DE2830042A1 - Fungizid - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/02—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing liquids as carriers, diluents or solvents
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Description
SCHIFF ν. FDNER STREHL SCHÜBEl.-HOPF EBBINGHAUS FINCK
28300A2
- 3 Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein fungizides Mittel, formuliert als Typus mit ultrabeschränktem Volumen,
ohne Phytotoxizität und mit einer großen biologischen Wirksamkeit.
Man kennt die Verwendung von Dimethylol~4,4-0-phenyl-bis-(3-thioalophanat),
auch als Methylthiophanat bekannt, als systematisches
Fungizid, allein oder in synergetischen Mischungen, mit großem Lösungsmittelvolumen, Füllstoffen, Wasser,
usw. konditioniert. Derzeit wird die große Majorität der in Wasser und Öl unlöslichen Pestizide und insbesondere
Fungizide als konzentrierte Suspension für die Kulturen benutzt, was eine bedeutende Verminderung des Spritzvolumens
möglich macht, z.B. von 400 bis 500 l/ha (wieviel man als wässerige Lösungen oder als Suspensionen und Emulsionen im
Wasser benutzt), auf 8 bis 15 l/ha für die als beschränktvolumen konditionierten Produkte und mit 0,5 bis 6 l/ha für
die als Ultrabeschränktvolumen konditionierten Produkte.
Das bringt große Zeit-, Arbeitskraft- und Ausrüstungsersparnisse mit sich, so daß sich der Preis pro ha reduziert und
die Ausbeute für ha/Stunde wächst. Oftmals ist die biologische
Wirksamkeit der Produkte, die als ultrabeschränkter Typ konditioniert sind, größer als bei Pestiziden, die in
üblicher Weise konditioniert sind (Emulsionen, benetzbare Pulver usw.).
Das erfindungsgemäße Fungizid besitzt nicht die Nachteile der wässerigen Lösungen, Suspensionen und Emulsionen, weil
es als Wirkstoff Dimethylol-4,4-0-phenyl-bis-(3-thioalophanat)
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2830Θ42
in 20 bis 35 Gew.-?£ in einer Erdölfraktion von der mindestens
98 V0I.-56 bis 3000C destillierten, suspendiert enthält,
zusammen mit einem nichtionogenen oberflächenaktiven Mittel aus der Gruppe Isooctylalkohol mit 6 Mol Äthylenoxid äthoxyliert
und Nonylphenol mit 3 Mol Äthylenoxid äthoxyliert in einer Menge von 2 bis 5 Gew.-% und Bantonit (Montmorillonit-,
Bravaisit- oder Ilit-Typ), der organphylisiert durch Absorption
einer kationischen oberflächenaktiven Substanz, die aus einem aliphatischen Amin mit einem (L· <-C, g-aliphatischen
Rest gebildet ist, in 2 bis 5 Gew.-%.
Die Methylthiophanatsuspensionen bereitet man durch die Zugabe
der oberflächenaktiven Substanz in die Trägerflüssigkeit,
unter starkem Rühren mit einem Turbinenrührer, nachdem der Stabilisator und der Wirkstoff zugegeben wurden.
Nach dem Vorhomogenisieren kommt man zu der Mahl- und Kompletthomogenisierungsphase
durch feinste Dispersion und Mahlen des festen Materials in einer adäquaten Mühle, vorzugsweise
einer Kolloidmühle,bis zum Erhalt von 5 U großen Teilchen.
So wie oben beschrieben, erhält man eine 33%-ige Methylthiophanat-Suspension
mit einer Konzentration von 90 % in einer Erdölfraktion, die bis 3000C zu 98 Vol.-Ji destilliert,
mit einem Zusatz von 2 bis 5 % nichtionogenen oberflächenaktiven
Mitteln (Nony!phenol äthoxyliert mit 3 Mol Äthylenoxid)
und 2 bis 5 % Bentonit (Montmorillonit-Typ), organophylisiert
durch Absorption einer kationischen oberflächenaktiven Substanz aus der Klasse der hochkohlenstoffhaltigen,
aliphatischen Amine mit C1^-C18 kohlenwasserstoffhaltigem
Rest
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Unter denselben Bedingungen kann man die folgende Suspension erhalten - 33 % Methylthiophanat, auf 90 0A konzentriert
in einer Erdölfraktion, die bis 3000C zu 98 Vol.-% destilliert,
zusätzlich mit 2 bis 5 % eines nichtionogenen oberflächenaktiven
Mittels (Typ Nonylphenol äthoxyliert mit 3 Mol Äthylenoxid) und 2 bis 5 % Bentonit (Typ Montmorillonit),
organophylisiert durch Absorption einer oberflächenaktiven
Substanz aus der Klasse der hochkohlenstoffhaltigen aliphatischen Amine mit C* r -Cm8 kohlenwasserstoff haltigen
Resten.
