DE2830635C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten
Gegenstand.
Als Alkylreste mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen kommen beispielsweise
die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-,
Butyl- oder sec-Butylgruppe in Frage. Bevorzugte Alkylreste
sind die C₁-C₄-, insbesondere die C₁-C₂-Alkylreste.
Als Phenyl-alkyl- und Indolyl-alkylreste kommen vorzugsweise
solche in Frage, in denen die Alkylsubstituenten
(Alkylenreste) die vorstehend angegebene Bedeutung haben.
Spezielle Beispiele für bevorzugte C₂- bis C₇-Alkanoylreste
sind die Acetyl-, Propionyl-, Butyryl- oder Isobutyrylgruppe.
Die Acetylgruppe ist besonders bevorzugt.
In den Verbindungen der allgemeinen Formel I bedeutet
der Substituent R vorzugsweise ein Wasserstoffatom oder
eine Acetylgruppe, der Rest R₁ bevorzugt ein Wasserstoffatom
oder die Methylgruppe und der Rest R₂ ein
Wasserstoffatom, einen Phenyl-C₁-C₇-alkyl- oder Indolyl-
C₁-C₇-alkylrest, insbesondere eine Phenylmethylgruppe.
Die erfindungsgemäßen Carboxymethylesterderivate der allgemeinen
Formel I werden in an sich bekannter Weise durch Acylierung
einer α-Hydroxysäure der allgemeinen Formel II
in der R₂ die in den Ansprüchen angegebene Bedeutung hat, mit
einem Säurederivat der allgemeinen Formel III
in der die Reste R und R₁ die in den Ansprüchen angegebene Bedeutung
haben, mit Hilfe üblicher Veresterungsmaßnahmen hergestellt.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das Säurederivat III mit Carbodiimidazol aktiviert,
wobei das Acylimidazol-Zwischenprodukt der allgemeinen
Formel IV
entsteht, das unverändert weiterverwendet wird.
Vorzugsweise wird beim erfindungsgemäßen Verfahren zunächst
eine Verbindung I hergestellt, in der der Rest R einen
Alkanoylrest bedeutet, worauf das entstandene Acylderivat
mit Ammoniak oder konzentriertem wäßrigem Ammoniak umgesetzt
wird, wobei man das erfindungsgemäße Carboxymethylesterderivat
I erhält, in dem R ein Wasserstoffatom
bedeutet.
Die mit einem Sternchen gekennzeichneten Kohlenwasserstoffatome in
den erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I
stellen Asymmetriezentren dar, sofern R₁ und R₂ kein Wasserstoffatom
darstellen. Die erfindungsgemäßen Carboxymethylesterderivate
I können somit in Form ihrer Diastereoisomeren oder als
deren racemische Gemische vorliegen. Sämtliche dieser Formen
gehören zum Gegenstand der Erfindung.
Die verfahrensgemäß eingesetzten α-Hydroxysäuren der allgemeinen
Formel II stellen bekannte Verbindungen dar und können
auf viele bekannte Weisen hergestellt werden.
Die verfahrensgemäß eingesetzten Thioäther-Säurederivate der
allgemeinen Formel III können vorzugsweise durch Umsetzung
einer Thiosäure der allgemeinen Formel VI
R₄-CO-SH (VI)
in der R₄ einen C₁- bis C₆-Alkylrest bedeutet, mit einer Acrylsäure
der allgemeinen Formel VII
in der R₁ die vorstehend angegebene Bedeutung hat (US-PS
40 53 651 und BE-PS 8 51 361), hergestellt werden. Der R₄-CO-Rest
kann in dieser Verfahrensstufe oder später durch Umsetzung
mit Ammoniak oder einer konzentrierten Lösung von
Ammoniumhydroxid wie vorstehend beschrieben abgespalten werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen I bilden basische Carbonsäuresalze,
z. B. durch Umsetzung mit anorganischen oder organischen
Basen. Beispiele für diese Salze sind die Ammoniumsalze,
Alkalimetallsalze, wie Natrium- und Kaliumsalze, Alkalimetallsalze,
wie Calcium- und Magnesiumsalze, Salze mit organischen
Basen, z. B. mit Dicyclohexylamin, N,N′-Dibenzyläthylendiamin
(Benzathin), N,N′-Bis-(dehydroabietyl)-äthylendiamin (Hydrabamin)
oder mit N-Methyl-D-glucamin (1-Amino-N-methyl-1-deoxysorbit).
