DE3736408A1 - Trag- oder aufhaengevorrichtung fuer kabel, rohrleitungen und dergl. - Google Patents
Trag- oder aufhaengevorrichtung fuer kabel, rohrleitungen und dergl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trag- oder Aufhängevor
richtung für Kabel, Rohrleitungen und dergl., mit
stabförmigen Stielen, die zur Verbindung mit ange
fügten Trag- und/oder Befestigungseinrichtungen für
die Kabel, Rohrleitungen und dergl. oder für diese
unterstützende oder aufnehmende Pritschen, Rinnen usf.
eingerichtet sind und endseitig jeweils eine quer
verlaufende, seitlich vorragende Kopfplatte tragen,
welche mit Einrichtungen zur Befestigung an in einer
Boden-, Decken- oder Gebäudewand verankerten, vor
stehenden, wandfesten Gewindebolzen versehen sind.
Beispielsweise aus der DE-PS 18 16 413 ist eine Auf
hängevorrichtung zur Befestigung von Kabelpritschen,
Kabelrinnen und dergl. rinnenartigen Gebilden, bspw.
an Decken, bekannt, bei der die Kabelpritschen von
einem mit einem Zuganker lösbar verbundenen Bügel
getragen werden, dessen anderes Ende in einen an
der Decke oder dergl. befestigbaren Halter einge
hängt ist. Dieser Halter besteht aus einem Winkel
stück, dessen einer Schenkel einen Haltezapfen in
Gestalt eines Niet trägt, an dem der nach Art
eines Bandeisenstückes gestaltete Zuganker mittels
einer Schlüssellochung eingehängt ist. Der andere
Schenkel des Winkelstückes ist mit einer Durchgangs
bohrung versehen, die es gestattet, das Winkelstück
auf einen in der Decke verankerten vorstehenden
Gewindebolzen aufzuschieben und an diesem mit
einer aufgeschraubten Gewindemutter unter Zwischen
lage einer Beilagscheibe zu verschrauben. Die Mon
tage dieser Aufhängevorrichtung an einer Decke ist
deshalb nicht ganz einfach, weil zunächst das von
dem Zuganker abgenommene Winkelstück mit einer Hand
gegen die Decke gehalten werden muß, während mit der
anderen Hand die Beilagscheibe und die Mutter ange
bracht werden, und weil sodann vor dem Festziehen der
Mutter das Winkelstück genau derart ausgerichtet wer
den muß, daß der in einem nachfolgenden Arbeitsgang
eingehängte flache Zuganker in die für den Verlauf
der ganzen Tragkonstruktion vorgegebene Richtung
weist. Auch ist dieser flache Zuganker nicht kippfest,
was bedeutet, daß diese Vorrichtung nicht für eine
auf einem Fußboden aufgestellte Kabeltragkonstruktion
verwendet werden kann.
Andere in der Praxis in einer Reihe von Ausführungs
formen bekannte Trag- und Aufhängevorrichtungen ver
wenden durch mehr oder minder steife, im Querschnitt
eckige Profile gebildete Stiele, die endseitig eine
angeschweißte, querverlaufende Kopfplatte tragen, die
mit mehreren Durchgangslöchern ausgebildet ist, mit
denen sie an in entsprechender Anordnung in der Decke
oder in dem Fußboden verankerten Gewindebolzen be
festigt werden kann. Auch hier werden zur Befestigung
einzeln aufgeschraubte Gewindemuttern verwendet.
Wegen der Mehrzahl der einer Kopfplatte zugeord
neten Gewindebolzen ist die Montage aber in der
Regel noch schwieriger, wobei hinzukommt, daß die
Gewindebolzen genau dem Lochschema der Kopfplatte
entsprechend in der Decke oder dem Fußboden ver
ankert werden müssen. Dies bedeutet wiederum einen
Aufwand für das Bohren der zugehörigen Dübellöcher
etc.
