DE2830715A1 - Elektrischer gleichstromkontakt - Google Patents
Elektrischer gleichstromkontaktInfo
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Description
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. Elektrischer. .G.le.ic.hs.tr.omko.nt.akt
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Gleiehstromkontakt insbesondere eines Gleichstrom-Hochleistungsschalters
.
In der DE-PS 12 02 378 ist eine Kontaktbrücke beschrieben und dargestellt, die aus einer Platte mit Lichtbogenhörnern
besteht, die durch einen bogenförmigen Lichtbogenleitbügel galvanisch miteinander verbunden sind. Derartige Schalter
sind nur bis zu bestimmten Nennströmen zu verwenden. Der Querschnitt der Kontaktbrücke ist begrenzt und die Wärmeleitfähigkeit
ist verhältnismässig schlecht. Gemäss der DE-OS 16 40 262 ist die Kontaktbrücke U-förmig ausgebildet
und jeder Schenkel trägt am Ende einen Kontakt. Der Stromweg bildet zwar bei dieser Ausführungsform eine Schlinge,
die die magnetische Blasung des Lichtbogens verstärkt, die Kontaktbrücke ist jedoch wenig massiv und weist einen
kleinen Querschnitt auf.
Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zu Grunde, die
Nachteile des Bekannten zu beseitigen und einen elektrischen Gleiehstromkontakt insbesondere eines Gleichstrom-Hoehleistungsschalters
zu schaffen, der ausreichend mechanisch fest ist, einen grossen Querschnitt und eine gute thermische
Leitfähigkeit aufweist und beim Ausschalten eine Stromschlinge bildet, die die magnetische Eigenblasung des Lichtbogens
verursacht.
Die vorgenannte Aufgabe wird bei einem Gleiehstromkontakt
der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass der Gleiehstromkontakt einen walzenförmigen, mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden und exzentrisch angeord-
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neten Bohrung versehenen Kontaktkörper enthält.
Der Vorteil der Erfindung ist vor allem darin zu sehen,
dass durch die exzentrische Anordnung der sich in Längsrichtung erstreckenden Bohrung im Kontaktkörper zwei Stromwege
geschaffen werden, ein mit einem grösseren Querschnitt und ein mit einem kleineren. Die Lage des grösseren Querschnitts
ist so gewählt, dass der durch diesen Querschnitt fliessende Ausschaltstrom eine starke magnetische Beblasung
des Lichtbogens verursacht. Die Konstruktion ist robust.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben. Es ist von Vorteil, wenn in der Bohrung des Kontaktkörpers ein Innenkörper angeordnet ist, der
mit einer Antriebsstange verbunden ist. Dieser Innenkörper drückt im geschlossenen Zustand des Schalters den walzenförmigen
Kontaktkörper gegen die unbeweglichen Kontakte und verbessert somit die regelmässige Verteilung der Anpresskraft
über die ganze Kontaktfläche. Nach einer Weiterbildung
ist der Innenkörper in der Bohrung des Kontaktkörpers
mit Spiel angeordnet. In den meisten Fällen reicht ein Spiel in der ßrössenordnung von 1/10 mm aus; es kann jedoch
auch wesentlich grosser sein. Weil die Aussehaltbewegung,
der Antriebsstange selbstverständlich mit der Nullgeschwindigkeit beginnen muss, wird durch diese Anordnung der Kontaktkörper
erst dann bewegt, wenn die Ausschaltgeschwindigkeit der Antriebsstange gestiegen ist. Zweckmässig.ist der
Innenkörper als eine Walze ausgebildet. Somit erreicht man eine grössere Kontaktfläche mit der Bohrung des Kontaktkörpers.
Es ist vorteilhaft, wenn der Innenkörper als eine Walze ausgebildet ist, die mit einer ebenen, mit der Achse
der Walze parallelen Fläche ausgeführt ist. Durch diese
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konstruktive Lösung erreicht man, dass der Innenkörper die Bohrung des Kontaktkörpers nur in gewünschten Teilen kontaktiert.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht der' Innen-.
körper aus einem elektrisch leitenden Material. Diese Ausführungsform
weist den Vorteil aufs dass der Innenkörper
im geschlossenen Zustand des Schalters die elektrische und thermische Leitfähigkeit des Gleichstromkontaktes vergrössert,
weil er an die vordere Fläche der Bohrung gepresst wird- Nach
1.0 einer anderen Ausgestaltung besteht der Innenkörper aus einem
Isoliermaterial. Bei dieser Ausführungsform hat der Innenkörper nur die mechanische Punktion und bewegt und stützt
den Kontaktkörper ab.
Es ist zweckmässig, wenn der Kontaktkörper mit Kontaktplättchen
versehen ist. Die Ausführungsform ermöglicht, für den
Kontaktkörper ein billigeres Material zu verwenden, weil die Abbrandgefahr insbesondere im Raum der Kontaktplättchen besteht,
die aus einem besser elektrisch leitenden und abbrandfesten Material hergestellt werden.
