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Verfahren zur Herstellung eines regenerierenden Kondensators hoher Raumkapazität
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines regenerierenden Kondensators hoher Raumka- pazität, bei dem auf eine geeignete Trägerfolie abwechselnd eine erste Lackschicht aus einem Stoff mit guten
Regeneriereigenschaften, ein regenerierfähig dünner Metallbelag und eine zweite Lackschicht aus einem Stoff mit guten dielektrischen Eigenschaften aufgebracht und bei der Herstellung des Kondensators von dieser wie- der abgelöst werden und bei dem ferner im Kondensator die Metallbeläge so miteinander leitend verbunden werden, dass die ersten Lackschichten aus dem Stoff mit guten Regeneriereigenschaften im feldfreien Raum liegen, während die zweiten Lackschichten aus dem Stoff mit guten dielektrischen Eigenschaften dielektrisch wirksam sind.
Es ist bereits bekannt, auf ein Trägerband abwechselnd Metall- und Lackschichten aufzutragen und aus den so hergestellten Bändern elektrische Kondensatoren herzustellen. Hiebei ibt es ferner bekannt, entweder durch entsprechende Kontaktierung der Metallschichten den Träger in den feldfreien Raum zu legen oder aber den Träger vor Herstellung des Kondensators zu entfernen. Dieses Verfahren gestattet die Herstellung elektrischer Kondensatoren hoher Raumkapazität. Die Erfindung geht hievon aus, soll aber ein weiteres beim Aufbau regenerierender Kondensatoren auftretendes Problem lösen, das darin besteht, dass diese nur danr regenerierfähig sind, wenn ihr Dielektrikum aus hiefür geeigneten Stoffen besteht.
Leider sind aber gerade dielektrisch so hochwertige Stoffe wie Polystyrol ungeeignet, da sie bei Regenerierdurchschlägen leitende Rückstände bilden. Es soll nun ein Kondensator hergestellt werden, der einerseits gute Regeneriereigenschaften und anderseits gute dielektrische Eigenschaften besitzt.
Zur Lösung dieses Problems wurde bereits ein Verfahren zur Herstellung eines regenerierenden Kondensators hoher Raumkapazität vorgeschlagen, wobei auf eine geeignete Trägerfolie eine erste Lackschicht aus einem Stoff mit guten Regeneriereigenschaften aufgetragen wird, diese erste Lackschicht mit einer regenerierfähig dünnen Metallbelegung unter Freilassung eines Randstreifens versehen wird, auf die daraufhin eine zweite Lackschicht in der Breite der ersten Lackschicht mit guten dielektrischen, aber schlechten Regeneriereigenschaften aufgebracht wird, worauf die aus zwei Lack- und einer Metallschicht bestehende Dreischichtfolie von der Trägerfolie abgelöst wird und aus mindestens vier solchen Dreischichtfolien, die derart übereinander angeordnet werden, dass jeweils gleichartige Lackschichten aufeinanderliegen,
ein Kondensator hergestellt wird, wobei die mit entsprechend angeordneten Randstreifen versehenen Metallbelegungen derart miteinander und mit den äusseren Stromzuführungen verbunden werden, dass jeweils die ersten Lackschichten dielektrisch wirksam sind.
Bei der Anordnung des älteren Vorschlages wird sowohl die dielektrisch wirksame Schicht als auchdie zwischen den Belegungen im feldfreien Raum liegende Schicht aus zwei übereinanderliegenden Lackschichten gebildet.
Um zu einer Erhöhung der Raumkapazität und zu einer Vereinfachung des Verfahrens zu gelangen. wird vorgeschlagen, dass erfindungsgemäss der regenerierfähig dünne Metallbelag unter Freilassung eines Randstreifens auf die erste Lackschicht aufgebracht wird, dass auf der zweiten Lackschicht ein zweiter, gegenüber dem ersten seitlich versetzter Metallbelag angeordnet wird, und dass eine gerade Anzahl von
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solchen von ihrenTrägerfolien abgelösten Vierschichtfolien bei der Herstellung des Kondensatorkörpers in ihrer Ebene um 1800 gegeneinander verdreht übereinandergeschichtet werden, so dass die Metallbeläge so kontaktiert werden können, dass jeweils nur die erste Lackschicht im feldfreien Raum liegt.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sollen die Zeichnungen dienen, in welchen in Fig. l ein Schnitt durch eine für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens erforderliche Vierschichtfolie und in Fig. 2 ein Schnitt durch eine aus zwei Vierschichtfolien bestehende Wickellage eines Kondensators dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt eine durch Auftragen von je zwei Lack- und Metallschichten auf ein Trägerband und Abziehen von dem Trägerband hergestellte Vierschichtfolie, die aus einer ersten regenerierfähigen Lackschicht 1, einer darauf aufgebrachten Mctallbelegung 2 und einer darauf auflackierten zweiten dielektrisch wirksamen Lackschicht 3, auf welcher eine zweite Metallbelegung 4, die gegenüber der ersten versetzt angeordnet ist, besteht.
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auf beiden Seiten der regenerierenden Lackschichten 1 miteinander leitend verbunden sind.