Beispielsweise bei der Verlegung von Versorgungs
leitungen etc. in dem Zwischenraum zwischen der
Geschoßdecke und einer abgehängten Zwischendecke
oder dem Gebäudefußboden und einem aufgesetzten
Zwischenboden besteht ein Bedürfnis nach einer
preiswerten, leicht handzuhabenden und einfach
zu montierenden Trag- oder Aufhängevorrichtung
für Versorgungsleitungen und dergl., die aber
dennoch eine betriebssichere Halterung und Führung
der Leitungen gewährleistet. Wegen der vorgegebenen
begrenzten Höhe dieser Zwischenräume sind die auf
tretenden Knickbelastungen der Stiele in diesen
Fällen in der Regel nicht so groß, daß sich der
Aufwand für Kabeltragkonstruktionen lohnt, wie sie
in Räumen mit großen Geschoßhöhen und damit ent
sprechenden Stiellängen erforderlich sind.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine einfache
Trag- oder Aufhängevorrichtung für Kabel, Rohrleitungen
oder dergl. zu schaffen, die insbesondere für Ein
satzfälle mit geringerer Belastung geeignet ist und
sich bei einfacher Handhabung und großer Montage
freundlichkeit dennoch durch eine stabile Verankerung
an der Decke oder auf dem Fußboden bzw. an einer
Wand auszeichnet und damit eine betriebssichere
Unterstüzung und Führung der zugeordneten Leitungen
etc. sicherstellt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte
Trag- oder Aufhängevorrichtung erfindungsgemäß da
durch gekennzeichnet, daß die als zylindrische Rohre
oder Stäbe ausgebildeten Stiele eine in Gestalt einer
zylindrischen Scheibe ausgebildete Kopfplatte tragen,
daß jeder Stiel im Bereiche der Kopfplatte eine zu
der Stiellängsachse koaxiale Gewindebohrung auf
weist und mittels dieser Gewindebohrung auf einen
wandfesten Gewindebolzen aufgeschraubt ist und daß
die Trag- und/oder Befestigungseinrichtungen an den
Stielen mittels diese zumindest teilweise umgreifender
Klemmittel befestigt sind.
Da für jeden Stiel nur ein einziger wandfester Gewinde
bolzen von Nöten ist, kommt die Trag- oder Aufhänge
vorrichtung mit einer geringen Anzahl von Dübeln aus.
Die Montage ist denkbar einfach, da die Stiele nur
einfach mit ihrer Gewindebohrung auf den zugeordneten
Gewindebolzen aufgedreht zu werden brauchen. Dabei
kommt die Kopfplatte ganzflächig an der Decken- bzw.
Bodenwand zur Anlage, mit dem Ergebnis, daß sie eine
einwandfreie seitliche kippsichere Abstützung des
Stiels bewirkt. Der Stiel kann deshalb beträchtliche,
bspw. von einer einseitigen Abstützung der von ihm
getragenen Kabel oder Leitungen herrührende Momente
aufnehmen, ohne daß die Standsicherheit des Stieles
an der Befestigungsfläche gefährdet wäre.
Da die Trag- und/oder Befestigungseinrichtungen für
die Kabel etc. an dem zylindrischen Stiel mittels der
Klemmittel befestigt sind, kann der Stiel an dem
Gewindebolzen fixiert werden, ohne daß auf eine
besondere Ausrichtung irgendwelcher mit ihm verbun
dener Teile Rücksicht genommen werden müßte. Die
Klemmittel selbst können in jeder beliebigen Winkel
lage mit dem Stiel verklemmt werden.
Besonders einfache konstruktive Verhältnisse ergeben
sich, wenn die Gewindebohrung unmittelbar in der Kopf
platte angeordnet ist. Vorteilhaft ist es auch, wenn
eine als Ausleger ausgebildete Trageinrichtung wenig
stens eine Konsole aufweist, die endseitig mit den
Klemmitteln versehen ist. Diese Klemmittel weisen vor
teilhafterweise wenigstens eine Klemmschelle auf.