Für manche der erfindungsgemäßen Verbindungen I, die nicht
leicht kristallisierte Verbindungen mit einem scharfen Schmelzintervall
sind, stellt die Salzbildung ein Mittel zur Isolierung
und Identifizierung der Produkte dar. Die dabei erhaltenen
Salze sind teilweise nicht physiologisch verträglich.
Weitere experimentelle Einzelheiten gehen aus den nachstehenden
Beispielen hervor.
Die Verbindungen der Erfindung sind wertvolle Arzneistoffe mit
blutdrucksenkender Wirkung. Insbesondere weisen die erfindungsgemäßen
Verbindungen bei der Renin-Angiotensin-abhängigen Hypertonie
eine blutdrucksenkende Wirksamkeit auf. Die Verabfolgung
einer der erfindungsgemäßen Verbindungen I oder deren
Kombination an einen hypertonischen Säuger bewirkt einen Eingriff
in der Reihe Renin→Angiotensinogen→Angiotensin I→Angiotensin II,
wodurch die Hypertonie beseitigt oder gemildert
wird. Die erfindungsgemäßen Verbindungen I stellen Inhibitoren
für das Angiotensin umwandelnde Enzym dar.
Eine einmalige Verabfolgung, die vorzugsweise auf zwei oder
vier Tagesdosierungseinheiten aufgeteilt werden kann, von etwa
1 bis 1000 mg, insbesondere 10 bis 100 mg/kg Körpergewicht/Tag
der erfindungsgemäßen Verbindungen bewirkt eine Senkung des erhöhten
Blutdrucks. Wertvolle hierfür dienliche Tierversuchsmodelle
sind in Proc. Soc. Exp. Biol. Med. 143, 483 (1973) beschrieben.
Die Arzneistoffe können in den üblichen Darreichungsformen verabreicht
werden, vorzugsweise oral, aber auch parenteral, intraperetoneal,
subcutan, intramuskulär oder intravenös.
Bei der Verwendung der Arzneistoffe zur Herstellung von Arzneimitteln
können diese in Form von Tabletten, Pillen, Suspensionen,
Pulvern, Elixieren, Zäpfchen, Sirup, abgefüllt in Kapseln
oder als Injektionspräparate hergestellt werden. Vorzugsweise
enthält eine Dosierungseinheit etwa 20 bis 1000 mg Arzneistoff.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
2,96 g 3-(Acetylthio)-propansäure und 3,24 g 1,1′-Carbonyldiimidazol
werden in 20 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran gelöst
und bei Raumtemperatur gerührt. Nach 20 Minuten wird die Lösung
mit einer Lösung von 1,52 g Glykolsäure und 2,80 ml Triäthylamin
in 15 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran versetzt. Das
Reaktionsgemisch wird 16 bis 18 Stunden bei Raumtemperatur
stehen gelassen. Danach wird das Tetrahydrofuran unter vermindertem
Druck abdestilliert, und der rohe Rückstand wird in
Äthylacetat aufgenommen, mit 1N Salzsäure und anschließend
dreimal mit Wasser gewaschen und schließlich über Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck werden 3,9 g der O-(3-Acetylthiopropanoyl)-glykolsäure
erhalten. Das Produkt wird in Diäthyläther
gelöst, worauf Dicyclohexylamin zugegeben wird. Man erhält
2,85 g des Dicyclohexylamin-Salz-Niederschlags vom F.
150 bis 157°C.
Aus dem Salz erhält man die freie Säure durch Zugabe einer 10prozentigen
Lösung von Kaliumbisulfat zu einer Äthylacetat-Lösung
des Salzes, Ausbeute 1,5 g.
