DE2830042A1 - Fungizid - Google Patents

Fungizid

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DE2830042A1
DE2830042A1 DE19782830042 DE2830042A DE2830042A1 DE 2830042 A1 DE2830042 A1 DE 2830042A1 DE 19782830042 DE19782830042 DE 19782830042 DE 2830042 A DE2830042 A DE 2830042A DE 2830042 A1 DE2830042 A1 DE 2830042A1
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Iulia Dipl Ing Ene
Alexandra Dipl Ing Galusinschi
Emil Dipl Ing Gerogescu
Ion Dipl Ing Iliuta
Georgeta Popescu
Mircea Rascanescu
Constantin Uhlea
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Description

SCHIFF ν. FDNER STREHL SCHÜBEl.-HOPF EBBINGHAUS FINCK
28300A2
- 3 Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein fungizides Mittel, formuliert als Typus mit ultrabeschränktem Volumen, ohne Phytotoxizität und mit einer großen biologischen Wirksamkeit.
Man kennt die Verwendung von Dimethylol~4,4-0-phenyl-bis-(3-thioalophanat), auch als Methylthiophanat bekannt, als systematisches Fungizid, allein oder in synergetischen Mischungen, mit großem Lösungsmittelvolumen, Füllstoffen, Wasser, usw. konditioniert. Derzeit wird die große Majorität der in Wasser und Öl unlöslichen Pestizide und insbesondere Fungizide als konzentrierte Suspension für die Kulturen benutzt, was eine bedeutende Verminderung des Spritzvolumens möglich macht, z.B. von 400 bis 500 l/ha (wieviel man als wässerige Lösungen oder als Suspensionen und Emulsionen im Wasser benutzt), auf 8 bis 15 l/ha für die als beschränktvolumen konditionierten Produkte und mit 0,5 bis 6 l/ha für die als Ultrabeschränktvolumen konditionierten Produkte.
Das bringt große Zeit-, Arbeitskraft- und Ausrüstungsersparnisse mit sich, so daß sich der Preis pro ha reduziert und die Ausbeute für ha/Stunde wächst. Oftmals ist die biologische Wirksamkeit der Produkte, die als ultrabeschränkter Typ konditioniert sind, größer als bei Pestiziden, die in üblicher Weise konditioniert sind (Emulsionen, benetzbare Pulver usw.).
Das erfindungsgemäße Fungizid besitzt nicht die Nachteile der wässerigen Lösungen, Suspensionen und Emulsionen, weil es als Wirkstoff Dimethylol-4,4-0-phenyl-bis-(3-thioalophanat)
909 816/0658
2830Θ42
in 20 bis 35 Gew.-?£ in einer Erdölfraktion von der mindestens 98 V0I.-56 bis 3000C destillierten, suspendiert enthält, zusammen mit einem nichtionogenen oberflächenaktiven Mittel aus der Gruppe Isooctylalkohol mit 6 Mol Äthylenoxid äthoxyliert und Nonylphenol mit 3 Mol Äthylenoxid äthoxyliert in einer Menge von 2 bis 5 Gew.-% und Bantonit (Montmorillonit-, Bravaisit- oder Ilit-Typ), der organphylisiert durch Absorption einer kationischen oberflächenaktiven Substanz, die aus einem aliphatischen Amin mit einem (L· <-C, g-aliphatischen Rest gebildet ist, in 2 bis 5 Gew.-%.
Beispiel 1
Die Methylthiophanatsuspensionen bereitet man durch die Zugabe der oberflächenaktiven Substanz in die Trägerflüssigkeit, unter starkem Rühren mit einem Turbinenrührer, nachdem der Stabilisator und der Wirkstoff zugegeben wurden.
Nach dem Vorhomogenisieren kommt man zu der Mahl- und Kompletthomogenisierungsphase durch feinste Dispersion und Mahlen des festen Materials in einer adäquaten Mühle, vorzugsweise einer Kolloidmühle,bis zum Erhalt von 5 U großen Teilchen.