Diese Klemmschellen kann in einer Ausführungsform zwei
durch Spannmittel miteinander verbundene Halbschalen
aufweisen, von denen jede eine Konsole trägt. In einer
anderen Ausführungsform kann die Klemmschelle in Ge
stalt eines im wesentlichen U-förmigen Bügels ausgebil
det sein, dessen beide Schenkel durch Spannmittel ge
geneinander verspannbar sind. Schließlich kann auch eine
Ausführungsform zweckmäßig sein, von denen wenigstens
eine mit einer Konsole verbunden und die andere einen
ends an der einen Klemmschale oder deren Konsole schar
nierartig verankert und andernends durch Spannmittel
mit einer Konsole verspannbar ist.
Wenn die Klemmittel durch wenigstens zwei voneinander in
axialem Abstand versetzt angeordnete und einander je
weils im wesentlichen diametral gegenüberstehende sowie
gegen den jeweiligen Stiel abgestützte Widerlager ge
bildet sind, die durch Verkanten reib- und/oder form
schlüssig gegen den jeweiligen Stiel lagefest feststell
bar sind, ergibt sich eine besonders einfache und kosten
günstig fertigbare Anordnung, die ohne spezielle Halte
rungen od.dgl. auskommt.
Dabei ist es möglich, die Konsolen aus prismatischen
oder zylindrischen Voll- oder Hohlprofilkörpern zu bil
den, die als Halbzeug mit beliebigen Abmessungen und
Leistungsmerkmalen erhältlich sind.
Wenn die Widerlager wenigstens teilweise durch an den
Trag- und/oder Befestigungseinrichtungen einstückig
angeformte Flächen gebildet sind, entsteht eine reib
schlüssige Verbindung; sind die Widerlager durch Kanten
oder Spitzen gebildet, so ist die dabei entstehende
Verbindung formschlüssig. Da sich dann die Kanten oder
Spitzen in den Stiel einkrallen können, entsteht eine
besonders stabile und erschütterungssichere Verrastung
der Konsolen an den jeweiligen Stielen.
Die Widerlager können von in den Konsolen befindlichen und diese
vollständig durchdringenden Ausnehmungen gebildet sein
und die Innenmaße der Ausnehmungen geringfügig größer
sein als die entsprechenden Außenmaße der Stiele.
Um die Montage zu erleichtern, sind die Innenmaße der
Ausnehmungen und die entsprechenden Außenmaße der Stiele i. a.
so gewählt, daß in der Gebrauchsstellung der Vorrichtung
bereits durch das Eigengewicht der Konsolen ein Feststel
len der Konsolen an den Stielen durch Selbstsperrung auf
tritt. Dabei spielen sowohl die Materialpaarung von den
Stielen und den Konsolen als auch die Wahl der Widerla
ger (Flächen, Kanten oder Spitzen) eine Rolle.
Wenn die Stiele im Bereiche ihrer ihren Kopfplatten
gegenüberliegenden Enden gegen Verlieren gesicherte
Anschläge für die Trag- und/oder Befestigungseinrich
tungen aufweisen, wird bei einer Montage der Vorrich
tung an einer Raumdecke verhindert, daß die Trage- und/
oder Befestigungseinrichtungen von den Stielen abglei
ten.
Falls dies gewünscht wird, kann jeder der Stiele mehr
als eine Trag- und/oder Befestigungseinrichtung tra
gen. So ist es möglich, kreuzende Kabel- oder Rohrver
läufe mit einem geringen Montageaufwand zu realisieren.
