DE2829115A1 - Verfahren und vorrichtung fuer elektrofotografie - Google Patents
Verfahren und vorrichtung fuer elektrofotografieInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung für Elektrofotografie und insbesondere auf ein Verfahren bez. eine Vorrichtung, mit denen auf einem fotoempfindlichen
Material mit einer fotoleitfähigen Schicht die Ausbildung von elektrostatischen Bildern möglich ist,
die den Ton eines Vorlagebilds gut wiedergeben.
Als grundlegendes elektrofotografisches Verfahren ist das in der US-PS 2 297 691 beschriebene Carlson-Verfahren
bekannt. Bei diesem Verfahren wird ein elektrofotografisch empfindliches Material verwendet, bei dem auf der Oberfläche
eines leitenden Trägers eine fotoleitfähige Schicht wie amorphes Selen oder dergleichen aufgebracht ist; die Oberfläche
des Materials wird im Dunkeln gleichmäßig geladen und dann mit einem Vorlagebild belichtet, wobei die Ober-
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Dresdner Bank (München) KIo. 3939844
Postscheck (München) KIo. 670-43-604
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flächenladung des belichteten fotoempfindlichen Materials
abgeleitet wird, so daß dadurch ein elektrostatisches Ladungsbild entsteht. Dieses elektrostatische Ladungsbild wird dann
auf bekannte Weise mit Tonerteilchen entwickelt und dann auf Bildempfangsmaterial oder dergleichen übertragen.
Im allgemeinen ist der Bereich der Helligkeitsreproduktion einer Vorlage mittels des vorstehend beschriebenen
Carlson-Verfahrens in der Größenordnung von 0,6 bis 0,8; wenn
beispielsweise amorphes Selen verwendet wird, entspricht der Zusammenhang zwischen dem Ladungsbildpotential und der Dichte
des Vorlagebilds der Darstellung durch die ausgezogene Linie in Fig. 1 der Zeichnung. Tatsächlich ergibt gemäß der Darstellung
in Fig. 2 der Zeichnung die Kopiedichte im Hinblick auf die Vorlagendichte keine vollständige Dichtereproduktion.
Nach dem vorstehend beschriebenen Carlson-Verfahren wurden einige Arten elektrofotografischer Verfahren vorgeschlagen,
bei welchen ein fotoempfindliches Material mit einer Isolierschicht auf einer fotoleitfähigen Schichtfläche verwendet
wird und auf dem fotoempfindlichen Material ein elektrostatisches Ladungsbild ausgebildet wird. Bei einem dieser Verfahren
können auf dem fotoempfindlichen Material mit hohem Kontrast elektrostatische Ladungsbilder ausgebildet werden,
die selbst dann beständig sind, wenn sie Licht ausgesetzt werden. Ein derartiges Verfahren ist im einzelnen in der
US-PS 3 666 363 oder der US-PS 4 071 361 beschrieben.
Dieses elektrofotografische Verfahren ist in Fig. 3 der Zeichnung dargestellt, wobei die Zeile (1) schematisch
die Veränderung der Ladung des fotoempfindlichen Materials
zeigt, die Zeile (2) die Veränderung des Oberflächenpotentials des fotoempfindlichen Materials zeigt und die Zeile (3) die
Veränderung der Oberflächenladungsdichte des fotoempfindliehen
Materials zeigt.
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Ein fotoempfindliches Material 1 besteht hauptsächlich aus einer leitenden Schicht 11, einer fotoleitfähigen Schicht
12 und einer (durchsichtigen) Isolierschicht 13. Bei einem Verfahrensschritt I wird mittels eines Primärladers C1 eine
Primärladung durchgeführt, um die Oberfläche des fotoempfindlichen Materials gleichförmig im Falle einer n-fotoleitfähigen
Schicht mit positiver Polarität und im Falle einer p-fotoleitfähigen Schicht mit negativer Polarität zu laden.
Bei einem nächsten Verfahrensschritt II wird das fotoempfindliehe Material mit einem Vorlagebild belichtet, dessen Dichte
in linearer Funktion unterschiedlich ist, und zugleich damit wird mittels eines Koronaentladers C eine Koronaentladung
mit zur Polarität der Primärladung entgegengesetzter Polarität oder eine Wechsel-Koronaentladung ausgeführt, um das Oberflächenpotential
zu verringern, während eine dem Vorlagebild entsprechende Ladungsdichteänderung herbeigeführt wird. Bei
einem Verfahrensschritt III wird die Gesamtfläche des fotoempfindlichen
Materials gleichförmig belichtet, um die Ladung in der Nähe der Grenzfläche zwischen der fotoleitfähigen
Schicht und der Isolierschicht freizumachen, die dem dunklen Bereich des Vorlagebilds entsprechen; dadurch wird mittels
der Totalbelichtung ein Oberflächenpotential mit hohem Kontrast erzielt. Das auf diese Weise ausgebildete elektrostatische
Ladungsbild wird wie bei dem vorangehend beschriebenen Verfahren zur Erzielung einer Kopie der Entwicklung, Bildübertragung
und Fixierung unterzogen.
