DE2830858C2 - - Google Patents

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    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/14Forming reconstituted tobacco products, e.g. wrapper materials, sheets, imitation leaves, rods, cakes; Forms of such products

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  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
  • Manufacture Of Tobacco Products (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Versehen einer Tabakfolie mit einem fleckigen Muster.
Neben anderen Eigenschaften und Beschaffenheiten ist für das ästhetische Empfinden eines Zigarrenrauchers das Aussehen des Deckblattes einer Zigarre sehr wichtig. Das einer Tabakfolie eigene Aussehen ist jedoch leblos und langweilig. Die Verwendung von Tabakfolie anstelle eines natürlich gewachsenen Blattes wür­ de zwar die Zigarrenherstellung mit einer automatischen Maschi­ ne wesentlich erleichtern, aber ihr glanzloses Aussehen ist einer der Hauptgründe, warum Tabakfolie bisher als Zigarren­ deckblatt nicht universell verwendet wird.
Bis heute sind bereits viele Versuche unternommen worden, der Tabakfolie das Aussehen eines natürlichen Tabakblattes zu geben; doch haben diese Versuche zu sehr enttäuschenden Ergebnissen ge­ führt. Es hat sich herausgestellt, daß ein Deckblatt, das aus mit einem aufgedruckten Adermuster versehener Tabakfolie be­ steht, auf den Zigarren ein sehr unnatürliches Aussehen hat, das mehr abstößt als eine schlichte, unverfälschte Tabakfolie. Andererseits hat sich herausgestellt, daß in vielen Fällen ein erhabenes Prägen oder Narben die Tabakfolie zerstört oder daß der Prägeeffekt herausgezogen wird, wenn Deckblätter aus ge­ prägter Folie um die Zigarren gewickelt werden. Auch führten frühere Versuche, die Tabakfolie mit einem Muster zu versehen, zu einem Welken und übergroßer Sprödigkeit. Keiner der frühe­ ren Versuche, Tabakfolie mit einem aderartigen Muster zu ver­ sehen, war daher in der Herstellung eines kommerziell brauch­ baren Produktes ausreichend erfolgreich.
Aus der DE-OS 25 15 433 und der US-PS 34 77 440 ist ein Ver­ fahren zur Herstellung eines filmförmigen Rauchgemisches bzw. von Tabakfolien-Schnitzeln mit einem erhöhten Füllvermögen bekannt. Zur Erhöhung des Füllvermögens (niedrige "schein­ bare Dichte") werden die Folien unter Druck gekräuselt.
Ein Tabakblatt hat nach dem Fermentieren, wenn es fertig ist für seine Verwendung in einem Tabakprodukt, keine vollständig einheitliche Farbe. Neben Farb- oder Schattierungsunterschie­ den der Adern können die Blattspreiten oft gesprenkelt sein oder dunkel getönte Stellen haben. Ein auf der Tabakfolie an­ zubringendes Muster muß zusätzlich zu der Nachahmung der Adern eine solche Sprenkelung oder Fleckigkeit enthalten, wenn das Muster natürlich aussehen soll.
Ein Ziel der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sprenkeln oder Mustern einer Tabakfolie in Nachahmung eines natürlich gewachsenen Tabakblattes zur Ver­ wendung als Zigarrendeckblatt zu schaffen.
Verfahren und Vorrichtung gemäß der Erfindung sollen keine schädlichen Auswirkungen auf die zu musternde Tabakfolie ha­ ben und in der Lage sein, die Tabakfolie mit einer bleibenden Sprenkelung oder Musterung zu versehen, die der Folie das Aus­ sehen eines gewachsenen Tabakblattes verleiht, wenn die Folie als Deckblatt auf Zigarren angebracht ist.
Diese Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist das Verfahren gemäß Anspruch 1. Zweckmäßige Ausgestaltungen davon sind Inhalt der Ansprüche 2 bis 4. Weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrich­ tung gemäß Anspruch 5 zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens; zweckmäßige Ausgestaltungen davon sind Inhalt der Ansprüche 6 bis 10. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist auch eine Tabakfolie nach Anspruch 11.