Um den Stiel beim Aufschrauben auf den Gewindebolzen
bequem festziehen zu können, ist es vorteilhaft, wenn
jeder Stiel eine Einrichtung zum Ansatz eines seine
Verdrehung gestattenden Werkzeuges aufweist. Diese
Einrichtung kann bspw. in Gestalt einer Querbohrung
ausgebildet sein.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen
standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine in einem Zwischenboden untergebrachte
Tragvorrichtung gemäß der Erfindung, in einer
schematischen Seitenansicht,
Fig. 2 einen Stiel einer Aufhängevorrichtung gemäß
der Erfindung, im axialen Schnitt, in einer
Seitenansicht, in einem anderen Maßstab und
in einem Ausschnitt, unter Veranschaulichung
der Befestigung an einer Gebäudedecke,
Fig. 3 einen Stiel der Tragvorrichtung nach Fig. 1,
in einer perspektivischen Darstellung und in
einem anderen Maßstab,
Fig. 4 bis 7 drei weitere Ausführungsformen von Auslegern
für die Tragvorrichtung nach Fig. 1, jeweils
in perspektivischer Darstellung und in einem
anderen Maßstab und
Fig. 8 eine erfindungsgemäße Tragvorrichtung mit dem
Stiel nach Fig. 3 und einer weiteren Ausfüh
rungsform des Auslegers und der Klemmittel
in einer perspektivischen Darstellung.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Tragvorrichtung
für bei 1 angedeutete Kabel, Rohr- oder Versorgungs
leitungen oder dergl. längliche Gebilde weist eine
Anzahl vertikaler Stiele 2 auf, die auf einem Ge
bäudefußboden 30 in Abständen entsprechend der Trassen
führung der Kabeleinsätze befestigt sind. Jeder der
Stiele 1 ist in der insbesondere aus Fig. 3 ersicht
lichen Weise in Gestalt eines zylindrischen Rohres
ausgebildet, das einenends eine aufgeschweißte Kopf
platte 3 trägt, die durch eine zu der Längsmittel
achse 4 des Stieles 2 koaxiale, kreiszylindrische
Scheibe gebildet ist. Der Durchmesser der Kopfplatte
3 ist wesentlich größer als jener des Stieles 2.
Um ein typisches Beispiel für die Größenordnungen
zu geben, kann der Durchmesser der Kopfplatte 3
100 mm betragen, während sich der Durchmesser des
Stieles 2 auf 13 mm beläuft. Die Wandstärke des
Stieles 2 ist bei diesem Beispiel 3 mm, während
die Kopfplatte 3 eine Dicke von ca. 8,0 mm aufweist.
Die Kopfplatte 3 ist rechtwinklig zu der Längsmittel
achse 4 ausgerichtet; ihre Stirnfläche 5 bildet eine
ebene Befestigungsfläche. In die Kopfplatte 3 ist
eine zu der Stiellängsachse 4 koaxiale Gewindebohrung
6 eingeschnitten, die bei dem angegebenen Beispiel
mit einem Gewinde M 8 versehen ist.
Im Bereiche des der Kopfplatte 3 gegenüberliegenden
Endes ist der Stiel 2 mit einer durchgehenden Quer
bohrung 7 ausgebildet, die es gestattet, ein die
Verdrehung erleichterndes Werkzeug in Gestalt eines
Bolzens durchzustecken.
Jeder der Stiele 2 der Tragvorrichtung ist mit
seiner Gewindebohrung 6 in der insbesondere aus
Fig. 2 ersichtlichen Weise auf einen wandfesten
Gewindebolzen 8 aufgeschraubt, der bspw. mittels
eines Spreizdübels 9 in einer Dübelbohrung 10
des Gebäudefußbodens 30 oder einer Gebäudedecke
bzw. -wand verankert ist. Der über die angrenzende
Bodenfläche rechtwinklig vorragende Gewindebolzen
8 kann auch eingemauert oder sonstwie befestigt
sein. Der Stiel 2 wird dabei mittels eines durch
seine Querbohrung 7 durchgesteckten Querbolzens
so festgezogen, daß die Stirnfläche 5 der Kopf
platte 3 satt an der den Gewindebolzen 8 umgeben
den Boden- oder Deckenfläche anliegt. Wegen des
verhältnismäßig großen Durchmessers der Kopf
platte 3 ist damit der Stiel 2 kippsicher fixiert;
er kann einer erheblichen Drehmomentbeaufschlagung
unterworfen werden, ohne daß dazu zusätzliche Maß
nahmen, wie Abstützungen und dergl., erforderlich
wären.
Der Stiel 2 ist in der Regel als zylindrisches Rohr
ausgebildet, doch sind insbesondere bei kleineren
Abmessungen Ausführungsformen mit einem massiven
Stab als Stiel 2 denkbar.