1,3 g der gemäß Beispiel 1 erhaltenen O-(3-Acetylthiopropanoyl)-glykolsäure
werden unter Argonatmosphäre 15 Minuten mit einem
kalten Gemisch aus 7 ml Wasser und 7 ml einer konzentrierten
Ammoniumhydroxidlösung behandelt. Das entstandene Gemisch wird
abgekühlt, mit konzentrierter Salzsäure angesäuert und mit Äthylacetat
extrahiert. Man erhält 1,2 g O-(3-Mercaptopropanoyl)-glykolsäure.
Das entstandene Produkt wird durch eine Säule chromatographiert.
Die Säulenfüllung besteht aus einem schwach basischen
Polydextran-Anionenaustauscherharz (DEAE Sephadex A25,
Warenzeichen der Pharmacia Fine Chemicals AB) mit einem linearen
Ammoniumbicarbonat-Gradienten. Die erwünschten Fraktionen
(45 bis 70 ml; UV-Peak bei 254 nm) werden vereint, konzentriert
und lyophilisiert.
Das erhaltene Ammoniumsalz von O-(3-Mercaptopropanoyl)-glykolsäure
wird durch Umsetzung mit einem Kationenaustauscherharz
(Dowex 50WX2, Warenzeichen für ein modifiziertes Styrol-Divinyl
benzol-Copolymerisat der Firma Dow Chemical Company) in die
freie Säure umgewandelt. Ausbeute 320 mg.
Die erhaltene O-(3-Mercaptopropanoyl)-glykolsäure wird durch
Auflösen in Diäthyläther und Ausfällen durch Zugabe von Dicyclohexylamin
in das entsprechende Dicyclohexylamin-Salz vom F.
143 bis 144°C umgewandelt.
Ein Gemisch von 50 g Thioessigsäure und 40,7 g Methacrylsäure
wird 1 Stunde auf dem Wasserbad erhitzt und anschließend 18
Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Nachdem die vollständige
Umsetzung der Methacrylsäure durch NMR-Spektroskopie
bestätigt ist, wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem
Druck destilliert. Man erhält die 3-Acetylthio-2-methylpropansäure
als Destillationsfraktion vom Kp. 128,5 bis 131°C (2,6
Torr). Ausbeute 64 g.
6,48 g 3-Acetylthio-2-methylpropansäure werden in 40 ml wasserfreies
Tetrahydrofuran eingebracht. Das entstandene Gemisch
wird mit 0,48 g 1,1′-Carbonyldiimidazol versetzt, und das entstandene
Gemisch wird 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt.
Danach werden 6,08 g Glykolsäure und 11,2 ml Triäthylamin in
60 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran zugegeben. Nach einigen Minuten
beginnt das Imidazolsalz der entstandenen Glykolsäure aus
der Lösung auszufallen. Die Umsetzung wird 16 bis 18 Stunden
bei Raumtemperatur weitergeführt. Der entstandene kristalline
Niederschlag wird sodann abfiltriert, und das Filtrat wird unter
vermindertem Druck zur Trockene eingeengt. Der Rückstand wird
in Äthylacetat aufgenommen, mit 1N Salzsäure und dreimal mit
Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und anschließend
unter vermindertem Druck zur Trockene eingeengt.
Das entstandene Produkt wird in einem Gemisch aus Diäthyläther
und Hexan gelöst, und durch Zugabe von Dicyclohexylamin wird
das entsprechende Dicyclohexylamin-Salz erhalten. Das entstandene
Salz wird aus Diäthyläther umkristallisiert (F. 120 bis
122°C).
Die Umwandlung des entstandenen Salzes in die freie O-[3-
(Acetylthio)-2-methylpropanoyl]-glykolsäure erfolgt durch Zugabe
einer 10prozentigen Natriumbisulfatlösung in eine Äthylacetatlösung
des Salzes und anschließendes Umkristallisieren
des entstandenen Produktes aus einem Gemisch von Diäthyläther
und Hexan, Ausbeute 2,96 g vom F. 50 bis 51°C.