Weitere Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen. Darin zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine Rückansicht nach der Linie 2-2 der Fig. 1, wobei ein Teil der Vorrichtung weggebrochen ist;
Fig. 3 eine Schnittansicht nach der Linie 3-3 der Fig. 1 einer Antriebsrolle;
Fig. 4 und 5 den Fig. 1 und 2 entsprechende Ansichten einer ab­ gewandelten Ausführungsform der Vorrichtung;
Fig. 6 eine Schnittansicht einer Endrolle nach der Linie 6-6 der Fig. 4;
Fig. 7 und 8 Schnittansichten, die Abwandlungen der Rollen der Fig. 3 und 6 veranschaulichen.
Wie insbesondere die Fig. 1 und 2 zeigen, ist die erfindungsge­ mäße Vorrichtung mit einem Gestell 10 versehen, zu dem zwei be­ abstandete parallele vertikale Stützen 11 gehören, die am Unter­ ende des Gestells durch einen Sockel 12 und am Oberende durch eine Platte 13 miteinander verbunden sind. Auf der Platte 13 ist eine Antriebsmaschine, etwa eine Motor- und Getriebeeinheit 15 angebracht, die als Antrieb eine Treibrolle oder ein Ketten­ rad 16 hat. An den inneren, einander gegenüberstehenden Flä­ chen der Stützen 11 sind zwei kreisrunde Platten 25 befestigt.
Die Platten 25, die koaxial angeordnet sind, haben jeweils an ihrem Oberende eine Abflachung 26 und radial einwärts von ih­ rem Kreisumfang sich erstreckende Schlitze 27, die in gleichmä­ ßigen Abständen auf dem Umfang angeordnet sind. Die Schlitze 27 der einen Platte 25 sind mit den entsprechenden Schlitzen 27 der anderen Platte 25 in Achsrichtung gefluchtet. Zwischen den Platten 25 ist konzentrisch zu diesen eine Prägetrommel 20 auf einer Welle 21 drehbar gehaltert, die durch beide Platten und die jeweiligen Stützen 11 des Gestells 10, an denen die Platten befestigt sind, ragt.
Die Umfangsfläche der Trommel 20 ist mit einem Reliefmuster nach der Art einer Prägewalze versehen. Das Muster entspricht dem eines Tabakblattes oder eines bestimmten Blatteils und kann sich nötigenfalls wiederholen je nach der Größe der Trom­ mel. Um das Muster wirksam und mit dem gewünschten Grad an Halt­ barkeit auf die Tabakfolie zu übertragen, ist eine Temperatur im Bereich von 79 bis 93°C zweckmäßig. Diese wird durch Erwärmen der Trommelfläche 20 mittels eines in der Tech­ nik bekannten Verfahrens erzielt, beispielsweise indem man an den beiden Enden der Welle 21 (von denen nur eines gezeigt ist) einen Einlaß und einen Auslaß für eine gesteuerte Strömung eines Wärmemittels durch die Trommel vorsieht.
Rund um die Trommel 20 sind mehrere freilaufende Andruckrollen 30 vorgesehen und jede Rolle hat an beiden Enden abstehende Stummelwellen 31, die in eines der axial gefluchteten Schlitz­ paare 27 am Umfang der Platten 25 greifen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind es neunzehn beabstandete, in einer bo­ genförmigen Reihe angeordnete Andruckrollen, doch ist dies nur ein Beispiel, das die Erfindung nicht einschränken soll. Am Ein­ lauf- und am Auslaufende der Rollenreihe 30 ist jeweils eine Ring-Spannrolle 35 (siehe auch Fig. 3) vorgesehen und jede Spannrolle hat von beiden Enden abstehende Stummelwellen 36. Die Spannrollen sind über zwei Verstelleinrichtungen in Form von Justier- oder Spannschrauben 38 und über ortsfeste Befesti­ gungsbügel 39, die an den Stützen 11 des Gestells 10 festge­ macht sind, miteinander verbunden. Auf einem Ende jeder Stum­ melwelle 36 sitzt ein Kettenrad 37, um die zugehörige Rolle 35 im Gleichlauf zu drehen, wie noch beschrieben wird.