Die mit dem vorstehend beschriebenen elektrofotografischen Verfahren ausgebildeten Kopien waren für Bürozwecke ausreichend
zufriedenstellend. Bei diesem Verfahren können jedoch für Präzisions- bzw. Feindruck oder Kunstdruck Vorlagen
mit Grautönen oder Farben in einem weiten Bereich nicht originalgetreu reproduziert werden, so daß also Schwierigkeiten
aufgetreten sind, Kopiebilder ausreichend guter Qualität für Feindruck oder Kunstdruck zu erzielen, bei welchen eine
originalgetreue Reproduktion der Vorlage erforderlich ist.
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Bei der herkömmlichen Elektrofotografie wird ein
helles Grau auf einem Vorlagebild auf der Kopie heller reproduziert,
während ein dunkles Grau auf einem Vorlagebild auf der Kopie dunkler reproduziert wird. Wenn ferner beim
Farbkopieren der Versuch unternommen wird, feine Farbunterschiede
zu reproduzieren/ wird die sich ergebende Kopie
hinsichtlich der Farben trübe und erfährt im Vergleich zur
Vorlage eine starke Farbänderung.
Obgleich dies durch Verbesserung der Tonereigenschaften
verbessert wurde, sind originalgetreue Reproduktionen von Vorlagen immer noch schwierig. Im Hinblick auf diese vorstehend
beschriebenen Gesichtspunkte wurden das erfindungs'gemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung geschaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrofotografisches
Verfahren und eine elektrofotografische Vorrichtung
zu schaffen, die hinsichtlich der Reproduktion von Farbtönen bzw. Tönungen eine Verbesserung darstellen.
Weiterhin soll mit der Erfindung der Bereich der Helligkeitsreproduktion
erweitert werden, um die Ausbildung originalgetreuer elektrostatischer Ladungsbilder mit hohem Kontrast zu
ermöglichen.
Ferner soll erfindungsgemäß die Ausbildung elektrosta—
tischer Bilder mit hohem Kontrast bei hoher Geschwindigkeit ermöglicht werden, die hinsichtlich der Farbtönungen verbessert
sind.
Bei der Erfindung wird ein fotoempfindliches Material
mit einer leitenden Schicht, einer fotoleitfähigen Schicht und einer Isolierschicht verwendet, dessen Oberfläche gleichförmig
geladen wird, danach mit Vorlagebildlicht belichtet und zugleich damit oder darauffolgend einer Koronaentladung mit
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Gegenpolaritäfc unterzogen wird, dann dem Vorlagebildlicht
mit geregelter bzw. gesteuerter Intensität ausgesetzt und zugleich damit oder darauffolgend einer Koronaentladung in
Gegenpolarität mit gesteuertem Entladepotential unterzogen wird und dann als ganze Oberfläche belichtet wird, wodurch
auf dem fotoempfindlichen Material ein elektrostatisches Ladungsbild ausgebildet wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt Vorlagendichte-Ladungsbildpotential-Kennlinien
nach dem Stand der Technik.
Fig. 2 zeigt die Vorlagendichte-Kopiedichte-Kennlinie des entwickelten Ladungsbildes nach
dem Stand der Technik.
Fig. 3 veranschaulicht das elektrofotografische Verfahren, das mit der Erfindung verbessert
wird.
Fig. 4δ. und B veranschaulichen die grundlegende Gestaltung
des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die Zeile (1) schematisch die Ladungs
änderung des fotoempfindlichen Materials zeigt, die Zeile (2) schematisch die Potentialunterschiede
an der Oberfläche des fotoempfindlichen
Materials zeigt und die Zeile (3} scheitiatisch
die Änderungen der Ladungsdichte an
der Oberfläche des fotoempfindlichen Materials zeigt.
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Fig. 5A und B veranschaulichen das Verfahren in
einer abgewandelten Ausführungsform, wobei die Zeilen (1) bis (3) denjenigen in den
Fig. 4A und B entsprechen. 5
Fig. 6 ist eine Seitenansicht eines bestimmten
elektrofotografischen Geräts, bei dem das Verfahren angewandt ist.
Fig. 7 ist eine vergrößerte Teilansicht einer Vorrichtung zur Ausbildung eines Ladungsbilds.
Fig. 8A und B zeigen Koronaentladungsströme, die bei einem Entladungsschritt des Verfahrens Anwendung
finden.
Fig. 9 zeigt einen besonderen Schaltungsaufbau zur
Erzielung des Koronaentladestroms nach Fig.8A.
Fig. 1OA und B zeigen bestimmte Schaltungsaufbauten
zur Erzielung des Koronaentladestroms nach Fig.. 8B.
Fig. 11A und B zeigen schematisch eine abgeänderte Ausführungsart einer Gittersteuerung während
des Entladens.
Fig. 12 zeigt Vorlagendichte-Ladungsbildpotential-Kennlinien von mittels der Ausführungsarten
des Verfahrens ausgebildeten Ladungsbildern.
In den 4A und B ist das grundsätzliche elektrofotografische Verfahren gezeigt. In Fig. 4 bezeichnen I, II usw.
jeweilige Verfahrensschritte. Die Zeile (1) bei einem jeweiligen Schritt zeigt schematisch den Ladungszustand des foto-
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empfindlichen Materials. Die Zeile (2) bei einem jeweiligen Schritt zeigt die Oberflächenpotential-Kennlinie für das
fotoempfindliche Materials. Die Zeile (3) bei einem jeweiligen Schritt zeigt schematisch die Oberflächenladungsdichte-Kennlinie
für das fotoempfindliche Material.