Unter denselben Bedingungen erhält man eine 33^-ige Methylthiophanatsuspension
mit einer Konzentration von 90 % in einer Erdölfraktion, die bis 3000C zu 98 Vol.-# destilliert,
mit einem Zusatz von 2 bis 5 % kationischem oberflächenaktivem Mittel (Typ hochkohlenstoffhaltige aliphatische Amine
mit C^/-C^Q-Resten) und 2 bis 5 % organophylisierter Bentonit
zusatz (Typ Ilit).
Die obengenannten. Produkte haben einen Oberflächenspannungs-•wert
von 29 bis 33 dyn/cm.
Ein wichtiges Merkmal der erfindungsgemäßen Mittel ist, daß sie bei niedrigen Temperaturen, bis -15 C, stabil sind, daß
sie sich gut auf den Blättern etalieren und eine sehr geringe Flüchtigkeit aufweisen.
Der vollständige Wasserersatz, in den erfindungsgemäßen Mitteln durch ein kohlenwasserstoffhaltiges Medium, z.B. ein
Öl oder eine Lösungsmittelmischung, beseitigt den Nachteil, den manche organische Stoffe mit Fungizidwirkung, darunter
auch Methylthiophanat, haben, daß sie sich in Feuchtigkeit oder Wassernähe zersetzen. Zugleich erreicht man eine besse-
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re Verteilung der oberflächenaktiven Substanz auf der Pflanze, weil im Dispersionsmedium die Oberflächenspannung im
Vergleich mit Wasser, absinkt.
So wie man schon aus dem Obigen ersieht, enthalten die Fungizide
für eine bessere Aufbringung auf der Pflanze noch eine oberflächenaktive Substanz und einen Suspensionsstabilisator.
Andererseits ist für die Erhaltung einer großen biologischen Wirksamkeit die Größe und die sehr feine Dispersion
des Wirkstoffes wichtig. Die Werte der Teilchengröße müssen zwischen 1 bis 5 U (vorzugsweise 1 bis 3 V-)
liegen. Das erreicht man mittels einer Kolloidmühle. So kann man die Pflanzen, mit beschränktem und ultrabeschränktem Volumen,
die zwischen 3 und 10 l/ha schwanken, behandeln.
In den fungiziden Mitteln mit ultrabeschränktem Volumen ist
erfindungsgemäß die aktive Substanz, das Methylthiophanat,
als Suspension in einem kohlenwasserstoffhaltigen Medium, und zwar einer Erdölfraktion, konditioniert, zu der man
einen Suspensionsstabilisator (Typ organophylisierte Tonerde) in 2 bis 5 % und ein Dispersionsmittel, das ein nichtionogenes
oberflächenaktives Mittel ist (Typ Alkohole oder äthoxylierte Alkylphenole), in 2 bis 5 % oder eine kationische
oberflächenaktive Substanz (Typ hochkohlenstoffhaltige aliphatische Amine) auch in 2 bis 5 %* Die aktive Substanz
ist in einer Menge von 20 bis 35 Gew.-% enthalten.
Das erfindungsgemäß als Träger verwendete kohlenwasserstoffhaltige
Medium ist ein billiges, in der obengenannten Form nicht phytotoxisches Produkt und zwar eine Erdölfraktion,
die zu mindestens 98 Vol.-?ä bis 3000C destilliert.