Alle Rollen 30 und 35 sind von einem in sich geschlossenen Spannband 40 umgeben, das aus einem geeigneten zugfesten, ela­ stischen Material ist und praktisch die gleiche Breite hat wie die Rollen und die Umfangsfläche der Trommel 20. Der vom Band 40 ausgeübte Ringdruck ist mit Hilfe der Justierschrauben 38 veränderbar, die die Spannrollen 35 zu den benachbarten An­ druckrollen 30 hin oder von diesen weg bewegen. Zu beachten ist, daß eine solche Justierung des Ringdruckes durch eine La­ geveränderung einer der beiden Spannrollen 35 oder auch beider Spannrollen geschehen kann.
An den Stützen 11 des Gestells 10 ist ein praktisch horizonta­ ler, unbeweglicher Auslegerarm 14 festgemacht, der von den Stüt­ zen nach hinten ragt und an seinem freien Ende mit einer Stell­ schraube 48 versehen ist, die sich vertikal bewegt, wenn sie gedreht wird. Ein Spannhebel 47 ist mit seinem einen Ende an den Stummelwellen 36 der auslaufseitigen Spannrolle 35 schwenk­ bar befestigt. Der Spannhebel 47 steht von seinem Befestigungs­ ende über dem feststehenden Auslegerarm 14 nach hinten zu sei­ nem freien Ende, das mit dem Oberende der Stellschraube 48 in Kontakt ist und eine gefederte drehbare Straffungsrolle 46 trägt.
Ein in sich geschlossenes, spationierendes Prägeband 45 aus einem geeignet harten strukturierten dehnungsfesten Material, beispielsweise Polyurethan mit der Shorehärte 95 A, umgibt das Spannband 40 und umläuft die Straffungsrolle 46. Die inneren Bahnen, das sind die Arbeitsbahnen, der Bänder 40 und 45 sind miteinander in Flächenberührung und verlaufen zwischen der Um­ fangsfläche der Trommel 20 und den Rollen 30 und 35, wobei sich das Band 40 nächst den Rollen und das Band 45 nächst der Trom­ mel befindet. Die innere Bahn des Bandes 40 übt einen radialen Druck auf die innere Bahn des Bandes 45 in Richtung auf die Trommelfläche 20 aus, während die äußere Bahn des Bandes 40 einen radialen Druck gegen die Rollen 30 in Richtung zur Trommel 20 ausübt, der an den Stellen, wo die Rollen 30 das Band 40 be­ rühren, intermittierend oder in kurzen Zeitintervallen von den übereinanderliegenden inneren Bahnen der Bänder übertragen wird. Der Teil des Bandes 45 zwischen der auslaufseitigen Spannrolle 35 und der Straffungsrolle 46 bildet einen annähernd horizonta­ len Auslauf für die Tabakfolie TS.
Die Motor-Getriebeeinheit 15 treibt die Kettenräder 37 (oder Riemenscheiben) über eine endlose Kette 19 (oder einen Riemen) an, die um freilaufende Kettenräder 17 und ein Spannrad 18 ge­ führt ist, um schließlich die Spannrollen 35 zu drehen. Die an­ getriebenen Rollen 35 bewirken über das Band 40, daß sich die Rollen 30 im Gleichlauf drehen, und treiben auch das Prägeband 45 an, das seinerseits entweder durch unmittelbaren Kontakt oder über die Tabakfolie TS die Prägetrommel 20 dreht.
