DE2830639A1 - Einrichtung zur installation von kabeln, rohren u.dgl. - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Installation von Kabeln, Rohren u.dgl.
• Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Installation von Kabeln, Rohren u.dgl. in Gebäuden, bestehend aus mit abstand voneinander argeordneten, senkrecht verlaufenden konsolträgern und daran befestigten, die KabelbahrRInnen tragenden Konsolen, die hinsichtlich der Höhe der etageweise angeordneten Konsolen, der Ausladung derselben und des Abstandes der Konsolträger voneinander sowie schließlich auch der Höhe der Konsolträger den jeweili gen individuellen Raum- und Belastungsverhältnissen der Montagestelle anzupassen sind.
• Derartige Einrichtungen werden in industriellen Anlagen, aber auch anderen Gebäudekomplexen, wie Flughafengeb,u den u.dgl., montiert, um darin die zahlreichen Kabel, wie sie beispielsweise zur Stromversorgung der verschiedensten Geräte und Maschinen, Beleuchtungs- und Steueranlagen usw. benötigt werden, bequem und übersichtlich verlegen und notfalls reparieren bzw. austauschen oder ergänzen zu können.
• Die Konsolträger sind in den bisher bekanntgewordenen Einrichtungen dieser Art oftmals als senkrecht an der Wand eines Raumes befestigte Ankerschienen ausgebildet, an denen die waagerechten, zur Lagerung der Kabelbahn-Rinnen dienenden Konsolen verschraubt sind. Eine aerartige konstruktion läßt sich ohne weiteres so ausbildens daß die auftretenden Lagerkräfte mit Sicherheit aufgenommen werden.
• Daneben hat man Einrichtungen zur Installation der Kabel auch getrennt von der Wand, nur an Boden und Decke des Raumes gedübeit abgestützt, wobei die einzelnen Teile miteinander verschraubt sind.
• Diese herkömmlichen Einrichtungen sind jedoch nicht für den Einbau in Gebude, die in Erdbebengebieten errichtet sind oder deren darin installierte Anlagen wecken ihrer Bedeutung fir die allgemeine Versorgung auch dann noch funktionstüchtig bleiben sollen, wenn das Gebäude durch in der Nähe erfolgende Sprengkörper-Explosionen stärksten Erschütterungen ausgesetzt ist, geeignet.
• Die in diesen Fällen auf die Einrichtung übertragenen Stöße führen zu Schwingunsen innerhalb des astes, denen zufolge ein Selbstlösen der Verschraubungen eintritt. Da weiterhin der Stabilität der hekanntgetJordenen Einrichtungen durch die Belastbarkeit der Sfrraubverbindungen Grenzen gesetzt sind, werden, wie eiehende Untersuchungen gezeigt haben, die Konsolträser und Konsolen der bisher realisierbaren Abmessungen durch die aus den heftigen Schwingungen resultierenden Beschleunigungen und Massekräfte so stark deformiert, daß Beschädigungen der Kabel, Kurzschlüsse und damit ein Zusammenbruch des oder der elektrischen Systeme eintreten.
• Besonders schwerwiegende Folgen hätten derartige Zerstörungen einer Einrichtung auf die Versorgungskabel innerhalb von Kernkraftwerken, weil die zahlreichen Sicherheitseinrichtunoen und auch die Uberwachungs- und Steueranlagen des Reaktors außer Betrieb gesetzt werden könnten.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Linrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, deren Stabilität auch bei den größten zu erwartenden ErschUtterungen nicht beeinträchtigt wird, so daß die Betriebssicherheit des Kraftwerkes gewährleistet ist.
• Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein der Höhe nach justierbares Tragsystem gelöst, dessen konsolträher sowohl im Boden als auch an der Decke des Raumes verankert sind, und innerhalb dessen sämtliche Verbindungen zwischen Konsolen und Kensolträqern wie zwischen dch Halterungen der Kabelbahn-Rinnen und den Konsolen unlösbar ausgebildet sind.