Für die Feststellung der optimalen Form für die Ultrabeschränktvolumenkonditionierung
des Methylthiophanats hat man vom physikalisch-mechanischen Standpunkt über 200 Mittel
studiert. Von diesen wurden 30 auch biologisch getestet.
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Das erfindungsgemäße Mittel wurde unter Gewächshausbedingungen zur Feststellung der Phytotoxizität getestet. Die
Experimente wiederholte man 3 mal in Zeit; man hat sie auch mit einer 3 mal größeren als der üblichen Aktivstoffdosis
ausgeführt. Diese Dosis hat man so gewählt, daß ein großer Sicherheitsgrad für die Behandlung und die Produktionsbedingungen
gewährleistet werden kann.
Man hat in Gewächshäuser in Blumentöpfe Kartoffel-, Mais-Weizen-, Weinrebe-, Sonnenblume-, Rüben-, Bohnen-, Tomaten-,
Salat- und Gurkenpflanzen eingesetzt und diese gespritzt als die Pflanzen 5 bis 6 Blätter besaßen, und die Weizen-,
Mais- und Sonnenblumenpflanzen als sie 2 bis 4 Blätter hatten.
Die Behandlung, d.h. Bespritzung hat man mit einem Rückenapparat mit verändertem Motor vorgenommen, so daß man klei-
ne Substanzdosen, gerechnet für eine 10 m -Fläche aufbringen konnte.
Die erhaltenen Resultate sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
Phytotoxizität der Fungizide aus den Beispielen 1 bis 3
Kultur | Beispiel | Mittel aus | 2 | Beispiel | 3 |
1 | 2 | 1 Beispiel | 4 | ||
3 | |||||
Weizen | 0 | 0 |
Mais | 0 | 0 |
Sonnenblumen | 0 | 0 |
Kartoffeln | 0 | 0 |
Rüben | 0 | 0 |
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O | ++ |
O | O |
O | O |
O | O |
O | O |
1 2 3 4
Bohnen Tomaten Gurken Salat Weinrebe
Die erhaltenen Daten, die man in der 24. und 72. Behandlungsstunde
nach der Skala O = keine Phytotoxizität, + = schwache Symptome, ++ = mittlere Symptome, +++ = starke
Symptome notiert hatte, zeigen, daß die Produkte an Weizen, auch bei dreifacher Dosis nicht phytotoxisch sind. Bei Kartoffeln,
Rüben, Gurken, Salat und Weinrebe haben die phytotoxischen Effekte ebenfalls keine praktische Bedeutung.
Nach den Labor- und Gewächshausversuchen hat man die vom
Phytotoxizitätsstandpunkt ausgewählten Bedingungen unter Feldbedingungen getestet.
Bei Weizen hat man die Mittel für die Bekämpfung von Laubkrankheiten
des Stengels und der Ähren getestet - z.B. Mehlung (Erysiphe graminis f.sp. tritici), brauner Rost (Puccinia
recondita) und Ährenschwärzen (Cladosporium herbarum).
Die Versuche schlossen 4 Wiederholungen ein, in randomi-
sierten Bünden mit 40 m -Parzellen. Man hat mit dem Rückenapparat
3 Behandlungen in den folgenden Phasen durchgeführt: Stroherhebung, Balg und Ährenerscheinen für die Bezostaia-
und Dacia-Sorte. Man hat die Phytotoxizität, Laubkrankheiten und Ährenkrankheiten nach der 0 ... 6 Skala und die
Produktion beobachtet.
Als Vergleich hat man das japanische Topsin-ULV-Produkt genommen.
Bei Weinrebe hat man die Produkte für die Bekämp-
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fung von Grauschimmel (Sclerotinia fukliana) getestet. Die 4 Behandlungen mit dem Rückenapparat hat man bei den folgenden
Pflanzenentwicklungsphasen vorgenommen:
1) nach dem Erblühen, 2) in der Phase, wenn die Weintraube die Größe einer Erbse hat, 3) Reifen, 4) in voller Reife,
bei der Chasselas d'ore - Sorte.
Die Parzelle bestand aus 6 Weinreben zwischen zwei Ständern. Die Versuche hatten eine randomisierte Stellung. Für alle
Weintrauben hat man die Werte nach der Skala O ... 6 boniert.