So wie oben beschrieben, erhält man eine 33%-ige Methylthiophanat-Suspension mit einer Konzentration von 90 % in einer Erdölfraktion, die bis 3000C zu 98 Vol.-Ji destilliert, mit einem Zusatz von 2 bis 5 % nichtionogenen oberflächenaktiven Mitteln (Nony!phenol äthoxyliert mit 3 Mol Äthylenoxid) und 2 bis 5 % Bentonit (Montmorillonit-Typ), organophylisiert durch Absorption einer kationischen oberflächenaktiven Substanz aus der Klasse der hochkohlenstoffhaltigen, aliphatischen Amine mit C1^-C18 kohlenwasserstoffhaltigem Rest
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Beispiel 2
Unter denselben Bedingungen kann man die folgende Suspension erhalten - 33 % Methylthiophanat, auf 90 0A konzentriert in einer Erdölfraktion, die bis 3000C zu 98 Vol.-% destilliert, zusätzlich mit 2 bis 5 % eines nichtionogenen oberflächenaktiven Mittels (Typ Nonylphenol äthoxyliert mit 3 Mol Äthylenoxid) und 2 bis 5 % Bentonit (Typ Montmorillonit), organophylisiert durch Absorption einer oberflächenaktiven Substanz aus der Klasse der hochkohlenstoffhaltigen aliphatischen Amine mit C* r -Cm8 kohlenwasserstoff haltigen Resten.
Beispiel 3
Unter denselben Bedingungen erhält man eine 33^-ige Methylthiophanatsuspension mit einer Konzentration von 90 % in einer Erdölfraktion, die bis 3000C zu 98 Vol.-# destilliert, mit einem Zusatz von 2 bis 5 % kationischem oberflächenaktivem Mittel (Typ hochkohlenstoffhaltige aliphatische Amine mit C^/-C^Q-Resten) und 2 bis 5 % organophylisierter Bentonit zusatz (Typ Ilit).
Die obengenannten. Produkte haben einen Oberflächenspannungs-•wert von 29 bis 33 dyn/cm.
Ein wichtiges Merkmal der erfindungsgemäßen Mittel ist, daß sie bei niedrigen Temperaturen, bis -15 C, stabil sind, daß sie sich gut auf den Blättern etalieren und eine sehr geringe Flüchtigkeit aufweisen.
Der vollständige Wasserersatz, in den erfindungsgemäßen Mitteln durch ein kohlenwasserstoffhaltiges Medium, z.B. ein Öl oder eine Lösungsmittelmischung, beseitigt den Nachteil, den manche organische Stoffe mit Fungizidwirkung, darunter auch Methylthiophanat, haben, daß sie sich in Feuchtigkeit oder Wassernähe zersetzen. Zugleich erreicht man eine besse-
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re Verteilung der oberflächenaktiven Substanz auf der Pflanze, weil im Dispersionsmedium die Oberflächenspannung im Vergleich mit Wasser, absinkt.
So wie man schon aus dem Obigen ersieht, enthalten die Fungizide für eine bessere Aufbringung auf der Pflanze noch eine oberflächenaktive Substanz und einen Suspensionsstabilisator. Andererseits ist für die Erhaltung einer großen biologischen Wirksamkeit die Größe und die sehr feine Dispersion des Wirkstoffes wichtig. Die Werte der Teilchengröße müssen zwischen 1 bis 5 U (vorzugsweise 1 bis 3 V-) liegen. Das erreicht man mittels einer Kolloidmühle. So kann man die Pflanzen, mit beschränktem und ultrabeschränktem Volumen, die zwischen 3 und 10 l/ha schwanken, behandeln.
In den fungiziden Mitteln mit ultrabeschränktem Volumen ist erfindungsgemäß die aktive Substanz, das Methylthiophanat, als Suspension in einem kohlenwasserstoffhaltigen Medium, und zwar einer Erdölfraktion, konditioniert, zu der man einen Suspensionsstabilisator (Typ organophylisierte Tonerde) in 2 bis 5 % und ein Dispersionsmittel, das ein nichtionogenes oberflächenaktives Mittel ist (Typ Alkohole oder äthoxylierte Alkylphenole), in 2 bis 5 % oder eine kationische oberflächenaktive Substanz (Typ hochkohlenstoffhaltige aliphatische Amine) auch in 2 bis 5 %* Die aktive Substanz ist in einer Menge von 20 bis 35 Gew.-% enthalten.