1,5 g O-[3-(Acetylthio)-2-methylpropanoyl]-glykolsäure werden
unter Argonatmosphäre mit einem Gemisch von 7,5 ml einer kon
zentrierten Ammoniumhydroxidlösung und 7,5 ml Wasser versetzt,
und das entstandene Gemisch wird 15 Minuten bei Raumtemperatur
stehen gelassen. Anschließend wird das Reaktionsgemisch mit
konzentrierter Salzsäure angesäuert und mit Äthylacetat extra
hiert. Ausbeute 1,3 g. Das entstandene Produkt wird in einem
Gemisch von Diäthyläther und Hexan gelöst und zur Ausfällung
des Dicyclohexylamin-Salzes mit Dicyclohexylamin versetzt. Aus
beute 2,24 g vom F. 96 bis 98°C.
1,9 g des entstandenen Salzes werden durch Zugabe einer 10pro
zentigen Kaliumbisulfatlösung zu einer Lösung des Salzes in
Äthylacetat in die entsprechende freie O-(DL-3-Mercapto-2-
methylpropanoyl)-glykolsäure umgewandelt. Ausbeute 0,9 g. Die
entstandene freie Säure stellt ein dickflüssiges Öl dar, das
an Kieselgel chromatographiert wird. Die Elution erfolgt mit
einem Gemisch von Benzol und Essigsäure (7 : 2). R f =0,49
(Spuren bei R f =0,32 und 0,57).
1,48 g 3-(Acetylthio)-propansäure werden in 10 ml wasser
freies Tetrahydrofuran eingebracht und gerührt. Das Gemisch
wird mit 1,62 g 1,1′-Carbonyldiimidazol versetzt und 20 Mi
nuten bei Raumtemperatur gerührt. Das entstandene Gemisch wird
sodann mit einer Lösung von 1,66 g L-(-)-3-Phenylmilchsäure
in einem Gemisch aus 7,5 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran und
1,4 ml Triäthylamin versetzt. Das entstandene Reaktionsgemisch
wird 16 bis 18 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Da
nach wird das Tetrahydrofuran unter vermindertem Druck abde
stilliert, und der Rückstand wird in Äthylacetat aufgenommen,
mit 1N Salzsäure gewaschen, anschließend dreimal mit Wasser ge
waschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem
Druck zur Trockene eingeengt. Ausbeute 2,8 g O-L-[3-(Acetyl
thio)-propanoyl]-3-phenylmilchsäure. Das entstandene Produkt
wird säulenchromatographisch gereinigt. Säulenfüllung: Kiesel
gel. Elutionsmittel: Gemisch aus Benzol und Essigsäure (7 : 1).
Ausbeute 1,7 g
1,5 g O-L-[3-(Acetylthio)-propanoyl]-3-phenylmilchsäure wer
den unter Argonatmosphäre mit einem Gemisch von 7,5 ml Wasser
und 7,5 ml konzentriertem Ammoniumhydroxid versetzt. Nach 15 Mi
nuten wird das Reaktionsgemisch abgekühlt, mit konzentrierter
Salzsäure angesäuert und mit Äthylacetat extrahiert. Ausbeute
1,1 g. Das entstandene Produkt, O-L-(3-Mercaptopropanoyl)-3-
phenylmilchsäure, wird säulenchromatographisch gereinigt. Säu
lenfüllung: Kieselgel. Elutionsmittel: Benzol/Essigsäure (14 : 1).
Ausbeute 357 mg.
Ein kleiner Teil des halbfesten Produktes wird in einem Ge
misch von Diäthyläther und Hexan gelöst und durch Zugabe von
Dicyclohexylamin in das entsprechende Dicyclohexylamin-Salz vom
F. 100°C umgewandelt.
Beispiel 5 wird wiederholt, jedoch wird anstelle der L-β-
Phenylmilchsäure die DL-3-Indolylmilchsäure eingesetzt. Man er
hält die Titelverbindung.
Beispiel 6 wird wiederholt, jedoch wird anstelle der O-L-[(3-
Acetylthio)-propanoyl]-3-phenylmilchsäure die O-DL-(3-Acetyl-
thiopropanoyl)-3-indolylmilchsäure eingesetzt. Man erhält die Ti
telverbindung in Form ihres Dicyclohexylamin-Salzes vom F. 151
bis 153°C.