Das Verfahren stellt eine Verbesserung des schon anhand der Figur 3 beschriebenen Verfahrens dar.
Das bei dem Verfahren bzw. der Vorrichtung verwendete fotoempfindliche Material hat eine leitende Schicht 11, eine
fotoleitfähige Schicht 12 und eine Isolierschicht 13 und kann
zweckmäßig das fotoempfindliche Material sein, das in Einzelheiten
in der vorstehend genannten US-PS 3 666 363 oder 4 071 361 beschrieben ist.
Bei dem Schritt I wird das hauptsächlich aus dem leitenden Träger 11, der fotoleitfähigen Schicht 12 und der
Isolierschicht 13 bestehende fotoempfindliche Material 1 einer Primärladung mittels eines Primärladers C. unterzogen. Die
Ladungspolarität wird entsprechend der Polarität bzw. Polarisierung der fotoleitfähigen Schicht gewählt, jedoch wird hier
der Fall beschrieben, daß die fotoleitfähige Schicht eine
n-leitfähige Schicht ist. Als nächstes wird im Schritt II das fotoempfindliche Material dem Bildlicht und zugleich damit
einer Korona mit Gegenpolarität zur Primärladung oder einer Wechsel-Koronaspannung aus einem Koronaentlader C_ ausgesetzt.
Auf diese Weise wird auf dem fotoempfindlichen Material eine dem Bildlicht entsprechende Ladungsdichteänderung hervorgerufen.
In diesem Zustand ist jedoch die herbeigeführte Dichteänderung eine Änderung, die die Reproduktion nur eines schmalen
Helligkeitsbereichs erlaubt. Daher werden bei dem Verfahren das Ausmaß der Belichtung mit dem Bildlicht und die Größe des
Entladungspotentials gesteuert, um damit ein gutes Ladungsbild zu formen. Zu diesem Zweck ist in dem Öffnungsbereich des vorstehend
genannten Koronaentladers zum Steuern der mit diesem
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aufgebrachten Spannung ein Gitter bzw. ein Steuergitter angebracht.
Wenn bei dem Schritt II die Entladung mittels des auf diese Weise mit dem Steuergitter ausgestatteten Koronaentladers
C„ ausgeführt wird, wird das Oberflächenpotential
V so gesteuert, daß es nach der Entladung die Spannung 0 oder eine geringfügig negative Spannung annimmt. Obgleich
die in der Nachbarschaft der Grenzfläche zwischen der fotoleitfähigen
Schicht und der Isolierschicht eingefangene Ladung nicht freigegeben ist, wurden in der Polarität zu
der derart eingefangenen Ladung entgegengesetzte Löcher beseitigt, die in einem Bereich eines Teils der Ladung induziert
waren.
Danach folgt der nachstehend beschriebene Tonregelschritt.
In dem Schritt Ha1 wird beispielsweise das Vorlagebild
mit einem stärkeren Licht als bei dem Schritt II beleuchtet, wodurch die in dem hellen Bereich eingefangene Ladung freigegeben
und mit den Löchern in der leitenden Schicht verbunden wird, so daß sie daher gelöscht wird. Dementsprechend ändert
sich das Oberflächenpotential im hellen Bereich gemäß der Darstellung
bei Ha1-(2). Andererseits wird im dunklen Bereich
die eingefangene Ladung nicht freigegeben, so daß bei dem Oberflächenpotential keine Veränderung eintritt. Als nächstes
wird in dem Schritt Ha2 das Oberflächenpotential des fotoempfindlichen
Materials geregelt bzw. eingestellt, wobei das Gitterpotential des Gitters am Öffnungsbereich des Koronaentladers
C-1 gleich V und damit höher als das Oberflächenpotential
V ist; dabei wird zur Einsteuerung der Oberfläche des fotoempfindlichen
Materials auf das Potential von ungefähr V1 eine
Entladespannung an den Koronaentlader angelegt.
Dabei wird das das Oberflächenpotential V^ übersteigende
Potential, das durch Aufbringen des Bildlichts im Schritt Ha1
verändert wurde, auf ungefähr V^ eingeregelt, so daß ein Teil
der Oberflächenladung entfernt wird.
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Als nächstes wird in dem Schritt Ub- das Vorlagebild
mit geeigneter Lichtstärke wie beispielsweise einer Lichtstärke beleuchtet, die höher als bei dem vorgenannten
Schritt Ha. ist, und trotz des Umstands, daß die Oberflächenladung
entfernt wurde, die in der Nachbarschaft der an den dunklen Bereich angrenzenden Grenzfläche eingefangene
Ladung freigegeben. Andererseits gelangt kein Licht in die Umgebung des dunklen Bereichs, so da/3 daher keine derartige
Freigabe der eingefangenen Ladung erfolgt. Daher tritt eine Änderung' der Oberflächenladung gemäß der Darstellung in der
Zeile (2) in der Spalte Hb1 auf.
Weiterhin wird in dem Schritt Hb- eine Koronaentladung
ausgeführt, wobei das Gitterpotential des Koronaentladers C3 1
auf einem Potential V_ gehalten wird, das höher als die vorstehend
genannte Regelspannung bzw. das Regelpotential V1 ist.