• Ein erfindungsgemäßes Tragsystem, dessen unlösbare Verbindungen beispielsweise durch Schweißen, Nieten, Löten oder Kleben mit hochfesten Zweikomponentenklebern hergestellt sind, hält stärksten Erschütterungen und Schwingungen stand, ohne daß ein Lösen dieser Verbindungen oder Deformationen der Tragelemente eintreten, wie Untersuchungen im sog. Simulator gezeigt haben0 In Ausgestaltung der Erfindung sind zur lagegenauen Ausrichtung der Konsolen an den konsolträgern und der Kabelleitern auf den Konsolen Langlcchverschraubungen an sämtlichen Verbindungsstcllen vorgesehen. Diese lZaßnahme gestattet es, den Aufbau des erfindungsgemäßen Tragsystems zunächst in der bisher üblichen Weise winter genauer Einhaltung der jeweils benötigten Höhenlage der Konsolen vorzunehmen. Erst wenn särntliche Konsolen durch Anziehen der Schrauben in dem vorgegebenen Höhenniveau fixiert worden sind und auch die Halterungen der Kabelbahn-Rinnen auf die benötigte Breite eingF stellt worden sind, werden die unlösbaren Verbindungen hergestellt und zwar vorzugsweise durch Verschweißungen.
• In Weiterbildung der Erfindung werden die Konsoltr-iger als Rohrsäulen oder Profileisen ausgebildet, deren liöhenjustierung zwecks anpassung derselben an die lichte Höhe des Raumes, innerhalb dessen das Tragsystem montiert werden soll, im oberen Bereich ein teleskopartig eingreifendes Jostagerohr enthalten und die sich mittels angeschweißter Fuß- und Kopfplatten an Boden und Decke des Raumes abstützen. Damit ist der einwandfreie Anschluß der I(onsolträger am Boden und an der Deck des Raumes gesichert. Das toleranzbedingte Spiel zwisc'nen der Rohrsäule und dem Justagerohr wird auf einfache Weise durch das Einschieben umbördelter Ausgielchsbleche in den Spalt zwischen Rohrsäule und Justagerohr beseitigt.
• Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Tragsystems sind in den Unteransprüchen angegeben.
• In der Zeichnung ist ein Auführungsbeispiel eises erfindungsgemäßen Tragsystems dargestellt, an Hand dessen diese Erfindung im folgenden näher erläutert sei.
• Danach besteht das Tragsystem aus dem Konsolträger 1, der sich mittels der an-seinem unteren Ende angeschweiB-ten Fußplatte 2 an dem Boden 3 des im übrigen nicht dargestellten Raumes abstützt und mit der Decke 4 des Raumes über das Justagerohr 5 und die mit demselben verschweißte Kopfplatte 6 in Verbindung steht.
• Zwischen die Innenwandung des als Vierkantrohr ausgebildeten Konsolträers 1 und die Außenwandung des ebenfalls einen viereckigen Querschnitt aufweisenden Justagarohrs 5 sind so viele Ausgleichsbleche 7 geste-kt, daß eine sichere zircumferentiale Finierung des Justagerohrs 5 innerhalb des konsclträgers 1 eintritt. Di Ausgleichsbleche 7 werden zweckmäßig an ihrem oberen Ende umgebördelt, um eine ausreichende axiale Festlegung während des Ausgleichsvorgangs zu erzielen.
• An dem konsolträger l ist die konsole 8, die mit ihrer hinteren Halteplatte 9 an dem konsolträger 1 liegt, mittels der Rohrschelle 10 und entsprechender Zugschrauben 11 in der gewinschten Höhe verbunden. Entsprechende Konsolen 8 sind an den weiteren, hier nicht dargestllten Konsolträgern eines erfindungsgemäßen Tragsystems, die in Erstreckung desselben nebeneinander in bestimmten Abständen angeordnet sind, in gleicher Höhe befestigt. Ferner sind üblicherweise an einem cinzigen Konsolträger 1 auch übereinander mehrere konscle 8 befestigt, so daß sich innerhalb eines Tragsyztems mehrere Konsoletagen ergeben, auf denen pt die tFtabelbahn-Rinnen zu liegen kommen. Nachdem sämtliche KGnsole 8 etagenweise mit möglichst genauer Höhenaurichtung durch die angegebene Verschraubung festgespannt worden sind, werden die Halteplatten 9, wie aus der Darstellung ersichtlich, mit dem Konsolträger 1 verschweißt und dadurch die erschütterungssichere, dynamisch zuverlässige Verbindung zwischen dem Konsolträger 1 und der Konsole 8 hergestellt.
