DE1439083C - Regenenerfähiger elektrischer Kon densator - Google Patents
Regenenerfähiger elektrischer Kon densatorInfo
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Description
In der älteren deutschen Patentschrift 1171 532 ist
5 ein Verfahren zur Herstellung von Dünnfolienkondensatoren vorgeschlagen worden. Dabei wird
auf einen Träger eine erste Laekschicht mit guten dielektrischen Eigenschaften aufgebracht, auf diese
eine Metallschicht, auf die Metallschicht eine zweite ίο Lackschicht mit guten Regeneriereigenschaften und
auf die zweite Lackschicht eine weitere Metallschicht. Die Lackschichten und die Metallschichten werden
vom Träger abgezogen und zwei derartige Anordnungen zu einem Kondensator verwickelt. Die ersten
der Lackschicht als Dielektrikum des Dünnfolien- i5 Lackschichten bilden hierbei das Dielektrikum und
kondensator dieses Dielektrikum infolge des Be- die zweiten Lackschichten befinden sich im feldfreien
dampfungsvorgangs Metallspitzen aufweist, die die Raum zwischen den kurzgeschlossenen Metallschich-Durchschlagsfestigkeit
des Kondensators stark herab- ten, von denen je zwei einen Belag bilden. Ein setzen. Diese Metallspitzen entstehen dadurch, daß in weiteres Herstellungsverfahren besteht darin, daß auf
Löchern und Poren der Lackschicht beim Bedamp- ao die zweite Metallisierung eine weitere Lackschicht
fen Metallteilchen niedergeschlagen werden. Die nut guten dielektrischen Eigenschaften· aufgebracht
Durchschlagsfestigkeit der bekannten Dünnfolien- wird. Es werden sodann ebenfalls zwei derartige,
kondensatoren wird durch diese Metallspitzen dahei von den Trägern losgelöste Dünnfolienanordnungen
stark vermindert. zu einem Kondensator verwickelt. Bei den beiden
Aus der USA.-Patentschrift 2 754 230 ist ein a5 letztgenannten Kondensatortypen werden die ausheilregenerierfähiger
elektrischer Kondensator, dessen fähigen Beläge zumindest teilweise auf als Dielektri-Dielektrikum
gute dielektrische Eigenschaften auf- kum wirksame Lackschichten aufgedampft. Dabei
weist und aus jeweils einer einzigen Laekschicht be- entstehen Metallspitzen im Dielektrikum, die die
steht, bekannt. Die Beläge 'bestehen aus zwei gal- Spannungsfestigkeit der Kondensatoren stark vervanisch
miteinander verbundenen Metallschichten, 3„ ringern.
die auf Papierbänder aufgebracht sind und so Bei einem regenerierfähigen elektrischen Konden-
angeordnet sind, daß die Papierbänder im fertigen satoI-5 ,dessen Dielektrikum gute dielektrische Eigen-Kondensator
im feldfreien Raum zwischen den ■ schaftt λ besitzt und aus jeweils einer einzigen Lack-Metallschichten
liegen. Kondensatorpapierbänder schicht besteht, mit mindestens einem regeneriersind
auf dem Markt nur mit einer Mindeststärke 35 fähigen Belag, der aus zwei galvanisch miteinander
_.u«ui:_u ...„i„u„ „.™„::ua, A„„ c*ö,i~„ ^r κ»,. verbundenen Metallschichten besteht, die auf einen
Isolierstoff mit guten Regeneriereigenschaften aufgebracht und so angeordnet sind, daß der Isolierstoff
im feldfreien Raum zwischen den Metallschichten
Weiterhin ist in der älteren deutschen Patentschrift 40 liegt, besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die
1158 178 vorgeschlagen worden, auf einem Träger- Volumenkapazität zu vergrößern,
band eine erste Lackschicht mit guten Regenerier- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß
eigenschaften aufzubringen, diese zu metallisieren die ausheilfähigen Beläge aus jeweils zwei vom
und darauf eine zweite Lackschicht mit guten di- Träger abgelösten Dünnfolien zusammengesetzt sind,
elektrischen Eigenschaften anzuordnen und aus min- 45 von denen jede aus mindestens einer Lackschicht
destens vier solcher Dreischichtfolien einen Konden- mjt guten Regeneriereigenschaften und einer Metallsator
herzustellen, bei dem durch entsprechende schicht besteht, wobei die Lackschichten mit guten
leitende Verbindung der einzelnen Metallschichten Regeneriereigenschaften unmittelbar aufeinander liedie
ersten Lackschichten, auf diö die Metallschichten gen und aus einem Stoff bestehen, der mindestens
aufgedampft sind, im feldfreien Raum liegen. Ein 5o io«/o des zu seiner vollständigen Umsetzung zu bederartiger
Kondensator, hat nicht nur den Vorteil, ständigen Oxydationsprodukten nötigen Oxydationsdaß
das wirksame Dielektrikum, das durch die zweite mittels im Molekül enthält.