Nach einer Weiterbildung besteht der Kontaktkörper aus wenigstens
zwei gleichartigen, nebeneinander koaxial angeordneten,
walzenförmigen Kontaktkörpern, die auf dem gemeinsamen Innenkörper
angeordnet sind. Durch diese Ausfuhrungsform wird eine
bessere-gegenseitige Anpassung der Kontaktflächen auch für den Fall gesichert, wenn die Kontaktflächen infolge des Abbrandes
oder einer mechanischen Deformation ihre ursprüngliche Form der Oberfläche verlieren, wobei zweckmässigerweise
die festen Kontakte des Schalters entsprechend unterteilt sind. Es ist zweckmässig, wenn diese gleichartigen, nebeneinander
angeordneten, walzenförmigen Kontaktkörper vonein-
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ander isoliert sind. Diese Massnahme verhindert einen unerwünschten
Durchgang der Ströme zwischen den einzelnen, nebeneinander angeordneten Kontaktkörpern.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungs- ->
gegenstandes vereinfacht veranschaulicht.
Es zeigt
Fig. 1 einen teilweisen Schnitt durch eine beispielsweise Ausführungsform eines Glexchstromkontaktes gemäss
der Erfindung im geschlossenen Zustand,
Pig. 2 den Glexchstromkontakt gemäss Fig. 1 im geöffneten Zustand,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Querschnitt mit ebenen Kontaktplättchen
(Schnitt III-III aus Fig. 4),
Fig. 4 die Ausführungsform gemäss Fig. 3 im Längsschnitt
(Schnitt IV-IV aus Fig. 3),
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform, bei der der Kontaktkörper aus mehreren nebeneinander
koaxial angeordneten Kontaktkörpern besteht (Schnitt V-V aus Fig. 6),
Fig. 6 den Längsschnitt VI-VI aus Fig. 53
Fig. 7 eine weitere beispielsweise Ausfuhrungsform im
Querschnitt, bei der die Bohrung im Kontaktkörper leer ist (Schnitt VII-VII aus Fig. 8) und
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Fig. 8 den Längsschnitt VIII-VIII aus Fig. 7.
Gemäss Fig. 1 ist in einem walzenförmigen Kontaktkörper
eine Bohrung 2 ausgeführt, die sich in Längsrichtung des Kontaktkörpers 1 erstreckt. Die Achsen des Kontaktkörpers
und der Bohrung 2 sind also parallel, die Bohrung 2 ist jedoch exzentrisch ausgeführt, so dass der Querschnitt des
Kontaktkörpers 1 in zwei Stromwege geteilt ist. Der Teil des Kontaktkörpers 1 mit kleinerem Querschnitt ist mit der
Bezugsziffer 1' bezeichnet, der Teil mit dem grösseren Querschnitt
mit der Bezugsziffer 1". In der Bohrung 2 ist ein Innenkörper 3 mit Spiel angeordnet. Dies wird dadurch erreicht,
dass der Durchmesser des walzenförmigen Innenkörpers 3 kleiner ist als derjenige der Bohrung 2. Der in der
dargestellten Lage obere Teil des Innenkörpers 3 ist mit einer ebenen Fläche 4 versehen, so dass im geschlossenen Zustand
nur die an die ebene Fläche 4 angrenzenden Teile des Innenkörpers 3 die Innenfläche der Bohrung 2 berühren. Eine
Bohrung 5 im Innenkörper 3 dient zum Einschrauben einer Antriebsstange 6, die durch eine Bohrung 7 im Kontaktkörper
2Q 1 mit Spiel geführt wird. In der Zeichnung sind noch Lichtbogenlaufschienen
8 mit Kontaktplättchen 9 dargestellt. Aehnliche Kontaktplättchen 10 sind in die Oberfläche des
Kontaktkörper 1 eingesetzt. Die Kontaktplättchen 9 und bestehen aus einem an sich für diesen Zweck bekannten Material,
z.B. aus einer stark silberhaltigen Silber-Cadmium-Oxyd-Legierung,
aus Graphit oder aus mit Metallteilchen verstärktem Graphit. Im Teil 1' des Kontaktkörpers 1 ist
eine radiale Bohrung 11 dargestellt, die den kleinen Querschnitt des Teiles 1' noch vermindert und gleichzeitig als
ein Kühlkanal dienen kann. Es ist ebenfalls möglich, dass die Bohrung 11 mit einem Isolierstoff verschlossen wird.
In diesem Fall kann sie zwar nicht als Kühlkanal dienen,
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es wird jedoch ein eventuelles Eindringen von Schmutz und Abbrandteilen in die Bohrung 2 verhindert. Im dargestellten
Teilschnitt ist nur eine radiale Bohrung 11 sichtbar. Es ist jedoch selbstverständlich^ dass in der Längsriehtung
des Kontaktkörpers 1 mehrere radiale Bohrungen 11
oder andere Oeffnungen ausgeführt werden können. Der Kontaktkörper 1 und der Innenkörper 3 bestehen in diesem Beispiel
aus Kupfer.
