsatz von geringen Baumassen zu schaffen, welcher eine sehr geringe Eigeninduktivität
aufweist und ferner die Leitung von hohen EntladungestrUrnen ermöglicht.
Erfindungegemäss wird dies dadurch erreioht, dass
die Anschlussorgane jeweils von sich überdeckenden Lamellen
gebildet sind« welche Lamellen jeweils mit einer Armatur verbunden sind und zwischen welchen Lamellen jeweils
eine Isolation angeordnet 1st.
Bei dem aus den erflndungsgemässen Kondensatoren bestehenden Kondensatorsats sind die Kondensatoren zu
einem Kondensatorsatz in Stapelform vereinigt und die Anschluesenden der Lamellenpaare der Kondensatoren untereinander
und mit den Rückleitern derart verbunden, dass damit mindestens swei Stromkreise hergestellt sind, wobei
die Lamellen eines Paares durch Trennwände voneinander und die StromrUokleiter von Kondensatorsatz durch eine
Isolation getrennt sind.
Die Schaffung des erfindungsgemässen Kondensators 1st auf folgende Gesetze und Prinzipien gestützt:
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• ™τ ··
Die Induktivität, die durch zwei übereinanderliegende
ebene Leiter oder durch zwei leitende Abdeckungen beliebigen Querschnitts gebildet wird, welche von zwei
gleichen Strömen entgegengesetzter Richtung durchflossen werden, ist proportional dem Abstand der Leiter oder der
leitenden Abdeckungen, proportional ihrer Länge und umgekehrt proportional ihrer Breite.
Bei koaxialer Anordnung der Leiter wird die Breite durch den mittleren Umfang gebildet.
Der maximal zulässige Entladungsstrom ist umso
bchers 3«5 hciier aor Qy^psebnitt und die Zahl der /atsgang.i-Xamellen
der Elemente in'c Zusätzlich z\\ü Erhöhung des
Querschnitts führt nMm'.ich die erhöhte Z,ahl der» Lame) len,
die in der Wicklung versetzt angeordnet sind, zu einer
Teilung der elektrodynamischen Kräfte,, die vom Stromöuraivgang
bewirkt werden-.
In vorteilhafter Ausgestalttang des erfin&ungsge»
massen Kondensators kann vorgesehen sein*
dass mehrere Lamellenpaare vorgesehen sindj, welche über die ganze gestreckte Länge der Armatur gleichmassig
verteilt sind,
dass die Lamellenpaare auf einer Anschdussseite
des Kondensators angeordnet sind*
dass die Lamellenpaas?@ auf beiden Ansehltassseiten
und jeweils auf Lücke angeordnet sinds
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dass die Lamellenpaare durch den Kondensator in Richtung der Kondensator-Wlckelaohse vollständig
hindurchragen und mit ihren Enden auf beiden Anschlussseiten des Kondensators herausragen,
dass jede mit der Armatur verbundene Lamelle durch zwei leitende, die Armatur einsohllessende Streifen
gebildet ist, und g
dass bei Bildung einer oder beider Armaturen jeweils durch zwei oder mehrere parallel geschaltete
leitende Bänder die Anschlussorgane jeder Armatur durch einen Satz von sich überdeckenden jeweils zwischen den
Armaturbändern liegenden Lamellen gebildet sindo
In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemässen
Kondensatorsatzes kann vorgesehen sein,
dass die Lamellenpaare auf beiden Anschlussseiten der Kondensatoren angeordnet sind, wodurch zwei
Λ Stromkreise in Serienschaltung gebildet sind, «
dass die Lamellenpaare abwechselnd jeweils auf der einen und auf der anderen Anschlussseite der Kondensatoren angeordnet sind, wodurch zwei Stromkreise
in Serien-Parallelschaltung gebildet sind,
dass die Kondensatoren abwechselnd jeweils mit um 90° zueinander versetzten Wicklungsachsen aufeinandergestapelt
sind, wodurch vier Anschlussseiten gebildet sind,
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■- 6 -
dass die Rüekleiter vom Gehäuse des Kondensators
gebildet sind, und
dass die Rüekleiter von Bändern gebildet sind.