Die Gewindebohrung 6 ist unmittelbar in der Kopf
platte 3 vorgesehen. In bestimmten Fällen könnte
es aber auch zweckmäßig sein, in das den Stiel 2
bildende Rohr einen die Gewindebohrung 6 ent
haltenden Stopfen einzufügen und dessen Gewinde
bohrung durch eine koaxiale, in der Kopfplatte 3
vorgesehene Durchgangsbohrung von außen her zu
gängig zu machen.
Auf der zylindrischen Umfangsfläche jedes Stieles 2
ist zumindest eine Trag- und/oder Befestigungsein
richtung für die Kabel 1 etc. mittels einer den
Stiel 2 zumindest teilweise umgreifenden Klemm
schelle befestigt. Eine solche als Ausleger aus
gebildete Trageinrichtung ist in einigen Aus
führungsformen in den Fig. 4 bis 7 veranschaulicht:
Jeder der Ausleger weist eine im montierten Zustand
rechtwinklig von dem Stiel 2 abgehende Konsole 11
auf, die durch ein im Querschnitt im wesentlichen
U-förmiges Blechformteil gebildet und im Bereiche
ihrer horizontalen Auflagefläche mit einer Lochung
12 versehen ist, die es gestattet, mittels Kabel
schellen unmittelbar aufgelegte Kabel 1 etc. zu
befestigen oder Kabelrinnen 13 (Fig. 1) festzu
schrauben, in denen die Kabel 1 etc. aufgenommen
sind. An dem dem Stiel 2 zugewandten Ende jeder
Konsole 11 ist eine Klemmschelle angeordnet, die
bei der Ausführungsform nach Fig. 4 mit 14 be
zeichnet ist.
Die Anordnung ist dabei derart getroffen, daß die
Klemmschelle 14 zwei etwa halbzylindrische Halb
schalen 15, 16 aufweist, von denen jede mit einer
Konsole 11 verbunden ist. Die beiden Halbschalen
15 sind mit angeformten, etwa radial verlaufenden
Klemmflanschen 16 versehen, die bei auf den Stiel 2
aufgesetzter Klemmschelle 14 etwa parallel zueinan
der im Abstand verlaufen. In den Klemmflanschen 16
sind fluchtende Durchgangsbohrungen 17 ausgebildet,
durch die Spannmittel bildende Klemmschrauben 18 (Fig. 1)
durchgesteckt sind, mittels derer die Klemmflansche
16 miteinander und damit die Halbschalen 15 mit dem
Stiel 2 verklemmt sind.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich
nur insoweit von jener nach Fig. 4, als lediglich
eine der Halbschalen 15 mit einer Konsole 11 ver
bunden ist; an der anderen Halbschale 15 ist keine
Konsole 11 befestigt. Die die Konsole 11 tragende
Halbschale 15 ist axial länger als die andere Halb
schale 15 ausgebildet, welche im Bereiche der Auf
lagefläche der Konsole 11 angeordnet ist. Die Klemm
flanschen 16 und die Durchgangsbohrungen 17 ent
sprechen Fig. 4.
In Fig. 6 ist eine Ausführungsform veranschaulicht,
bei der die Konsole 11 an einer teilzylindrischen
Klemmschale 19 angeschweißt ist, die an einem Ende
einen angeformten, etwa hakenförmig gebogenen
Scharnierflansch 20 trägt, der seitlich neben der
Konsole 11 liegt. In den Scharnierflansch 20 ist
ein ebenfalls im Querschnitt im wesentlichen U-
förmiger Flansch 21 einer zweiten Klemmschale 22
eingehängt, derart, daß die zweite Klemmschale 22
an der ersten Klemmschale 19 scharnierartig ver
ankert ist. Zwei etwa radial abgehende angeformte
Klemmflansche 23 der beiden Klemmschalen 19, 22
dienen zusammen mit der Durchgangsbohrung 17 und
einer Klemmschraube 18 (Fig. 1) zur Verklemmung der
so gebildeten Klemmschelle 14 a mit dem Stiel 2.