Bei diesem Entladungsschritt erfolgt die Entladung nur an demjenigen Oberflächenpotentialbereich, dessen Potential im
wesentlichen höher als V- ist; dabei wird in diesem Bereich
ein Teil der Oberflächenladung entfernt. Bei dem Schritt III wird die ganze Fläche des fotoempfindlichen Materials gleichförmig
belichtet, um damit alle an der Grenzfläche eingefangenen Ladungen freizugeben, die nicht durch Ladungen an der
Oberfläche der Isolierschicht festgehalten sind. Dadurch ist es möglich, an der Oberfläche des fotoempfindlichen Materials ein
Ladungsbild mit einem Oberflächenpotential zu bilden, daß im wesentlichen originalgetreu dem Dichtekontrast des Vorlagebilds
entspricht.
Den Schritten Ha1, Ha, und den Schritten Hb1 , Hb.
können weiterhin wiederholte Belichtungs- und Ladeschritte folgen.
Die Fig. 5A und B zeigen eine Abwandlung des Verfahrens. Bei dieser abgewandelten Ausführungsart werden die Schritte
und Ha2 des vorstehend beschriebenen grundlegenden Ver-
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fahrens in einem einzigen Schritt Ha1 ausgeführt, während
die Schritte Hb, und Ub, in einem einzigen Schritt Ub1
ausgeführt werden.
Im einzelnen wird nach dem Aufbringen des Bildlichts und gleichzeitigem Entladen wie bei dem vorstehend beschriebenen
Schritt II als Schritt Ha1 das Licht des Vorlagebilds
auf die Oberfläche des fotoempfindlichen Materials projiziert, wobei die Stärke des Lichts in geeigneter Weise zum Beispiel
IQ auf eine Stärke geregelt wird, die höher als die bei dem
Schritt II verwendete ist. Zugleich mit diesem Aufbringen des Bildlichts wird unter Steuerung des Entladungspotentials
mit dem Gitterpotential V1 des Koronaentladers C2' eine Koronaentladung
herbeigeführt. Darauffolgend wird als Schritt Hb1
das Licht des Vorlagebilds unter geeigneter Regelung der Lichtstärke auf beispielsweise eine Stärke projiziert, die
höher als die bei dem Schritt Ha1 verwendete ist, und zugleich
damit eine Koronaentladung unter Steuerung des Entladungspotentials mit dem höheren Gitterpotential V2 des
Koronaentladers C2 1 ausgeführt. Danach erfolgt wie bei dem
vorangehenden Beispiel als Schritt III die Gesamtflächenbelichtung
bzw. Totalbelichtung. Entsprechend der Qualität des Vorlagebilds ist es auch möglich, bei geringer Tönung bzw.
geringem Tonumfang allein den Schritt Ha durchzuführen.
Wenn andererseits das Vorlagebild feine Tönungen hat, können zusätzlich zu den Schritten Ha1 und Hb1 auch wiederholt
gleichartige Schritte vorgenommen werden. Das heißt, als jeweils ein zusätzlicher Schritt kann eine Belichtung mit dem
Vorlagebildlicht unter geeigneter Intensitätsregelung und eine
3Q Entladung unter geeigneter Steuerung des Entladungspotentials
hinzugefügt werden.
Als weitere Abwandlung ist es natürlich möglich, den Schritten Ha^, Ha2 des vorangehend beschriebenen Grundverfahrens
den Schritt Ha1 oder den Schritt Hb1 des vorstehend
beschriebenen abgewandelten Verfahrens oder aber dem Schritt
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Ha1 des vorstehend beschriebenen abgewandelten Verfahrens
die Schritte Ha1 , Ha2 oder die Schritte Hb1 , Hb2 des
Grundverfahrens folgen zu lassen.
Die Fig. 6 ist eine Seitenansicht eines bestimmten elektrofotografischen Geräts, bei welchem das Verfahren
Anwendung findet. Das fotoempfindliche Material 1 besteht im wesentlichen aus der leitenden Schicht bzw. dem leitenden
Träger 11, der fotoleitfähigen Schicht 12 und der Isolierschicht 13 und ist zu einer drehbaren Trommel geformt. Der
leitende Träger kann eine Platte aus Aluminium oder einem ähnlichen Metall sein, während die fotoleitfähige Schicht
aus Kupfer mit CdS gebildet sein kann, das mittels eines transparenten Harzbindemittels dispergiert ist und eine
Dicke von ungefähr 50 Aim hat. Auf die Oberfläche der fotoleitfähigen
Schicht ist durch Kleben ein Miler-Film von ungefähr
25/um Dicke befestigt. Um das trommelförmige fotoempfindliche
Material herum ist eine Ladungsbild-Ausbildungsvorrichtung mit einem Wechselstrom-Entlader 21 und einer Vorbelichtungslampe
2_ angeordnet, die das "Gedächtnis" des fotoempfindlichen
Materials löscht, um damit Ungleichmäßigkeiten der Bildqualität auszuschalten, die sonst bei kontinuierlichem
Kopieren auftreten würden. Die Ladungsbild-Ausbildungsvorrichtung hat ferner einen Primärlader 23, der die Oberfläche
des fotoempfindlichen Materials 1 gleichförmig auflädt, um damit diese Oberfläche auf ein Potential von ungefähr +1500 V
zu bringen. Eine Vorlage, deren Abbildung auf dem gleichförmig geladenen fotoempfindlichen Material auszubilden ist, wird
auf einen Vorlagenträger 3 aufgelegt und mittels einer Vorlagenbelichtungsvorrichtung
4 auf das fotoempfindliche Material projiziert. Die Vorlagenbelichtungsvorrichtung 4 hat eine
Beleuchtungslichtquelle A. zum Anstrahlen des Vorlagenträgers 3,
bewegbare Spiegel 42 und 43, die zusammen mit der Beleuchtungslichtquelle bewegbar sind und die Oberfläche der Vorlage ab-
tasten, ein Objektiv 4. zum Fokussieren des Vorlagebilds und Spiegel 4,- und 4,, die das Bildlicht auf die Oberfläche des
fotoempfindlichen Materials richten. An dem Lichtweg ist eine
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Vor-bzw. Zusatz-Lichtquelle oder -Infrarotlichtquelle 2g vorgesehen,
mit der der Reproduktionsbereich der Helligkeit wirksam erweitert wird.