Im Betrieb wird eine Tabakfolie TS über die einlaufseitige Spannrolle 35 zwischen die sich bewegende innere Bahn des Prä­ gebandes 45 und die erhitzte Oberfläche der rotierenden Präge­ trommel 20 eingefädelt, die die Folie vorbei an allen Andruck­ rollen 30 bis zu der horizontalen Strecke des Bandes 45 vorbei an der Straffungsrolle 46 mitnimmt. Der von der inneren Bahn des Bandes 40 auf das Prägeband 45 ausgeübte Druck preßt die Tabakfolie TS fest gegen die heiße Fläche der Trommel 20. Das Prägeband 45, das aus einem dehnungsfesten Material ist und sich mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt wie die Umfangs­ fläche der Prägetrommel 20, beseitigt jede Gefahr der Beein­ trächtigung der Tabakfolie TS infolge einer unterschiedlichen Bewegung zwischen der Folie und der Trommelfläche 20 oder dem Prägeband 45. Es hat sich herausgestellt, daß, wenn das Präge­ band 45 aus einem elastischen Material ist, die Tabakfolie in die Trommeloberfläche hineingedrückt wird in gleicher Weise wie beim Prägedruck mit Stempel und Matrize. Wie schon erwähnt, ist diese Art des erhabenen Prägens oder Musterns nicht bleibend, sondern wird herausgezogen, wenn die Tabakfolie um eine Zigarre gewickelt wird. Wenn ein unelastisches Material, beispielswei­ se ein flexibles Metallband verwendet wird, muß entweder mit einem ungenügenden Druck gearbeitet werden, was eine unbefrie­ digende Musterung ergibt, oder mit einem ausreichenden Druck, wobei die Trommelfläche leicht die Tabakfolie einschneidet. Es hat sich herausgestellt, daß ein Prägeband 45 aus einem nicht­ dehnbaren Material im Bereich von annähernd 87 bis 100 A Shore­ härtegrad bei passendem Druck ein Einschneiden der Trommelflä­ che ausschließt und zusammen mit der Trommelfläche eine ausrei­ chende Kompression liefert, um die gewünschte selektive Verdich­ tung zu bewirken und der Tabakfolie TS ein bleibendes Muster zu verleihen.
In den Fig. 1 bis 3 ist die Motor-Getriebeeinheit 15 mit einer endlosen Kette oder einem ebensolchen Riemen 19 versehen, um die erfindungsgemäße Vorrichtung über die Spannrollen 35 anzu­ treiben. Alternativ kann, wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, das Abtriebkettenrad oder die Abtriebscheibe 16 durch ein kleineres Kettenrad oder eine kleinere Riemenscheibe 16 a ersetzt werden, die bzw. das über eine endlose Kette oder einen Riemen 19 mit einem Kettenrad oder einer Riemenscheibe 22 in Antriebsverbin­ dung steht, die bzw. das auf der Welle 21 sitzt, um die Trommel 20 zu drehen.
Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, sind die Stummelwellen 36 der angetriebenen Spannrollen 35 in Lagern in der Verstellein­ richtung 38 gelagert. Wenn jedoch die Trommel 20 angetrieben wird, brauchen sich die Stummelwellen nicht unbedingt zu drehen. Demgemäß sind, wie am besten aus Fig. 7 ersichtlich, modifizier­ te Spannrollen 35 a mit Lagern versehen, die an einem Kern 34 einer modifizierten Welle 36 a angebracht sind. Anstelle der Verstelleinrichtung 38 kann eine modifizierte Schraubeinrich­ tung 38 a zum Justieren der Spannung vorgesehen sein, die mit Ausrichtelementen auf der Welle 36 a zu beiden Seiten der Rolle 35 a angebracht ist, wie dies die Arme des Spannhebels oder Trä­ gers 47 für die Straffungsrolle 46 sind.
Wie ebenfalls aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, kann die erfin­ dungsgemäße Vorrichtung noch weiter modifiziert werden, indem Mittel vorgesehen sind, um den Prägedruck der Rollen 30 unabhän­ gig zu justieren, ohne den von der inneren Bahn des Bandes 40 auf das Prägeband 45 ausgeübten Andruck zu stören. Dies wird durch zwei Schleifen 50 aus einem Seil oder dergleichen, wie z. B. einem Drahtseil oder Kabel, eine auf je­ der Seite der Rollen 30, erreicht. Die Rollen 30 sind jeweils mit abgeänderten Stummelwellen 31 a versehen, die auf jeder Sei­ te der Rolle auf eine Scheibe 52 für die Drahtseilschleifen 50 tra­ gen. Jede Schleife 50 ist mit einer Schraubjustiereinrichtung 51 an ihren Enden versehen und die beiden Einrichtungen sind durch starre Bügel 53 an den Stützen 11 des Gestells 10 festge­ macht. Die Spannrollen 35 a sind, wie in Fig. 6 gezeigt, mit wie­ der einer anderen Ausführung einer Welle 36 b versehen, die die Scheiben 52 zusätzlich zu den Justiereinrichtungen 38 a und den Armen des Trägers 47 für die Straffungsrolle 46 trägt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann also von einer Motor-Ge­ triebeeinheit 15 angetrieben werden, die die Trommel 20 mit und ohne die Drahtseile 50 antreibt, oder auch durch Antreiben der Spannrollen 35 beim Fehlen der Drahtseil-Spannvorrichtung. Die Motor-Getriebeeinheit 15 kann aber auch dazu dienen, die Spannrollen 35 anzutreiben, wie in Fig. 1 gezeigt, wenn die er­ findungsgemäße Vorrichtung mit der Drahtseilspannvorrichtung 50 versehen ist, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt. In diesem Fall sind die Rollen 30 mit der abgewandelten Welle 31 a ausge­ stattet, die Scheiben 52, die Spannungsjustierschrauben 38, die Arme des Trägers 47 und das Kettenrad 37 trägt, wie in Fig. 8 dargestellt. Wie leicht einzusehen ist, muß für eine richtige Führung der Bänder 40 und 45 und für das Prägen eines Musters mit gleicher Intensität entlang der beiden Ränder der Tabakfo­ lie der Ringdruck entlang den beiden Rändern des Bandes 40 gleich sein und auch die Spannung der beiden Drahtseilschleifen 50, falls solche verwendet werden, muß gleich sein.