Die Bezugsziffern von Fig. 1 gelten für gleiche Teile auch in allen folgenden Zeichnungen.
In Fig. '2 ist der Gleichstromkontakt aus Fig. 1 im geöffneten Zustand dargestellt. Der Kontaktkörper 1 wurde aus
der geschlossenen Stellung mit Hilfe der Antriebsstange über den Innenkörper 3 gezogen. Der Kontakt zwischen dem
Innenkörper 3 und dem Kontaktkörper 1 wurde in dem gemäss der Zeichnung oberen Teil des Gleichstromkontaktes unterbrochen.
Somit entstand eine Stromschlinge, die vorwiegend
durch den unteren, breiteren Teil 1" des Kontaktkörpers 1
mit grösserem Querschnitt fliesst.·
Die Ausführungsform gemäss Fig. 3 und 4 zeigt vereinfacht
eine andere Ausführungsform. Die Kontaktplättchen 10 weisen
ebene Kontaktflächen auf und sind auf der Oberfläche des Kontaktkörpers 1 befestigt. Der Kontaktkörper 1 und
der Innenkörper 3 sind aus Kupfer hergestellt. Die in Fig. 1 und "2 gut sichtbare Antriebsstange 6 wurde in diesem Beispiel
nicht gezeichnet.
Die Ausgestaltung gemäss Fig. 5 und 6 zeigt eine Variante,
bei der der Kontaktkörper aus mehreren nebeneinander angeordneten Kontaktkörpern 1 besteht. Die Kontaktkörper sind
aus einer Kupfer-Silber-Legierung hergestellt und sind mit
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keinen Kontaktplättchen versehen. Der gemeinsame Innenkörper 3 besteht aus einem an sich bekannten Isoliermaterial.
Der Innenkörper ist mit der nicht dargestellten Antriebsstange mit Hilfe eines an sich bekannten, nicht dargestellten
beidseitig angreifenden Bügels verbunden, dessen Enden in den Stirnseiten des Innenkörpers 3 befestigt sind.
Das in Fig. 7 und 8 dargestellte Beispiel zeigt einen aus Graphit bestehenden walzenförmigen Kontaktkörper 1. Die
Bohrung 2 im Kontaktkörper 1 ist leer, sie enthält also keinen Innenkörper und die nicht dargestellte Antriebsstange ist direkt im breiteren Teil 1" des Kontaktkörpers
1 befestigt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf das Dargestellte selbstverständlich
nicht beschränkt. So könnte man z.B. zwischen die einzelnen Kontaktkörper 1 gemäss Fig. 6 isolierende
Scheiben anordnen oder die Stirnflächen der einzelnen
Kontaktkörper 1 mit Isolierschichten versehen. Der Innenkörper 3 kann auch eine andere Form aufweisen als die
dargestellte runde und die radialen Bohrungen 11 können auch bei anderen Varianten Verwendung finden.
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Claims (10)
- 90/78BBC Aktiengesellschaft ' ■ PL/dhBrown, Boveri & Cie.Baden (Schweiz) 'Pat e. η t. a .η s. .ρ r. ü c. h eElektrischer Gleichstromkontakt insbesondere eines Gleichstrom-Hochleistungsschalters, dadurch gekennzeichnet, dass er einen walzenförmigen, mit einer sich in Längsrichtung· erstreckenden und exzentrisch angeordneten Bohrung (2) versehenen Kontaktkörper (1) enthält.
- 2. Gleichstromkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bohrung (2) ein Innenkörper (3) angeordnet ist, der mit einer Antriebsstange (6) verbunden ist. .
- 3· Gleichstromkontakt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkörper (3) in der Bohrung (2) mit Spiel angeordnet ist.
- 4. Gleichstromkontakt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkörper (3) als eine Walze ausgebildet ist.
- 5. Gleichstromkontakt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkörper (3) als eine Walze ausgebildet ist, die mit einer ebenen, mit der Achse der Walze parallelen Fläche (4) ausgeführt ist.
- 6· Gleiehstromkontakt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkörper (3) aus einem elektrisch leitenden Material besteht.
- 7· Gleichstromkontakt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkörper (3) aus einem Isoliermaterial besteht. 909882/0569BBC Baden 90/78
- 8. Gleichstromkontakt nach Anspruch la dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktkörper (1) mit Kontaktplättchen (10) versehen ist.
- 9. Gleichstromkontakt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktkörper (1) aus wenigstens zwei gleichartigen, nebeneinander koaxial angeordneten, walzenförmigen Kontaktkörpern (1) besteht, die auf dem gemeinsamen Innenkörper (3) angeordnet sind.
- 10. Gleichstromkontakt nach Anspruch 9S dadurch gekennzeichnet, dass die gleichartigen, nebeneinander angeordneten, walzenförmigen Kontaktkörper (1) voneinander isoliert sind.909882/0569
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