Das erfindungsgemäß als Träger verwendete kohlenwasserstoffhaltige Medium ist ein billiges, in der obengenannten Form nicht phytotoxisches Produkt und zwar eine Erdölfraktion, die zu mindestens 98 Vol.-?ä bis 3000C destilliert.
Für die Feststellung der optimalen Form für die Ultrabeschränktvolumenkonditionierung des Methylthiophanats hat man vom physikalisch-mechanischen Standpunkt über 200 Mittel studiert. Von diesen wurden 30 auch biologisch getestet.
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Das erfindungsgemäße Mittel wurde unter Gewächshausbedingungen zur Feststellung der Phytotoxizität getestet. Die Experimente wiederholte man 3 mal in Zeit; man hat sie auch mit einer 3 mal größeren als der üblichen Aktivstoffdosis ausgeführt. Diese Dosis hat man so gewählt, daß ein großer Sicherheitsgrad für die Behandlung und die Produktionsbedingungen gewährleistet werden kann.
Man hat in Gewächshäuser in Blumentöpfe Kartoffel-, Mais-Weizen-, Weinrebe-, Sonnenblume-, Rüben-, Bohnen-, Tomaten-, Salat- und Gurkenpflanzen eingesetzt und diese gespritzt als die Pflanzen 5 bis 6 Blätter besaßen, und die Weizen-, Mais- und Sonnenblumenpflanzen als sie 2 bis 4 Blätter hatten.
Die Behandlung, d.h. Bespritzung hat man mit einem Rückenapparat mit verändertem Motor vorgenommen, so daß man klei-
ne Substanzdosen, gerechnet für eine 10 m -Fläche aufbringen konnte.
Die erhaltenen Resultate sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle 1
Phytotoxizität der Fungizide aus den Beispielen 1 bis 3
Kultur Beispiel Mittel aus 2 Beispiel 3
1 2 1 Beispiel 4
3
Weizen 0 0
Mais 0 0
Sonnenblumen 0 0
Kartoffeln 0 0
Rüben 0 0
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O ++
O O
O O
O O
O O
1 2 3 4
Bohnen Tomaten Gurken Salat Weinrebe
Die erhaltenen Daten, die man in der 24. und 72. Behandlungsstunde nach der Skala O = keine Phytotoxizität, + = schwache Symptome, ++ = mittlere Symptome, +++ = starke Symptome notiert hatte, zeigen, daß die Produkte an Weizen, auch bei dreifacher Dosis nicht phytotoxisch sind. Bei Kartoffeln, Rüben, Gurken, Salat und Weinrebe haben die phytotoxischen Effekte ebenfalls keine praktische Bedeutung.
Nach den Labor- und Gewächshausversuchen hat man die vom Phytotoxizitätsstandpunkt ausgewählten Bedingungen unter Feldbedingungen getestet.
Bei Weizen hat man die Mittel für die Bekämpfung von Laubkrankheiten des Stengels und der Ähren getestet - z.B. Mehlung (Erysiphe graminis f.sp. tritici), brauner Rost (Puccinia recondita) und Ährenschwärzen (Cladosporium herbarum).
Die Versuche schlossen 4 Wiederholungen ein, in randomi-
sierten Bünden mit 40 m -Parzellen. Man hat mit dem Rückenapparat 3 Behandlungen in den folgenden Phasen durchgeführt: Stroherhebung, Balg und Ährenerscheinen für die Bezostaia- und Dacia-Sorte. Man hat die Phytotoxizität, Laubkrankheiten und Ährenkrankheiten nach der 0 ... 6 Skala und die Produktion beobachtet.
Als Vergleich hat man das japanische Topsin-ULV-Produkt genommen. Bei Weinrebe hat man die Produkte für die Bekämp-
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fung von Grauschimmel (Sclerotinia fukliana) getestet. Die 4 Behandlungen mit dem Rückenapparat hat man bei den folgenden Pflanzenentwicklungsphasen vorgenommen:
1) nach dem Erblühen, 2) in der Phase, wenn die Weintraube die Größe einer Erbse hat, 3) Reifen, 4) in voller Reife, bei der Chasselas d'ore - Sorte.