Nachfolgend werden AusführungisbeispieXe des erfindungsgemässen Kondensators, sowie des daraus gebildeten Kondensatorsatzes anhand der beiliegenden Zeich--.■■■■■
_ nung näher beschrieben« Es zeigen: "
Fig. 1 bis lU verschiedene Ausführungsformen
des Kondensators sohematiseh,
Fig. 15 bis 19 verschiedene Ausführungsformen
des erfindungsgemässen Kondensatorsatzes sohematiseh.
j In den Fig» 1 und 2 sind mit 1 und 2 bzw, 5 und
6 die sich überdeckenden jeweils mit einer der Ärmattiren
verbundenen Lamellen und mit "5 und 4 bzw» 7 und 8 die
zwischen den Lamellen liegenden IscNationen bezeichnet,
Fig. 3 zeigt die Anordnung der sieh überdecken*=
den Laraellen 9 und 10, sowie die zwischen den Lamellen liegenden Isolationen 11 und 12, während die mit den
Lamellen verbundenen Armaturen mit 13 vluü l4 und die
Isolierbänder der Wicklung mit 15 und 16 bezeichnet sind.
In den Fig. 4 und 5 ist 3eweils eine Stirnseite
eines Kondensators dargestellt, welche mit vier Lamellenpaaren 17 und 18 bzw. 20 und 21 und den dazwischenliegenden
Isolationen 19 bzw. 22 versehen sind. Die Laraellen 17
bzw. 20 sind mit der einen Armatur» während die Lamellen
BAD ORlGiMAL
l8 bzw. 21 mit der anderen Armatur verbunden sind»
Xn Pig. 6 ist eine abgewickelte Armatur' mit
der gleiehmässigen Verteilung von beispielsweise vier
Lamellen dargestellt.
In Pig» 7 sind mit 23 und 25 die mit der einen
Armatur verbundenen Lamellen und mit 24 und 26 die mit der anderen Armatur verbundenen Lamellen bezeichnet, ^
während die zwischen den Lamellen liegenden Isolierungen
mit 27 und 2Q bezeichnet sind»
In Figo 8 ist eine'abgewickelte Armatur mit der
gXeiohniässigen Verteilung von beispielsweise acht Lamellen dargestellte
Xn Figo 9 sind im.Querschnitt die durch-den
Kondensator Iiindurehragenden Lamellen 29 und JiO dargestellte
welche mit den Armaturen 33 und 3^ verbunden
sind«, Zwischen den Lamellen sind Isolierungen JI imd 32 f
angeordnetρ Die Isolierbänder des Kondensators sind mit
35 und 36 bezeichnete
Fig„ 10 stellt eine soneaiatischs Ansieht eines
Teiles eines Kondensators dar» waleher mit hinduroiiragenden
Ansehlusslamellen versehen ist=
Die Fig, 11 bis Ik zeigen Beispiele für die
Vermehrung der Anschlüsse und Kontaktoberflächen auf
der Armatur mittels sandwichartig angeordneter Lamellen,» In diesen Figuren sind die Lamellen mit 37, 38, 40, kl,
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43, 44, 45, 48, 49 und 50, während die Armatur bzw. die
Armaturen mit 39, 42, 46, 47, 51 und 52 bezeichnet sind*
In den Figo 15 und 16 ist ein Kondensatorsatz mit einer doppelten stromsammelnden Abdeckung in zwei
Ansichten schematisch dargestellte Die aufeinandergestapelten
Kondensatoren weisen Änschlussorgane in Form von übereinanderliegenden Lamellen 53 und 54 auf beiden
Anschlussseiten der Kondensatoren auf. Die Lamellen-55
und 54 der Kondensatoren sind mit den Lamellen des benachbarten Kondensators versehweisst, wodurch eine Serien«
schaltung gebildet ist= Zwischen den Lamellen sind Trennwände 55 angeordnet, während die Rückleiter 56 und 57 vom
Kondensatorsatζ dursh die Isolationen 58 und 59 getrennt
sindu
Bei einer anderen in den Fig» 17 und l8 dargestellten
Ausführungsform eines Kondensatorsatzes sind die Kondensatoren mit Anschlüssen auf einer einzigen
Anschlussseite jeweils abwechselnd derart versehen, dass sich hier wieder ein doppelter, den Strom Bammelnder Mantel
ergibt. Auf diese Weise wird eine Serien-Parallelschaltung
der Kondensatoren gebildet.