Beispiel 3 und Beispiel 4 werden wiederholt, je
doch wird in Beispiel 3 anstelle der Glykolsäure die 3-Indolyl
milchsäure eingesetzt, und die entstandene O-DL-[3-(Acetylthio)-
2-methylpropanoyl]-3-indolylmilchsäure wird gemäß Beispiel 4 um
gesetzt. Man erhält die Titelverbindung.
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch wird anstelle der Glykol
säure die L-Milchsäure eingesetzt. Man erhält die O-L-(3-Ace
tylthiopropanoyl)-milchsäure, die anschließend gemäß Beispiel 2
weiter umgesetzt wird. Es wird die Titelverbindung erhalten.
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch wird anstelle der Glykol
säure L-α-Hydroxyisocapronsäure (J.A.C.S. 78, 2423 (1956)) ein
gesetzt. Die entstandene O-L-(3-Acetylthiopropanoyl)-α-hy
droxyisocapronsäure wird sodann gemäß Beispiel 2 weiterbehan
delt. Man erhält die Titelverbindung.
Beispiel 5 wird wiederholt, jedoch wird anstelle der 3-L-
Phenylmilchsäure die 3-(p-tert.-Butoxyphenyl)-milchsäure (her
gestellt gemäß dem Verfahren zur Herstellung von 3-L-Phenyl
milchsäure in J. Biol. Chem., 18, 29 (1914)) eingesetzt. Man
erhält die Titelverbindung.
1,8 g O-L-(3-Acetylthiopropanoyl)-3-(p-tert.-butoxyphenyl)-
milchsäure werden in 15 ml Trifluoressigsäure gelöst, und die
entstandene Lösung wird 1 Stunde bei Raumtemperatur stehen ge
lassen. Anschließend wird die Trifluoressigsäure unter vermin
dertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird in einem Gemisch
von 7,5 ml Wasser und 7,5 ml konzentrierter Ammoniumhydroxid
lösung unter Argonatmosphäre gelöst. Nach 15 Minuten wird das
entstandene Reaktionsgemisch abgekühlt, mit konzentrierter Salz
säure angesäuert und mit Äthylacetat extrahiert. Die isolierte
organische Phase wird unter vermindertem Druck eingeengt. Man
erhält die O-L-(3-Mercaptopropanoyl)-3-p-hydroxyphenylmilchsäure.
Beispiel 5 wird wiederholt, jedoch wird anstelle der L-3-Phenyl
milchsäure die Mandelsäure eingesetzt. Das entstandene Produkt
O-(3-Acetylthiopropanoyl)-mandelsäure wird anschließend gemäß
Beispiel 6 weiterbehandelt. Man erhält die Titelverbindung.
Claims (8)
1. Carboxymethylesterderivate der allgemeinen
Formel I
in der R ein Wasserstoffatom oder einen C₂-C₇-Alkanoylrest
bedeutet, R₁ ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₇-Alkylrest
darstellt und R₂ ein Wasserstoffatom oder
einen C₁-C₇-Alkylrest, eine Phenylgruppe, einen Phenyl-
C₁-C₇-alkyl-, 4-Hydroxyphenyl-C₁-C₇-alkyl- oder Indolyl-
C₁-C₇-alkylrest bedeutet, sowie ihre optischen Antipoden
und Salze.
2. O-(3-Mercaptopropanoyl)-glykolsäure.
3. O-(DL-3-Mercapto-2-methylpropanoyl)-glykolsäure.
4. O-L-(3-Mercaptopropanoyl-3-phenylmilchsäure.
5. O-DL-(3-Mercaptopropanoyl)-3-indolylmilchsäure.
6. O-DL-(3-Mercapto-2-methylpropanoyl)-3-indolylmilchsäure.
7. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man jeweils in
an sich bekannter Weise ein Säurederivat der allgemeinen
Formel III
mit einer α-Hydroxysäure der allgemeinen Formel II
verestert und man das gegebenenfalls erhaltene Racemat
gewünschtenfalls in eine optische Antipode spaltet und
das entstandene Produkt gewünschtenfalls in ein Salz
überführt.
8. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 6
bei der Behandlung von Hypertonie.
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