DE2830812A1 - Fangnetz, insbesondere schleppnetz, mit signaluebertragungskabel - Google Patents

Description

2830812 Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch Patentanwälte

« Diplom-Physiker

-^" Dr. Walter Andrejewski

Diplom-Ingenieur Dr.-lng. Manfred Honke Diplom-Ingenieur Hans Dieter Gesthuysen Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch

Anwaltsakte: 43 Essen 1,Theaterplatz 3, Postf.789

52 196/E"th 11. Juli 1978

Patent- und

Gebrauchsmus terhilfsanmeldung

Simrad as

Strandpromenaden 45-

Horten, Norwegen

Fangnetz, insbesondere Schleppnetz, mit Signalübertragungskabel.

Zur Übertragung der von einer an einem Fangnetz, insbesondere einem Schleppnetz, angebrachten elektronischen Einrichtung zur Feststellung des Füllungsgrades des Netzes erzeugten elektrischen Signale an das Fischereifahrzeug werden allgemein Signalübertragungskabel verwendet. Elektrische Kabel werden auch verwendet, um von einer Anzahl von am Fangnetz angeordneten Sensoren abgegebene elektrische Signale an eine ebenfalls am Netz angebrachte elektronische Einrichtung zu übertragen.

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Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen

Während für die Signalübertragung vom Netz an das Fischereifahrzeug ein elektrisches Kabel ohne weiteres verwendet werden kann, da dieses Kabel getrennt vom Schleppnetz eingeholt und von diesem getrennt wird, wenn das Schleppnetz an Bord kommt, hat es sich in der Praxis der gewerblichen Fischerei als unmöglich herausgestellt, ein elektrisches Kabel für die Signalübertragung von den Sensoren an die zentrale elektronische Einrichtung zu verwenden, da die zum Einholen der Schleppnetze zumeist verwendeten Power-Blöcke oder Winschen diese elektrischen Kabel überbeanspruchen. Selbst wenn das Kabel dabei nicht reißt, wird doch seine Isolierung sehr oft derart beschädigt, daß die Kabel ständig erneuert werden müssen. Außerdem ist das Kabel wegen der erforderlichen Festigkeit relativ steif, sodaß es beim Einholen des Netzes im Wege ist.

Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Fangnetz, insbesondere ein Schleppnetz, mit Signalübertragungskabel in der Weise auszubilden, daß das Kabel weder beim Auswerfen noch beim Fischen noch beim Einholen beschädigt wird oder stört.

Gekennzeichnet ist ein erfindungsgemäßes Fangnetz im wesentlichen dadurch, daß das elektrische Kabel innerhalb eines am Fangnetz befestigten Schlauches singular befestigt ist, wobei der Schlauch aus einem jeder Bewegung des Fangnetzes folgenden Material besteht.

Der Schlauch kann dabei aus einem engmaschigen Fischnetz, aus einer Plastikfolie oder aus einem geeigneten Gewebe bestehen.

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Dadurch, daß das elektrische Kabel nicht direkt am Fangnetz, sondern in einem gesonderten, es schützend umgebenden Schlauch Singular, d.h. nur an einzelnen Punkten, befestigt ist, ist das elektrische Kabel auch gleichzeitig vor jeglichen Zugspannungen des Fangnetzes geschützt, da diese Zugkräfte nur am Schlauch angreifen.

Weitere Besonderheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnung; es zeigt

Fig.l eine schematische Darstellung eines Teiles des in einem Schlauch angeordneten Signalübertragungskabels;

Fig.2 einen Ausschnitt aus einem Fangnetz mit einem daran befestigten im Inneren ein Signalübertragungskabel tragenden Schlauches; und

Fig.3 eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung.

Fig.l zeigt ein in einen aus einem Netz j5 bestehenden Schlauch eingeheftetes elektrisches Signalübertragungskabel 1. Die Maschen 4 des Netzes j3 sind dabei eng genug, um zu verhindern, daß das Kabel 1 seitlich aus dem Schlauch herausrutschen kann. Dabei hängt naturgemäß die Maschengröße in jedem Fall von dem Signal-Übertragungskabel 1, d.h. von seiner Dicke und Steifheit ab.

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Das Kabel 1 ist am Netz 3 raifc weichem biegsamem Takelgarn oder dgl. befestigt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand zwischen den Befestigungspunkten 6 und 7 des Kabels 1 am Netz J5 des Schlauches 2 Im. Dieser Abstand wird längs des voll gestreckten, jedoch nicht gezogenen oder gedehnten Netzes gemessen. Die Länge des Kabels 1 zwischen den Befestigungspunkten 6 und 7 beträgt 1,2m.