Ferner ist zur Ausbildung des Ladungsbilds ein Koronaentlader 2. vorgesehen, der gleichzeitig mit dem Aufbringen
des Bildlichts in Betrieb ist. Der Öffnungsbereich des Koronaentladers
ist mit einem Steuergitter G versehen, mit dem gemäß nachstehender Beschreibung die Steuerspannung bzw. Entladungsspannung
teilweise regelbar beziehungsweise einstellbar ist und an das eine vorbestimmte Spannung angelegt ist.
Zuerst wird ein Potential negativer Polarität angelegt, um das Oberflächenpotential auf ungefähr -100 V zu bringen.
Danach wird die Oberfläche des fotoempfindlichen
Materials gleichmäßig mit Licht aus einer Gesamtflächen- bzw.
Totalbelichtungslampe 2,- belichtet, um aufgrund des Ladungsbilds ein hohes Oberflächenpotential zu erzielen. Zu diesem
Zeitpunkt ist das Potential üblicherweise im hellen Teilbereich -50 bis -100 V und im dunklen Teilbereich +400 bis
+600 V. Der elektrostatische Ladungsbildkontrast beträgt daher 450 bis 700 V.
_,. Eine Trommel-Magnetbürsten-Entwicklungsvorrichtung 5
ist so angebracht, daß sie nach der Ausbildung des Ladungsbilds der Oberfläche des fotoempfindlichen Materials Entwickler
zubringt. Da das zu diesem Zeitpunkt ausgebildete Ladungsbild so eingestellt ist, daß sein Potential am hellen Bereich
_ gleich -50 bis -100 V ist, kann durch Festlegen der Trommel
der Entwicklungsvorrichtung auf Massepotential keine Schleierschwärzung
entstehen, die durch auf dem hellen Bereich abgelagerten Entwickler gebildet wäre.
Das entwickelte Bild auf dem fotoempfindlichen Material
wird auf übertragungs- bzw. Bildempfangsmaterial P mit Hilfe
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eines Bildübertragungs-Koronaentladers 6~ übertragen, der
einen Teil einer Papierzufuhr- und übertragungsvorrichtung bildet. Das übertragene Bild auf dem Bildempfangsmaterial P
wird auf diesem mit Hilfe einer Wärmefixiervorrichtung 7 geschmolzen und fixiert, wonach es auf einen Ablagetisch ausgegeben
wird. Andererseits wird der auf dem fotoempfindlichen Material verbliebene Entwickler mittels einer Reinigungsvorrichtung
8 entfernt, so daß damit das fotoempfindliche Material für einen weiteren Zyklus bereit gemacht wird.
Nachstehend wird der Koronaentlader beschrieben, der zugleich mit dem Aufbringen des Bildlichts verwendet wird.
Die Fig. 7 zeigt vergrößert einen Teilbereich eines derartigen Entladers. Der Koronaentlader weist einen Koronaentladungsdraht
W und Steuergitter-Drähte G1 und G- auf, die sich parallel
zu der Drehachse der Trommel und dementsprechend senkrecht zur Drehrichtung der Trommel erstrecken. An den Draht bzw.
das Steuergitter G1, das zur Seite des Primärladers 2, hin
liegt, werden ungefähr -100 V angelegt, während an das zur Totalbelichtungslampe hin gelegene Steuergitter G2 ungefähr
+100 V angelegt werden. Zu diesem Zeitpunkt ist das fotoempfindliche Material mittels des Primärladers 23 gleichmäßig
geladen und wird dann belichtet sowie zugleich damit mittels des Koronaentladers 2. mit entgegengesetzter Polarität entladen.
Die Entladung erfolgt durch die Korona, die über das Steuergitter G- gelangt, an das gemäß der vorstehenden Beschreibung
beispielsweise -100 V angelegt worden sind, und danach mittels der Korona, die durch das Steuergitter G2 hindurch
gelangt, an das beispielsweise +100 V angelegt worden sind. Mit V1 bis V. sind jeweilige Spannungsquellen bezeichnet.
Danach wird die Gesamtfläche des fotoempfindlichen Materials gleichförmig mittels der Totalbelichtungslampe 25 belichtet,
um dadurch auf dem Material ein elektrostatisches Ladungsbild zu formen.