Bei Zuckerrüben hat man 3 Behandlungen gegen Cercosphora beticola vorgenommen. Die Spritzungen wurden mit einem Rükkenapparat
mit Motor, bei dem man die Düse so verändert hatte, daß man 100 bis 150 u große Tropfen erhielt,vorgenommen.
Die Parzelle war 20 m groß und der Versuch erfolgte in randomisierter
Bünde· Die Wertungen für den Blätterangriff erfolgte
nach der Skala 0 ... 6.
Bei Bohnen erfolgten 3 Behandlungen mit dem Rückenapparat, so daß man die Angriffe von Coletotrichum lindemuthianum
und Pseudomonas phaseolicola bekämpfte. Die Parzellen waren 10 m groß und randomisiert gestellt.
Für alle Versuche wurden die erhaltenen Daten statistisch verarbeitet, nach der Varianzanalyse (t- und F-Test). Man
rechnete dann die Grenzendifferenz (DL).
In einem vorgängigen Test brachte man das Fungizid des Beispiels 1 in 3 l/ha Dosis auf, für die Weizenlaubkrankheitsbekämpfung.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 2 enthalten.
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Weizenlaubkrankheitsbekämpfung mit dem Fungizid von Beispiel
1
Mittel | Dosis kg |
Hehlungsan griff |
2. Par | Rost an |
Schwär zungs |
Produk tion |
Wirk | I.Par | ze He | sriff | angriff | q/ha | |
stoff/ ha |
zelle | 36,4 34,3 67,3 |
1.Par zelle |
2. Par zelle |
2. Par zelle |
|
Beispiel Topsin unbehan- deltes Exemplar |
1 1 1 |
0,08 0,42 3,63 |
8,79 8,46 14,32 |
2 1,1 4,3 |
52,7 52,4 42,6 |
DL 5Ji =5 q/ha
DL VA = 6,6 q/ha
DL 0,1% = 8,6 q/ha
DL VA = 6,6 q/ha
DL 0,1% = 8,6 q/ha
Die erhaltenen Daten für die Laub- und Ährenkrankheitsbekämpfung zeigen die Wirksamkeit des Fungizids von Beispiel 1
Die Verminderung des Mehlungsangriffs, besonders bei der
1. Parzelle ist sehr groß, ebenso bei dem Rostangriff und bei der Ährenschwärzung. Als Resultat: die Produktion wird
mit ca. 1000 kg/ha größer.
In der Grauschimmelbekämpfung hat das Fungizid aus dem Beispiel 1, in einer 4,5 l/ha-Menge aufgebracht, den Weintraubenangriff
in der ersten Pflanzenentwicklungsphase vermindert (Tabelle 3).
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GrauschimmeIbekämpfung bei Weinreben mit dem Fungizid
des Beispiels 1
Mittel
Dosis
kg/Wirk-
stoff/ha
Grauschimmel Weintraubenangriff
1.Block 4.Parzelle
Mehlung Blätter
4. Parzelle
Beispiel 1
Topsin
Topsin
unbehandeltes Exemplar
1,6 1,6
4,05 2,25
74,82 88,74
9,47 99,35
21,01 28,09
29,88
Der sehr starke Angriff von 1976 zeigte, daß die unter diesen Bedingungen erprobten Fungizide eine gute Wirksamkeit
für die 3· Parzelle und eine schwache Wirksamkeit für die
4. Parzelle haben. Bei der 4. Parzelle kann es sein, daß für die schwache Wirksamkeit des ersten Fungizids, des Standardproduktes,
eine Pilzresistenzform schuld ist.
Für die Cercospora beticola - Bekämpfung bei Zuckerrüben hat man sehr gute Resultate mit dem Mittel von Beispiel 1 in
einer 0,7 l/ha-Dosis erhalten (Tabelle 4).