Fig. 7 veranschaulicht eine
führungsform, bei der die Konsole 11 an eine
Klemmschelle 14 b endseitig angeschweißt ist,
welche in Gestalt eines im Querschnitt im wesent
lichen U-förmigen Bügels ausgebildet ist, dessen
Innenweite dem Durchmesser eines Stieles 2 ent
spricht. Durch die beiden im Abstand verlaufen
den, etwa parallelen Schenkel 24 verlaufen wieder
die Durchgangsbohrungen 17, die derart angeordnet
sind, daß eine durchgesteckte Klemmschraube im
montierten Zustand vor dem Stiel 2 liegt. Mittels
dieser Klemmschraube werden die beiden Schenkel 24
gegen einander und mit dem Stiel 2 verklemmt.
Die Klemmschellen 14 bis 14 b gestatten es, die
Konsole(en) 11 in jeder beliebigen Höhen- und
Winkellage an dem zugeordneten zylindrischen Stiel
2 festzuklemmen. Damit kann der Stiel 2 in bereits
beschriebener Weise mit seiner Gewindebohrung 6
auf den zugeordneten Gewindebolzen 8 aufgeschraubt
und festgezogen werden, ohne daß auf die Ausrichtung
der Konsolen 11 etc. Rücksicht genommen werden müßte.
Diese läßt sich nach dem Festziehen des Stieles 2
bei gelösten Klemmschellen 14 bis 14 b beliebig ein
stellen.
Grundsätzlich sind auch Fälle denkbar, bei denen
Kabel 1 unmittelbar an den Stielen 2 mittels
entsprechend gestalteter Klemmschellen festge
klemmt werden.
Fig. 8 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungs
form, bei der die einen Ausleger bildende Konsole 11
aus einem prismatischen Vierkanthohlprofilkörper 45
mit quadratischem Querschnitt, beispielsweise aus
Leichtmetall, gebildet ist. An seinem einen Ende (in
Fig. 8 links) ist der Hohlprofilkörper 45 mit einer seine
Oberseite 32 und seine Unterseite 33 rechtwinklig durch
dringenden und zu seinen beiden Seitenflächen 34, 35 pa
rallel und in gleichem Abstand zu diesen verlaufenden
Bohrung 36 versehen. Bedingt durch die Wandstärke des
Hohlprofilskörpers 45 von etwa 2 mm sind an der Ober
seite 32 und an der Unterseite 33 durch die Bohrung 36
zwei zylindrische Innenflächen 39 und 40 ausgebildet.
Der Innendurchmesser der Bohrung 36 ist um etwa 0,1 mm
größer gewählt als der Außendurchmesser des Stieles 2.
Damit ist es möglich, die Konsole 11 sehr einfach von
Hand in die gewünschte Stellung auf dem Stiel 2 zu ver
schieben. Das Eigengewicht der Konsole 11 bewirkt je
doch, sobald diese losgelassen wird, ein Verkanten
und damit ein Arretieren der Konsole 11 auf dem Stiel 2.
Wenn die Konsole 11 zusätzlich belastet wird, wird die
Verkantwirkung verstärkt, die Konsole 11 bleibt da
durch auch bei aufgelegten Kabeln 1 in der vorbestimm
ten Stellung. Der Stiel 2 weist an seinem der Kopf
platte 3 gegenüberliegenden Enden 41 einen den Stiel 2
umfassenden, eng aufgesetzten zylindrischen Ring 42 auf,
der als Anschlag für die Konsole 11 dient. Der Anschlag
42 ist mittels einer Schraube 43 an dem Stiel 2 gegen
Verlieren gesichert befestigt. Der Anschlag 42 verhin
dert, daß die Konsole 11 unbeabsichtigt von dem Stiel 2
herabgleitet.
Die Stiele 2, die Kopfplatten 23 und gegebenenfalls
die Konsolen 11 etc. sind in der Regel aus Stahl her
gestellt; sie können aber auch aus Leichtmetall oder
Kunststoffmaterial bestehen, wie auch eine Kombination
verschiedener Materialien denkbar ist.