An der Rückseite des optisch offenen Koronaentladers
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sind Schlitze S1 und S„ mit einer vorbestimmten Öffnungsbreite
angeordnet, durch die die Menge des über die Steuergitter G1 und G» des Koronaentladers 2 auf das fotoempfindliche
Material zu projizierenden Bildlichts geregelt bzw. eingestellt wird. Jeder dieser Schlitze kann einfach so aufgebaut
sein, daß zur Einstellung des Spaltes eine Lichtabfangplatte vorgesehen ist. Alternativ dazu kann jeder der Schlitze
tatsächlich so aufgebaut sein, daß Schlitze mit unterschiedlicher Spaltbreite gegenseitig austauschbar sind. Hinsichtlich
der Schlitze besteht natürlich keinerlei Einschränkung auf diese Beispiele, sondern es können vielmehr unterschiedliche
Einstellvorrichtungen zum Einstellen der Lichtmenge wie Graufilter, Lichtquellen-Einstellvorrichtungen oder dergleichen
Anwendung finden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird für die Entladung eine Koronaentladung entgegengesetzter
Polarität mit Gittern angewandt, die nahe dem fotoempfindlichen Material angebracht sind; es sind jedoch auch andere Verfahren
wirkungsvoll, wie beispielsweise ein Verfahren, bei dem eine Koronaentladung mit einer einem Koronaentladungs-Wechselstrom
überlagerten negativen Komponente (siehe Fig. 8A) erfolgt, oder ein Verfahren, bei dem die Koronaentladung mit einer abgeschwächten
Positivkomponente bei Wechselentladung erfolgt (siehe Fig. 8B). Die Fig. 9 zeigt ein Beispiel für eine Vorrichtung
zum Erzielen des in Fig. 8A gezeigten Koronaentladestroms. Schaltungen für den Strom nach Fig. 8B sind in den
Fig. 10A und 10B gezeigt. Die Fig. 9 ist eine Schaltung, bei
der eine Negativspannung DC(-) an eine Wechselspannungsquelle AC eines Koronaentladers C angelegt wird. Die Fig. 10A ist
eine Schaltung, bei der parallel zu einer Wechselspannungsquelle AC ein Gleichrichter D1 angebracht wird und die Positivkomponente
mittels eines zu dem Gleichrichter D1 in Reihe geschalteten
Widerstands R1 abgeleitet wird.
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1.
Die Fig. 10B zeigt eine Schaltung, bei der ein Satz parallel geschalteter Gleichrichter D^ und D- in Reihe
zwischen eine Wechselspannungsquelle AC und einen Koronaentlader C geschaltet ist.An einem der Gleichrichter D1
und D-/ nämlich an demjenigen Gleichrichter D2, der den
Stromweg für die Positivkomponente bildet, ist ein Widerstand R2 eingesetzt, um damit einen Spannungsabfall der
Positivkomponente hervorzurufen.
Die Fig. 11A und B zeigen Abwandlungen bei der Gittersteuerung zum Steuern des Entladungspotentials. In dem Öffnungsbereich eines Wechselkoronaentladers C ist ein Steuergitter
gemäß der Darstellung angebracht, um damit die durchlaufende Korona zu steuern. In Fig. 11A sind ein erstes Steuergitter
GI und ein zweites Steuergitter GII parallel zueinander angeordnet. In Fig. 11B ist zwischen einem ersten Steuergitter GI1
und einem zweiten Steuergitter GII' ein Isolator E angebracht. In beiden Fällen ist der negative Anschluß einer Gleichstromquelle
DC mit dem zum Koronaentlader hin gelegenen ersten Gitter GI bzw. GI1 verbunden, um die Positivkomponente der
Wechselkoronaentladung zu unterdrücken und nur die Negativkomponente zu entnehmen, während der positive Anschluß der Gleichstromquelle
mit dem entgegengesetzt liegenden zweiten Gitter GII bzw. GII' verbunden ist, um ein elektrisches Feld in Richtung
zum Durchlassen der Negativkomponentenkorona zu bilden.
Nachstehend werden zur Erläuterung einige Beispiele angeführt.
Bei dem Gerät nach Fig. 6 wurde die Oberfläche des fotoempfindlichen Materials durch Primärladung auf ungefähr
1,5 kV gebracht und dann eine Spannung von -100 V an das Steuergitter G1, eine Spannung von +100 V an das Steuergitter
G- und eine Spannung von -8 kV an den Koronadraht des Korona-
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entladers 2. angelegt, wobei der Koronaentlader zugleich mit dem Aufbringen des Bildlichts betrieben wurde.
Das Ausmaß der Belichtung über den Bereich des Steuergitters
G- zur Oberfläche des fotoempfindlichen Materials betrug
2,4 lx/s, während die Menge der Belichtung über den Bereich des Steuergitters G~ 2,6 lx/s betrug.
Danach wurde zur Ausbildung eines Ladungsbilds mit hohem Kontrast die ganze Fläche des fotoempfindlichen Materials
belichtet.
Die dann erzielte Beziehung zwischen dem Potential des Ladungsbilds und der Dichte des Vorlagebilds ist in Fig. 12
durch die ausgezogene Linie (X gezeigt.
Wie aus der Fig. 12 ersichtlich ist, beträgt der Helligkeitsreproduktionsbereich ungefähr 1,0, was gegenüber
dem Stand der Technik eine große Verbesserung darstellt, bei dem der Helligkeitsreproduktionsbereich nur 0,6 bis 0,8 umfaßte.