Wenn man auf einer Tabakfolie ein Muster oder eine Sprenkelung anbringt, um die Folie als Zigarrendeckblatt mit einem bleiben­ den natürlichen Aussehen nach Art von Blattadern verwenden zu können, muß der Unterschied zwischen den hellen und dunklen Stel­ len der Folie innerhalb von Grenzparametern liegen, um ein kom­ merziell brauchbares Produkt zu erhalten. Es reicht nicht aus, die Farbe der Folie zu messen, da Tabakfolie in einem Bereich von Farben hergestellt werden kann. Bei Anwendung des vorste­ hend beschriebenen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vor­ richtung haben die Teile der Folie ohne verdichtenden Druck eine hellere Farbe und eine geringere Dichte, während die Be­ reiche mit den maximalen Verdichtungsdrucken von dunklerer Far­ be und höherer Dichte sind. Demnach sind es die Farbunterschie­ de oder Dichteunterschiede, die das natürliche aderartige oder gesprenkelte Erscheinungsbild bestimmen.
Um die Foliendichte SD in Gramm pro Kubikzentimeter zu berech­ nen, wird die Foliendicke ST mit einem geeigneten Meßinstru­ ment, etwa einer Mikrometerschraube gemessen. Das Foliengewicht SW wird nach entsprechender Trocknung auf knochentrockner Ba­ sis in Gramm pro Quadratzentimeter bestimmt. Die Foliendichte berechnet sich dann folgendermaßen:
SD = SW/ST (Gramm pro cm3).
Durch Subtrahieren der Foliendichte an den helleren Stellen von derjenigen der dunkleren Bereiche erhält man den Dichteun­ terschied. Es hat sich herausgestellt, daß bei einem Dichteun­ terschied im Bereich von 0,05 bis 0,20 Gramm pro Kubikzentime­ ter die gemusterte Tabakfolie für Zigarrendeckblätter kommer­ ziell brauchbar ist.
Alternativ kann eine solche Berechnung durch Bestimmen der Farb­ differenz Δ E vorgenommen werden. Zum Bestimmen der Folienfar­ be in den dunkleren und helleren Bereichen wird ein Gardiner- Farbdifferenzmesser verwendet, der die Gesamtfarbe in drei ver­ schiedene Komponenten aufteilt. Die Rd Komponente ist die Hell- Dunkel-Achse. Die a Komponente ist die Grün-Rot-Achse. Die b Komponente ist die Gelb-Blau-Achse. Die zusammengesetzten Ab­ lesungen auf der Rd-, a- und b-Achse liefern eine Peilung der Farbe des Materials auf drei Wegen, der ein exakter Punkt im Raum entspricht. Die Farbunterschiede zwischen zwei Materia­ lien lassen sich am besten durch die Δ E Werte definieren, wobei:
Δ E = .
Es hat sich herausgestellt, daß gemusterte Tabakfolie mit einer Farbdifferenz Δ E im Bereich von 1,0 bis 3,0 für Zigarrendeck­ blätter kommerziell brauchbar ist.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebe­ nen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung verschiedene Abänderungen in der Konstruktion und Anordnung der Teile möglich.