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Cercospora beticola - Bekämpfung bei Zuckerrüben mit dem Mittel aus dem Beispiel 1
Mittel | Dosis kg |
An griff s- |
Rübenpro duktion |
,8 ,7 |
Blätter- und Rü- benoroduktion |
% |
Wirk stoff/ ha |
fre- quenz |
T/ha % | T/ha | 137,9 135,4 100 |
||
Beispiel 1 Topsin unbehandel- tes Exemplar |
0,21 0,21 |
3,51 3,5 100 |
75,4 120 74,7 119 62,4 100 |
45,5 44,7 33,0 |
||
5 % 1 %
0,1 %
2,36 5,73 4,75 3,27 7,93 .6,58
4,56 10,95 9,08
Die sehr gute Wirksamkeit dieses Mittels für die Cercospora-Bekämpfung
sichert eine sehr große Produktionszunähme zu.
In einem zweiten Test hatte man das Mittel aus dem Beispiel 2 für die Laublcrankheitsbekämpfung bei Weizen geprüft (Tabelle
5).
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Laubkrankheitsbekämpfung bei Weizen mit dem Mittel aus dem Beispiel 2
Mittel | Dosis kg |
E.graminis- Angriff |
,2 | 6.Par zelle |
P-gra- minis- |
Cl.her- barum- |
Produk tion |
Wirk stoff/ ha |
5.Par zelle |
,3 | 48,6 | Angriff 6. Par zelle |
Angriff | q/ha | |
Beispiel | 2 1,6 | 0,46 | ,1 | 34,3 | 8,8 | 1,2 | 45,6 |
Topsin | 1,6 | 0,42 | 67,3 | 8,46 | 1,1 | 52,4 | |
unbehan- deltes Exemplar |
- | 3,63 | 14,32 | 4,3 | 42,6 | ||
DL 5 | °4 4 | ||||||
1 | % 6 | • | |||||
0,1 | % 10 |
Das Mittel aus dem Beispiel 2 hat sich sehr gut betragen, da es einen passenden Schutz der Weizenpflanzen gegen die
Mehlung und Rostung, und auch gegen die Ährenschwärzung sicherte.
Gegen den Grauschimmel (Sclerotinxa fuckliana) hat das Mittel
aus dem Beispiel 2, in einer 4,5 1/ha-Dosis aufgebracht, den Weintraubenangriff noch mehr als im Beispiel 1, vermindert
(Tabelle 6).
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GrauschimmeIbekämpfung bei Weinrebe rait dem Mittel aus
dem Beispiel 2
Mittel | Dosis kg |
S.fuckliana- Angriff |
8.Par | U.neca- tor-An- |
Produktion kg/Klotz |
Wirk | 7.Par | ze lie | eriff | ||
stoff/ ha |
ze He | 83,15 88,74 99,35 |
8. Par zelle |
||
Beispiel 2 Topsin uribe handel te s Exemplar |
1,6 1,6 |
3,49 2,25 6,47 |
12,56 28,09 29,88 |
3,25 3,75 2,27 |
Auch in diesem Fall bemerkt man eine Grauschimmelangriffsverminderung,
besonders bei der 7· Parzelle. Bei der 8. Parzelle ist es möglich, daß das Auftreten einiger neuer Sorten
die Behandlungsv/irksamkeit vermindert hat.
Das Mittel aus dem Beispiel 2 ist auch für die Mehlungsbekämpfung
(Uncinula necator) wirksam.
Als Behandlungsergebnisse -wächst die Traubenproduktion um
25 bis 30 %. Die Cercospora beticola bei Zuckerrüben ist eine schädliche Krankheit, die man leicht mit dem 2. Mittel
in einer 0,7 1/ha-Dosis bekämpfen kann (Tabelle 7).
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Cercospora-Bekämpfung bei Zuckerrüben mit dem Mittel
aus Beispiel 2
Mittel | Dosis kg |
2,36 | Angriffs- Rübenproduk- frequenz tion |
T/ha | ,75 | 127,6 | Blätter- und Rübenproduktion |
% |
Wirk stoff/ ha |
3,27 | 79,6 | ,58 | 119,7 | T/ha | 129,1 | ||
Beispiel 2 | 0,21 | 4,52 1 | 4,68 | 74,7 | ,08 | 100 | 42,6 | 135,4 |
Topsin | 0,21 | 3,51 | 62,4 | 44,7 | 100 | |||
unbehandel te s Exemplar |
- | 100 | 33,0 | |||||
DL 5 % | 5,73 4, | |||||||
1 % | 7,93 6, | |||||||
0,1 % | 0,95 4, |
Die erhaltenen Ergebnisse in der Bekämpfung dieser Krankheit sind ausgezeichnet, als Angriffsverminderung und auch
aus große Produktionsvergrößerung (27,6 % mehr als bei dem
Vergleich).