Lackschicht gebildet wird, völlig spitzenfrei ist und Beim erfindungsgemäßen Kondensator besteht das
der Kondensator infolgedessen eine hohe Durch- Dielektrikum aus Polystyrol und für die Lackschichschlagsfestigkeit
besitzt, sondern diese Konstruktion 55 ten mit den guten Regeneriereigenschaften wird Aceermöglicht
erstmals die Verwendung von Stoffen tylzellulose gewählt.
guter dielektrischer Eigenschaften für die Herstellung Der erfindungsgemäße Kondensator läßt sich davon
Dünnfolienkondensatoren auch dann, wenn sie durch realisieren, daß der eine aus zwei Dünnfolien
an und für sich, wegen ihrer zu großen Sprödigkeit zusammengesetzte Belag beidseitig eine dielektrische
oder ihren schlechten Regeneriereigenschaften, für 6o Lackschicht trägt. (Fig. 1 und 3.) Dabei kann der
die Herstellung von Dünnfolienkondensatoren mit zweite Belag eine Metallfolie sein,
bisher bekannten Aufbau nicht verwendbar waren. Weiterhin läßt sich der erfindungsgemäße Konden-
Ein derartig aufgebauter Kondensator besitzt ein sator dadurch realisieren, daß beide aus zwei Dünnzweilagiges
Dielektrikum. Dadurch wird einerseits folien zusammengesetzten Beläge jeweils auf nur
seine Spannungsfestigkeit erhöht, andererseits jedoch 65 einer Seite eine dielektrische Lackschicht tragen,
die spezifische Volumenkapazität herabgesetzt. Für Zur weiteren Erläuterung der Erfindung können
Kondensatoren für niedrigere Betriebsspannungen die Figuren dienen,
bildet die Herabsetzung der spezifischen Volumen- In Fig. 1 ist die Schicht 1 eine Lackschicht, bei
erhältlich, welche gegenüber den Stärken der herstellbaren Lackschichten verhältnismäßig dick ist.
Der bekannte Kondensator weist daher eine verminderte Volumenkapazität auf.