Claims (11)

1. Verfahren zum Anbringen eines bleibenden blattartigen Musters auf einer Tabakfolie durch selektive Änderung der Dichte durch Andrücken der Folie mit konstantem Druck an eine Reliefform unter Wärmeeinwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß in kurzen Intervallen ein zusätzlicher Druck ausgeübt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Wärmeeinwirkung im Bereich von 79° bis 93°C gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß man die selektive Verdichtung so durch­ führt, daß die Differenz der Dichten der hellsten und dunkelsten Stellen im Bereich von 0,05 bis 0,20 Gramm pro Kubikzentimeter gehalten wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine rotierende Präge­ trommel verwendet wird, die eine kreisförmige Umfangs­ fläche mit einem auf der Folie anzubringenden Muster in Reliefform hat, daß die Folie durch Andruck an die Trommel erhitzt wird, wobei sich die Umfangsfläche und die Folie im Gleichlauf bewegen, und daß in kurzen Intervallen ein zusätzlicher Druck ausgeübt wird, der die Folie gegen die Trommelfläche preßt, um Bereiche der Folie in Übereinstimmung mit dem Reliefmuster selektiv zu verdichten.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine rotierende Prägetrommel (20), deren Umfangs­ fläche mit einem auf die Tabakfolie anzubringenden Muster in Reliefform versehen ist,
eine Einrichtung zum Erwärmen der Umfangsfläche der Trommel auf eine vorgegebene Temperatur und
eine Anordnung, die rings um einen Teil der Trommel vorgesehen und derart ausgebildet ist, daß sie einen konstanten Druck ausübt, der die Folie (TS) auf der Umfangsfläche der Trommel hält, wodurch sich die Folie im Gleichlauf mit der Trommelumfangsfläche bewegt, und daß sie intermittierend während kurzer Zeit­ intervalle einen zusätzlichen Druck ausübt, der die Folie unter selektiver Verdichtung der Folie durch das Relief­ muster gegen die Umfangsfläche der Trommel preßt,
wobei die Anordnung zum Ausüben der Drücke auf die Folie eine auf einem Bogen angeordnete Reihe beabstan­ deter Rollen (30, 35), ferner ein elastisches endloses Band (40), das die Rollen (30) unter Spannung umgibt und eine bogenförmige innere Bahn hat, deren Ringspannung den konstanten Druck liefert, sowie eine bogenförmige äußere Bahn, deren Ringspannung die Rollen (30) gegen die Trommel (20) preßt und dadurch den zusätzlichen Druck vorsieht,
und noch ein unelastisches endloses Band (45) umfaßt, das eine innere Bahn hat, die in Flächenkontakt mit der inneren Bahn des elastischen Bandes (40) steht und den konstanten Druck und den zusätzlichen Druck auf die Tabakfolie überträgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Endrollen (35, 35 a) der Rollenreihe mittels einer Einrichtung (38, 38 a) in Richtung zu und von der jeweiligen benachbarten Rolle (30) verstellbar sind, um die Ringspannung des elastischen endlosen Bandes (40) zu justieren.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das unelastische endlose Band (45) eine Shorehärte im Bereich von 87 bis 100 Shoreeinheiten hat.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekenn­ zeichnet durch einen Motor (15) und eine Antriebs­ verbindung (19, 22) vom Motor zur Prägetrommel (20).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-8, gekennzeichnet durch einen Motor und eine Antriebsverbindung (19, 37), die den Motor mit den Endrollen (35, 35 a) verbindet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rolle (30, 35) eine Welle (31 a, 36 b) hat, die zu beiden Seiten der Rolle je eine Scheibe (52) trägt, und daß um alle Scheiben (52) auf jeweils einer Seite der Rollen eine Schleife (50) aus einem Seil geführt ist, und eine Einrichtung (51) zum Verstellen der Länge jeder Schleife (50) vorge­ sehen ist, wodurch der zusätzliche Druck veränderbar ist, während der konstante Druck unverändert bleibt.
11. Tabakfolie, dadurch gekennzeichnet, daß sie selektiv nachgedunkelte Bereiche hat, die ein bleibendes blatt­ artiges Muster zur Verwendung als Zigarrendeckblatt bilden, und daß der Dichteunterschied zwischen den hellsten und den dunkelsten Stellen im Bereich von 0,05 bis 0,20 Gramm pro Kubikzentimeter liegt.
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