Die Oberfläche des fotoempfindlichen Materials wurde wie beim Beispiel 1 der Primärladung unterzogen, wonach zugleich
mit dem Aufbringen des Bildlichts der Koronaentlader 2. betrieben wurde, an dessen Koronadraht die gleiche Spannung wie
beim Beispiel 1 angelegt wurde, und auch die gleichen Steuergitterspannungen
wie beim Beispiel 1 verwendet wurden.
Die Belichtungsmenge über den Bereich des Steuergitters G1 zur Oberfläche des fotoempfindlichen Materials betrug 2,4 lx/s,
während die Belichtungsmenge über den Bereich des Steuergitters G2 2,0 lx/s betrug.
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Der Zusammenhang zwischen dem Potential des nach der Totalbelichtung auf der Oberfläche des fotoempfindlichen
Materials ausgebildeten elektrostatischen Ladungsbilds und der Dichte des Vorlagebilds ist in Fig. 12 durch die gestrichelte
Linie Of' gezeigt.
Anstelle des Koronaentladers 2. mit zweigeteilten Steuergittern wurde ein Koronaentlader mit drei Steuergittern
verwendet. Wie bei den vorangehend beschriebenen Beispielen wurde das fotoempfindliche Material nach der gleichförmigen
Ladung dem Bildlicht und zugleich der Entladung ausgesetzt. Während dieser Zeit wurden an ein zum Primärlader hin gelegenes
Steuergitter G1 des Entladers -100 V angelegt, an ein
nächstes Steuergitter G +50 V angelegt und an ein letztes Steuergitter G- +200 V angelegt. Andererseits betrug das
Ausmaß der Belichtung mit dem Bildlicht 4 lx/s für den Bereich des Steuergitters G1, 2,6 lx/s für den Bereich des
Steuergitters G2 und 2,6 lx/s für den Bereich des Steuergitters
G .
Der Zusammenhang zwischen dem Potential des nach der Totalbelichtung auf der Oberfläche des fotoempfindlichen
Materials ausgebildeten elektrostatischen Ladungsbilds und der Dichte des Vorlagebilds ist in Fig. 12 durch die ausgezogene
Linie ß gezeigt.
Beispiel 4
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Unter den gleichen Bedingungen wie beim Beispiel 3 wurde die Primärladung, das Aufbringen des Bildlichts und das
Entladen ausgeführt, wobei zusätzlich beim Aufbringen des Bildlichts infrarotes Vor- oder Zusatz-Licht verwendet wurde.
35
80388
Der Zusammenhang zwischen dem Potential des nach der
Totalbelichtung auf dem fotoempfindlichen Material ausgebildeten elektrostatischen Ladungsbilds und der Dichte des Vorlagebilds
ist in Fig. 12 durch die strichpunktierte Linie y gezeigt.
In diesem Fall war der Helligkeitsreproduktionsbereich auf ungefähr 1,4 erweitert.
Wie vorstehend im einzelnen beschrieben ist, wird mit
dem Verfahren der Helligkeitsreproduktionsbereich erweitert und damit eine originalgetreue und gute Reproduktion von
Farbtönen bzw. Färbungstönen von Vorlagebildern ermöglicht.
Darüber hinaus können entsprechend den Tönungen bzw. Färbungstönen der zu reproduzierenden Vorlagebilder die Häufigkeit
der Belichtungsschritte und die Häufigkeit der Entladungsschritte so gesteuert bzw. gewählt werden, daß eine optimale
Bildreproduktion mittels einer optimalen Anzahl von Schritten ermöglicht ist, was außerordentlich wirkungsvoll ist. Die
Steuerung der Färbungstöne kann sehr einfach durch Steuerung des Entladungspotentials erfolgen, was in der Praxis sehr
wirkungsvoll ist.
Ferner ist das nach dem Verfahren ausgebildete elektrostatische Ladungsbild sehr stabil, was eine sehr wirksame
Nutzung für die Kopiebilder ergibt.
Mit der Erfindung sind ein elektrofotografisches Verfahren und eine elektrofotografische Vorrichtung angegeben,
bei denen ein elektrostatisches Ladungsbild auf einem fotoempfindlichen
Material mit einer leitenden Schicht, einer fotoleitfähigen Schicht und einer Isolierschicht ausgebildet wird.
Das Verfahren umfaßt einen Primärladeschritt, einen Bildlicht-Belichtungsschritt,
einen Tönungsregelschritt und einen Totalbelichtungsschritt.
809884/0004
Claims (21)
1. Elektrophotographie-Verfahren zur Ausbildung eines
elektrostatischen Ladungsbilds auf einem fotoempfindlichen
Material mit einer leitenden Schicht, einer fotoleitfähigen Schicht und einer Isolierschicht, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Primärladeschritt die Oberfläche des fotoempfindlichen Materials gleichförmig geladen wird, in einem BiIdlicht-Belichtungsschritt
die Oberfläche des fotoempfindlichen Materials nach der Primärladung mit einem zu reproduzierenden
Bild belichtet wird, in einem Sekundärladeschritt gleichzeitig mit oder nach dem Belichtungsschritt die Oberfläche
des fotoempfindlichen Materials einer Koronaentladung mit einer Komponente mit zur Polarität der Primärladung entgegengesetzter
Polarität unterzogen wird, in einem Tonregelschritt gleichzeitig mit oder nach dem Belichtungsschritt die Oberfläche
des fotoempfindlichen Materials dem Bildlicht mit gesteuerter Stärke ausgesetzt wird und auf ein vorbestimmtes
Potential gebracht wird, und in einem Totalbelichtungsschritt
die Gesamtflache des fotoempfindlichen Materials einer gleichförmigen
Belichtung unterzogen wird, wodurch auf dem fotoempfindlichen Material ein elektrostatisches Ladungsbild ausgebildet
wird.