spielsweise aus Acetylzellulose, die durch Auflackieren auf eine hier nicht gezeigte Trägerfolie hergestellt
ist. Die Lackschicht 1 trägt eine durch Bedampfung hergestellte Metallschicht 3, während auf dieser
Metallschicht 3 eine zweite Lackschicht 5, beispielsweise aus Polystyrol, aufgebracht ist. Durch Aufeinanderlegen
zweier derartiger Dreischichtfolien entsteht, wie in Fig. 1 gezeigt, eine Anordnung 11,
bestehend aus zwei inneren Lackschichten 1 und 2, zwei Metallschichten 3 und 4 und zwei äußeren
Lackschichten 5 und 6. Durch leitende Verbindung der beiden Metallschichten 3 und 4, beispielsweise
durch Aufspritzen einer Stirnkontaktschicht bei der Kontaktierung der Beläge, werden die Lackschichten
1 und 2 in den feldfreien Raum des Kondensators gelegt. Der Gegenbelag besteht in dem Beispiel
der Fig. 1 ebenfalls aus zwei Metallschichten 9
und 10, die auf die Dünnfolien 7 und 8 aufgebracht sind und wobei wiederum die beiden Metallschichten
9 und 10 derart leitend miteinander verbunden ao sind, daß die Lackschichten 7 und 8 im feldfreien
Raum liegen. Die aus. zwei Dreischichtfolien bestehende Kombination 11 und die aus zwei bedampften
Dünnfolien 'bestehende Kombination 12 werden versetzt zu einem einlagigen regenerierfähigen Kondens-ator
verarbeitet.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Wie in dem Beispiel der
F i g. 1 bestehen die Beläge aus auf Dünnfolien aufgedampften Metallschichten, wobei die die Metallschichten
tragenden Dünnfolien durch Verbindung der Metallschichten 3 und 4 sowie 9 und 10 im
feldfreien Raum liegen. In diesem Ausführungsbeispiel wird jedoch nicht der eine Belag aus zwei
Dreischichtfolien gebildet, sondern jeder der beiden Beläge besteht aus einer Dreischichtfolie, die aus je
zwei Lackschichten und einer Metallschicht besteht, und einer metallisierten Dünnfolie. Im Vergleich
zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist hierbei in der Kombination 14 gegenüber der Kombination 11
die beispielsweise aus Polystyrol bestehende Lackschicht 6 fortgelassen und an deren Stelle in der
Kombination 15 eine in der Kombination 12 fehlende Lackschicht 13, die ebenfalls vorzugsweise
aus Polystyrol !besteht, gesetzt worden. Dabei wird der Vorteil einer verbesserten Kontaktierung. erreicht,
da je eine der aufgedampften Metallschichten eines Belags freiliegt und dort kontaktiert werden
kann.
Da ein Kondensator bereits dann regenerierfähig ist, wenn nur einer der beiden Beläge regenerierfähig
dünn ist, ergibt sich eine weitere Möglichkeit der Ausführung des Erfindungsgedankens dadurch,
daß man beispielsweise in F i g. 1 die Kombination 12, wie in F i g. 3 gezeigt, durch eine Metallfolie 16
ersetzt. Auch hierbei ist das emlagige Dielektrikum, das durch die Lackschichten 5 und 6 gebildet wird,
frei von Metallspitzen.
Claims (5)
1. Regenerierfähiger elektrischer Kondensator, dessen Dielektrikum gute dielektrische Eigenschaften
aufweist und aus jeweils einer einzigen Lackschicht besteht, mit mindestens einem
regenerierfähigen Belag, der aus zwei galvanisch miteinander verbundenen Metallschichten besteht,
die auf einen Isolierstoff mit guten Regeneriereigenschaften aufgebracht und so angeordnet
sind, daß der Isolierstoff im feldfreien Raum zwischen den Metallschichten liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß die ausheilfähigen Beläge aus jeweils zwei vom Träger abgelösten
Dünnfolien zusammengesetzt sind, von denen jede aus mindestens einer Lackschicht mit guten
Regeneriereigenschaften und einer Metallschicht besteht, wobei die Lackschichten mit guten Regeneriereigenschaften
unmittelbar aufeinanderliegen und aus einem Stoff bestehen, der mindestens 10% des zu seiner vollständigen Umsetzung
zu beständigen Oxydationsprodukten nötigen Oxydationsmittels im Molekül enthält.
2. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dielektrische Lackschicht
aus Polystyrol und die Lackschicht mit guten Regeneriereigenschaften aus Acetylzellulose bestehen.
3. Kondensator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine aus zwei
Dünnfolien zusammengesetzte Belag beidseitig eine dielektrische Lackschicht trägt (Fig. 1
und 3).
4. Kondensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Belag eine Metallfolie
ist (F i g. 3).
5. Kondensator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide aus zwei Dünnfolien
zusammengesetzten Beläge jeweils auf nur einer Seite eine dielektrische Lackschicht tragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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