Die Parzelle bestand aus 6 Weinreben zwischen zwei Ständern. Die Versuche hatten eine randomisierte Stellung. Für alle Weintrauben hat man die Werte nach der Skala O ... 6 boniert.
Bei Zuckerrüben hat man 3 Behandlungen gegen Cercosphora beticola vorgenommen. Die Spritzungen wurden mit einem Rükkenapparat mit Motor, bei dem man die Düse so verändert hatte, daß man 100 bis 150 u große Tropfen erhielt,vorgenommen. Die Parzelle war 20 m groß und der Versuch erfolgte in randomisierter Bünde· Die Wertungen für den Blätterangriff erfolgte nach der Skala 0 ... 6.
Bei Bohnen erfolgten 3 Behandlungen mit dem Rückenapparat, so daß man die Angriffe von Coletotrichum lindemuthianum und Pseudomonas phaseolicola bekämpfte. Die Parzellen waren 10 m groß und randomisiert gestellt.
Für alle Versuche wurden die erhaltenen Daten statistisch verarbeitet, nach der Varianzanalyse (t- und F-Test). Man rechnete dann die Grenzendifferenz (DL).
In einem vorgängigen Test brachte man das Fungizid des Beispiels 1 in 3 l/ha Dosis auf, für die Weizenlaubkrankheitsbekämpfung. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 2 enthalten.
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Tabelle 2
Weizenlaubkrankheitsbekämpfung mit dem Fungizid von Beispiel 1
Mittel Dosis
kg
Hehlungsan
griff
2. Par Rost
an
Schwär
zungs
Produk
tion
Wirk I.Par ze He sriff angriff q/ha
stoff/
ha
zelle 36,4
34,3
67,3
1.Par
zelle
2. Par
zelle
2. Par
zelle
Beispiel
Topsin
unbehan-
deltes
Exemplar
1 1
1
0,08
0,42
3,63
8,79
8,46
14,32
2
1,1
4,3
52,7
52,4
42,6
DL 5Ji =5 q/ha
DL VA = 6,6 q/ha
DL 0,1% = 8,6 q/ha
Die erhaltenen Daten für die Laub- und Ährenkrankheitsbekämpfung zeigen die Wirksamkeit des Fungizids von Beispiel 1
Die Verminderung des Mehlungsangriffs, besonders bei der 1. Parzelle ist sehr groß, ebenso bei dem Rostangriff und bei der Ährenschwärzung. Als Resultat: die Produktion wird mit ca. 1000 kg/ha größer.
In der Grauschimmelbekämpfung hat das Fungizid aus dem Beispiel 1, in einer 4,5 l/ha-Menge aufgebracht, den Weintraubenangriff in der ersten Pflanzenentwicklungsphase vermindert (Tabelle 3).
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Tabelle 3
GrauschimmeIbekämpfung bei Weinreben mit dem Fungizid
des Beispiels 1
Mittel
Dosis
kg/Wirk-
stoff/ha
Grauschimmel Weintraubenangriff
1.Block 4.Parzelle
Mehlung Blätter
4. Parzelle
Beispiel 1
Topsin
unbehandeltes Exemplar
1,6 1,6
4,05 2,25
74,82 88,74
9,47 99,35
21,01 28,09
29,88
Der sehr starke Angriff von 1976 zeigte, daß die unter diesen Bedingungen erprobten Fungizide eine gute Wirksamkeit für die 3· Parzelle und eine schwache Wirksamkeit für die 4. Parzelle haben. Bei der 4. Parzelle kann es sein, daß für die schwache Wirksamkeit des ersten Fungizids, des Standardproduktes, eine Pilzresistenzform schuld ist.
Für die Cercospora beticola - Bekämpfung bei Zuckerrüben hat man sehr gute Resultate mit dem Mittel von Beispiel 1 in einer 0,7 l/ha-Dosis erhalten (Tabelle 4).