• Danach wird die aus den beiden Winke@profileisen 12 u013 sowie den Sprossen 14, die in vorgegebenen AbstSn- den über die einander gegenüberliegenden waagewechten Schenkel der Winkelprofileisen 12 u.13 gelegt ur.d mi' diesen verschweißt sind, bestehende Kabelleiter w.ntiert. Dies geht in der Weise vor sich, die Halteschraube 15 von unten her durch eine bohrung des waagerechten Schenkels der Konsole 8 gesteckt und in dIe zunächst noch lose auf dem waagerechten Schenkel des Winkelprofileisens 13 liegende Lasche 16 geschraubt sind. Jetzt wird die aus den Teilen 12 bis 14 bestehende Kabelleiter auf den Konsolen 8 ausgerichtet,unC' danach wird die Halteschraube 15 fest angezogen. Anschließend wird die Kabelleiter mit jeder Konsole 8 verschweißt.
• Zur Verankerung der Fußplatte 2 im Boden 3 und der kopfplatte 6 in der Decke 4 mittels nicht dargestellter Ankerschrauben sind dort die Bohrungen 17 vorgeschen.
• Statt dessen könnten die Kopf- und Fußplatten auch an be reits vorhandene, einbetonierte Ankerplatten angeschweißt werden.

Claims (8)

1. Ansprüche 1. Einrichtung zur Installation von kabeln, Rohren u.dgl. in Gebäuden, bestehand aus mit Abstand voncinander angeordneten, senkrecht verlaufenden konsolträgern und daran befestigten, die kabelbahn-Rinnen tragenden Konsolen, g e k e n n z e i c h n e t dirch ein der Höhe nach justierbares Tragsystem (1,8,14), dessen konsolträger (1) sowohl im Boden (3) als auch an der Decke <4) s Raumes verankert sind und innerhalb dessen sämtliche Verbindungen zwischen konsolen (8) und konsolträgern (1) sowie zwischen den Halterungen (14) der kabelbahn-Rinnen und konsclen (8) unlösbar ausgebildet sind.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k c n n z e i c h n e t , daß zur lagegenauen Ausrichtung der konsloen (8) an den konsolträgern (1) und der kabelleitern (12-14) auf den konsolen (8) Langl@chversyhraubungen (10,11,15) an sämtlichen Verbin@ @ng stellen vorgese-hen sind.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 u.2, dadurch g e -k e n n z e 1 c h n e t , daß die konsolträger (1) als Rohrsäulen ausgebildet sind, die jeweils im ober@n Bereich ein teleskopartig cingreifendes Justagerohr (5) enthalten und sich mittels angeschweißter ruß-und Kopfplatten an Boden (3) und Decke (4) abstüzem.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2. dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Konsolträger (1) aus Profil-Eisenträgern bestehen, die jeweils mit einem teleskopartig ein- oder übergreifenden Gegenprofil verbunden sind und sich mittels angeschweißter Fuß- und Kopfplatten an Boden (3) und Decke (4) ab-' stützen.
5. 5.Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das toleranzbedingte Spiel zwischen Konsolträger (1) und Justagerohr (5) durch umsebördelte Ausgleichsbleche (7) beseitigt ist.
6. 6.Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die konsolträger (1) einen polygonalen oder profilförmigen, vorzugsweise rechteckigen Querschnitt haben.
7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z ei c h n e t , daß die Konsolen (8) mit einer Halteplatte (9) ausgestattet sind, die zur Anlage an den Konsolträger (1) bestimmt und mit diesem zwecks Lagejustierung mittels einer U-förmigen Spannschelle verbunden ist.
8. 8.Einrichtung nach Anspruch 3 u.4, dadurch g e k e n n -z z e i c h n e t , daß die den Gesarntschwerpunkt des Tragsystems enthaltende Schwerebene durch die Fußplatten (2) hindurchgeht.