Infolge der dadurch entstehenden Kabelschlaufen kann das Netz sich dehnen, wenn es auf Zug beansprucht wird, ohne daß die "Zugkräfte an das Kabel 1 übertragen werden. Die 20#-ige Überlänge des elektrischen Kabels entspricht der Längung des verwendeten Netzes 3 vor dessen Bruch. Bei anderen Netzarten können naturgemäß auch andere Überlängen oder Schlaufenlängen erforderlich sein.

Wie Fig.2 zeigt, ist dieser aus dem Netz 3 bestehende Schlauch an einem Schleppnetz 8 befestigt. Die Befestigungspunkte des Schlauches am Schleppnetz 8 liegen annähernd jeweils 50 cm auseinander. Der Schlauch ist mit dem Schleppnetz 8 in den Netzknoten 9 verbunden, wobei das Schleppnetz 8 und der Schlauch 2 in Längsrichtung gestreckt werden. Auf diese Weise kann der Schlauch 2 mit dem in ihm befindlichen Signalübertragungskabel 1 allen Bewegungen des Schleppnetzes 8 in der See und beim Einholen folgen.

Wie Fig.2 ebenfalls zeigt, ist der Schlauch 2 vorzugsweise am Schleppnetz 8 längs zwei Seiten befestigt, wodurch das Kabel 1 und dieser Schlauch 2 flach am Schleppnetz 2 anliegen und

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infolgedessen nicht aufschwimmen können und dadurch eventuell eingeklemmt oder geknickt werden können.

Auf diese Weise schafft die Erfindung ein Fangnetz mit Signalübertragungskabel , bei welchem dieses Kabel selbst bei übermäßiger Belastung des Netzes durch schweres Geschirr wie beispielsweise einen Triplex-Powerblock nicht beschädigt werden kann.

Der Schlauch 2 schützt das Kabel vor jeglichem Scheuern und gleichzeitig davor, daß auf das Netz einwirkende Zugkräfte an das Kabel übertragen werden, da dieses nur punktweise mit dem Schlauch, jedoch nicht direkt mit dem Netz verbunden ist. Dabei kann das Kabel sich innerhalb des Schlauches 2 zwischen den Befestigungspunkten des Schlauches am Netz ungehindert bewegen, wobei die Überlänge gewährleistet, daß es nicht übermäßig auf Zug beansprucht wird.

Bei dem in Fig.5 dargestellten abgewandelten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Signalübertragungskabel 1 in einem Kunststoffschlauch 10 angeordnet und in ösen 11 im Kunststoffschlauch 10 befestigt.

Dieser Schlauch 2 kann auch aus anderen Stoffen hergestellt werden, wie beispielsweise aus Segeltuch oder Kunstfasergewebe, wobei das Schlaμchmaterial naturgemäß elastisch genug sein muß, um den Bewegungen des Schleppnetzes oder irgendeines anderen Fangnetzes ohne weiteres folgen zu können. Außerdem muß das Kabel in dem jeweiligen Schlauch mit ausreichend langen Schlaufen befestigt sein.

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Leerse'rte

Claims (8)

1. Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen

   Patentanspriiche:

   lly Fangnetz, insbesondere Schleppnetz, mit Signalübertragungskabel, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Kabel (1) innerhalb eines am Fangnetz (8) befestigten Schlauches (2; 10; 11) singular befestigt ist, wobei der Schlauch aus einem jeder Bewegung des Fangnetzes folgenden Material besteht.
2. 2. Fangnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (2) aus einem engmaschigen Fangnetz besteht.
3. 3. Fangnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch aus Plastikfolie (10) hergestellt ist.
4. 4. Fangnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (11) aus einem Gewebe besteht.
5. 5. Fangnetz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Kabel (1) zwischen seinen Befestigungspunkten (6, 7) am Schlauch (2; 10; 11) eine größere Länge aufweist als die gestreckte Länge des Schlauches zwischen seinen Befestigungspunkten (9) am Fangnetz (8).
6. 6. Fangnetz nach einem der Ansprüche 1 bis \, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Kabel (1) langer ist als das gestreckte Fangnetz (8) zwischen zwei Befestigungspunkten (9) des Schlauches (2; 10; 11) am Fangnetz.

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   ORIGINAL INSPECTED

   Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen

   SL
7. 7. Fangnetz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlänge des elektrischen Kabels (1) der Dehnung des Netzmaterials vor dessen Bruch entspricht.
8. 8. Fangnetz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (2; 10; 11) längs mehr als einer Seite am Fangnetz (8) befestigt ist und dadurch flach am Fangnetz anliegend mit demselben verbunden ist.

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