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Tabelle
Cercospora beticola - Bekämpfung bei Zuckerrüben mit dem Mittel aus dem Beispiel 1
Mittel Dosis
kg
An
griff s-
Rübenpro
duktion
,8
,7
Blätter- und Rü-
benoroduktion
%
Wirk
stoff/
ha
fre-
quenz
T/ha % T/ha 137,9
135,4
100
Beispiel 1
Topsin
unbehandel-
tes Exemplar
0,21
0,21
3,51
3,5
100
75,4 120
74,7 119
62,4 100
45,5
44,7
33,0
5 % 1 %
0,1 %
2,36 5,73 4,75 3,27 7,93 .6,58 4,56 10,95 9,08
Die sehr gute Wirksamkeit dieses Mittels für die Cercospora-Bekämpfung sichert eine sehr große Produktionszunähme zu. In einem zweiten Test hatte man das Mittel aus dem Beispiel 2 für die Laublcrankheitsbekämpfung bei Weizen geprüft (Tabelle 5).
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Tabelle 5
Laubkrankheitsbekämpfung bei Weizen mit dem Mittel aus dem Beispiel 2
Mittel Dosis
kg
E.graminis-
Angriff
,2 6.Par
zelle
P-gra-
minis-
Cl.her-
barum-
Produk
tion
Wirk
stoff/
ha
5.Par
zelle
,3 48,6 Angriff
6. Par
zelle
Angriff q/ha
Beispiel 2 1,6 0,46 ,1 34,3 8,8 1,2 45,6
Topsin 1,6 0,42 67,3 8,46 1,1 52,4
unbehan-
deltes
Exemplar
- 3,63 14,32 4,3 42,6
DL 5 °4 4
1 % 6
0,1 % 10
Das Mittel aus dem Beispiel 2 hat sich sehr gut betragen, da es einen passenden Schutz der Weizenpflanzen gegen die Mehlung und Rostung, und auch gegen die Ährenschwärzung sicherte.
Gegen den Grauschimmel (Sclerotinxa fuckliana) hat das Mittel aus dem Beispiel 2, in einer 4,5 1/ha-Dosis aufgebracht, den Weintraubenangriff noch mehr als im Beispiel 1, vermindert (Tabelle 6).
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Tabelle 6
GrauschimmeIbekämpfung bei Weinrebe rait dem Mittel aus
dem Beispiel 2
Mittel Dosis
kg
S.fuckliana-
Angriff
8.Par U.neca-
tor-An-
Produktion
kg/Klotz
Wirk 7.Par ze lie eriff
stoff/
ha
ze He 83,15
88,74
99,35
8. Par
zelle
Beispiel 2
Topsin
uribe handel
te s Exemplar
1,6
1,6
3,49
2,25
6,47
12,56
28,09
29,88
3,25
3,75
2,27
Auch in diesem Fall bemerkt man eine Grauschimmelangriffsverminderung, besonders bei der 7· Parzelle. Bei der 8. Parzelle ist es möglich, daß das Auftreten einiger neuer Sorten die Behandlungsv/irksamkeit vermindert hat.
Das Mittel aus dem Beispiel 2 ist auch für die Mehlungsbekämpfung (Uncinula necator) wirksam.
Als Behandlungsergebnisse -wächst die Traubenproduktion um 25 bis 30 %. Die Cercospora beticola bei Zuckerrüben ist eine schädliche Krankheit, die man leicht mit dem 2. Mittel in einer 0,7 1/ha-Dosis bekämpfen kann (Tabelle 7).
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Tabelle 7
Cercospora-Bekämpfung bei Zuckerrüben mit dem Mittel
aus Beispiel 2
Mittel Dosis
kg
2,36 Angriffs- Rübenproduk-
frequenz tion
T/ha ,75 127,6 Blätter- und
Rübenproduktion
%
Wirk
stoff/
ha
3,27 79,6 ,58 119,7 T/ha 129,1
Beispiel 2 0,21 4,52 1 4,68 74,7 ,08 100 42,6 135,4
Topsin 0,21 3,51 62,4 44,7 100
unbehandel
te s Exemplar
- 100 33,0
DL 5 % 5,73 4,
1 % 7,93 6,
0,1 % 0,95 4,
Die erhaltenen Ergebnisse in der Bekämpfung dieser Krankheit sind ausgezeichnet, als Angriffsverminderung und auch aus große Produktionsvergrößerung (27,6 % mehr als bei dem Vergleich).