Im großen und ganzen sind die mit diesem Mittel erreichten Ergebnisse sehr gut.
In einem dritten Test hat man das Mittel aus dem Beispiel 3 auch für die Laubkrankheitsbekämpfung bei Weizen getestet.
Unter Einsatz einer 4 l/ha -Dosis hat man die Mehlung und
Ährenkrankheiten befriedigend bekämpft (Tabelle 8).
9815/0658
d>
Bexspiel 3 | 1 | 2,3 |
Topsin | 1 | 1,29 |
unbehandel- | ||
tes Exemplar | _ | 5.8 |
Weizenkrankheitsbekämpfung mit dem Mittel aus dem
Dosis B. graminis-An- E.grarainis-An-
kg ¥irk_ griff auf die griff auf die
stoff/ha Blätter Ähren
5,6
2,3
15,8
Die erhaltenen Ergebnisse bescheinigen eine etwas kleinere Bekämpfungswirksamkeit als bei dem Standardprodukt, aber
mit einer sehr guten Wirksamkeit im Vergleich mit dem unbehandelten
Exemplar, besonders bei den Ährenkrankheiten.
So wie man von den im Verlauf der Experimente auf eine verschiedene
Phytopatogenagentenzahl erhaltenen Daten bemerkt, haben sich die Mittel wirksam und sicher in der Anwendung
erwiesen. Die erfindungsgemäßen Mittel stellen den Vorteil einer guten Fungizidwirksamkeit und eines breiten Sepktrums
vor und sichern gleichzeitig eine gute Verteilung auf der Pflanze.
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Claims (1)
- PA TE MTAN WÄl TESCHIFF ν. FÜNER STRFHL SCHÜ BEL-HOPF E3BINGHAUS FINCKMARIAHILFPLATZ 2 & 3, MÖNCHEN 9O POSTADRESSE: POSTFACH 95 O1 6O, D-8OOO MÖNCHEN 95CENTRALA INDUSTRIALA DS PRODUSE ANORGANICE RIMICU-VILCEAKARL LUDWIG SCHIFFDIPL. CHEM. DR. ALEXANDER V. FÜNERDIPL. ING. PETER STRBHLDIPL. CHEM. DR. URSULA SCHÜBEL-HOPFDIPL. INS. DIETER EBBINaHAUSDR. ING. DIETER FJNCKTELEFON (089) 48 20 54TELEX 5-23 566 AURO DTELEGRAMME AUROMARCPAT MÜNCHENDlA-18662 7. Juli 1978FUiIGIZID PatentanspruchFungizid auf der Basis von Dimethyloj.-4,4-0-phenyl-bis-(3- thioalophanat)„ gekennzeichnet durch einen Gehalt an Dimethylol-4,4-0-phenyl-bis-(3-thioalophanat) von 20 bis 35 Gew.-%, in einer Erdölfraktion, von der mindestens 98 Vol.-% bis 30O0C destillieren, suspendiert, zusammen mit einem nichtionogenen oberflächenaktiven Mittel aus der Gruppe Isooctylalkohol mit 6 Mol Äthylenoxid äthoxyliert und Nonylphenol mit 3 Mol Äthylenoxid äthoxyliert in einer Menge von 2 bis 5 Gew.-% und einem Suspensionsstabilisator vom Typ organophylisierte Tonerde, wie Bentonit (Montmorillonit-, Bravaisit- oder Ilit-Typ), der organophylisiert ist durch die Absorption einer kationischen oberflächenaktiven Substanz, die aus einem aliphatischen Amin mit einem909815/0658ORIGINAL INSPEOTSO-ζ- 1830042Rest gebildet ist, in 2 bis 5 Gew.-$.909815/0658
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE2830042A1 true DE2830042A1 (de) | 1979-04-12 |
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---|---|---|---|
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