Abhängig von der Gestaltung der Widerlager (Flächen,
Kanten oder Spitzen) entsteht entweder eine reibschlüs
sige oder eine formschlüssige Verbindung. Auch die Ma
terialien, aus denen der Stiel 2 und die Konsolen 11
hergestellt sind, spielen dabei eine Rolle. Wird bei
spielsweise der Stiel 2 aus Leichtmetall und die Kon
sole 11 aus Stahl hergestellt, so kann durch Anfasen
der zylindrischen Innenflächen 39, 40 bewirkt werden,
daß diese eine scharfkantige Gestalt aufweisen und
sich bei Belastung der Konsole 11 in den aus weicherem
Material bestehenden Stiel 2 einkrallen. Auf diese Weise
entsteht eine besonders erschütterungssichere Verbin
dung zwischen dem Stiel 2 und der Konsole 11. Ähnliche
Ergebnisse lassen sich durch die Ausbildung von an die
Innenflächen angeformte Spitzen erzielen. Es sei betont,
daß die Festigkeit dieser Verbindung bei steigendem
Gewicht der aufgelegten Kabel oder Rohrleitungen 1
zunimmt, aber bei einer Entlastung der Konsole 11 ohne
weiteres wieder gelöst werden kann.
In Fig. 1 ist eine typische Anwendung der er
läuterten Tragkonstruktion dargestellt. Sie ist
in dem Zwischenraum 25 zwischen dem Gebäudefuß
boden 30 und einem Zwischenfußboden 26 untergebracht,
der über Auflager 27 auf dem Gebäudefußboden 30
abgestützt ist. Die Höhe des Zwischenraums 25
liegt häufig in der Größenordnung von 600 mm
oder weniger. Grundsätzlich ähnlich können die
Stiele 2 naturgemäß auch bei abgehängten Zwischen
decken in dem Zwischenraum zwischen der Geschoß
decke und der Zwischendecke untergebracht werden.
In diesem Falle sind die Stiele 2 mittels ihrer
Gewindebohrungen 6 an Gewindebolzen 8 verankert,
welche in der Gebäudedecke 28 verdübelt sind, wie
dies in Fig. 2 beispielhaft veranschaulicht ist.
Claims (14)
1. Trag- oder Aufhängevorrichtung für Kabel, Rohrleitungen
oder dergl., mit stabförmigen Stielen, die zur Ver
bindung mit angefügten Trag- und/oder Befestigungsein
richtungen für die Kabel, Rohrleitungen und dergl. oder
für diese unterstützende oder aufnehmende Pritschen,
Rinnen usf. eingerichtet sind und endseitig jeweils
eine querverlaufende, seitlich vorragende Kopfplatte
tragen, welche mit Einrichtungen zur Befestigung an
in einer Boden-, Decken- oder Gebäudewand verankerten,
vorstehenden,wandfesten Gewindebolzen versehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die als zylindrische Rohre oder Stäbe ausgebildeten
Stiele (2) eine in Gestalt einer zylindrischen Schei
be ausgebildete Kopfplatte (3) tragen, daß jeder Stiel
(2) im Bereiche der Kopfplatte (3) eine zu der Stiel
längsachse (4) koaxiale Gewindebohrung (6) aufweist
und mittels dieser Gewindebohrung (6) auf einen wand
festen Gewindebolzen (8) aufgeschraubt ist und daß
die Trag- und/oder Befestigungseinrichtungen (11) an
den Stielen (2) mittels diese zumindest teilweise um
greifender Klemmitteln (14, 14 a, 14 b; 39, 40) befestigt
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindebohrung (6) unmittelbar in der Kopf
platte (3) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine als Ausleger ausgebildete Trag
einrichtung wenigstens eine Konsole (11) aufweist,
die endseitig mit den Klemmitteln (14, 14 a, 14 b;
39, 40) versehen ist.
4. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmittel wenig
stens eine Klemmschelle (14, 14 a, 14 b) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmschelle zwei durch Spannmittel (18) mit
einander verbundene Halbschalen (15) aufweist, von
denen jede eine Konsole (11) trägt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmschelle (14 b) in Gestalt eines im we
sentlichen U-förmigen Bügels ausgebildet ist, dessen
beide Schenkel (24) durch Spannmittel (18) gegen
einander verspannbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmschelle (14 a) zwei Klemmschalen (19, 22)
aufweist, von denen wenigstens eine (19) mit einer
Konsole (11) verbunden und die andere (22) einenends
an der einen Klemmschale (19) oder deren Konsole (11)
scharnierartig verankert und andernends durch Spann
mittel (18) mit der einen Konsole verspannbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmittel (14) durch wenigstens zwei von
einander in axialem Abstand versetzt angeordnete
und einander jeweils im wesentlichen diametral ge
genüberstehende sowie gegen den jeweiligen Stiel
(2) abgestützte Widerlager (39, 40) gebildet sind,
die durch Verkanten reib- und/oder formschlüssig
gegen den jeweiligen Stiel (2) lagefest feststell
bar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konsolen (11) durch primatische oder voll
zylindrische Voll- oder Hohlprofilkörper (45) gebil
det sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerlager wenigstens teilweise
durch an den Trag- und/oder Befestigungseinrich
tungen (11) einstückig angeformte Flächen, Kanten
oder Spitzen (39, 40) gebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerlager (39, 40) in in den Konsolen (11)
befindlichen und diese vollständig durchdringenden
Ausnehmungen (36) gebildet sind, und die Innenmaße
der Ausnehmungen (36) geringfügig größer sind als
die entsprechenden Außenmaße der Stiele (2).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenmaße der Ausnehmungen (36) und die ent
sprechenden Außenmaße der Stiele (2) so gewählt sind,
daß in der Gebrauchsstellung der Vorrichtung be
reits durch das Eigengewicht der Konsolen (11) ein
Feststellen der Konsolen (11) an den Stielen (2)
durch Selbstsperrung auftritt.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stiele (2) im Be
reiche ihrer ihren Kopfplatten (3) gegenüberliegen
den Enden (41) gegen Verlieren gesicherte Anschläge
(42) für die Trag- und/oder Befestigungseinrich
tungen aufweisen.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Stiele (2)
mehr als eine Trag- und/oder Befestigungseinrichtung
trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736408 DE3736408A1 (de) | 1987-06-02 | 1987-10-28 | Trag- oder aufhaengevorrichtung fuer kabel, rohrleitungen und dergl. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3718409 | 1987-06-02 | ||
DE19873736408 DE3736408A1 (de) | 1987-06-02 | 1987-10-28 | Trag- oder aufhaengevorrichtung fuer kabel, rohrleitungen und dergl. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3736408A1 true DE3736408A1 (de) | 1988-07-14 |
DE3736408C2 DE3736408C2 (de) | 1989-11-23 |
Family
ID=25856223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873736408 Granted DE3736408A1 (de) | 1987-06-02 | 1987-10-28 | Trag- oder aufhaengevorrichtung fuer kabel, rohrleitungen und dergl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3736408A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0497738B1 (de) * | 1991-01-28 | 1998-03-18 | Hg Commerciale | Einrichtung zur Halterung von länglichen Körpern |
EP2117093A1 (de) * | 2008-05-09 | 2009-11-11 | BTICINO S.p.A. | Befestigungssystem für eine Halteklemme eines Kabelträgersystems mit einer Gewindestange, die an einer Decke verankert werden kann |
US7770344B2 (en) | 2007-10-03 | 2010-08-10 | Cooper Technologies Company | Under-floor cable support system |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1847572U (de) * | 1959-04-14 | 1962-03-01 | Gobin Daude Sa | Befestigungsvorrichtung mit duebel und klemmplatte. |
DE2830639A1 (de) * | 1978-07-10 | 1980-01-31 | Puk Werk Kg | Einrichtung zur installation von kabeln, rohren u.dgl. |
-
1987
- 1987-10-28 DE DE19873736408 patent/DE3736408A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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Rico-Katalog der Fa. Rieth & Co GmbH, Ausgabe 1984, S. 17 * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3736408C2 (de) | 1989-11-23 |
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Legal Events
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