Im großen und ganzen sind die mit diesem Mittel erreichten Ergebnisse sehr gut.
In einem dritten Test hat man das Mittel aus dem Beispiel 3 auch für die Laubkrankheitsbekämpfung bei Weizen getestet. Unter Einsatz einer 4 l/ha -Dosis hat man die Mehlung und Ährenkrankheiten befriedigend bekämpft (Tabelle 8).
9815/0658
d>
Bexspiel 3 1 2,3
Topsin 1 1,29
unbehandel-
tes Exemplar _ 5.8
Tabelle 8
Weizenkrankheitsbekämpfung mit dem Mittel aus dem
Beispiel 3
Dosis B. graminis-An- E.grarainis-An-
kg ¥irk_ griff auf die griff auf die
stoff/ha Blätter Ähren
5,6
2,3
15,8
Die erhaltenen Ergebnisse bescheinigen eine etwas kleinere Bekämpfungswirksamkeit als bei dem Standardprodukt, aber mit einer sehr guten Wirksamkeit im Vergleich mit dem unbehandelten Exemplar, besonders bei den Ährenkrankheiten.
So wie man von den im Verlauf der Experimente auf eine verschiedene Phytopatogenagentenzahl erhaltenen Daten bemerkt, haben sich die Mittel wirksam und sicher in der Anwendung erwiesen. Die erfindungsgemäßen Mittel stellen den Vorteil einer guten Fungizidwirksamkeit und eines breiten Sepktrums vor und sichern gleichzeitig eine gute Verteilung auf der Pflanze.
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Claims (1)

  1. PA TE MTAN WÄl TE
    SCHIFF ν. FÜNER STRFHL SCHÜ BEL-HOPF E3BINGHAUS FINCK
    MARIAHILFPLATZ 2 & 3, MÖNCHEN 9O POSTADRESSE: POSTFACH 95 O1 6O, D-8OOO MÖNCHEN 95
    CENTRALA INDUSTRIALA DS PRODUSE ANORGANICE RIMICU-VILCEA
    KARL LUDWIG SCHIFF
    DIPL. CHEM. DR. ALEXANDER V. FÜNER
    DIPL. ING. PETER STRBHL
    DIPL. CHEM. DR. URSULA SCHÜBEL-HOPF
    DIPL. INS. DIETER EBBINaHAUS
    DR. ING. DIETER FJNCK
    TELEFON (089) 48 20 54
    TELEX 5-23 566 AURO D
    TELEGRAMME AUROMARCPAT MÜNCHEN
    DlA-18662 7. Juli 1978
    FUiIGIZID Patentanspruch
    Fungizid auf der Basis von Dimethyloj.-4,4-0-phenyl-bis-(3- thioalophanat)gekennzeichnet durch einen Gehalt an Dimethylol-4,4-0-phenyl-bis-(3-thioalophanat) von 20 bis 35 Gew.-%, in einer Erdölfraktion, von der mindestens 98 Vol.-% bis 30O0C destillieren, suspendiert, zusammen mit einem nichtionogenen oberflächenaktiven Mittel aus der Gruppe Isooctylalkohol mit 6 Mol Äthylenoxid äthoxyliert und Nonylphenol mit 3 Mol Äthylenoxid äthoxyliert in einer Menge von 2 bis 5 Gew.-% und einem Suspensionsstabilisator vom Typ organophylisierte Tonerde, wie Bentonit (Montmorillonit-, Bravaisit- oder Ilit-Typ), der organophylisiert ist durch die Absorption einer kationischen oberflächenaktiven Substanz, die aus einem aliphatischen Amin mit einem
    909815/0658
    ORIGINAL INSPEOTSO
    -ζ- 1830042
    Rest gebildet ist, in 2 bis 5 Gew.-$.
    909815/0658
DE19782830042 1977-10-01 1978-07-07 Fungizid Withdrawn DE2830042A1 (de)

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