Bei der in Figo 19 gezeigten dritten Ausführungsform eines Kondensatorsatzes sind die Kondensatoren abwechselnd
jeweils mit um 90° zueinander versetzten Wicklungsachsen aufeinandergestapelt, wodurch ein quader- oder
j&ptj_Ä>:^ 909848/050 T ' bad-original
kubusförmiger Kondensatorsatz mit vier Ansöhlussseiten
gebildet ist. Die Kondensatoren weisen übereinanderliegende Lamellen 67 und 68 an beiden Ansehlussseiten auf,
wobei zwischen den Lamellen Trennwände 69 angeordnet sind,,
Die von flachen Streifen 70 gebildeten Rückleiter verlaufen über die ganze Länge der Anschlusssaiten des Kondensatorsatzes
und sind von diesem durch die Isolation 71
getrennt» Die Kondensatoren sind mittels der Spannplatten
72 und 75 und Spannbolzen 7^ miteinander verspannt und
durch die Zwischenlagen 75 in ihrer Lage gehaltene
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Claims (1)
- PatentansprücheIo Wickelkondensator mit geringer Eigeninduktivität mit mindestens zwei auf einer oder auf beiden Anschlussseiten verteilt angeordnet und mit- den Kondensator-Armaturen verbundenen Anschlussorganen, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussorgane «Jeweils von sich über deckenden Lamellen gebildet sind, welche Lamellen jeweils mit einer Armatur verbunden sind und zwischen welchen Lamellen jeweils eine Isolation angeordnet ist,2, Wickelkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Lamellenpaare vorgesehen sind, welche über die ganze gestreckte Länge der Armatur gleiehmässig verteilt sind (Pig, 4, 5, 6, T9 8, 9, 10),5« Wickelkondensator nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellenpaare auf einer Anschlussseite des Kondensators angeordnet sind (Pig, I,-2,. 4, 5» 6)04, Wickelkondensator nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Laraellenpaare auf beiden Anschlussselten und jeweils .auf Lücke angeordnet sind (Figo 8)>5» Wickelkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« dass die Lamellenpaare durch den Kondensator in Richtung der Kondensator-Wiekelacfase vollständig hindurchragen und mit ihren Enden auf beiden Anschluss-90 9 8 A 8VQ5P,1".,- iiselten des Kondensators herausragsn (Figo 9$ 10* 12*6, Wickelkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, dass jede mit der Armatur verbundene Lamelle durch zwei leitende» die Armatur einsohiiessende Streifen gebildet ist (Figo 1-10}*7ο Wickelkondensator nach-Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet„ dass bei Bildung einer oder beider Armaturen Jeweils durch zwei oder mehrere parallel geschaltete leitende Bänder die Anschluss organe ,jeder Armatur durch einen Satz von sieh überdeeisenden jeweils-zwischenden Arraaturbändern liegenden Lamellen gebildet sind . (Figdl8 ο Kondensator satz bestehend aus mehreren Kondensatoren .nach Anspruch 1, dadurch .gekennzeichnet^ dass diese zu einem Kondensatorsats in Stapelform ver« einigt und die Anschlussenden der LameIlenpaare der Kondensatoren untereinander und mit den Rüekleitern derart verbunden sind, dass damit mindestens .swel Stromkreise gebildet sind, wobei die Lamellen eines Paares durch Trennwände voneinander und die Stromrüekleiter vom Kon= densatorsatz dureh eine Isolation getrennt sind (Figo 15-=19)<>9" Kondensatorsatz naeh Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellenpaare auf. beiden.An-sehlussseiten der Kondensatoren angeordnet sind.,.. wodurch zwei Stromkreise in Serienschaltung gebildet sind(Figo 16,16) 10« Kondensatorsatz nach Änsprueh 8, dadurch909848/050 1 βΑΛßAD ORIGINALgekennzeichnet, dass die Larnelienpaäre abwechselnd jevieils £ der* iίhen und auf der 811(3(51"8U Ähäöhlüfeisfeeite abv köri^h ähj£9öi*dhet sitii; wöaüreh sswei Ötronfe^öÜi iit
Seriön»Pärliieisöhaifcühi göbiiaei siiid (^igi, if> i&hiii, köridfeiisifcörsäfcz iistnn Ahop^ueh 8i Öääiirfeii §8^ kiriri^Sidhiiöti, dass die KbMeiiliöfeö^gn ütjttebhseihd äiWii tüih ciÖ0 ssüiiftihdöt· versefczfcäh wicklürigbäcrhsehit Sindi v/öduidh Vier ÄhsehiiisÖ3öiteiiStHa(Ugο 193- . ■ -■.'■'■ ■■■■ . :\:'~'-\'i%o köüdehsätörilfcas tiiätih ÄhöpiübH Ö* äadut-eft §ö-kehnsseiishriefc,. Uäks öle" Mhkiiiter Vöiii Gehaust des köiideri-Säfe6i«ö feiiiiidet sinö (Hg» Ü ~ iü);13«, koridensifcoi-featg naeli ÄÜäpMeh 8* dädü^äh g8-»k dass die Rüökleitbr von Miidöt-ti ieΑλ . . . . BAD ORIGINAL909848/05Qi
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- 1969-01-29 DE DE19691904214 patent/DE1904214A1/de active Pending
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