Vi- /so 809004/0804
ORIGINAL INSPEOTED
- 2 - B 9049
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Tonregelschritts das Entladungspotential
für die Oberfläche des fotoempfindlichen Materials höher als das Oberflächenpotential des fotoempfindlichen Materials
nach dem Sekundärladeschritt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Sekundärladeschritt und dem Totalbelichtungsschritt
der Tonregelschritt mehrmals wiederholt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß während eines ersten Tonregelschritts das Entladungspotential für die Oberfläche des fotoempfindlichen Materials
höher als das Oberflächenpotential des fotoempfindlichen
Materials nach dem Sekundärladeschritt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß bei jedem der nach einem ersten Tonregelschritt durchgeführten Tonregelschritte das Entladungspotential für
die Oberfläche des fotoempfindlichen Materials höher als das Entladungspotential während des ersten Tonregelschritts ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stärke des Bildlichts während des Tonregelschritts von der Stärke des Bildlichts während des
Belichtungsschritts verschieden ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Bildlichts während des
Tonregelschritts im wesentlichen gleich der Stärke des Bildlichts während des Belichtungsschritts ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Bildlichts während des
ersten Tonregelschritts größer als die Stärke des Bildlichts während des BelichtungsSchritts ist.
80988 4/0804
- 3 - B 9049
9. Elektrofotografische Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Primärladevorrichtung (C1; 2^)
zum Aufbringen einer Primärladung auf das fotoempfindliche Material (1), eine Bildlicht-Belichtungsvorrichtung (4) zum
Beaufschlagen des fotoempfindlichen Materials mit Vorlagenbildlicht,
eine Sekundärladevorrichtung (C~; 2.) für eine mit der Bildlichtbelichtung gleichzeitige oder dieser folgende
Koronaentladung mit einer Komponente mit zur Polarität der Primärladung entgegengesetzter Polarität, eine Tonregelvorrichtung
(G; G1, G2), die zugleich mit Bildbelichtung
oder auf diese folgend die Oberfläche des fotoempfindlichen Materials auf ein vorbestimmtes Entladungspotential bringt,
und eine Gesamtflächenbelichtungsvorrichtung (2c) für eine
Totalbelichtung des fotoempfindlichen Materials.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonregelvorrichtung einen Koronaentlader (2.; C; C')
aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Koronaentlader (2.) der Tonregelvorrichtung ein
Steuergitter (G; G1, G2) an seiner dem fotoempfindlichen
Material (1) zugewandten Vorderfläche aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Koronaentlader (2^) der Tonregelvorrichtung
an seiner Hinterfläche optisch offen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Koronaentlader (2.) an seiner optisch offenen hinteren Fläche einen Schlitz (S1, S2) zur Lichtstärkenregelung
hat.
809884-/0804
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergitter (G) des Koronaentladers (2.) in Steuergitter (G-, G-) aufgeteilt ist, an
die unterschiedliche Spannungen angelegt sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Koronaentlader (C; C) an eine Wechselspannungsquelle (AC) angeschlossen ist.
16. Elektrofotografische Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das
fotoempfindliche Material längs einer Endlos-Bahn gelagert ist, gekennzeichnet durch eine Primärladevorrichtung (2,) zum
Aufbringen einer Ladung einer vorbestimmten Polarität auf das fotoempfindliche Material (1), eine Sekundärladevorrichtung
(2., G-) zum Durchführen einer Koronaentladung mit einer Komponente mit zur Polarität der Primärladung entgegengesetzter
Polarität, eine Tonregel-Koronaentladungsvorrichtung (2., G2) zum Einstellen der Oberfläche des fotoempfindlichen
Materials auf ein vorbestimmtes Entladungspotential, eine Bildlicht-Belichtungsvorrichtung (4) zum Belichten des fotoempfindlichen
Materials mit Vorlagebildlicht nach der Einwirkung der Primärladevorrichtung und eine Gesamtflächen-Belichtungsvorrichtung
(2c) .
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonregel-Koronaentladevorrichtung (2., G-) an ihrer
zum fotoempfindlichen Material (1) hin gewandten Fläche ein Steuergitter (G2) aufweist.
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18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sekundärladevorrichtung und die Tonregel-Koronaentladevorrichtung eine gemeinsame Koronaerzeugungsquelle
(24) haben.
8G9884/080A
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildlicht-Belichtungsvorrichtung
(4) Lichtwege für die Bildlichtbelichtung an der mittels der Sekundärladevorrichtung behandelten Fläche und
an der mittels der Tonregel-Koronaentladungsvorrichtung behandelten
Fläche aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden der Lichtwege der Bildlicht-Belich-
tungsvorrichtung ein Schlitzelement (S1, S0) zur Steuerung
der Lichtmenge vorgesehen ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildlicht-Belichtungsvorrichtung
eine Vorbelichtungs-Lichtquelle (2fi) aufweist.
80388^/0804
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